-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Dynamoelektrische
Maschinen bedienen sich oft Permanentmagneten für die Umwandlung von mechanischer
Energie in elektrische Energie und umgekehrt. Mehrere die Permanentmagnete
betreffende Parameter werden spezifiziert, um die Leistung der Maschine
zu optimieren, beispielsweise: Form, Größe, Werkstoff und Anordnungspositionen
in der dynamoelektrischen Maschine.
-
Der
Werkstoff, aus welchem ein Permanentmagnet hergestellt ist, ist
ein für
die Festlegung der Flussdichte wesentlicher Faktor. Die Leistung
eines Permanentmagnets wird in technischen Anwendungen unter Zuhilfenahme
seines maximalen Energieprodukts evaluiert, bei dem es sich um das
Produkt aus Flussdichte (B) und magnetischer Feldstärke (H),
d. h. (BH)max, handelt. Im Allgemeinen verbessert ein
Permanentmagnet mit einem höheren
(BH)max die Leistung einer dynamoelektrischen
Maschine. Für
einen bestimmten (BH)max sind jedoch Magnetwerkstoffe
mit hoher Remanenz (Br) für
gewöhnlich
anfälliger für nichtwiederherstellbare
Entmagnetisierung als Magnetwerkstoffe mit niedriger Remanenz. Dies kommt
daher, da höhere
Remanenz eine niedrigere Koerzitivkraft (Hc) bewirkt. Nichtwiederherstellbare Entmagnetisierung
tritt auf, wenn ein Arbeitspunkt, der durch eine Flussdichte (B)
und eine magnetische Feldstärke
(H) in der magnetisierten Richtung definiert ist, unter dem Kniepunkt
auf der Entmagnetisierungskurve des Permanentmagnets liegt.
-
Zu
einer Entmagnetisierung kommt es, wenn ein Permanentmagnet ein Magnetfeld
in einer Richtung erfährt,
welche jener entgegengesetzt ist, in welcher der Magnet zunächst magnetisiert
wird. Da in einer dynamoelektrischen Maschine während des Betriebs der Maschine
elektromagnetische Felder erzeugt werden, welche in manchen Fällen Permanentmagnete
Feldern mit umgekehrter Polarität
aussetzen, kann eine nichtwiederherstellbare Entmagnetisierung ein
Problem für
die Langlebigkeit der Maschine darstellen. Die Koerzitivfeldstärke, die
auch unter dem Symbol Hc bekannt ist, ist
ein Maß für das Gegenfeld,
welches benötigt
wird, um die Magnetisierung des Magnets auf Null zu bringen. Die
Koerzitivfeldstärke
eines Magnets ist in erster Linie eine Funktion des Werkstoffes,
aus dem der Magnet hergestellt ist. Im Allgemeinen sind die Eigenschaften
Koerzitivfeldstärke
und Remanenz zueinander umgekehrt proportional, derart, dass ein
Anstieg der Remanenz von einer Abnahme der Koerzitivfeldstärke für einen Permanentmagnet
mit einem bestimmten (BH)max begleitet wird.
Zwar ist es möglich,
sowohl hohe Remanenz als auch hohe Koerzitivfeldstärke zu erhalten, allerdings
sind die Werkstoffe, die dazu erforderlich wären, teurer als Werkstoffe,
die einen moderaten bis niedrigen Koerzitivfeldstärke- oder
Remanenzwert aufweisen. Konstrukteure von dynamoelektrischen Maschinen
müssen
demnach beim Spezifizieren von Permanentmagneten für eine Maschine
ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Koerzitivfeldstärke, Remanenz
und Kosten herstellen.
-
Verbesserungen
im Stand der Technik, welche die Auswirkungen des Kompromisses reduzieren,
werden allerorts gut aufgenommen.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
In
diesem Dokument wird eine Vorrichtung offenbart, die ein Magnetglied
für eine
dynamoelektrische Maschine betrifft, welches einen ersten Abschnitt
des Magnetglieds, der aus einem ersten magnetischen Werkstoff hergestellt
ist, und einen zweiten Abschnitt des Magnetglieds, der aus einem
zweiten magnetischen Werkstoff hergestellt ist, umfasst. Ferner
wird in diesem Dokument eine Vorrichtung offenbart, die ein Glied
einer dynamoelektrischen Maschine mit mindestens einem Magnetglied
betrifft, wobei das mindestens eine Magnetglied mehrere magnetische
Werkstoffe mit voneinander verschiedenen Koerzitivfeldstärkewerten
umfasst.
