DE648268C - Induktive Widerstaende zum Anlassen von Elektromotoren - Google Patents

Induktive Widerstaende zum Anlassen von Elektromotoren

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DE648268C
DE648268C DESCH108444D DESC108444D DE648268C DE 648268 C DE648268 C DE 648268C DE SCH108444 D DESCH108444 D DE SCH108444D DE SC108444 D DESC108444 D DE SC108444D DE 648268 C DE648268 C DE 648268C
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DESCH108444D
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GUSTAV SCHLOTT
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GUSTAV SCHLOTT
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K11/00Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
    • H02K11/20Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection for measuring, monitoring, testing, protecting or switching
    • H02K11/21Devices for sensing speed or position, or actuated thereby
    • H02K11/23Mechanically-actuated centrifugal switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

Zum Anlassen von Drehstrommotoren werden außer Handaiüaßvorrichtungen sowohl - feststellende als mitumlaufende Selbstanlasser verwendet. Letztere weisen jedoch, abgesehen von hohen Anschaffungskosten und großem" Platzbedarf, erhebliche Unzulänglichkeiten auf, und zwar infolge ihres verwickelten Aufbaues und dadurch bedingten häufigen Versagens, so daß es schwer ist, den Phasenläufer durch Anwendung derartiger Anlasser gegenüber dem Kurzschlußläufer in bezug auf Einfachheit der Bedienung und Betriebssicherheit wettbewerbsfähig zu machen.
Die Erfindung betrifft einen als Impedanzanlasser ausgebildeten umlaufenden Selbstanlasser, der ein stufenloses Anlassen des Motors bewirkt und. bei einfachem, platzsparendem Aufbau sowie geringem Gewicht große Betriebsicherheit gewährleistet. Der neue Selbstanlasser besteht aus einzelnen auf der isolierten Motorwelle befestigten, allseitig ge-
* schlossenen Rohren, welche als Gehäuse für die Anlaßwiderstände dienen und so geformt sind, daß sie sich dem Umfang des Läufers und den gegebenen Raum Verhältnissen anpassen. Als mitumlaufende Anlaßwiderstände werden in den Läuferstromkreis eingeschaltete 'eisenarmierte Drosselspulen verwendet, die bekanntlich infolge ihrer beim Ingangsetzen des Motors hohen, mit steigender Umdrehungszahl jedoch abnehmenden Impedanz ein stoßfreies Anlassen des Motors bei hohem Anzugsmoment bewirken. Nach dem Anlauf werden die Läuferphasen und zugleich die'Drosselspulen, die gegebenenfalls durch Sicherungen vor Überlastung geschützt sind, durch funkensicher gekapselte Schalter selbsttätig kurzgeschlossen, wodurch erreicht wird, daß der Phasenläufer im Betrieb als Kurzschlußläufer arbeitet und diesem in bezug auf Wirkungsgrad und Leistungsfaktor annähernd gleichkommt.
Ein Ausführungsbeispiel -des neuen, aus zwei im Aufbau gleichen bogenförmigen Drosselspulen zusammengesetzten Anlassers zeigt Abb. 1 im Querschnitt. Jede Drosselspule besteht aus einem eisernen Rohr«, in dem der massiv eiserne Spulenkern b mittels 'eiserner Kopfstücke c und d gelagert und zu einem geschlossenen magnetischen Kreis vereinigt ist. Auf dem isolierten Spulenkern b sitzt zwischen der Scheiben? und einer dritten Scheiben die Spule/ (s. Abb. 1 sowie Abb.3, SchnittC-D der Abb. 1). Während die Scheiben d und e auf dem Spulenkern b durch Schweißen oder Löten befestigt sind, ist die Scheibe c abnehmbar und wird durch Splint g im Rohre α festgehalten. Die eisenarmierten Wicklungen/ bilden somit Drosselspulen von hoher Reaktanz und großer mechanischer Festigkeit, die gegenseitig durch zwei Schraubenbolzen h, welche die Fliehkräfte aufnehmen, auf der mit Isolierbuchse i versehenen Läuferwelle aufgepreßt werden (s. Äbb.,i und 3).
Wie aus der Abb. 1 ersichtlich ist, füllt die Spule/ den Rohrbogen α nur bis zur Scheiben aus, so daß zwischen dieser und der Scheibe c
ein abgeschlossener Raum verbleibt, der zur Aufnahme einer Kurzschlußvorrichtung dient, die aus dem Kurzschlußkontakt k und der federnden Kontaktscheibe/ besteht (s. Abb. ι und 2, Schnitt A-B der Abb. i). An den Verbindungsklemmen kx der isoliert in den Kopfstücken c befestigten Kurzschlußkontakte k sind die Rotorphasen ii bzw. ν und je ein Spulenende/x angeschlossen. Die dritte to Rotorphase w steht durch die Anschlußschraube I1, welche mit der gegenüberliegenden durch Kabel £o verbunden ist, mit den federnden Kontaktscheiben/ sowie den Eisenscheiben c, d, den Rohrbogen α und den Eisenkernen b, in welche die Spulenanfänge f2 eingelötet sind, in leitender Verbindung, so daß die Spulen/ je einer Rotorphase vorgeschaltet sind.
Der Kurzschluß der Rotorphasen sowie der Drosselspulen wird auf einfache und sichere Weise durch lose vor den Kontaktscheiben/ eingelegte Kugeln m erreicht, die nach dem Anlauf des Motors infolge der Fliehkraft die % Kontaktscheibe/ fest an den Kurzschlußkon-; takt/f anpressen (s. Abb. i, untere Drosselspule). Dieser Kurzschluß wird nach Abstellen des Motors unter gleichzeitiger Wiedervorschaltung der Drosselspulen selbsttätig unterbrochen, indem durch Nachlassen der Fliehkräfte die Kugeln in die Kontaktscheiben / wieder völlig freigeben und diese in ihre Anfangstellung zurückfedern (s. Abb. i, obere Drosselspule).
Um Stromstöße infolge eines gleichzeitigen Kurzschließer der Rotorphasen zu vermeiden, genügt es, die Anzahl bzw. Größe oder das spezifische Gewicht der Kugeln in des vor der einen Kontaktscheibe I befindlichen Kugelsatzes verschieden von dem der gegeiiüberliegenden, zu wählen, wodurch erreicht wird, daß der den Kurzschluß bewirkende Druck auf die betreffenden Kontaktscheiben mit zeitlichem Unterschied eintritt.
Da die als Anlassergehäuse dienenden *5 Rohre« in der sie umgebenden Kühlluft umlaufen, wird eine lebhafte Abkühlung sämtlicher Anlasserteile bewirkt, die durch Schräglage der Rohrbogenebene zur Läuferachse noch verstärkt werden kann. Infolge dieser guten Kühhvirkung und der verhältnismäßig 'kurzen Anlaßdauer genügen geringe Drahtstarken für die Spulenwicklungen/, die in Fällen besonders schwieriger Antriebsverhältnisse auf einfache Weise vor Überlastungen dadurch gesichert werden, daß die Spulenanfange/2 nicht unmittelbar an die Spulenkerne b, sondern an Kontaktplatten /3 angeschlossen werden, die mit der Rotorphase w durch in die Kopfstücke d eingeschraubte Sicherungen« in stromleitender. Verbindung stehen (s. Abb. 1).
Sämtliche inneren Anlasserteile sind nach Lösen der Schrauben Ii und Splinte g leicht zugänglich. Der neue Anlasser erfordert wenig Platz; auch in radialer Richtung übertrifft er nicht den durch Kreis ο in Abb. 1 bezeichneten Läuferumfang und ist infolge seiner funkensicheren Kapselung selbst für feuer- und explosionsgefährliche Räume bestens geeignet und auch einer rauhen Behandlung gewachsen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Induktive Widerstände zum Anlassen von Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere gegebenenfalls bogenförmige Impedanzspulen (/) mit ihren Kernen (b) und Kurzschlußvorrichtungen (/, in) mittels Kopfstücke (d) in röhrenartigen, den magnetischen Kreis schließenden Gehäusen (a) gelagert sind, die miteinander und mit der Motorwelle verschraubt werden.
  2. 2. Induktive Widerstände nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußschalter durch vor den Kurzschlußkontakten liegende, gegebenenfalls zwecks Erzielung zeitlicher Schaltunterschiede ungleiche Kugelsätze geschlossen werden.
  3. 3. Induktive Widerstände nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor die Impedanzspulen mitumlaufende Sicherungen (ti) geschaltet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH108444D 1935-11-13 1935-11-13 Induktive Widerstaende zum Anlassen von Elektromotoren Expired DE648268C (de)

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DE648268C true DE648268C (de) 1937-07-27

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DE (1) DE648268C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2738685A1 (fr) * 1995-09-08 1997-03-14 Vickers Inc Moteur electrique a couple eleve de demarrage et son procede de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2738685A1 (fr) * 1995-09-08 1997-03-14 Vickers Inc Moteur electrique a couple eleve de demarrage et son procede de fabrication

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