DE656938C - Geraeuschlose elektrische Maschine - Google Patents

Geraeuschlose elektrische Maschine

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DE656938C DED70827D DED0070827D DE656938C DE 656938 C DE656938 C DE 656938C DE D70827 D DED70827 D DE D70827D DE D0070827 D DED0070827 D DE D0070827D DE 656938 C DE656938 C DE 656938C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K1/00Details of the magnetic circuit
    • H02K1/06Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
    • H02K1/22Rotating parts of the magnetic circuit
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/24Casings; Enclosures; Supports specially adapted for suppression or reduction of noise or vibrations

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)

Description

Die zunehmende Verwendung maschineller Einrichtungen und die damit verbundenen Lärmstörungen im praktischen Leben haben schon seit Jahren dazu geführt, Mittel und Wege zu suchen, um die Betriebe geräuschloser zu gestalten.
Während die Lärmbekämpfung bei rein mechanischen Antrieben verhältnismäßig leicht durchzuführen war, wird dieselbe bei der Verwendung elektrischer Maschinen schwieriger, weil hier noch Einwirkungen magnetischer Art hinzukommen.
Insbesondere bei elektrischen Motoren machen sich diese magnetischen Lärmquellen geltend, und gerade für diese wurde schon seit geraumer Zeit, jedoch mit ungenügenden und unwirtschaftlichen Mitteln, ein Weg gesucht, um solche Motoren auch für die Aufstellung in Räumen verwenden zu können, in welchen di'e größtmögliche Geräuschlosigkeit geboten ist. Dies gilt beispielsweise für elektrische Antriebe in Privat- und Krankenhäusern, Kirchen und Hotels, und ganz besonders da, wo der Baugrund Geräusche leicht weiterleitet, wie beispielsweise im Eisenbetonbau.
Bei dem für solche Betriebe meist verwendeten Asynchronmotor mit Kurzschluß anker bewirkt die gegenseitige Nutung von Ständer und Läufer ein besonders starkes magnetisches Geräusch, welches durch die Ständerund Läuferoberfelder verursacht wird. Bis zu einem gewissen Maße wurde bisher durch die Wahl der günstigsten Nutenzahlverhältnisse, durch die Verwendung geschlossener Nuten, eines großen Luftspaltes und insbesondere durch die Herabsetzung der magnetischen Sättigung diesem Übelstande zu begegnen gesucht. Diese letztgenannten Maßnahmen sind aber unwirtschaftlich und bedeuten eine Leistungsverminderung bis So°/o gegenüber dem normal beanspruchten Motor. In gleichem Maße steigen natürlich auch die Kosten desselben.
Aus dieser Erkenntnis heraus und auf der Suche nach einem Wege, der bei einem sachgemäßen mechanischen Aufbau des Motors selbst bei hoher Materialausnützung einen im Anlauf wie im Laufe geräuschlosen Gang des Motors gewährleistet, haben wir den schon lange bekannten nutenlosen, massiven Eisenrotor aufgegriffen. Die Theorie zeigt, daß durch den Wegfall der Läufernuten die bisher störenden Oberfelder zum größten Teile restlos verschwinden. Damit verschwinden auch die Parasitärkräfte, die Ursachen von Erschütterungen und Geräusch.
Dieser bekannte, hinsichtlich der Geräuschverminderung ideale, nutenlose Eisenläufer hat nun aber so außerordentlich schlechte Betriebseigenschaften betreffs Drehmoment, Schlüpf ung, Überlastungsfähigkeit, Wirkungsgrad und Leistungsfaktor, daß er für einen praktischen Betrieb fast in allen Fällen unbrauchbar ist. Die Ursachen dieser schlechten elektrischen Eigenschaften liegen erstens in der zu geringen elektrischen Leitfähigkeit des Eisens, zweitens in der geringen Eindringtiefe des magnetischen Flusses unter die Eisenoberfläche, drittens in den hohen zusätzlichen Wirbelstromverlusten im Läufer als Folge der
Ständeroberfelder, die den Wirkungsgrad herabsetzen und das nützliche Drehmoment verkleinern, und viertens in dem schlechten Leistungsfaktor der Wirbelstromtransformatiotf; Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Schichtung des Läufers aus geeigneten Werkstoffen, zum Zwecke, die elektrischen Eigenschaften normaler genuteter Läufer annähernd oder ganz zu erreichen, unter Erhaltung der ίο mit der Verwendung des nutenlosen Läufers verbundenen Geräuschlosigkeit. Es hat sich gezeigt, daß erst durch die richtige Verwendung dieser Schichten brauchbare elektrische Betriebsverhältnisse erreicht werden können. l-S Hierbei spielen nicht nur die richtige Anordnung und die richtigen elektrischen und magnetischen Materialeigenschaf ten eine Rolle, sondern auch eine richtige Abstimmung von Bemessung, Form und Zahl der Schichten. Hierdurch gelingt es, die Verhältnisse derart zu wählen, daß die Form der Drehmomentdrehzahlkennlinie jedem Verwendungszwecke des Motors angepaßt werden kann. Es können also die Kennlinien eines Käfigankers, eines Wirbelstrom- und eines Doppelkäfigankers erreicht werden. Dabei ist als Vorteil des Drehmomentverlaufes nutenloser Läufer hervorzuheben, daß die Drehmomentkurve nicht durch synchrone Parasitärmomente, welche das berüchtigte Haken des Motors verursachen, verzerrt wird.
