DE479608C - Elektrischer Schalter, insbesondere OElschalter hoher Leistung - Google Patents

Elektrischer Schalter, insbesondere OElschalter hoher Leistung

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DE479608C
DE479608C DEA55500D DEA0055500D DE479608C DE 479608 C DE479608 C DE 479608C DE A55500 D DEA55500 D DE A55500D DE A0055500 D DEA0055500 D DE A0055500D DE 479608 C DE479608 C DE 479608C
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Germany
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contact
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rollers
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switching
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Expired
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DEA55500D
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English (en)
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/36Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
    • H01H1/38Plug-and-socket contacts

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  • Contacts (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter, insbesondere Ölschalter hoher Leistung Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1928 ab Es ist bereits bekannt, bei elektrischen Schaltern, insbesondere bei solchen für hohe Schaltleistungen, die Kontakte so auszubilden, daß sie sich aufeinander abwälzen, da derartige Kontakte dem Zusammenschweißen einen viel größeren Widerstand entgegensetzen als Gleitkontakte. Insbesondere verwendet man sogenannte Walzen- oder Rollenkontakte, bei denen der eine Kontaktsatz aus Rollen besteht, gegen deren Laufflächen bei geschlossenem Schalter der meist stiftförmig ausgebildete Gegenkontakt gepreßt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige Ausbildung derartiger Rollenkontakte, die sich bei hoher Schaltleistung durch kurze Baulänge und kleinen Schaltweg auszeichnet. Die neue Anordnung besteht darin, daß der eine Kontakt aus mehreren in der Schaltrichtung beweglichen Rollen gebildet wird; die beim Einschalten nacheinander mit dem Gegenkontakt in Berührung kommen. Diese Kontakte eignen sich mit Rücksicht auf den geringen Raumbedarf besonders für Ölschalter mit Löschkammern, sind jedoch auch für elektrische Schalter anderer Bauart verwendbar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Ausschnitt aus einem Ölschalter, die Abb. 2 und 3 lassen Einzelheiten der Kontaktanordnung bei geschlossenem bzw. geöffnetem Schalter erkennen. In Abb. 4. sind die einzelnen Teile des festen Kontaktes in ausgebautem Zustand zu sehen.
  • In Abb. i bezeichnet i den Kessel des Ölschalters, der mit der Isolierflüssigkeit 2 gefüllt ist. An dem Durchführungsisolator 3 ist der Halter 4 befestigt, der den festen Kontakt 5 und die Löschkammer 6 trägt. Der bewegliche Kontakt 8, der im vorliegenden Falle quadratischen Querschnitt hat, wird durch die Traverse 7 in senkrechter Richtung bewegt und dadurch der Schalter aus- bzw. eingeschaltet.
  • Der feststehende Kontakt 5 besteht, wie aus den Abb. 2 bis 4. ersichtlich, aus dem Gehäuse 9, das an dem Halter q. befestigt ist und im Innern vier Kontaktplatten io enthält, die im Viereck angeordnet sind. Jede Platte besteht im vorliegenden Falle aus drei gleichen Teilen r2 und ist an den Enden bei 13 abgeschrägt. Zwischen den Teilplatten 1:2" und benachbarten Teilen des Gehäuses sind Federn 15 angeordnet, die die Platten nach dem Gehäuseinnern zu drücken. Die Federn sind zu Gruppen zusammengefaßt, zwischen denen entsprechende Abstandsstücke 16 eingelegt sind. Die Federn und Abstandsstücke werden durch den gewölbten Gehäuseboden 18, der durch die Schrauben i9 an dem Kontaktgehäuse befestigt ist, in ihrer richtigen Lage gehalten. Die Kontaktplatten sind mittels biegsamer Kupferleiter 2o an dem oberen Teil des Gehäuses befestigt.