-
Ferner
wird ein Verfahren offenbart, welches das Erhöhen der Leistung einer elektrischen
Maschine betrifft, umfassend das Bestimmen von Orten von Feldern
mit hoher Entmagnetisierung an der dynamoelektrischen Maschine und
das Positionieren eines magnetischen Glieds, das einen ersten Abschnitt mit
einem höheren
Koerzitivfeldstärkewert
und einen zweiten Abschnitt mit einem niedrigeren Koerzitivfeldstärkewert
aufweist, in der Maschine, derart, dass der Abschnitt mit einem
höheren
Koerzitivfeldstärkewert
dem Ort von Feldern mit hoher Entmagnetisierung näher liegt
als der Abschnitt mit dem niedrigeren Koerzitivfeldstärkewert.
-
Ferner
wird in diesem Dokument ein Verfahren offenbart, welches das Einstellen
der Flussverteilung in einer dynamoelektrischen Maschine betrifft, umfassend
das Herstellen eines Magnetglieds, das einen ersten Abschnitt mit
einem ersten Koerzitivfeldstärkewert
und einen zweiten Abschnitt mit einem zweiten Koerzitivfeldstärkewert
aufweist, und das Positionieren des magnetischen Glieds, um eine
gewünschte
Flussverteilung zu erzielen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
folgenden Beschreibungen sollten nicht als auf irgendeine Weise
einschränkend
angesehen werden. Auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nehmend
sind vergleichbare Elemente mit ähnlichen Bezugszeichen
versehen:
-
1 zeigt
eine Teilquerschnittansicht eines in diesem Dokument offenbarten
Rotors;
-
2 zeigt
eine Teilquerschnittansicht eines anderen in diesem Dokument offenbarten
Rotors;
-
3 zeigt
eine Teilquerschnittansicht eines anderen in diesem Dokument offenbarten
Rotors;
-
4 zeigt
eine Querschnittansicht eines in diesem Dokument offenbarten Gleichstrommotors;
-
5 zeigt
eine Querschnittansicht eines anderen in diesem Dokument offenbarten
Rotors; und
-
6 zeigt
eine Teilquerschnittansicht eines anderen in diesem Dokument offenbarten
Rotors.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Auf 1 Bezug
nehmend weist ein dynamoelektrisches Maschinenteil 10 einer
Maschine mit innerem Permanentmagnet, welches in dieser beispielhaften
Ausführungsform
als Rotor dargestellt ist, einen darin ausgebildeten Hohlraum 14 zum
Aufnehmen und Positionieren von Magnetgliedern 18 auf. Der
Hohlraum 14 ist bei einer Ausführungsform derart bemessen,
dass er eine Presspassung mit den Magnetgliedern 18 vorsieht
und dadurch relative Bewegung zwischen dem Rotor 10 und
den Magnetgliedern 18 verhindert. Es versteht sich, dass,
während das
Maschinenteil 10 und andere ähnliche Glieder in diesem Dokument
als Rotoren dargestellt sind, diese ebenso als Statoren, Motorgehäuse usw.
vorliegen können,
ohne von dem Umfang der Erfindung abzugehen.
-
Wie
oben beschrieben wurde, sind die magnetischen Eigenschaften Remanenz
und Koerzitivfeldstärke
für die
Gesamtleistung der Maschine von Bedeutung. Andere die Leistung beeinflussende
Faktoren sind die Gestalt von Magnetgliedern 18 und die Position
der Magnetglieder 18 innerhalb der Maschine. Neben der
Leistung beeinflussen die Gestalt und die Position der Magnetglieder 18 auch
deren Empfindlichkeit gegenüber
Magnetfeldern, die in eine dem Permanentmagnetfeld der magnetischen
Glieder 18 entgegengesetzte Richtung verlaufen können. Ein
derartiges gegensinniges Feld, das mitunter auch als Gegenmagnetfeld
bezeichnet wird, wird wie oben angeführt eine die Magnetglieder 18 entmagnetisierende
Wirkung ausüben,
wenn das Gegenmagnetfeld von ausreichender Stärke ist. Die entmagnetisierende
Wirkung ist allerdings auf bestimmte Bereiche der Glieder 18 stärker als
auf andere Bereiche. Die Ecken 22, Enden 26 und
Oberflächen 30 der
Magnetglieder 18 sind oft für Entmagnetisierungsfelder
empfindlicher als andere Abschnitte der Magnetglieder 18.
