DE274053C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
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- H02K5/128—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
IM
KAISERLICHES λ
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrich- ;i tung, bei welcher elektrodynamische oder rein ;j
magnetische Kräfte zur Anwendung kommen ' und bei welcher der treibende und der ge- j
triebene Teil unter Vermeidung jeglicher Stopf-. j büchse durch eine unmagnetisierbare und elek- j
trisch schlecht leitende Wandung gasdicht von- j einander getrennt sind. Sie besteht in der;!
Verwendung einer möglichst unmagnetischen J
ίο und elektrisch sehr schlecht leitenden Metall- j
legierung von hoher Festigkeit als Material für die Trennungswand zwischen dem treibenden
und dem getriebenen Teil, insbesondere in der Verwendung eines unmagnetischen,
elektrisch schlecht leitenden Stahlmaterials (z. B. hochprozentiger reiner Manganstahl oder
hochprozentiger Nickelmanganstahl).
Eine in einem Gehäuse eingeschlossene Arbeitsmaschine kann unter Vermeidung einer
so Stopfbüchse beispielsweise dadurch von außen
angetrieben werden, daß der mit ihrer Welle gekuppelte Läufer eines Elektromotors irgendwelcher
Art mit in dem Gehäuse eingeschlossen: ist, während der treibende Teil, d. i. der
as Ständer des Motors, durch eine einen Teil des:
Gehäuses bildende Wandung gasdicht vom; Läufer getrennt ist. Damit der Wirkungsgrad:
des Motors trotz der Zwischenwand zwischen; Läufer und Ständer möglichst gut sei, sind an
das für diese Wandung zu verwendende Material der Hauptsache nach die folgenden
Forderungen zu stellen: Es soll, wie bekannt, möglichst unniagnetisierbar sein, damit sich
so wenig wie möglich von den im Ständer erzeugten magnetischen Kraftlinien durch die
Wandung kurzschließen ohne in den Läufer zu gehen. Ferner soll es, wie ebenfalls bekannt,
einen möglichst hohen elektrischen Leitungswiderstand besitzen, damit die in der
Wandung durch Induktion verursachten Ströme und die damit verbundenen Verluste gering
ausfallen. Im weiteren soll das Material eine hohe Festigkeit besitzen, damit die_Wandung
dünn, gehalten werden darf und so def Abstand
zwischen Läufer und Ständer gegenüber Ausführungen der gleichen Motorgröße ohne
Zwischenwand durch die Wandung nicht allzusehr vergrößert wird. Die Stromverluste
und die Verluste durch Kurzschließen von Kraftlinien werden umso geringer, je dünner
die Wandung ist. In Hinsicht auf die gasdichte Verbindung mit dem übrigen Gehäuse
ist es von Vorteil, ein lot- oder schweißbares Material zu wählen.
Diesen Anforderungen wird gemäß der Erfindung am besten entsprochen, wenn als Material
für die Trennungswand eine unmagnetisierbare, elektrisch schlecht leitende Metalllegierung
von hoher Festigkeit zur Verwen-·· dung kommt. Ganz besonders eignen sich
dafür gewisse Spezialstähle. So ist z.B. in den physikalisch - chemischen Tabellen von
Landolt-Boernstein (Verlag von Julius Springer, Berlin 1912) auf Seite 1072 ein
I3prozentiger Manganstahl erwähnt, welcher
bei geeignetem Herstellungsverfahren technisch unmägnetisierbar ist und einen elektrischen
Leitungswiderstand von 1,64 Ohm pro Meter Länge und Quadratmillimeter Querschnitt aufweist (das ist beinahe das Hundertfache des
Widerstandes von Kupfer). In dem Buche »Die Spezialstähle« von Dipl.-Ing. G. Mars
(Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke 1912) ist auf. Seite 375 ein Nickelmanganstahl mit
6 Prozent Mangan und 14 bis 24 Prozent Nickel angeführt, welcher den höchsten elekfrischen
Widerstand irgendeiner bekannten Legierung besitzt, fast unmägnetisierbar ist und
Zugleich außerordentliche Zähigkeit aufweist. Eine zweite Möglichkeit, eine in ein Gehäuse eingeschlossene Maschine unter Vermei-
dung einer Stopfbüchse anzutreiben, besteht in der Verwendung einer magnetischen Kupplung,
bei welcher die zur Übertragung der Leistung erforderliche Umfangskraft durch den
Übergang der magnetischen Kraftlinien zwisehen den beiden Kupplungsteilen zustande
kommt, ohne daß sich die beiden Teile berühren, so daß also der eine Kupplungsteil
mit der anzutreibenden Maschine im Gehäuse eingeschlossen sein kann, während der von
irgendeinem Motor angetriebene zweite Kupplungsteil sich außerhalb des Gehäuses befindet.
An die einen Teil des Gehäuses ausmachende Trennungswand zwischen den beiden Kupplungsteilen
sind dieselben Anforderungen zu stellen, wie sie im ersten Falle, d. i. bei Ver-'
wendung eines Elektromotors, aufgestellt wurden; denn es handelt sich auch hier darum,
durch die Trennungswand die Kraftlinien nicht im ungünstigen Sinne abzulenken, ferner die
Bildung von Wirbelströmen in der Wandung möglichst zu vermeiden, und schließlich einen
möglichst kleinen Abstand zwischen den beiden Kupplungshälften zu erzielen, damit die
zur Erregung des Magneten notwendige Amperewindungszahl und der damit verbundene
Effektverlust in der Kupplung klein bleibt. Es werden also auch hier gemäß der Erfindung
die erwähnten Metallegierungen mit Vorteil verwendet.
Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung eignen sich z. B. zum Antriebe des
Verdichters einer Eis- oder Kühlmaschine, der vollständig in ein den Druckraum bildendes
Gehäuse eingeschlossen ist. Es kann dadurch jede Stopfbüchse gegen außen vermieden werden,
und es wird somit der Verlust an Arbeitsmittel oder auch das Eindringen von Luft
unmöglich.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt; Fig. 1 zeigt einen Drehstrommotor,
der eine in dem Gehäuse g völlig eingeschlossene, in der Zeichnung nicht dargestellte
Arbeitsmaschine antreibt. In die Bohrung des Ständers s des Motors ist eine
Hülse h eingesetzt, die aus einer unmagnetisierbaren, elektrisch schlecht leitenden Metalllegierung
von hoher Festigkeit besteht. Diese Hülse ist bei A z. B. durch Löten gasdicht
an den Ständers angeschlossen und dieser
selbst bei B ebenfalls gasdicht an das Gehäuse
g. Der als Kurzschlußanker ausgebildete Läufer r ist mit der bei L gestützten
Welle w der anzutreibenden Maschine verkeilt und in demselben Raum eingeschlossen wie
diese.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungs- ■ beispiel dargestellt, bei welchem der treibende
und der getriebene Teil einer elektromagnetischen Kupplung gasdicht voneinander getrennt
sind, also ein Fall, wo zur Kraftübertragung rein magnetische Wirkung zur Geltung kommt.
Auf der von irgendeiner Maschine angetriebenen Welle b sitzt der treibende Teil der Kupplung.
Dieser besteht aus zwei Scheiben k und m, zwischen welchen die für die Erregung
erforderliche Wicklung e angeordnet ist. Die beiden Scheiben besitzen zylindrische
Polflächen, welche einander gegenüberliegen und mit Nocken 7 bzw. 8 versehen sind. Die
getriebene Kupplungshälfte ist auf der zu der go anzutreibenden Maschine gehörigen Welle c
. aufgekeilt und besteht aus einer glockenförmigen Scheibe n, deren zylindrischer Teil zwischen
die beiden Polflächen der treibenden Kupplungshälfte hineinragt und ebenfalls mit
Nocken 9 auf der Innenseite und mit Nocken 10 auf der äußeren Seite versehen ist. Die
zwischen den beiden Kupplungsteilen angeordnete Trennungswand/) hat die Form eines
Ringes mit U-förmigem Querschnitt und ist gasdicht an die Gehäuseteile q und t angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Kupplung besteht darin, daß beim Übergang des durch
die Erregerwicklung erzeugten magnetischen Kraftlinienflusses von den Nocken 7 zu den
Nocken 8 der treibenden Kupplungshälfte die Nocken 9, 10 der getriebenen Kupplungshälfte
angezogen werden und den Nocken 7, 8 mit geringer Verschiebung synchron folgen (s. Fig. 3,
die einen Teil eines zur Achse der Kupplung senkrechten Schnittes I-II darstellt). Für die
Trennungswand p wird gemäß der Erfindung eine möglichst unmagnetisierbare und elektrisch
möglichst schlecht leitende Metallegierung von hoher Festigkeit verwendet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Antrieb einer Maschine durch elektrodynamische oder rein magnetische Kraftwirkung, bei welcher der iaotreibende und der getriebene Teil durch eine möglichst unmagnetisierbäre und elektrisch möglichst schlecht leitende Wandung unter Vermeidung jeglicher Stopfbüchse gasdicht voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennungswand eine Metallegierung von hoher Festigkeit, z. B. reiner, hochprozentiger (etwa I3prozentiger) Manganstahl oder hochprozentiger Nickelmanganstahl (ungefähr 6 Prozent Mangan und 14 Prozent bis 24 Prozent Nickel) verwendet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.. GEDRUCKT IN DER RElCHSDRU CKEREL
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE274053C true DE274053C (de) |
Family
ID=530451
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT274053D Active DE274053C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE274053C (de) |
Cited By (9)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE945183C (de) * | 1953-08-18 | 1956-07-05 | Licentia Gmbh | Mixer mit Kraftuebertragung auf die Mixermesser bzw. das Zerkleinerungswerkzeug durcmagnetische und/oder elektrische Felder |
| DE1013292B (de) * | 1955-07-02 | 1957-08-08 | Hans Richter | Dampfwasserableiter |
| DE1069023B (de) * | 1955-11-01 | 1959-11-12 | ziugl | Vorrichtung zur Abgabe von Getranken |
| DE1104537B (de) * | 1958-03-04 | 1961-04-13 | Veikko Kalervo Havanto | Zum Kuehlen von Milchkannen bestimmte Vorrichtung |
| DE1164561B (de) * | 1960-03-29 | 1964-03-05 | Normacem S A | Abdichtung eines Gleichstromelektromotors in Scheibenbauweise durch eine Trennwand im axialen Luftspalt |
| DE1165144B (de) * | 1961-01-12 | 1964-03-12 | Siemens Ag | Antriebsaggregat |
| DE1186544B (de) * | 1961-02-21 | 1965-02-04 | Bauknecht Gmbh G | Elektromotor, dessen Spaltrohr mit dem Lagerdeckel aus einem Stueck besteht |
| DE1202392B (de) * | 1960-08-03 | 1965-10-07 | Const Mecanique | Magnetische Zentrier- und Antriebsvorrichtung mit ringfoermig um die Drehachse angeordneten Magnetpolen fuer einen schwimmend gelagerten Laeufer |
| DE1218601B (de) * | 1964-07-02 | 1966-06-08 | Siemens Ag | Synchron-Kleinstmotor mit polarisiertem Laeufer und angebautem Getriebe |
-
0
- DE DENDAT274053D patent/DE274053C/de active Active
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