DE3323298A1 - Induktionsmotor mit geringer traegheit und variabler drehzahl - Google Patents
Induktionsmotor mit geringer traegheit und variabler drehzahlInfo
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Description
Dr.-Ing. Roland Liesegang :" - -' - - \ - ~. . - ·' ■', Patentanwalt
_; ] _ : „ - ..'"..' ·.."'..' European Pateni Attorney
Sckeilstrasse 1 D-8000 München Telefon (089)448 2496
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Induktionsmotor mit geringer Trägheit und variabler Drehzahl
Die Erfindung betrifft einen Induktionsmotor mit geringer Trägheit und variabler Drehzahl. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen solchen Induktionsmotor, bei welchem die Drehenergie bzw. -trägheit relativ
niedrig in Bezug auf das Drehmoment des Rotors "gehalten werden kann.
Allgemein wird von einem Servomotor für numerische Steuerung oder von einem mit der Drehzahl veränderbarem
Antriebsmotor für industrielle Nähmaschinen ein steiler Leistungs- bzw. Drehzahlanstieg oder -abfall gefordert.
. Derzeit gilt für derartige Anwendungen als besonders
geeignet ein Gleichstrom-Elektromotor, der mittels einer Tyristor-Leonard-Leistungssteuerung ausgerüstet
ist. Grund hierfür ist, daß der Gleichstrom-Motor exzellent regelbar ist, daß er ein großes Anlaufmoment
und hervorragendes Drehzahlverhalten aufweist und anderes mehr. Jedoch erfordert ein Gleichstrom-Motor
einen Permanentmagneten, einen Kommutator bzw. Kollektor, einen Bürstenhalter und dgl. Ferner
kann unter dem Gesichtspunkt seines Gleichrichtverhaltens die Drehzahl nicht auf einen sehr hohen Wert
gebracht werden, und es bestehen Grenzen hinsichtlich der Verringerung von Größe und Gewicht und ferner die
Notwendigkeit einer Wartung wegen Verschleiß der Kommutator-Bürste.
Im Gegensatz dazu kann ein Induktionsmotor wartungsfrei betrieben werden und den Gleichstrom-Motor für
die oben beschriebene Anwendung vollständig dann ersetzen, wenn eine billige, umsteuerbare elektrische
Energiequelle verfügbar ist.
Eine Problemquelle beim konventionellen Induktionsmotor ergab sich jedoch daraus, daß die Drehenergie
oder -trägheit bezogen auf das Drehmoment des Treibkörpers des Motors stets hoch war, weil ein das
drehende magnetische Feld im Zusammenwirken mit dem Stator erzeugende Joch am Rotor angeordnet war und
das Gewicht des Treibkörpers einschließlich des Rotors und des Jochs relativ groß war, d. h. der Treibkörper
aus großen und schweren Bauteilen bestand.
Aufgrunddessen hatte der konventionelle Induktionsmotor solche Nachteile, daß er nicht für direkte Verwendung
bei verschiedenen Maschinen und Anwendungen geeignet war, z. B. bei Nähmaschinen oder dgl., wo
- die Antriebe Hervorragendes Ansprechverhalten, wie steilen Drehzahlanstieg und -abfall, aufweisen müssen.
Wenn ein solcher Induktionsmotor dennoch unvermeidlich angewendet werden mußte, mußte die Last der Maschine
oder Vorrichtung, wie einer Nähmaschine, über eine besondere Vorrichtung, wie eine elektromagnetische
Kupplung o. dgl. angetrieben werden.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf das beschriebene Problem des konventionellen Induktionsmotors entwickelt.