Folglich findet mitunter eine gewisse Entmagnetisierung in diesen
Bereichen statt, was eine niedrigere Gesamtremanenz der Magnetglieder 18 zur
Folge hat. Eine derartige Abnahme der Remanenz des Magnetglieds 18,
welche oben besprochen wurde, führt zu
einer Abnahme der Gesamtleistung der dynamoelektrischen Maschine.
-
Eine
in 1 dargestellte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt die Magnetglieder 18 in zwei Abschnitte
unterteilt. Ein erster Abschnitt 34 erstreckt sich von
der Oberfläche 30 des
Magnetglieds 18 durch einen Teil der Dicke des Magnetglieds 18 bis
in eine Tiefe, die in diesem Dokument durch eine Grenzlinie 36 begrenzt
ist. Ein zweiter Abschnitt 38 umfasst den Rest des Magnetglieds 18, der
kein Teil des ersten Abschnitts 34 ist. Der erste Abschnitt 34 kann
aus einem ersten magnetischen Werkstoff hergestellt sein, der eine
höhere
Koerzitivfeldstärke
aufweist als ein Werkstoff, der zum Herstellen des zweiten Abschnitts 38 verwendet
wird. Analog dazu kann der zweite Abschnitt 38 aus einem magnetischen
Werkstoff hergestellt sein, der eine höhere Remanenz aufweist als
ein Werkstoff, der zum Herstellen des ersten Abschnitts 34 verwendet
wird. Eine derartige Konstruktion eines Magnetglieds 18 ermöglicht,
dass das Magnetglied 18 an dem ersten Abschnitt 34 eine
größere Beständigkeit
gegenüber einer
Entmagnetisierung als an dem zweiten Abschnitt 38 aufweist.
Analog dazu ermöglicht
die Konstruktion, dass der zweite Abschnitt 38 eine höhere magnetische
Flussdichte aufweist, die aus dessen höherem Remanenzwert resultiert.
Das spezielle Abstimmen von Abschnitten von Magnetgliedern auf eine
Vielfalt von dynamoelektrischen Maschinen kann auf eine der vorangehenden
Beschreibung ähnliche
Weise durchgeführt
werden, um mit ökonomischem
Kostenaufwand die Koerzitivfeldstärke von Magnetgliedern zu optimieren
und gleichzeitig hohe Remanenzwerte beizubehalten.
-
Auf 2 Bezug
nehmend ist darin eine alternative Ausführungsform von Magnetgliedern
in einem Rotor dargestellt. Magnetglieder 118 sind in einem
Hohlraum 114 des dynamoelektrischen Maschinenteils 110,
welches in diesem Dokument als Rotor dargestellt ist, angeordnet.
Die Magnetglieder 118 sind in erste Abschnitte 134 und
zweite Abschnitte 138 unterteilt, die durch Grenzlinien 136 getrennt sind.
Die ersten Abschnitte 134 können aus magnetischem Werkstoff
mit einer höheren
Koerzitivfeldstärke
als jener des Werkstoffs der zweiten Abschnitte 138 konstruiert
sein, während
die zweiten Abschnitte 138 aus magnetischem Werkstoff mit
einer höheren Remanenz
als jener des Werkstoffs der ersten Abschnitte 134 konstruiert
sein können.
Folglich weisen die Magnetglieder 118 eine größere Beständigkeit gegenüber einer
Entmagnetisierung der ersten Abschnitte 134 als gegenüber einer
Entmagnetisierung der zweiten Abschnitte 138 auf. Wenngleich
die bislang dargestellten Magnetglieder 18, 118 eine
rechteckige Gestalt aufwiesen, kann das Konzept mehrerer Abschnitte
von Magnetgliedern, die aus unterschiedlichen Magnetwerkstoffen
hergestellt sind, auch auf andere Gestalten angewandt werden.