  • In dem von den Kontaktplatten io gebildeten viereckigen Raum befinden sich vier Sätze von je drei Kontaktrollen 25, welche bei geschlossenem Schalter die leitende Verbindung zwischen der beweglichen Kontaktstange 8 und den feststehenden Kontaktplatten io herstellen. Die oberen und mittleren Rollen werden durch die Winkelplatten 27 und Bolzen 28 in Form eines Käfigs zusammengehalten, Die untere Rolle jedes Satzes ist durch die Laschen 29 und Bolzen 3o derart mit den anderen Rollen verbunden, daß sie nach außen schwingen und die in Abb. 3 gezeichnete Lage einnehmen kann. Durch geeignete Anschläge 33 an den Winkelplatten 27 bzw. Laschen 29 wird verhindert, daß die unteren Rollen nach innen schwingen und die Kontaktstange 9 in ihrer Bewegung behindern könnten. Der ganze Rollensatz kann sich innerhalb des Gehäuses- um eine bestimmte Strecke in senkrechter Richtung frei bewegen, wobei die einzelnen Rollen die Kontaktstange von verschiedenen Seiten umgeben. Der erforderliche Kontaktdruck zwischen den Rollen einerseits und der Kontaktstange 8 bzw. den Kontaktplatten io andererseits wird durch die bereits erwähnten Federn 15 hergestellt. Der Gehäuseboden 18 besitzt, wie besonders aus Abb. q. ersichtlich, Mulden 35, die durch den nach der Mitte zu erhöhten Teil 36 gebildet werden. Wenn der Schalter geöffnet ist, liegen die untersten Rollen eines jeden Satzes in diesen Mulden, befinden sich also unterhalb der Enden der Kontaktplatten io und außerhalb der Bahn des beweglichen Kontaktes B.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn die Kontaktstange 8 beim Schließen des Schalters nach oben bewegt wird, so berührt sie zunächst die mittleren Rollen, wälzt sich auf ihnen ab und bewegt dadurch den ganzen Rollensatz nach oben. Hierdurch werden die unteren Rollen in den Zwischenraum zwischen Kontaktplatten und Kontaktstange hineingezogen und beteiligen sich an der Stromübertragung. Im weiteren Verlauf der Schaltbewegung kommt die Kontaktstange auch in Berührung mit den oberen Rollen, so daß in der Einschaltstellung sämtliche zwölf Rollen einerseits auf der Kontaktstange und andererseits auf den Kontaktplatten aufliegen, wie in Abb. 2 angedeutet ist. Der Kontaktdruck wird hierbei durch die hinter den Kontaktplatten angeordneten Federn hervorgerufen.
  • Beim Ausschalten wird die Kontaktstange nach unten gezogen, infolgedessen bewegen sich die Rollen in gleicher Richtung, bis die unterste Rolle von der Kontaktplatte abgleitet, durch den hochgezogenen Rand 36 des Gehäusebodens von der Kontaktstange abgehoben wird und sich in die Mulde 35 legt. Alsdann wird der Strom zwischen der Kontaktstange und der mittleren Rolle unterbrochen. Falls der Lichtbogen stehenbleiben sollte, so springt er von der mittleren Rolle auf den Gehäuseboden 18 über, so daß ein Verschmoren der Kontaktrollen nicht zu befürchten ist.
  • Es kann nun vorkommen, daß die mittleren Rollen bei Beginn des Einschaltvorganges, anstatt sich auf der Schaltstange abzuwälzen, vor ihr her nach oben geschoben werden und hierbei eine gleitende Bewegung entweder gegenüber der Kontaktstange -oder gegenüber den feststehenden Kontaktplatten ausführen. Eine derartige Bewegung ist jedoch nur so lange möglich, als die untersten Rollen sich noch unterhalb der Kontaktplatten befinden. In dem Augenblick, wo die unteren Rollen infolge der Aufwärtsbewegung des Rollenkäfigs auf die Gegenbahn auflaufen, umklammern sie nämlich die Kontaktstange 8 derart, daß die vorschriftsmäßige Wälzbewegung nunmehr unter allen Umständen erzwungen wird.
  • Das Abheben der unteren Rollen von dem Gegenkontakt hat noch weitere Vorteile, wie nachstehend erläutert wird.
  • Durch dieWälzbewegung ergibt es sich, daß von dem Augenblick an, wo die Kontaktstange die erste Rolle berührt, bis zum Ende des Einschaltvorganges die Kontaktstange 8 den doppelten Weg zurücklegt, wie der Rollensatz. Dadurch, daß ;nun gemäß der Erfindung die Kontaktstange zuerst zwischen die mittleren Rollen einläuft, ist die Strecke, um die sich der Rollensatz bis zur Beendigung des Einschaltvorganges bewegt, gleich dem Abstand der Achsen der mittleren, und der oberen Rollen, der Schaltweg der Kontaktstange selbst also gleich dem Doppelten dieses Abstandes. Dies ist beim Vergleich der Abb. 2 und 3 ohne weiteres ersichtlich. Wären dagegen die untersten Rollen nicht ausschwingbar angeordnet, so kämen diese beim Einschalten mit der Kontaktstange zuerst in Berührung und der Schaltweg wäre in diesem Falle für die Rollen gleich dem Abstand der obersten und der untersten Rollen, für die Kontaktstange also. gleich dem Doppelten dieser Strecke. Da nun die Entfernung der untersten und der obersten Rollen voneinander doppelt so groß ist als der mittleren und der oberen Rollen, so ergibt es sich, daß durch die ausschwingbare Anordnung der untersten Rollen die Schaltwege für beide Kontakte auf die Hälfte herabgesetzt werden. Infolgedessen fällt nicht nur die Bauhöhe des Kontaktgehäuses, sondern auch der Kontaktstange 8 wesentlich niedriger aus, so daß bei gleicher Schaltleistung die Gesamthöhe des ölschalters geringer wird und eine billigere Herstellung möglich ist.

Claims (6)

  1. I'A'l'EN'fANSI'1tÜ<;1t1:: i. Elektrischer Schalter, insbesondere Ölschalter, hoher Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kontakt aus mehreren in der Schaltrichtung beweglichen Rollen besteht, die beim Einschalten nacheinander mit dem Gegenkontakt in Berührung kommen.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen so miteinander verbunden sind, daß eine Rolle beim Ausschalten aus der Bahn des Gegenkontaktes (8) nach außen bewegt, dagegen beim Einschalten mit dem Gegenkontakt in Berührung gebracht wird.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen sich auf einer Gegenbahn abwälzen, die vermittels Federn die Rollen auf den Gegenkontakt preßt. d..
  4. Elektrischer Schalter - nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenbahn aus mehreren untereinander und mit dem Gehäuse (5) durch biegsame Leiter verbundenen Teilen besteht.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle bei der Ausschaltbewegung von der Gegenbahn abgleitet.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktgehäuse eine Mulde besitzt, welche die von der Gegenbahn abgleitende Kontaktrolle aufnimmt und von dem Gegenkontakt (8) fernhält. Elektrischer Schalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sätze von Rollenkontakten vorgesehen sind, die den Gegenkontakt allseitig umgeben.
DEA55500D 1927-09-29 1928-09-30 Elektrischer Schalter, insbesondere OElschalter hoher Leistung Expired DE479608C (de)

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DE (1) DE479608C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036979B (de) * 1954-07-05 1958-08-21 Voigt & Haeffner Ag Dauerkontaktanordnung fuer elektrische Fluessigkeits-Leistungsschalter
US5734069A (en) * 1992-08-05 1998-03-31 Sherex Chemical Co., Inc. Biodegradable amidoaminoesters

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036979B (de) * 1954-07-05 1958-08-21 Voigt & Haeffner Ag Dauerkontaktanordnung fuer elektrische Fluessigkeits-Leistungsschalter
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