Sie hat zur Aufgabe, einen Induktionsmotor mit geringer Trägheit und variabler Drehzahl zu schaffen,
dessen Drehenergie bzw. Drehträgheit in Bezug auf das Drehmoment des Rotors relativ klein gehalten werden
kann, und der ausgezeichnetes Ansprechverhalten, wie einen steilen ieistungs- bzw. Drehzahlanstieg und
'-abfall, hohen Wirkungsgrad und einfachen Aufbau aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Induktionsmotor gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen
fest an einem Rahmen angeordneten Stator, ein . fest am Rahmen gegenüber dem Stator mit einem Spalt angeordnetes
Joch mit einem becherförmigen Rotor, der aus einem Hysterese aufweisenden . Material und einen
Wirbelströme erzeugenden Material hergestellt und fest auf einer Abtriebswelle in den Spalt frei drehbar
hineinragend angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen aus Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
. Fig. 1 einen Halbschnitt einer ersten vorteilhaften Ausführung eines Induktions
motors gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm, in welchem das Drehmomentverhalten des Induktionsmotors nach
Fig. 1 dargestellt ist, und Fig. 3 einen Halbschnitt durch eine zweite
vorteilhafte Ausführung eines Induktionsmotors gemäß der Erfindung.
Im folgenden ist die Erfindung im einzelnen anhand der in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die erste Ausführung eines Induktionsmotors mit geringer Trägheit gemäß der
Erfindung. Ein Stator 14 mit einer Statorwicklung ist wie bei einem üblichen Induktionsmotor auf der
äußeren Umfängsflache eineslanggestreckten zylindrischen
Abschnitts 10c des zentralen 'Teiles eines Rahmens für den Elektromotor befestigt. Ein Joch 16 aus einem
laminierten Kern ist an der Innenfläche der äußeren Umfangsflache des Rahmens 10 so befestigt, daß es
dem Stator 10 mit einem kleinen Spalt S gegenübersteht. Im Spalt S wird von dem Stator 14 und dem Joch
aufgrund des Stromflusses durch die Statorwicklung 12.. ein rotierendes magnetisches Feld gebildet.
Eine Abtriebswelle 26 ist axial frei drehbar in Lagern 22,24 unterstützt, die im hinteren Abschnitt
eines am Rahmen 10 angebrachten Flansches 18 aus
einem unmagnetischen Material und in einer Bohrung 1Oa im zentralen Abschnitt des Rahmens 10
sitzen. Ein Rotor 30 mit becherförmigen Querschnitt ist mit Schrauben 30c an einer Rotorstütze 28 befestigt,
die so auf der Abtriebswelle 26 montiert ist, daß sie in den Spalt S hineinragt. Der becher-
- förmige Rotor 30 ist durch Übereinanderschichten einer Wirbelströme erzeugenden Platte 30a aus einem
un-magnetisehen und elektrisch gut leitenden
Werkstoff wie Aluminium, Kupfer, einer Silber-Kupfer-Legierung o. dgl., und aus einer Hysterese-Platte
30b aus einem halbharten magnetischen Material wie Eisen in Becherform gebracht. Durch das von Stator
14 und Joch 16 erzeugte rotierende magnetische Feld wird ein Wirbelstrom in der Platte 30a erzeugt,
während eine magnetische Polarität in der Hysterese-Platte 30b erzeugt wird, so daß ein Drehmoment aufgrund
der Kopplung des rotierenden magnetischen
Feldes und des Wirbelstromes sowie aufgrund des Zusammenwirkens des rotierenden magnetischen Feldes
und der magnetischen Polarität erzeugt wird.
