DE1273676B - Stufenschalter fuer Regeltransformatoren - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES V/ffiTWt PATENTAMT Int. α.:

HOIf

AUSLEGESCHRIFT

HOIh
Deutsche Kl.: 21 d2-53/03

Nummer: 1 273 676

Aktenzeichen: P 12 73 676.4-32 (M 53532)

Anmeldetag: 12. Juli 1962

Auslegetag: 25. Juli 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen in das Gehäuse eines Regeltransformators eingebauten Stufenschalter mit unterhalb des Lastumschalters angeordnetem Stufenwähler, dessen Stromableitungen innerhalb des Lastumschaltergefäßes über Steckverbindungen mit den zugeordneten Stromableitungen des Lastumschalters verbunden sind.

Es ist bereits ein Stufenschalter bekanntgeworden, dessen Lastumschalter außerhalb des Transformatorölgefäßes auf einem Durchführungsisolator angebracht ist. Die Stromableitungen vom Lastumschalter zum Stufenwähler sind dabei durch den Durchführungsisolator zu dem im Transformatorgehäuse angeordneten Stufenwähler geführt, wobei an dem in das Transformatorgehäuse hineinragenden Ende des Durchführungsisolators eine Steckverbindung angeordnet ist, die die Ableitungen des Lastumschalters und des Stufenwählers miteinander verbindet. Die Steckverbindung ist dabei auf der Außenseite des Durchführungsisolators angebracht. Diese Anordnung ermöglicht es, den Lastumschalter mit dem Durchführungsisolator und dem Deckel des Transformators vom Stufenwähler abzuheben und elektrisch zu trennen, doch wird hierbei das Transformatorölgefäß geöffnet, so daß leicht eine Verschmuztung des Transformatoröles möglich ist. Außerdem ist das Lastumschaltergehäuse mit dem Lastumschalter, dem Durchführungsisolator und dem Transformatordeckel ein schweres Konstruktionsteil, welches ohne Hilfsapparate nicht aus dem Transformatorgefäß herausgehoben werden kann. Dadurch sind Revisionen sehr erschwert.

Außerdem ist eine Stufenschalteinrichtung für Regeltransformatoren bekanntgeworden, bei welcher das Isolierstoffgefäß für den Lastumschalter und Stufenwähler vom Deckel bis zum Boden des Transformatorölraumes reicht. Das Isolierstoffgefäß weist dabei eine Verengung auf, um welche der Stufenwähler konzentrisch herum angeordnet ist. Die Ableitung des Lastumschalters ist dabei mit der Ableitung des Stufenwählers durch Steckkontakte verbunden. Die Stromableitungen des Wählers sind aber nicht abgedichtet in das Schaltgehäuse geführt, da das Lastumschaltergehäuse und das Stufenwählergehäuse praktisch eine Einheit bilden. Die Steckverbindungen für die einzelnen Ableitungen sind auf Einzelisolatoren angeordnet, die einen entsprechend großen Raum beanspruchen.

Die Erfindung vermeidet für in das Gehäuse eines Regeltransformators eingebaute Stufenschalter der eingangs genannten Art diese Nachteile dadurch, daß innerhalb des Lastumschaltergefäßes an der Unter-Stufenschalter für Regeltransformatoren

Anmelder:

Maschinenfabrik Reinhausen
Gebrüder Scheubeck K. G.,
8400 Regensburg, Falkensteinstr. 8

Als Erfinder benannt:

Alexander Bleibtreu, 8400 Regensburg

seite des Lastumschalters in axialer Richtung ein zusätzliches rohrförmiges Isoliergestell, vorzugsweise ein Isolierrohr, befestigt ist, welches vom Lastumschalter getragen ist und selbst an seiner Innenseite Steckerbuchsen, in welche die als Stäbe ausgebildeten Stromableitungen des Stufenwählers einsteckbar sind, und an seiner Außenseite die im Kreis angeordneten Überschaltwiderstände trägt. Die als Stäbe ausgebildeten Stromableitungen sind dabei in vorteilhafter Weise isoliert und abgedichtet zentral durch den Wählerkopf aus der Hohlsäule des Stufenwählers herausgeführt. Die Stromableitungen des Lastumschalters verlaufen von seinen Dauerhauptkontakten durch Öffnungen im rohrförmigen Isoliergestell zu den Steckerbuchsen.