-
Auf 3 Bezug
nehmend ist darin ein bogenförmiges
Magnetglied 218 einer Maschine mit oberflächenbestücktem Permanentmagneten
dargestellt. Das Magnetglied 218 bildet einen Umfangsabschnitt
eines dynamoelektrisches Maschinenteils 210, welches hier
als Rotor dargestellt ist, der von einem Stator 240 mit
einem Luftspalt 244 dazwischen umgeben ist. Die Magnetglieder 218 sind
in erste Abschnitte 234 und zweite Abschnitte 238 unterteilt, welche
durch Grenzlinien 236 getrennt sind. Die ersten Abschnitte 234 können aus
magnetischem Werkstoff mit einer höheren Koerzitivfeldstärke als
jener des Werkstoffs der zweiten Abschnitte 238 konstruiert
sein, während
die zweiten Abschnitte 238 aus magnetischem Werkstoff mit
einer höheren
Remanenz als jener des Werkstoffs der ersten Abschnitte 234 konstruiert
sein können.
Folglich weisen die Magnetglieder 218 eine größere Beständigkeit
gegenüber
einer Entmagnetisierung der ersten Abschnitte 234 als gegenüber einer
Entmagnetisierung der zweiten Abschnitte 238 auf.
-
Auf 4 Bezug
nehmend veranschaulicht darin eine andere Ausführungsform der Erfindung eine
dynamoelektrische Maschine 310, die ein Gleichstrom(GS)-Motor
ist. Ein dynamoelektrisches Maschinenteil 324, welches
hier als Motorgehäuse dargestellt
ist, umgibt vier bogenförmige
Magnetglieder 318. Ein Anker 340 ist konzentrisch
innerhalb der Magnetglieder 318 angeordnet, wobei dazwischen ein
radialer Luftspalt 344 ausgebildet ist. Die Magnetglieder 318 sind
in erste Abschnitte 334 und zweite Abschnitte 338 unterteilt,
die durch Grenzlinien 336 getrennt sind. Die ersten Abschnitte 334 können aus magnetischem
Werkstoff mit einer höheren
Koerzitivfeldstärke
als jener des Werkstoffs der zweiten Abschnitte 338 konstruiert
sein, während
die zweiten Abschnitte 338 aus magnetischem Werkstoff mit
einer höheren
Remanenz als jener des Werkstoffs der ersten Abschnitte 334 konstruiert
sein können.
Folglich weisen die Magnetglieder 318 eine größere Beständigkeit gegenüber einer
Entmagnetisierung der ersten Abschnitte 334 als gegenüber einer
Entmagnetisierung der zweiten Abschnitte 338 auf.
-
Bei
den Magnetgliedern 18, 118, 218, 318 aus 1–4 sind
die ersten Abschnitte 34, 134, 234, 334 durch
Grenzlinien 36, 136, 236, 336 von den
zweiten Abschnitten 38, 138, 238, 338 getrennt. Die
Konstruktion der ersten Abschnitte 34, 134, 234, 334 und
der zweiten Abschnitte 38, 138, 238, 338 bestimmt
die Form, welche die Grenzlinien 36, 136, 236, 336 annehmen.
Wenn beispielsweise die ersten Abschnitte 34, 134, 234, 334 und
die zweiten Abschnitte 38, 138, 238, 338 als
unabhängige
Permanentmagnetsegmente ausgebildet sind, können die Grenzlinien 36, 136, 236, 336 einfach
das Anliegen von Oberflächen
der beiden berührenden
Abschnitte aneinander sein, welche durch normal auf die Oberflächen verlaufende
Kräfte
in Berührung
gehalten werden. Derartige normale Kräfte können beispielsweise durch das
dynamoelektrische Maschinenteil 10, 110, 210, 324 erzeugt
werden, an dem die Magnetglieder 18, 118, 218, 318 befestigt
sind. Alternativ dazu können
die Abschnitte mittels Klebstoff an den Grenzlinien 36, 136, 236, 336 zusammengehalten werden.
-
Alternativ
dazu können,
wenn die Magnetglieder 18, 118, 218, 318 hergestellt
werden, die ersten Abschnitte 34, 134, 234, 334 und
die zweiten Abschnitte 38, 138, 238, 338 einstückig ausgebildet werden.