An der einen Seitenfläche der Rotorstütze 28 erstrecken sich in radialer Richtung gleichmäßig über
den Umfang verteilte Kühlflügel 32, um das Innere des Elektromotors zu kühlen. Benachbart den radial
inneren Enden der Kühlflügel 32 ist ein'Loch 28a
zum Bilden eines Luftweges für die Kühlluft vorgesehen. Durch Drehen der Kühlflügel 32 wird Kühlluft
überfein Saugloch 34 im Flansch 12 .in das Motorinnere
eingesaugt und über eine Auslaßöffnung 37 im Flansch gemäß der eingezeichneten Pfeilrichtung in Fig. 1
wieder ausgestoßen. Die Kühlluft wird auch über ein Saugloch 36 in der Seitenwand des Rahmens 10
durch Drehen der Kühlflügel 32 eingeführt. Diese Kühlluft passiert einen Abschnitt 10b, in dem Kühlflosseji
zu seiner Kühlung ausgebildet sind, wobei dieser Abschnitt auf der Außenseite des langgestreckten
zylindrischen Teiles 10c vorgesehen sind und die Luft in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 passiert und dann
das Loch 28a in der Rotorstütze 28 durchströmt, wo-. rauf diese Luft ebenfalls über die Auslaßöffnung
im Flansch 18 entweicht.
Eine Wärmeabführplatte oder -scheibe 38 ist an der Rotorstütze 28 befestigt- Von dem becherförmigen Rotor.30
erzeugte Wärme wird über die Wärmeabfuhrscheibe
abgegeben. Die Rotorstütze 28 besteht aus einem Material wie Aluminium mit guter Wärmeleitung, so
daß im Rotor 30 erzeugte Wärme schnell abgeführt werden kann, und ferner mit gutem elektrischen
Leitvermögen, so daß sie ein großes Moment bei kleinem Schlupf als Endring der Wirbelströiae er-
zeugenden Platte 30a erzeugen kann. Zusätzlich ist an einem auskragenden, in der Fig. linken Ende der Abtriebswelle
26 ein Kühlventilator 56 größerer Abmessungen
befestigt, um eine verbesserte Kühlung des Innenraums des Elektromotors zu bewirken. Der Kühlventilator
56 fördert über eine Saugöffnung 64 in einer Kühlventilator-Abdeckung 58 Kühlluft zum Saugloch
im Rahmen 10 und zu dem zu kühlenden Bereich 39 und drückt die Kühlluft über die Auslaßöffnung 37 im
Flansch 18 wieder nach außen.
Ferner ist auf der Abtriebswelle 26 eine elektromagnetische Bremse 42 angeordnet, um die Drehbewegung
des Treibkörpers 40 einschließlich der Rotorstütze. 28 und des becherförmigen Rotors 30 zu steuern. Der
Aufbau der elektromagnetischen Bremse 42 ist im folgenden beschrieben.
Eisenkernteile 44,46 der elektromagnetischen Bremse werden vom Flansch 18 aus unmagnetischem Material getragen.
Im Eisenkernteil 44 ist eine Bremswicklung aufgenommen und gehalten, um einen magnetischen Fluß
in den Eisenkernteilen 44,46 zu erzeugen. Auf der Abtriebswelle- 26 ist eine Bremsscheibe 50 axial frei
verschieblich angeordnet. Diese Bremsscheibe 50 wird in der Fig. 1 gesehen nach links ständig durch eine
Feder (nicht gezeigt) vom Eisenkernteil 46 weggedrückt. Auf der Oberfläche der Bremsscheibe 50, die
dem Eisenkernteil 46 gegenüberliegt, ist ein Bremskissen 52 befestigt. Durch die zwischen dem Bremskissen
52 und dem Eisenkernteil 46 übertragene Reibkraft läßt sich die Abtriebswelle schnell stoppen-In
der Bremsscheibe 50 ist ein Entlüftungsloch 50 ausgebildet, welches zum Fördern der über das erwähnte
Saugloch 34 geförderten Luft in das Innere
des Elektromotors dient.
Im folgenden ist die Funktion des Induktionsmotors nach der oben beschriebenen ersten Ausführung erläutert.
Wird die Statorwicklung 12 unter Strom gesetzt, so wird ein rotierendes magnetisches Feld im Spalt S
durch Zusammenwirken zwischen dem Stator 14 und dem Joch 16 erzeugt. Ein Wirbelstrom wird in der Wirbelströme
erzeugenden Platte 30a durch das rotierende magnetische Feld erzeugt, und der Wirbelstrom kreuzt
den magnetischen Fluß, um ein rotierendes Drehmoment gemäß der gestrichelten Kurve B in Fig. 2 zu erzeugen.
