DE549618C

DE549618C - Windkraftmaschine, deren Treibfluegelspitzen durch einen Radkranz miteinander in Verbindung stehen

Info

Publication number: DE549618C
Application number: DE1930549618D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-22
Filing date: 1930-11-22
Publication date: 1932-04-29

Description

Windkraftmaschine, deren Treibflügelspitzen durch einen Radkranz ' miteinander in Verbindung stehen Es ist bekannt, Windräder zur Erzeugung von Elektrizität zu benutzen und dabei Räder zur besseren Versteifung mit schrägen Verstrebungen und Kränzen zu verwenden. Die Windräder sind bei diesen bekannten Maschinen durch ihre Drehachse mit Strorizerzeugern verbunden, oder der Radkranz dient unmittelbar als Riemenscheibe zum Antrieb der Dynamomaschine.
Die Erfindung betrifft eine Windkraftmaschine, deren Rad ohne Riemenscheibe und ohne Zahnräder unmittelbar zur Erzeugung von elektrischem Strom benutzt wird. Nach der Erfindung sind die Flügel des Windrades an den Spitzen durch einen Kranz verbunden, der im ganzen als Poljoch, Polkranz oder Anker eines Stromerzeugers ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist der Kränz als Beschlossenes Stück in Eisen oder Stahl ausgeführt oder geschichtet aus einzelnen Teilen, Blechen USW. zusammengesetzt, die miteinander verbunden sind und unmittelbar zur Stromerzeugung dienen. Der Kranz wirkt dabei zusammen mit den Flügeln wie ein Polrad oder Ankerrad. Andere Elektroelemente befinden sich an dem Gestell, in dem das Rad gelagert ist. Der mit den Elektroelementen versehene Teil des Gestells kann beliebige Form haben, einen ganzen Kreis oder nur Kreisteile bilden. Durch den auf die Treibflügel einwirkenden WinddruckentstehenBiegungsmornente,welche die Spitzen der Flügel in die Windrichtung verschieben und eine Bewegung des Radkranzes in die Windrichtung zur Folge haben. Um diese Verschiebung auszugleichen, sind die Flügel entweder windab schräg zur Radebene gerichtet, oder sie werden aus zwei Teilen gebildet, von denen einer radial und senkrecht zur Radachse, der andere auch radial, aber außerdem windab schräggerichtet und am Umfang mit dem radial gerichteten Teil verbunden ist. Durch die Projektion der Länge der schrägen Flügel auf die Waagerechte werden Hebelarme gebildet, an welchen die Fliehkraft der Flügel angreift, so daß Biegungsmotnente entstehen,, welehe den durch den Winddruck verursachten Biegungsmomenten entgegen wirken und dadurch die durch den Winddruck verursachte Verbiegung der Flügel und die seitliche Verschiebung des Radkranzes wieder ausgleichen können. Winddruck und Fliehkraft sind abhängig von der Windgeschwindigkeit und proportional zu derselben. Infolgedessen können bei einer 'bestimmten Neigung der Flügel die durch die gegeneinanderwirkenden Biegungsmomente verursachten Verschiebungen der Massenteilchen ausgeglichen werden.
Fig. T zeigt die beiden Räder R mit den Auslegern a und der Achse b. Die Flügel c tragen die Radkränze d, die nach Fig. 2 als Polkranz oder nach Fig.5 als Anker zur Stromerzeugung dienen. Die Radkränze d drehen sich an den Rahmen e und f vorbei, die nach Fig.2 als Anker, nach Fig. 5 als Polkranz benutzt werden und einen ganzen Kreis oder nur Teile eines solchen bilden. Fig. 2 und 5 zeigen Längsschnitte durch die Treibflügel, die von den schräg zur Achse gestellten Teilen i, den senkrecht zur Radachse stehenden Teilen 2 und den Radkränzen 5 oder 6 gebildet werden. Fig.3 zeigt die an den Flügeln angreifenden Kräfte, deren Größe und Verhältnis zueinander in Fig. q. dargestellt sind. Der Radkranz d in Fig. 3 würde die Bewegung 1a unter dem Einfluß des Winddrucks W ausführen. Unter dem Einfluß der Fliehkraft Z wird diese Bewegung aber verhindert. Es wird nach Fig. q. Z sin a. - W - cos a, so daß eine Verschiebung der Massenteilchen infolge der Einwirkung des Winddrucks W und der Fliehkraft Z gar nicht auftritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windkraftmaschine, deren Treibflügelspitzen durch einen Radkranz miteinander in Verbindung stehen und bei welcher die Verstrebungen des Windrades zur besseren Versteifung der Flügel schräg zur Radebene angeordnet sind und der Radkranz selbst zum Antrieb einer Dynamomaschine herangezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Radkranz (d) im ganzen als Poljoch oder Polkranz oder Anker unmittelbar zur Elektrizitätserzeugung benutzt und mit seinen Eisen-oder Stahlgliedern (5, 6) an einem mit Elektroelementen versehenen Kreisstück (e, f) vorbeigeführt wird.
2. Windkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (c) selbst oder Teile (i) von ihnen schräg zur Radebene gerichtet sind, derart, daß durch die Fliehkraft der Flügel (c) die vom Winde bewirkte Verbiegung der Flügel (c) und seitliche Verschiebung des Radkranzes (d) im wesentlichen ausgeglichen wird.
3. Windkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radkranz (d) aus einem einzigen geschlossenen Stück gebildet oder aus einzelnen, geschichteten und miteinander in Verbindung stehenden Teilen, Blechen usw. zusammengesetzt ist.