<Desc/Clms Page number 1>
Mit einer elektromotorischen Antriebseinrichtung verbundener Knopfkasten für hängende Anordnung zur Steuerung der elektromotorischen Antriebseinrichtung, insbesondere für Hebezeuge. Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung elektromotorischer Antriebseinrichtungen, insbesondere solche für Hebezeuge, wie beispielsweise Elektroflaschenzüge und Krane einschliesslich zugehöriger Fahrwerke. Zur Erläuterung des Standes der Technik sei das Beispiel eines an einer verfahrbaren Katze aufgehängten Elektroflaschenzuges gewählt.
Ein derartiger Elektroflaschenzug besitzt drei zu schaltende Stromkreise. Die zur Bedienung erforderlichen Schaltvorrichtungen sind dabei in Gestalt von Knopfkästen oder sog. Schaltbirnen an den elektrischen Kabeln aufgehängt, so dass sie sieh im Bereich des bedienenden Arbeiters befinden.
Soweit man bisher einen Arbeitsstromkreis unmittelbar geschaltet hat, war für jeden Arbeitsstromkreis ein besonderer Knopfkasten vorgesehen; bei den drei erwähnten Stromkreisen waren also drei voneinander getrennte Knopfkästen oder Schaltbirnen nebeneinander aufgehängt. Jeder Knopfkasten war mit zwei Druckknöpfen versehen. Der eine Kasten diente zum schnellen Heben und Senken, der zweite Kaesten zum langsamen Heben und Senken und der dritte Kasten zum Vor- und lurüekfaliren der Laufkatze.
Dieses Nebeneinander der verschiedenen Knopfkästen ist ungut, weil einerseits der Arbeiter immer erst nach dem in Betracht kommenden Knopfkasten suchen muss und weil anderseits die Knopfkästen wegen ihrer pendelnden Aufhängung sehr leicht mechanischen Besehädigun- gen ausgesetzt sind.
Anderseits sind ortsfeste Knopfkästen bekannt, in denen Druckknöpfe für eine beliebige Anzahl von Stromkreisen vereinigt sind.
Diese bekannten Knopfkästen dienen aber nur zur Schaltung von Steuerstromkreisen, durch welche mittelbar über Relais oder Schützen die zugehörigen Arbeitsstromkreise gesteuert werden.
Es sei ergänzend gesagt, dass Schaltbirnen bekannt sind, welche ausser einem Arbeitsstromkreis den Steuerstrom eines andern Stromkreises bedienen.
Um die Bedienung einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung, insbesondere einer solchen für Hebezeuge, zu vereinfachen, wird erfin- dungsgemäss ein mit einer elektromotorischen Antriebseinrichtung verbundener Knopfkasten für hängende Anordnung zur Steuerung der elektrischen Antriebseinrichtung vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass der Knopfkasten alle zur Bedienung erforderlichen Druckknöpfe enthält, wobei für .jeden Schaltvorgang ein gehäuseartiges, einen Druckknopf und zugehörige Kontaktglieder enthaltendes Element. vorhanden ist, wobei alle formgleichen Elemente aneinandergereiht sind und Teile des Knopfkastens bilden.
<Desc/Clms Page number 2>
Die einzelnen formgleichen Elemente können durch verschiedenen Werkstoff der Kontakte verschiedenen Stromstärken angepasst sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Knopfkastens dargestellt, wobei der Einfachheit halber ein Kasten mit nur zwei Elementen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt den Knopfkasten in einem senkrechten Mittelschnitt entsprechend der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 zeigt ein einzelnes Schaltelement von oben gesehen.
Im gezeichneten Beispiel setzt sieh der Knopfkasten ans der obern Glocke 1, dem untern Abschlussstück 2 und den zwei dazwischen angeordneten Elementen 3 zusammen. Alle diese Teile sind aus Isolierstoff hergestellt, um einen vollkommenen Berührungsschutz zu gewährleisten. In der Glocke 1 befindet sich das Klemmenbrett 4 zum Anschluss der verschiedenen Adern des Zuleitungskabels 5, das in an sieh bekannter Weise in der Glocke 1 festklemmbar ist. Alle Kastenbestandteile sind mittels in senkrechter Richtung durchgehender Schraubenbolzen 6 zusammengehalten.
Die einzelnen, aus Isolierstoff bestehenden Elemente 3 weisen den gleichen Aufbau auf, so dass nachstehend nur ein Element näher beschrieben wird. In dem Element 3 ist der mit dem nach aussen ragenden Druckknopf 7 verbundene Schaltkörper 8 verschiebbar gelagert. Durch eine Druckschraubenfeder 9 werden die Teile 7, 8 stets nach aussen gedrückt. Jeder Schaltkörper 8 ist in seiner Mitte oben und unten mit Rasten 10 versehen, die in Gestalt von Nuten über die ganze Breite des Schaltkörpers 8 durchgehen. In dem Boden 3' jedes Elementes befindet sich eine mittlere Durchbrechung 11, in der im gezeichneten Beispiel eine zylindrische Rolle 12 lose gelagert ist. Die Rolle 12 ist jeweils zwischen zwei zusammengehörigen Elementen angeordnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegt die Rolle 12 in der Rast 10 des untern Schaltkörpers B.