Für den nachstehend beschriebenen nutenlosen, geschichteten Rotor kann eine axiale, eine radiale oder eine tangentiale Schichtung gewählt werden, wobei die drehmomentbildende Schicht oder Schichten in allen Fällen als zylinderförmige Körper konzentrisch zur Achse des Läufers angeordnet sind. Unter der Bezeichnung axiale, radiale und tangentiale Schichtung sei stets eine solche senkrecht zur angegebenen Richtung verstanden. Unter axialer Schichtung also ein solche, ähnlich dem Aufbau der Eisenbleche bei elektrischen Maschinen, unter radialer Schichtung eine solche aus konzentrischen Hohlzylindern von verschiedenen Durchmessern, die übereinandergeschoben werden. Unter tangentialer Schichtung schließlich sei ein Aufbau von Schichten verstanden, deren Ebenen senkrecht zur Tangente, d. h. der Peripherie des Läufers stehen, also ähnlich dem Aufbau des Kollektors einer Gleichstrommaschine.
In den Abb. 1 bis 5 ist eine radiale, in der Abb. 6 eine axiale und in den Abb. 7 und 7 a und 8 und 8 a eine tangentiale Schichtung dargestellt.
A, Radiale Schichtung
Der Erfindungsgedanke besteht hierbei in der geeigneten Kombination der in den Abb. 1 bis 5 angeführten Schichten. Die Ziffern 1 bis 4 und 6 beziehen sich auf den Läufer, während der Ständer mit 5 bezeichnet ist.
In Abb. ι bis 5 bezeichnet 1 den Eisenkern, ,'der massiv aus weichem oder legiertem Stahl, aber auch, wie Abb. 5 zeigt, aus lamelliertem Blech bestehen kann.
■ Zwecks ' Verbesserung der Drehmomentbildung und des Leistungsfaktors der Wirbelstromtransformation können zwei stirnseitig angebrachte Ringe 2 aus elektrisch gut und magnetisch möglichst schlecht leitendem Werkstoff, z. B. Kupfer, vorgesehen werden. Diese Ringe werden durch Einpressen, Einlöten, durch Gießen in stirnseitig angebrachte Nuten oder auch durch Spritzen oder auch galvanisch hergestellt.
Die Schicht 3 (Abb. 2 bis 4) kann aus mindestens in axialer Richtung elektrisch gut leitendem Werkstoff, z. B. Kupfer, bestehen. Im übrigen ist unter elektrisch gut leitend ein solcher Werkstoff verstanden, welcher mindestens die elektrische Leitfähigkeit des reinen Eisens aufweist. Vorzugsweise soll die Schicht 3 nicht aus gänzlich unmagnetischem Stoff bestehen, sondern sie soll in radialer Richtung eine gewisse magnetische Leitfähigkeit besitzen, damit einerseits der Magnetisierungsstrom und andererseits die Streuung nicht zu groß werden. Die magnetische Sättigungsgrenze sollte vorteilhafterweise unterhalb derjenigen des reinen Eisens liegen, um die Eindringtiefe des Flusses in radialer Richtung möglichst groß zu gestalten. Ferner soll für einen guten Stromverdrängungseffekt und daher für gute Anlaufs- und Laufeigenschaften des Motors die Magnetisierungskurve möglichst bis zur Sättigungsgrenze geradlinig ansteigend verlaufen. Ein solches Material kann aus einer Mischkristall- oder einer mechanischen Legierung (Sinter- oder Emulsionslegierung) aus Kupfer und Eisen oder anderen ferromagnetischen und nichtferromagnetischen Metallen zusammengesetzt sein. Ein geeignetes Gemenge kann auch nach einem galvanischen, Metallspritz-, Preß- oder Gießverfahren hergestellt werden. Es kann auch eine Kombination von in Kupfer oder Aluminium eingebettetem Eisengeflechte oder Eisen in irgendeiner Form angewandt werden, um die vorbeschriebenen elektrisch-magnetischen Eigenschaften zu erzielen.