Wenn beispielsweise die Magnetglieder 18, 118, 218, 318 aus
pulverförmigen
Werkstoffen hergestellt werden, die zur gewünschten Gestalt gepresst und
gesintert werden, können
die unterschiedlichen magnetischen Werkstoffe, die für die ersten
Abschnitte 34, 134, 234, 334 und
die zweiten Abschnitte 38, 138, 238, 338 verwendet
werden, vor dem Pressen zur gewünschten
Gestalt in die Presse eingegeben werden. Ein derartiges Herstellungsverfahren
erzeugt Grenzlinien 36, 136, 236, 336,
die weniger ausgeprägt
als jene sind, bei denen die beiden Abschnitte als getrennte Segmente
hergestellt werden. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um Magnetglieder 18 mit
zwei oder mehr Sorten von magnetischem Werkstoff in einem einzigen
Magnetglied 18 herzustellen.
-
Dadurch
kann der Konstrukteur der dynamoelektrischen Maschine Magnetglieder 18 durch
Positionieren von magnetischen Werkstoffen mit spezifischen magnetischen
Eigenschaften in unterschiedlichen Bereichen eines Magnetglieds 18 individuell
anpassen. Beispielsweise können
die Ecken 22 einen höheren
Prozentsatz von Werkstoff mit einem hohen Koerzitivfeldstärkewert
als der Rest des Magnetglieds 18 aufweisen, für den ein
Werkstoff mit einem höheren
Prozentsatz von Werkstoff mit einem hohen Remanenzwert verwendet
werden kann. Beide verwendeten magnetischen Werkstoffe können geringere
volumenbezogene Kosten als ein einziger Magnetwerkstoff, der sowohl
einen hohen Koerzitivfeldstärkewert
als auch einen hohen Remanenzwert aufweist, verursachen und dadurch
die Materialgesamtkosten für
das Magnetglied 18 senken.
-
Auf 5 Bezug
nehmend umfassen bei einer weiteren Ausführungsform Magnetglieder 418 mehrere
Abschnitte, beispielsweise erste Abschnitte 434 und zweite
Abschnitte 438, die einander nahe angeordnet sind, wobei
sie nicht wirklich in Kontakt mit einander stehen. Derartige Abschnitte 434, 438 sind
in Hohlräumen 444 bzw. 448 eines
dynamoelektrischen Maschinenteils 410 angeordnet, welches hier
als Rotor dargestellt ist. Die ersten Abschnitte 434 können aus
magnetischem Werkstoff mit einer höheren Koerzitivfeldstärke als
jener des Werkstoffs der zweiten Abschnitte 438 konstruiert
sein, während die
zweiten Abschnitte 438 aus magnetischem Werkstoff mit einer
höheren
Remanenz als jener des Werkstoffs der ersten Abschnitte 434 hergestellt
sein können.
Folglich weisen die Magnetglieder 418 eine größere Beständigkeit
gegenüber
einer Entmagnetisierung der ersten Abschnitte 434 als gegenüber einer
Entmagnetisierung der zweiten Abschnitte 438 auf.
-
Auf 6 Bezug
nehmend umfasst eine alternative Ausführungsform mit Magnetgliedern 518 mehrere
Abschnitte, beispielsweise erste Abschnitte 534 und zweite
Abschnitte 538, die einander nahe angeordnet sind, wobei
sie nicht wirklich in Kontakt mit einander stehen. Diese Abschnitte 534, 538 sind in
Hohlräumen 544 bzw. 548 eines
dynamoelektrischen Maschinenteils 510 angeordnet, welches
hier als Rotor dargestellt ist. Die ersten Abschnitte 534 umfassen
ferner erste Unterabschnitte 535 und zweite Unterabschnitte 536,
und die zweiten Abschnitte 538 umfassen ferner dritte Unterabschnitte 539 und vierte
Unterabschnitte 540. Die ersten Unterabschnitte 535 sind
aus einem magnetischen Werkstoff mit einer höheren Koerzitivfeldstärke als
jener des Werkstoffs von zweiten Unterabschnitten 536 konstruiert, welche
aus einem magnetischen Werkstoff mit einer höheren Koerzitivfeldstärke als
jener des Werkstoffs von dritten Unterabschnitten 539 konstruiert
sind, die aus einem magnetischen Werkstoff mit einer höheren Koerzitivfeldstärke als
jener des Werkstoffs von vierten Unterabschnitten 540 konstruiert
sind. Folglich weisen die Magnetglieder 518 eine größere Beständigkeit
gegenüber
einer Entmagnetisierung der ersten Unterabschnitte 535 als
gegenüber
einer Entmagnetisierung der zweiten Unterabschnitte 536 als
gegenüber
einer Entmagnetisierung der dritten Unterabschnitte 539 als
gegenüber
einer Entmagnetisierung der vierten Unterabschnitte 540 auf.
