AT122888B - Sterndreieckschalter für Drehstrom-Käfiganker-Motoren mit einer beliebig hohen Anzahl von Schaltstellungen. - Google Patents

Description

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  Sterndreieckschalter für   Drehstrom-Kinganker-Motoren   mit einer beliebig hohen
Anzahl von Schaltstellungen. 



   Beim Anlassen von Drehstrommotoren mit normalen Kurzsehlussankern, Doppelnut-oder Stromverdrängungsankern bedient man sich allgemein des Sterndreieckschalters, u. zw. deswegen, weil mit ihm bei kleinstem Strom das günstigste Abzugsmoment erzielt wird. Auch ist der Beschaffungspreis ein relativ niedriger und fällt die Verwendung irgendwelcher Widerstände fort. Ein Nachteil dieses Schalters ist die nur mögliche Verwendung von zwei Schaltstufen, die besonders dann unangenehme   Schaltstösse   verursachen, wenn der Motor mit höherer Belastung anzulaufen hat. So ist man z. B. gezwungen, wenn mehr als Halblastablauf in Frage kommt, eine Fliehkraftscheibe zu verwenden, es sei denn, dass der 1-7fache Nennstrom stark überschritten wird. 



   Man könnte diesen Nachteil dadurch vermeiden, dass man einen Anlasstransformator mit einer erhöhten Zahl von Schaltstellungen verwendet, jedoch ist der Preis desselben zu hoch. 



   Die Erfindung betrifft nun verschiedene Schaltungen, durch die man in der Lage ist, mit Hilfe einer Sterndreieckschaltung in Verbindung mit drei als Spannungsteiler geschalteten Drosselspulen jede beliebig hohe Anlassstufenzahl zu erreichen. Bei diesen Schaltungen ist es möglich, dass diese vorgenannten Spulen in der reinen   Stern- sowie Dreieckschaltung vollständig   entlastet sind und nur im Übergang von Stern zu Dreieck mehr oder weniger Energie zu übertragen haben. 



   Dieser   Anlassschalter   ist in den Fig. 1-4 schematisch wiedergegeben. a, b, c sind die drei Motorphasen mit ihren Anfängen u,   !',     u'bzw. Enden x, y, s.   An einem ausserhalb des Motors befindlichen Anlasssehalter sind nun drei Drosselspulen eingebaut, die jede mit ihren Enden an den Anfang und das Ende einer Motorphase gelegt sind. 



   In Fig. 1 erhalten die Drosselspulen immer dieselbe Spannung, welche auch die zugehörige Motorphase besitzt. An diesen Spulen lassen sich nun beliebig viele Abzweigungen anbringen. Sie sind mit 
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 Phase, der während der Anlaufperiode des Motors langsam von Kontakt 1 nach 5 geschoben wird. Alle drei Motorphasen werden auf diese Weise langsam von der Stern-in die Dreieckschaltung gebracht, wobei irgendein Energieverlust, z. B. wie bei einem sogenannten Gehäuseanlasser, vollkommen vermieden ist. 



   Um den ersten   Einschaltstrom   recht klein zu bekommen, lässt sieh vor Schaltstellung. 1 noch eine Zusatzspule anordnen, ebenso hinter Spule 5, damit der Motor während des Betriebes sich vorübergehend recht hoch   überlasten   lässt (Siehe Fig.   2).   



   Eine dritte, sehr praktische Schaltung ist in Fig. 3 wiedergegeben. Hier sind die drei Drosselspulen sternartig miteinander verbunden und erhalten somit je eine feste Spannung. Die Schalthebel der drei Motorphasen wandern auch hier wieder von Kontakt 1 bis nach Kontakt   5,   wodurch die Sternschaltung langsam in die Dreieckschaltung umgewandelt wird. 



   Auch bei dieser Schaltung ist es möglich, einen kleineren Einschaltstrom zu erreichen, als wie er durch die Sternschaltung gegeben ist. Fig. 4 zeigt diese Ausführungsform. Man führt zu diesem Zweck die ersten Stufen einer jeden Drosselspule nochmals zu einer Kontaktbahn, welche von dem Schalthebel der zugehörigen Motorphase bestrichen wird. In Fig. 4 sind zwei derartige Vorstufen eingezeichnet. Auf diese Weise lassen sich selbst die grössten Motoren mit beliebig kleinem Einschaltstrom einschalten.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Sterndreieckschalter für Drehstrom-Käfiganker-Motoren mit einer beliebig hohen Anzahl von Schaltstellungen, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Motorphase (a, b, e) eine mit einer beliebig hohen Anzahl von Anzapfungen versehene Drosselspule parallel geschaltet ist, deren Anzapfstellen zu Kontakten (1-5) führen, auf denen Schalthebelsehleifen, die je mit dem Ende (y, z, x) der benachbarten Motorphase in Verbindung stehen (Fig. 1).

   2. Sterndreieckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erreichung eines höheren Regulierbereiches diese Drosselspulen noch Zusatzwindungen (0-1 und 5-6) an jedem Ende vorgeschaltet erhalten (Fig. 2).

   3. Sterndreieckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Drosselspulen im Stern geschaltet sind.

   4. Sterndreieckschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzapfstellen der drei Drosselspulen zum Teil mit je zwei Kontaktbahnen verbunden sind, von welchen die nur mit den Anfangsstufen der Drosselspule verbundene Kontaktbahn (1-2) von dem mit dem Ende der zugehörigen Motorphase verbundenen Kontakthebel, die mit sämtlichen Anzapfungen der Drosselspule verbundene Poil- taktbahn (3-7) jedoch vom Kontakthebel der benachbarten Motorphase bestrichen wird. EMI2.1