In der Hysterese-Platte 30b wird durch Rotieren des magnetischen Feldes eine magnetische Polarität
erzeugt, welche mit dem rotierenden Magnetfeld zusammenwirkt,, um ein rotierendes Drehmoment gemäß der
srichpunktierten Geraden C in Fig. 2 zu erzeugen.
Als Ergebnis wird ein zusammengesetztes Drehmoment gemäß der durchgezogenen Kurve A in Fig. 2 erzeugt,
welches sich nicht durch die Wirbelströme erzeugende . Platte 30a ode"r die Hysterese-Platte 30b allein
bilden läßt. Das Drehmoment kann als mechanisches Abtriebsmoment an der Abtriebswelle 26 abgenommen
werden, welche den axialen Kern für den becherförmigen Rotor 30 bildet. Da der Treibkörper 40
des Elektromotors eine niedrige Trägheit aufgrund der Verwendung von Bauteilen geringer Abmessungen
und geringen Gewichts in Form der auf <äer Welle 26 befestigten Rotorstütze 28 und des an der Rotorstütze
28 befestigten becherförmigen Rotors 30 aufweist, hat der Motor exzellentes Ansprechverhalten,
was sich in einem steilen Drehzahlanstieg beim Start
und stellen Drehzahlabf all bzw. guten Nachlaufverhalten bei entsprechender
Steuervorgabe ausweist. Während der konventionelle Induktionsmotor so aufgebaut war,
daß der Treibkörper aus dem Rotor und dem damit einteiligen Joch bestand, ist der Induktionsmotor der
Erfindung so aufgebaut, daß der becherförmige Rotor unabhängig vom Joch 16 ist, um den Treibkörper zusammen
mit Bauteilen geringer Abmessungen und geringen Gewichts einschließlich des Rotors 30 und
der Rotorstütze 28 unabhängig vom Joch 16 zu machen.
Da sich der becherförmige Rotor 30 in axialer Richtung erstreckt, baut der Motor mit kleinem Durchmesser,
wobei gleichzeitig eine große Oberfläche zum Erzeugen des Wirbelstromes und der magnetischen Polarität
bereitgestellt ist. Das Joch 16 ist bei dieser Ausführung an der Innenfläche der äußeren Umfangswand
des Rahmens 10 befestigt. Demgemäß kann der Spalt S in einer radial außen gelegenen Position im Vergleich
zu einer Anordnung vorgesehen werden, daß der Stator 14 an der äußeren Umfangswand auf der Innenseite
des Rahmens 10 angeordnet ist, wodurch ein größeres Drehmoment erhalten wird.
Ein Induktionsmotor wie vorstehend beschrieben, ist besonders geeignet als Servomotor für numerische
Steuerungen, bei denen eine steile Leistungszunähme und -abnähme verlangt wird oder als in der Drehzahl
veränderbarer Antriebsmotor für industrielle Nähmaschinen. Der Motor ist dazu fähig, leicht und wirkungsvoll
abrupt zu starten und zu stoppen.
Auch läßt sich der Treibkörper 40 durch Einstellen der Statorwicklung 12 und der durch die Bremswicklung
48 fließenden Ströme bremsen. Wenn z. B. die Last einer Nähmaschine oder dgl., die mit der Abtriebs-
welle 26 gekuppelt ist, abrupt gestoppt werden soll, wird der durch die Statorwicklung 12 fließende Strom
unterbrochen und gleichzeitig ein' Strom durch die Bremswicklung 48 der elektromagnetischen Bremse 42
geschickt, wodurch die elektromagnetische Bremse 42 betätigt wird. Mit anderen Worten wird durch den
Stromfluß in der Bremswicklung 48 ein magnetischer Fluß erzeugt, der die Eisenkerne 44,46 und die Bremsscheibe
50 durchsetzt und so die Bremsscheibe 50 an das Eisenkernteil 46 anzieht. Als Ergebnis wird die
Drehung der Abtriebswelle 26 schnell durch die zwischen dem Bremskissen 42 und dem Eisenkernteil 46
wirkende Reibung gestoppt.
