DE932972C - Elektrische Maschine oder Apparat mit geteiltem Eisenkoerper und dessen Trennfuge ueberbrueckender Zweischichtwicklung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft elektrische Maschinen oder Apparate mit trommelförmig ausgebildetem, radial geteiltem Eisenkörper und dessen Trennfuge übergreifender Zweischichtwicklung. Bei bisher` bekannten Ausführungen mußten bei einer Zerlegung des Eisenkörpers so viele Spülen ausgebaut werden, als in den von einem Nutenschritt umfaßten Nuten untergebracht sind. Bei Synchronmaschinen geschah das z. B. in der Weise, daß ein oder zwei Pole ausgebaut wurden und nach Entfernung der Notenkeile die entsprechenden oberen und unteren Spulenseiten radial nach inneu in die so entstandene Pollücke ausgebaut und dann axial herausgenommen wurden.
• Nach der Erfindung erhalten die Stirnverbindungen auf beiden Seiten der Maschine eine derartige Form, daß der Eisenkörper bei in den Nuten verbleibender Wicklung nach- bloßem - Lösen, von. Wicklungsverbindungen zerlegbar ist. -In der Zeichnung (Fig. I bis 3) ist ein Aüsführungsbeispiel .der Erfindung dargestellt, und zwar eine elektrische Maschine mit in einem Ständer Io engebetteter Zweistabwicklung, die - wie: in Fig. 3 dargestellt - symmetrisch ausgebildete Stirnverbindungen II besitzt. Die längs eines Durchmessers des Ständers verlaufende Teilfuge 5-5 geht dabei durch die Nut 5 des die Nuten I bis 9 umfassenden Notenschrittes. Die bei der Trennung des einen Körpers aneinander vorbeizubewegenden Oberstäbe der Nuten I bis 4 und Unterstäbe der Nuten 6 bis 9 überdecken sich in der Richtung :der Trennbewegung gesehen nicht. Alle oberen und ebenso alle unteren Stäbe sind im vorliegenden Beispiel untereinander gleich ausgebildet. Die Verbindung zwischen Ober--; und Unterstäben erfolgt durch Laschen I2, die vörteflhaft mittels Schrauben oder Niete an den Stabenden befestigt sind. Der Schnittpunkt einer durch den Punkt C des in der Nut 6 angeordneten- Unterstabes 14 - parallel zur Bewegungsrichtung gedachten Geraden" mit der Teilfugenebene ist, gemäß der Erfindung von der Rotationsachse weiter entfernt als der Schnittpunkteiner ebensolchen Geraden durch den Punkt B. des in der Nut I angeordneten Oberstabes I3 mit der gleichen Ebene. Ober- und Unterstäbe treten zwischen Eisenkörper und Laschen schräg auseinander, wie in Fig. I dargestellt ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer elektrischen Maschine wird das Auseinandernehmen von; trommelförmig ausgebildeten, radial geteilten Eisenkörpern wesentlich vereinfacht. Das Herausnehmen von Polen, Nutenkeilen und Wicklungsteilen wird "vermieden. Beim Auseinandernehmen ist einzig und allein nur mehr notwendig, die Endverbindungen zwischen oberen und unteren Spulenseiten zu lösen. Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, daß bei großen Maschinen der Kran .nicht wie bei den bekannten Anordnungen zum Anheben von Läufer und Ständer bemessen werden muß, sondern nur mehr für getrenntes Heben von Läufer oder Ständer. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei großen Maschinen mit Kammpolausbildung ein Ausbau der Pole .ohne Ausbau des Läufers möglich ist. Der Ständeroberteil kann nämlich ohne weiteres abgehoben werden, worauf der Pol nach oben entfernt werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I: Elektrische Maschine oder Apparat mit trommelförmig ausgebildetem, radial geteiltem Eisenkörper und dessen Trennfuge übergreifender Zweischichtwicklung, :gekennzeichnet durch eine derartige Formgebung der Stirnverbindungen, daß .der Eisenkörper bei in .den Notei verbleibender Wicklung nach bloßem Lösen von Windungsveribindungen zerlegbar ist.
2. 2. Elektrische Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Trennung des Eisenkörpers aneinander vorbeizubewegenden Wicklüngsstirnteile sich in der Richtung der Trennbewegung gesehen nicht überdecken.
3. 3. Elekrische Maschine nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu lösenden Wiaklungsverbin@dungen an den äußeren Enden der Wickelköpfe liegen und Oberschicht und Unterschicht .der zu ihnen führenden Stirnverbindung schräg auseinandertreten. . Angezogene Druckschriften: Bulletin Oerlikon, 1933, S. 766; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, r938, S-99o-und=99i; deutsche Patentschrift Nr. 316 oq.o.