DE612149C

DE612149C - Anordnung fuer elektrische Maschinen, insbesondere Wasserkraftgeneratoren, mit senkrechter Welle und unte dem Polrad angeordnetem, von dem Mittelteil eines Tragkreuzes getragenem Spurlager

Info

Publication number: DE612149C
Application number: DEM115689D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Bobck
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-06-11
Filing date: 1931-06-11
Publication date: 1935-04-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. APRIL 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d* GRUPPE

eines Tragkreuzes getragenem Spurlager

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1931 ab

Bei elektrischen Maschinen mit senkrechter Welle, insbesondere Wasserkraftgeneratoren mit größeren Abmessungen, ist in der Regel der Generatorläufer in einem am oberen Generatorarmstern befindlichen Spurlager hängend angeordnet und wird durch zwei Führungslager seitlich geführt. Das ergibt jedoch verhältnismäßig umständliche und kostspielige Konstruktionen. Man ist deshalb neuerdings namentlich bei langsam laufenden Maschinen schon dazu übergegangen, für den Generatorläufer ein Spurlager und nur ein Führungslager unterhalb des Generatorläufers vorzusehen, die beide am unteren Generatorarmkreuz befestigt sind, so daß das Polrad über dem Spurlager frei liegend angeordnet ist. Auf diese Weise wird das obere Tragkreuz des Generators entbehrlich gemacht. Bei den bekannten Ausführungen dieser Bauart wird jedoch die besonders zwecks Prüfung und Nachbearbeitung der Gleitflächen erforderliche Zugänglichkeit des Spurlagers erst durch Herausnehmen des Polrades ermöglicht, denn nach unten ist der das Spurlager tragende Mittelteil des Tragkreuzes der Maschine im Wege. Das hat sich der umständlichen Montagearbeiten wegen als ein großer Nachteil erwiesen.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile der bekannten Lageranordnungen für Maschinen mit senkrechter Welle dadurch beseitigt, daß Teile des Spurlagers derart mit dem Polrad oder dem Tragkreuz lösbar verbunden sind, daß das Spurlager von der Ober- oder Unterseite der Maschine zugänglich gemacht werden kann, ohne daß ein Ausbau des Polrades erforderlich ist. Dabei kann der Tragkopf des Spurlagers als Nabe für das Polrad ausgebildet sein, die lösbar mit diesem verbunden ist, oder das Spurlager kann auf einem Gehäuseteil aufruhen, der nach unten lösbar mit dem Tragkreuz der Maschine verbunden ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Lageranordnung, bei welcher der Tragkopf des Spurlagers als lösbare Nabe des PoI-rades ausgebildet ist, und Abb. 2 eine Lageranordnung, bei der das Spurlager auf einem

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben warden:

Dipl.-Ing. Karl Bobek in Berlin-Falkensee.

Gehäuseteil aufruht, der nach unten, lösbar mit dem Tragkreuz der Maschine verbunden ist.

In der Abb. ι bezeichnet ι das Polrad und 2 den als Nabe für das Polrad ausgebildeten Spurlagertragkopf, der mittels Bolzen 3 oder ähnlicher Mittel mit diesem verbunden ist. Zur Abstützung des Polrades 1 sind in bekannter Weise Abstützböcke 4 vorgesehen. 5 bezeichnet das Spurlager mit dem Gehäuse 6, welches auf einem im Tragkreuz 7 eingesetzten Mittelteil 8 ruht. Der nabenförmige Tragkopf 2 erhält zweckmäßig einen etwas größeren Durchmesser als das Spurts lagergehäuse 6, so daß nach Lösen der Schrauben 3 und Herausnehmen des Spui·- lagerkopfes 2 das ganze Spurlager 5 durch die entstehende öffnung nach oben herausgenommen werden kann, ohne daß das Polrad 1 ausgebaut zu werden braucht. In diesem Falle wird das Führungslager für die Welle zweckmäßig unterhalb des Spurlagers 5 angeordnet. In Abb. 2 bezeichnet wieder 1 das Polrad, 4 die Abstützböcke, S das Spurlager mit dem Gehäuse 6', 7 das Tragkreuz und 8 dessen Mittelteil. Das Gehäuse 6' des Spurlagers ist entsprechend stark ausgebildet und legt sich mit einem Flansch 9 von unten her gegen den Mittelteil 8 des Tragkreuzes 7. Zur Befestigung des Gehäuses 6' am Mittelteil 8 sind Schrauben vorgesehen. Diese Schrauben können gleichzeitig als Gewindespindeln 10 ausgebildet werden. Es können aber auch neben den Befestigungsschrauben besondere Spindein 10 vorgesehen werden. Nach Lösen der Befestigungsmittel zwischen Gehäuse 6' und Mittelteil 8 kann durch Drehen der Gewindespindeln 10 das Spurlager nach unten so weit abgesenkt werden, daß es von unten zugang-Hch wird. Hierbei legt sich der Generatorläufer ι auf die Abstützböcke 4. Es empfiehlt sich hierbei, das Führungslager 11 zur Erleichterung des Ausbaues mehrteilig auszuführen und es über dem Spurlager anzuordnen; dadurch ergibt sich eine für das zenirische Laufen des Polrades günstige, möglichst hohe Lage des Führungslagers.

Claims

Patentansprüche:

ι . Anordnung für elektrische Maschinen, insbesondere Wasserkraftgeneratoren, mit senkrechter Welle und unter dem Polrad angeordnetem, von dem Mittelteil eines Tragkreuzes getragenen Spurlager, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlager (5) ohne Ausbau des Polrades (i) von der· Oberseite der Maschine her über einen lösbaren Teil (2) des Polrades selbst oder von der Unterseite der Maschine her über einen lösbaren Teil (6') des Tragkreuzes (7, 8) zugänglich gemacht werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkopf (2) des Spurlagers (5) als Nabe für das Polrad (1) ausgebildet ist und den lösbaren Teil des Polrades (1) bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des lösbaren Spurlagerkopfes (2) größer als der Außendurchmesser des Spurlagergehäuses (6) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlager (5) auf einem Gehäuseteil (6') auf ruht, der nach unten lösbar mit dem Tragkreuz (7, 8) der Maschine verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Spurlager (5) aufnehmende Gehäuseteil (6') mittels Gewindespindeln (10) oder ähnlicher Einrichtungen nach unten absenkbar angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen