DE702657C - Drehfeldmotor mit Aussenkaefig - Google Patents
Drehfeldmotor mit AussenkaefigInfo
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- DE702657C DE702657C DE1933P0068630 DEP0068630D DE702657C DE 702657 C DE702657 C DE 702657C DE 1933P0068630 DE1933P0068630 DE 1933P0068630 DE P0068630 D DEP0068630 D DE P0068630D DE 702657 C DE702657 C DE 702657C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/12—Asynchronous induction motors for multi-phase current
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- Induction Machinery (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. FEBRUAR 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVI 702 KLASSE 21 d2 GRUPPE
P 68630
Hermann Papst in St. Georgen, Schwarzw. Drehfeldmotor mit Außenkäfig
Zusatz zum Patent 697
Patentiert im Deutschen Reich vom 12. Dezember 1933 an
Das Hauptpatent hat angefangen am 9. November 1932
Patenterteilung bekanntgemacht am 23, Januar 1941
Nach dem Hauptpatent sind die Stirnringe des in an sich bekannter Weise gegossenen
Außenkäfigs eines Drehfeidmotors als, Ständergehäuse
ausgebildet, wobei andere an dem Gehäuse befindliche Teile mitgegossen werden, so daß auch deren Leitfähigkeit dem
Käfigkreis zugute kommt. Bei diesen Motoren sind die bekannten Anordnungen zur Anlaufverbesserung
mit Mehrfachkäfigen oder Stromverdrängungsstäben nicht anwendbar, ohne die Bohrung zu verkleinern. Damit wird
die Leistung so viel geringer, daß die Bauform keine Vorteile mehr hätte.
Das Prinzip der selbsttätigen Widerstandserhöhung beim Anlauf wird nach der Erfindung
ebenfalls mit Vorteil auf die Außenkäfigbauform anwendbar gemacht, indem die Stirnringe des Außenkäfigs als dünne Zylinder
von vergleichsweise großer axialer Länge ausgebildet sind, die durch Einschluß in
magnetfeldleitende Stoffe, z. B. Eisen, stark wirbelstrombildend oder stromverdrängend
ausgestaltet sind.
Dies geschieht wieder am * besten unter äußerster Baustoffausnutzung durch Heranziehung
der nicht mit dem Käfig gegossenen weiteren Teile des Motors oder der damit zusammengebauten
Arbeitsmaschine aus magnetisierbarem Baustoff, z. B. des Gehäuses des Getriebes oder der Arbeitsmaschine, von
Riemenscheiben oder Seiltrommeln usw. Diese Teile sind mit den Käfigringen magnetisch
zusammenwirkend oder auch elektrisch mit ihnen verbunden, so daß sie die Stromverdrängung in den Stirnringen herbeiführen
oder selbst mit als stromverdrängende Stirnringe dienen.
Man hat wohl bereits \rersucht, durch
Stromverdrängung in eisernen Stirnringen von Käfigläufern den Anlauf zu verbessern.
Infolge der raschen Sättigung der verwendeten Ringquerschnitte führte dies jedoch nicht
zum Ziele. Nach der Erfindung wird der Weg der die Strombänder umschließenden Feldlinien so weit verlängert, daß die Sättigung
nur im Anlauf stattfindet, so daß sich die Widerstandsänderung im gewünschten Umfange ausbilden kann. Es wird dann auch
im Betriebszustand der Widerstand nur sehr wenig von dem Leiterfeld der Stirnringe beeinflußt,
so daß der Wirkungsgrad hierdurch fast nicht verringert wird.
Es sind auch schon Käfiganker mit 'axial verhältnismäßig- breiten zylindrischen Stirnringen
angewendet worden, doch hat man dabei nicht die Stromverdrängung vergrößert, weil sich kein erhebliches Selbstinduktionsfeld ausbilden konnte. Man war vielmehr bestrebt,
dieses Feld infolge enger Kopplung mit der Primärwicklung durch weitgehende
Näherung an dieselbe möglichst gering zu halten und damit die Sekundärströme zum
Zwecke der Anlaufverbesserung zu verstärken.
In Abb. ι sind beispielsweise die Stirnringe i, 2 des zweckmäßig aus Aluminium
bestehenden Käfigs 3 axial sehr breit ausgebildet und mit ebenfalls sehr breiten Eisenbändern
4, 5 und 6, 7 verstärkt, so daß der Widerstand stark mit der Frequenz anwächst.
Das Motorgehäuse ist auf einer Seite durch ein Lagerschild 8 geschlossen, während auf
der anderen Seite ein Flansch 9 die Befestigung des zweiten Lagers und des Motors ermöglicht.
Die gut leitenden Stirnringteile 1,2 entlasten die auch als Stirnringe leitend mitwirkenden
Eisenbänder 4, 5 und 6, 7 auch bei sehr großen Motoren so weit, daß deren Leitfähigkeit
im normalen Betriebszustand fast voll mitwirkt, weil eine Sättigung vermieden
wird.
Bei kleineren Motoren können die Stirnringe nach Abb. 2 nur avts Eisenrohren 4, 6
bestehen, welche durch ihre große Breite bei geringer Stromdichte eine starke Abhängigkeit
des Sekundärwiderstandes von der Frequenz ergeben. Beim Lauf entspricht dann
« der Stirnringwiderstand infolge der geringen Felddichte wieder fast der vollen Leitfähigkeit.
Die aus elektrisch gut leitendem Metall bestehenden Käfigstäbe 10 sind zweckmäßig
mit den Eisenstirnringen verlötet oder verschweißt.
Zur Erzielung dieser Wirkungen kann man, wie bereits bemerkt, auch beliebige
Teile der mit dem Motor zusammengebauten Antriebsmaschine, z. B. Getriebegehäuse, Maschinengestell,
Riemenscheiben, Seiltrommel!] usw., soweit sie in der Nähe der Stirnringe angeordnet werden können, mit ihrem Baustoff
zur magnetischen und elektrischen Mitwirkung heranziehen.
• Die Anordnung der selbsttätigen Widerstandserhöhung
in den Stirnringen hat noch den besonderen Vorteil, die Verhältnisse in dem Luftspalt- und Nutenraum nicht zu beeinträchtigen,
so daß derartige Motoren die guten Eigenschaften des reinen Käfigmotors behalten. Die Anwendung des Stromverdrängungsanlaufes
macht einen sehr kleinen Sekundärwiderstand des Außenkäfigs zulässig, womit ein sehr guter Wirkungsgrad -erreicht
wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Drehfeldmotor mit Außenkäfig, nach Patent 697 146, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnringe des Käfigs als dünne Zylinder von vergleichsweise großer axialer Länge ausgebildet sind, die durch Einschluß in magnetfeldleitende Stoffe, z. B. Eisen, stark wirbelstrombildend oder stromverdrängend ausgestaltet sind.
- 2. Drehfeldmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnringe lediglich aus eisernen Zylindern bestehen.
- 3. Drehfeldmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigringe mit weiteren Teilen des Motors oder der damit zusammengebauten Arbeitsmaschine, z. B. mit dem Gehäuse des Getriebes oder der Arbeitsmaschine, mit Riemenscheiben oder Seiltrommeln, magnetisch zusammenwirken oder elektrisch mit ihnen verbunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1932P0066392 DE697146C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
DE1933P0068630 DE702657C (de) | 1932-11-09 | 1933-12-12 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1932P0066392 DE697146C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
DE1933P0068630 DE702657C (de) | 1932-11-09 | 1933-12-12 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE702657C true DE702657C (de) | 1944-02-23 |
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ID=25990921
Family Applications (2)
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DE1932P0066392 Expired DE697146C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
DE1933P0068630 Expired DE702657C (de) | 1932-11-09 | 1933-12-12 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
Family Applications Before (1)
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DE1932P0066392 Expired DE697146C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Drehfeldmotor mit Aussenkaefig |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE976338C (de) * | 1951-08-07 | 1963-07-11 | Hermann Papst | Motorischer Antrieb fuer Tonaufzeichnungsgeraete |
DE3323298A1 (de) * | 1982-06-30 | 1984-01-12 | Mitsubishi Denki K.K., Tokyo | Induktionsmotor mit geringer traegheit und variabler drehzahl |
Families Citing this family (5)
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DE969793C (de) * | 1942-11-20 | 1958-07-17 | Hermann Papst | Kuehlungsanordnungen fuer Aussenlaeufermotoren |
DE1009280B (de) * | 1953-12-07 | 1957-05-29 | Licentia Gmbh | Elektromotor mit drehfelderzeugender Motorwicklung im Innenlaeufer und der Kurzschluss- oder Kaefigwicklung im Aussenstaender |
DE1043484B (de) * | 1956-07-24 | 1958-11-13 | Gen Motors Corp | Elektrodynamische Maschine mit die Lager tragenden federnden Tragplatten |
FR2625049A1 (fr) * | 1987-12-22 | 1989-06-23 | Feller Samuel | Perfectionnements aux motoreducteurs electriques pour la manoeuvre des volets roulants et stores |
-
1932
- 1932-11-09 DE DE1932P0066392 patent/DE697146C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-12-12 DE DE1933P0068630 patent/DE702657C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE697146C (de) | 1942-10-10 |
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