Es sollte festgehalten werden, dass die Anzahl von Unterabschnitten
nicht wie in dieser Ausführungsform
dargestellt auf vier beschränkt
ist, sondern jedwede zweckmäßige Anzahl
von Unterabschnitten sein kann. Darüber hinaus kann das Verhältnis des
Koerzitivfeldstärkewerts
zwischen beliebigen zwei der Unterabschnitte wie für die jeweilige
Anwendung geeignet eingestellt werden kann.
-
Das
Konstruieren von Magnetgliedern 18 mit mehreren Werkstoffen
ermöglicht
auch in anderer Weise eine größere Konstruktionsflexibilität. Beispielsweise
kann die Wellenform der Flussdichte in dem Luftspalt einer dynamoelektrischen
Maschine derart gestaltet werden, dass Drehmomentwelligkeit und
Eisenverluste reduziert werden. Für Maschinen mit zweischichtigem
sinusförmigem
innerem Permanentmagnet kann die resultierende hohe Restflussdichte
an einer unteren Schicht die Luftspalt-Flussdichte sinusförmiger machen
und dadurch die harmonischen Teilschwingungen der Luftspalt-Flussdichte
reduzieren. Ferner kann das Unterteilen der Magnetglieder in unter schiedliche
magnetische Werkstoffsorten dazu beitragen, die Wirbelstromverluste
innerhalb der Magnetglieder zu reduzieren und dadurch die Tieftemperaturleistung
der dynamoelektrischen Maschine zu verbessern. Ferner ermöglicht das
Unterteilen der Magnetglieder, dass eine dynamoelektrische Maschine
mit einem Satz Komponenten mit festen Größen unterschiedliche Leistungsniveaus
aufweist, wodurch Kosten vermieden werden, die anfallen würden, um
Werkzeuge für
Komponenten von unterschiedlicher Größe herzustellen, um dynamoelektrische
Maschinen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zu bauen. Die Permanentmagnetsorten
können
mehr als zwei Sorten, beispielsweise drei oder mehr, sein.
-
Zwar
wurde die Erfindung mit Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform
oder Ausführungsformen
beschrieben, für
Fachkundige wird jedoch zu ersehen sein, dass verschiedene Änderungen
vorgenommen und Elemente derselben durch Äquivalente ersetzt werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzugehen. Darüber hinaus können zahlreiche
Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder
einen bestimmten Werkstoff für
die Lehren der Erfindung zu adaptieren, ohne von deren wesentlichem
Umfang abzugehen. Demnach wird beabsichtigt, die Erfindung nicht
auf die konkrete Ausführungsform
zu beschränken,
die als bester Weg zur Ausführung
dieser Erfindung offenbart wird, sondern dass die Erfindung alle
in den Rahmen der Ansprüche
fallenden Ausführungsformen
umfasst.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Es
wird hierin ein Magnetglied für
eine dynamoelektrische Maschine, umfassend einen ersten Abschnitt
des Magnetglieds, der aus einem ersten magnetischen Werkstoff hergestellt
ist, und einen zweiten Abschnitt des Magnetglieds, der aus einem zweiten
magnetischen Werkstoff hergestellt ist, offenbart. Ferner wird ein
Verfahren zum Steigern der Leistung einer dynamoelektrischen Maschine
offenbart, umfassend: Bestimmen von Orten von Feldern mit hoher
Entmagnetisierung an der dynamoelektrischen Maschine; und Positionieren
eines Magnetglieds, das einen ersten Abschnitt mit einem höheren Koerzitivfeldstärkewert
und einen zweiten Abschnitt mit einem niedrigeren Koerzitivfeldstärkewert
aufweist, in der Maschine, derart, dass der Abschnitt mit einem
höheren
Koerzitivfeldstärkewert
näher bei dem
Ort von Feldern mit hoher Entmagnetisierung liegt als der Abschnitt
mit dem niedrigeren Koerzitivfeldstärkewert.