Durch diese Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß die Stromverbindungen zwischen Lastumschalter und Stufenwähler nur innerhalb des Lastumschalterölgefäßes liegen und der Lastumschalter selbst jederzeit leicht aus dem Gefäß herausgenommen werden kann, ohne dabei irgendwelche feste Kontaktverbindungen oder Schrauben lösen zu müssen. Das Ölgefäß des Lastumschalters bleibt dabei eine vollkommen geschlossene Einheit und besitzt keinerlei Durchbrechungen durch Stromableitungen, was sich sowohl auf seine Festigkeit und Güte als auch auf die Herstellungskosten günstig auswirkt. Auch liegt ein Isoliergefäß mit völlig glatter Isolierstoffaußenfläche im Hochspannungsfeld des Transformators besonders günstig. Weiterhin werden neben der Einsparung an Raum durch sonst außen verlegte Verbindungsleitungen auch die aufwendigen Kosten der Leitungen und ihre Befestigung eingespart.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In einem rohrförmigen Isoliergefäß 1 sind der Lastumschalter 2 und die Überschaltwiderstände 3 untergebracht. Unterhalb dieses Gefäßes 1 ist der Wählerkopf 4 mit dem Antriebsgetriebe 5 und dem Stufenwähler 6 angeordnet. Der Lastumschalter besitzt die festen Kontakte 7 und die beweglichen als Schaltbrücken ausgebildeten Schaltkontakte 8 und außerdem Dauerhauptkontakte 9, an die die Ableitungen 10 angeschlossen sind. An der Unterseite des Lastumschalters ist ein Isolierrohrll befestigt, das an der Innenseite Steckerbuchsen 12 und außen die kreisförmig um das Rohr angeordneten Überschaltwiderstände 3 trägt.

Der Stufenwähler besitzt eine zentrale Hohlsäule 13, auf der die feststehenden Stromableitungsringe 14 befestigt sind. Im Inneren dieser Hohlsäule verlaufen die Stromableitungen 15 isoliert und abgedichtet zentral durch den Wählerkopf 4. Diese Ableitungen sind als Stäbe ausgeführt, und ihre blanken Enden 16 führen in die am Isolierrohr 11 befestigten Steckerbuchsen 12, die hierfür mit Führungsbügeln 17 und Kontaktlamellen 18 ausgerüstet sind. Die Ableitungen 10 des Lastumschalters werden durch Öffnungen 19 ebenfalls in das Isolierrohr 11 zu den Steckerbuchsen 12 geführt.

Damit liegen alle Stromableitungen des Lastumschalters und des Stufenwählers zentral im Inneren des Lastumschaltergefäßes. Durch einfaches Herausziehen des Lastumschalters mit dem an ihm befestigten Isolierrohr 11 werden die Stromableitungen zwischen Lastumschalter und Stufenwähler an der Steckverbindung 12, 16 getrennt, ohne irgendwelche sonstigen Stromverbindungen lösen zu müssen. Dadurch ergibt sich eine einfache Montage und Demontage des Lastumschalters.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. In das Gehäuse eines Regeltransformators eingebauter Stufenschalter mit unterhalb des Lastumschalters angeordnetem Stufenwähler, dessen Stromableitungen innerhalb des Lastumschaltergefäßes über Steckverbindungen mit den zugeordneten Stromableitungen des Lastumschalters verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Lastumschaltergefäßes (1) an der Unterseite des Lastumschalters (2) in axialer Richtung ein zusätzliches rohrförmiges Isoliergestell (11) befestigt ist, welches vom Lastumschalter (2) getragen ist und selbst an seiner Innenseite Steckerbuchsen (12), in welche die als Stäbe ausgebildeten Stromableitungen (15) des Stufenwählers (6) einsteckbar sind, und an seiner Außenseite die im Kreis angeordneten Überschaltwiderstände (3) trägt.

2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromableitungen (15) des Stufenwählers (6) isoliert und abgedichtet zentral durch den Wählerkopf (4) aus der Hohlsäule (13) des Stufenwählers (6) herausgeführt sind.

3. Stufenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromableitungen (10) des Lastumschalters (2) von seinen Dauerhauptkontakten (9) durch Öffnungen im rohrförmigen Isoliergestell (11) zu den Steckerbuchsen (12) geführt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 913 930, 918 460;
österreichische Patentschrift Nr. 131 829;
schweizerische Patentschrift Nr. 222 046.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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