Die Stirnschicht 2 wird vorteilhaft mit der hauptsächlich drehmomentbildenden Schicht 3 elektrisch verbunden, oder diese erhält eine eigene Stirnverbindung (Abb. 2 bis 4), die mit der Schicht 2 in leitender Verbindung stehen kann. Die Schicht 3, deren Enden auch unter die nachbeschriebene Schicht 4 verlegt werden können, dient neben der Drehmomentbildung auch der Verbesserung des Leistungsfaktors. Die Verlängerung dieser Schicht be-
wirkt außerdem eine intensive Wärmeabfuhr aus dem Rotorkern. Die so hergestellten Stirnverbindungsringe können hart eingelötet oder eingeschweißt werden; sie bieten gegenüber einem gleichmäßig verteilten Kupferbelage auf der Rotorstirnseite den Vorteil, daß sich keine Wärmespannungen zwischen Eisenkern und Kupferbelag ausbilden können. Der radiale Abstand zwischen den ίο Ringen 2 und 3 (Abb. 3 und 4) kann derart gewählt werden, daß entsprechend der verschiedenen Stromverdrängung bei Anlauf und Lauf neben günstigstmöglichen Anlaufverhältnissen, d. h. großem AnI auf drehmoment bei kleinem Strome, auch gute Laufverhältnisse erzielt werden. Der Kern 1 kann auch andere Formen haben als in den Abbildungen angegeben. Er kann beispielsweise zwecks Steigerung der Flußeindringtiefe eine geringere axiale Länge erhalten.
Die Anzahl, Form, Abmessung und Anordnung der Schichten 2-3 eines solchen nutenlosen Läufers kann von der in den Abb. ι bis 4 gezeigten Anordnung abweichen. Zwecks besserer Kühlung von Läufer und Ständer kann auch eine der im Maschinenbau bekannten Ventilationseinrichtungen, wie 6 in Abb. 4, mit den Stirnverbindungsringen 2 oder 3 verbunden werden.
Die Schicht 4 soll als Schutzschicht bezeichnet werden. Sie macht einen wesentlichen Teil des Erfindungsgedankens zur Bekämpfung des magnetischen Geräusches aus, denn sie reflektiert die vom Ständer her eindringenden Oberwellen der Wicklung und Nutung. Nur bei Anwendung dieser Schutzschicht werden die durch diese Oberfelder im Läufer erzeugten zusätzlichen Verluste und Bremsmomente auf ein zulässiges Maß heruntergebracht. Infolge ihrer beträchtlichen Einwirkung auf die Geräuschminderung kann die Schutzschicht daher auch vorteilhaft für alle elektrischen Maschinen mit genuteten Läufern und Ständern, beispielsweise Asynchronmaschinen mit Schleifringanker, Synchronmaschinen, Gleich- oder Wechselstromkollektormaschinen gemäß Abb. 5 Verwendung finden. Die Schutzschicht wirkt ähnlich wie eine geschlossene Nut; dieser gegenüber bietet sie jedoch neben anderen elektrischen Vorteilen den Vorteil, daß die Wicklung nicht in die Nut eingefädelt werden muß, sondern in bekannter Weise wie bei offenen Nuten eingelegt werden kann, worauf erst dann die Schutzschicht 4 aufgebracht wird. Auch bei Asynchronmaschinen mit Käfiganker kann die Schutzschicht in der angegebenen Weise verwendet werden. Bei Synchronmaschinen kann mit Hilfe einer solchen geeignet bemessenen Schicht auch die Streuung willkürlich eingestellt werden (Verwendung als magnetischer Keil). Die Schutzschicht 4 kann statt auf dem Läufer ganz oder teilweise auch im Ständerluftspalt angebracht werden, ohne daß die durch sie erzielten Vorteile eine Einbuße erlitten. Auch eine Verteilung der Schicht 4 auf Ständer und Läufer gleichzeitig ist denkbar.