Wenn man einen elektrischen Strom durch die Bremswicklung wie oben beschrieben fließen läßt, wird .ein
magnetischer Fluß in den Eisenkernteilen 44,46 und der Bremsscheibe 50 erzeugt. Da der Flansch 18 unter-"
stützende Eisenkernteile44,46 aus unmagnetischem
Werkstoff gefertigt ist, besteht keine Möglichkeit zur Erzeugung eines magnetischen Leckflußes vom Eisenkernteil
46 über die Bremsscheibe 50, den Flansch 18 und das Lager 22. Demgemäß kann kein magnetischer
'Leckfluß das drehende Lager 22 passieren, so daß das Lager 22 vor einem Schaden aufgrund von
durch Wirbelströme erzeugter Wärme geschützt ist.
Anschließend erzeugt der Motor selbst Wärme aufgrund seines Arbeitens. Kühlluft wird von außerhalb des
Motors über die Sauglöcher 64, 34 und 36 durch Drehen der Kühlflügel 32 an der Rotorstütze 28 und
des fest auf der Abtriebswelle 26 sitzenden Kühlventilators 56 in Richtung der Pfeile gemäß Fig. 1
in den Motorinnenraum gefördert und über die Auslaßöffnung
37 anschließend abgeführt, wodurch ein Temperaturanstieg im Innenraum des elektrischen Motors
wirksam verhindert wird.
Da ferner die Wärmeabfuhrscheibe 38 fest mit dem
becherförmigen Rotor verbunden ist, kann die in dem Rotor erzeugte Wärme auf die durch die Kühlluft gekühlte
Wärmeabfuhrscheibe 38 abgeleitet werden, so daß der becherförmige Rotor 30 und die ihn tragende
Rotorstütze 28 ausreichend gekühlt werden können.
Fig. 3 zeigt eine zweite vorteilhafte Ausführungsform
eines Induktionsmotors gemäß der Erfindung. Der Aufbau dieser Ausführung ist gleich wie derjenige der
ersten Ausführung mit der Ausnahme, daß das Joch 16 und der Stator 14 umgekehrt angeordnet sind wie bei
der ersten Ausführung. Mit anderen Worten ist der Stator 14 an der Innenfläche der äußeren Umfangswand
des Rahmens 10 befestigt, und das Joch 16 ist auf der äußeren Umfangsfläche des langgestreckten
zylindrischen Abschnitts 10c am zentralen Teil des Rahmens 10 so befestigt, daß er dem Stator 14 mit
einem kleinen Spalt S dazwischen gegenübersteht.
Bei dem so aufgebauten Induktionsmotor nach der ■ zweiten Ausführung wird beim Unterstromsetzen der
Statorwicklung 12 ein rotierendes magnetisches Feld im Spalt S durch Zusammenwirken zwischen dem Stator
und Joch 16 erzeugt. Das rotierende magnetische Feld
erzeugt einen Wirbelstrom in der Wirbelstrom-Platte 30a, und der Wirbelstrom kreuzt den magnetischen Fluß zum
Erzeugen eines rotierenden Drehmoments, wie es in Fig. 2 durch die gestrichelte Kurve B dargestellt ist.
An der Hysterese-Platte 30b wird durch das rotierende magnetische Feld eine magnetische Polarität erzeugt.
Die magnetische Polarität wirkt mit dem rotierenden magnetischen Feld zum Schaffen eines gleichen rotierenden
Momentes zusammen, wie es durch die strichpunktierte
-. ΟΟΔΟ ΔΌΟ
Linie C in Fig. 2 eingezeichnet ist.