Wird durch Drücken des untern Druckknopfes 7 der untere Schaltkörper 8 einwärts bewegt, dann wird dabei die Rolle 12 angehoben, die dabei in die untere Rast 10 des obern Schaltkörpers 8 eintritt und sieh im übrigen auf der Oberfläche des untern Schaltkörpers abstützt. Auf diese Weise ist der obere Schaltkörper in der Ruhestellung verriegelt, solange der untere Druckknopf gedrückt ist. Umgekehrt ist das gleiche der Fall, wenn der obere Druckknopf 7 gedrückt ist, indem dann der untere Schaltkörper verriegelt ist, da sich in diesem Fall die Rolle 12 nicht nach oben bewegen kann.
In dem Element 3 sind, abgesehen von den Bohrungen für den Durchtritt der Verbindungsschraubenbolzen 6, verschiedene Durchbrechungen 13 vorhanden, die zum Durchführen der Leitungen dienen und die vorzugsweise in der Nähe der Anschlussklemmen 14 liegen.
Um bei Drehstrom zwei Stromphasen gleichzeitig sehalten zu können, sind die An- schlussklemmenpäare 14 zweifach vorhanden. Mit den Anschlussklemmen sind die festen Kontakte 15 und 16 fest verbunden. Aus Fig. 2 ist ersiehtlieh, dass von oben gesehen die festen Kontakte 15 als gerade Stücke, die festen Kontakte 16 als Winkelstüeke ausgebildet sind, wodurch sieh ein äusserst gedrängter und raumsparender Zusammenbau ergibt, bei dem, wie Fig. 2 erkennen lässt, jede Stelle des zur Verfügung stehenden Gesamtquerschnittes des Elementes ausgenützt ist. Durch Zwischenwandungen ist. dafür gesorgt, dass die einzelnen kleinen.
Schaltkammern 17, 18 voneinander und von den Durehbrüehen 13 getrennt sind.
Für Momentschaltung sind gabelartige Schalthebel 19 angeordnet, die sich mit ihren innern Enden in ausgeschnittenen Lagerplatten 20 des Schaltkörpers 8 abstützen und die durch eine Zugschra.ubenfeder 21 miteinander verbunden sind. Die Feder 21 erstreckt sich durch ein Langloch 22 des Schaltkörpers B. Entsprechend der zweiphasigen Schaltung sind auch die Sehalthebelpaare 19 in doppelter Anordnung vorhanden. Elektrisch sind die beiden sich gegenüberliegenden Sehalt.
<Desc/Clms Page number 3>
Hebel, die an ihren Enden besondere Kontaktstücke 23 traben, durch die Schraubenfeder 21 und durch die metallischen Lagerplatten 20 verbunden.
Wird der Druckknopf 7 gedrückt, dann springen die Schalthebel 19 in ihre andere Endlage, sobald die Feder 21 die Totpunktlage der beiden Schalthebel 19 überschritten hat und berühren die festen Kontakte. Für den Fall der Schaltung von Arbeitsstromkreisen bestehen die miteinander in Berührung kommenden Kontaktstücke der festen und beweglichen Kontakte aus einem besonders hochwertigen Werkstoff, der nur einer geringen Abnutzung unterworfen ist und der wesentliche Trennungsfunken nicht entstehen lässt.
Zur Schaltung von Steuerströmen kann zur Herstellung der Kontaktstücke gewöhnliches Kontaktmaterial, wie beispielsweise Kupfer, verwendet werden.
de nach der Anzahl der zu schaltenden Stromkreise wird eine entsprechende Anzahl von formgleichen Elementen 3 aneinandergereiht, wobei zwischen benachbarte Elemente die Verriegelungsrolle 12 eingelegt wird. Dabei können je nach den Erfordernissen steuer- strom- und arbeitsstromschaltende Elemente miteinander vereinigt werden.
Beim Zusammenbau wird zwischen die einzelnen Elemente und die Endstücke 1, 2 ein Dichtungsring 24 aus elastischem Material eingeschaltet, der ausserhalb der Elemente eine verhältnismässig dicke Wulst 24' besitzt. Die ganze Reihe der das Gesamtgehäuse überragenden Wulste 24' bilden wirksame Schutzorgane gegenüber Beschädigungen des Knopfkastens, wenn er an irgendeinem Gegenstand anschlägt.