. Ein Gesamtmoment, welches aus dem Drehmoment aufgrund
des Zusammenwirkens des Wirbelstromes mit dem magnetischen Fluß und aus dem Drehmoment aufgrund des Zusammenwirkens
der magnetischen Polarität und des rotierenden magnetischen Feldes zusammengesetzt ist, hat den durch die Kurve A in
Fig. 2 dargestellten Verlauf. Das zusammengesetzte Drehmoment kann nicht durch die Wirkung der Wirbelströme
erzeugenden Platte 30a oder durch die Wirkung der Hysterese-Platte 30b allein erhalten werden.
Bei beiden Ausführungsformen ist der becherförmige Rotor 30 aus zwei einzelnen Platten, nämlich der
Wirbelströme erzeugenden Platte 30a und der Hysterese-Platte 30b zusammengesetzt. Es ist jedoch möglich,
einen Sandwich-Aufbau von einer Vielzahl derartiger Platten vorzusehen. Ferner ist es möglich, eine
einzige Platte aus einem Werkstoff' zu verwenden, welcher sowohl die zur Wirbelstromerzeugung erforderlichen
Eigenschaften als auch diejenigen zur Hysterese-Erzeugung aufweist.
Leerseite
Claims (9)
- Patentansprüche/ 1.J Induktionsmotor mit geringer Trägheit und variabler Drehzahl, gekennzeichnet durch einen fest an einem Rahmen (10) angeordneten Stator, ein fest am Rahmen gegenüber dem Stator mit einem Spalt (S) angeordnetes Joch mit einem becherförmigen Rotor (30) , der aus einem Hystereseeigenschaften aufweisenden Material (30b) und einen Wirbelströme erzeugenden Material (30a) hergestellt und fest auf einer Abtriebswelle (26) in den Spalt (S) frei drehbar hineinragend angeordnet ist.
- 2. Induktionsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige Rotor (30) durch Übereinanderschichten von becherförmigen Platten (30a,30b) gebildet ist, von denen die eine Hystereseeigenschaften hat, und die andere Wirbelströme erzeugt.
- 3. Induktionsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige Rotor (30) auseinem einzigen Material besteht, das sowohl Hysterese-Eigenschaften als auch Wirbelstrom-Eigenschaften aufweist.
- 4. Induktionsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (26) einen zentralen Abschnitt (10c) des Rahmens (10) durchsetzt und frei drehbar darin gelagert ist, und daß der becherförmige Rotor (30) mit seinem mittleren Abschnitt (28) auf der Abtriebswelle (26,) befestigt ist.
- 5.' Induktionsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle mit einer elektromagnetischen Bremse (42) zum Bremsen einer Drehbewegung der Abtriebswelle (26) versehen ist.
- 6. Induktionsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das · Joch (16) fest an der Innenseite einer äußeren Umfangswand (39) des Rahmens (10) befestigt ist und daß der .Stator fest auf der äußeren Umfangsflache des inneren zentralen Abschnittes (10c) des Rahmens (10) sitzt.
- 7. Induktionsmotor nach Anspruch 6, dadurch g e kenn ze i c h η ·ε t, daß der Stator (14) fest auf dem äußeren Umfang eines langgestreckten zylindrischen Teiles (10c) sitzt, welches am zentralen Abschnitt des Rahmens ausgebildet ist.
- 8. Induktionsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (14) fest an der Innenseite eineräußeren Um-fangswand (39) des Rahmens= (10) gehalten ist und daß das Joch (16) fest auf der äußeren Umfangsflache des zentralen Abschnitts (10c) des Rahmens (10) angeordnet ist.
■ - 9. Induktionsmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (16) auf der . äußeren Umfangsfläche eines langgestreckten zylindrischen Abschnitts (10c) sitzt, welches am zentralen Abschnitt des Rahmens (10) ausgebildet ist.
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- 1986-07-28 US US06/888,649 patent/US4689509A/en not_active Expired - Fee Related
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