Bei der Wahl des für die Schicht 4 verwendeten Stoffes ist zu berücksichtigen, daß eine sehr schlechte elektrische Leitfähigkeit mit einer niedrigen magnetischen Sättigungsgrenze zu erstreben ist, um die Wirbelstromverluste und die Streuung klein zu halten. Unter elektrisch schlecht leitend sei ein Werkstoff verstanden, welcher eine geringere Leitfähigkeit als reines Eisen besitzt. Für die magnetische Sättigungsgrenze gelten die gleichen Bedingungen, wie schon früher für die Schicht 3 erwähnt wurde, wobei noch die Sättigungsgrenze in jedem Falle gleich oder höher sein muß als die zeitlich und räumlich maximale Luftspaltsättigung. Die Schutzschicht kann hinsichtlich der elektrischen und magnetischen Leitfähigkeit nach allen Riehtungen gleichmäßig oder nach einer oder zwei Richtungen besonders ausgeprägt sein; vorteilhafterweise wird man einen Stoff mit einer mindestens in axialer Richtung schlechten elektrischen Leitfähigkeit wählen. Die Schutzschicht kann massiv oder mindestens in axialer Richtung unterteilt sein. Es kann ein massiver Blechzylinder, beispielsweise aus legiertem Nickelstahl, oder ein durch Aufwickeln entstandener Draht- oder Bandzylinder verwendet werden. Das Blech, Band sowie das draht- oder pulverförmige Material können aus Nickeleisen oder einem anderen, elektrisch schlecht leitenden Stoffe, mit oder ohne Zusätze von Metallen oder Nichtmetallen, insbesondere auch keramischen Stoffen, bestehen. Diese Stoffe können auch nach einem Sinterungs-, einem Metallspritz- oder Schleuderverfahren aufgetragen werden. Die Schicht 4 kann auch durch Spritzen von Eisen hergestellt werden, wobei das Material durch den Spritzprozeß diejenigen elektrischen und magnetischen Eigenschaften erhält, die für den gegebenen Zweck günstig sind.
Als weitere Lösung für die schichtenweise Anordnung kommt
B. die axiale Schichtung
in Betracht. Ein Ausführungsbeispiel dieser Schichtungsart ist in Abb. 6 dargestellt. Wie aus derselben ersichtlich ist, werden hier auf dem Kerne 1, der dem magnetischen Rückschlüsse dient und welcher aus massivem Gußeisen oder Stahl oder auch aus einem lameliierten Blechkörper besteht, abwechselnd Blech- und Kupferringe 2 bzw. 3 in axialer Richtung aufgesetzt. Diese Ringe werden,
um in axialer Richtung eine gute elektrische Leitfähigkeit zu erhalten, durch geeignete Pressung, Sinterung, Lötung oder ein ähnliches Verfahren in elektrisch guten Kontakt gebracht. Das magnetische Material soll bei erwähnter guter elektrischer Leitfähigkeit in axialer Richtung eine niedrige Sättigungsgrenze aufweisen. Die mittlere magnetische Sättigungsgrenze der axialen Schicht hängt
ίο ab von dem Verhältnisse der axialen Eisen- und Kupferdicke. Die Dicke der einzelnen Bleche soll eine gewisse Stärke nicht übersteigen; naturgemäß kann sie für Eisen und Kupfer verschieden gewählt werden. Infolge
is der gegenüber der radialen Schichtung erzielten größeren Eindringtiefe des Flusses in radialer Richtung werden sowohl Wirkungsgrad wie auch Leistungsfaktor mit der axialen Schichtung günstig beeinflußt. Hierzu tragen
so auch noch die Verbindungsringe 2 an den Stirnseiten bei, welche ebenfalls aus Kupferblechringen zusammengesetzt werden können. Um. weiterhin eine Verkleinerung der bremsend wirkenden Oberfelderverluste im Läufer zu erzielen, können die Kupferblechringe in radialer Richtung gegenüber den Eisenblechringen zurückstehen, wie aus der Abb. 6 links ersichtlich ist. Schließlich kann auch noch die für radiale Schichtung angegebene Schutzschicht 4 Verwendung finden.
C. Die tangentiale Schichtung
Die drehmomentbildende Schicht 3 der Abb. 2 bis 4 kann auch durch eine tangentiale Schichtung von beispielsweise dünnen Kup-' fer- und Eisenblechlamellen hergestellt werden. Ein solcher Läufer ist in Abb. J, 73., 8 und 8 a gezeigt. Er wirkt wie ein nutenloser Läufer, wenn die Lamellenzahl groß gewählt wird. Unter groß ist eine Zahl verstanden, die größer ist als die bei den üblichen genuteten Läufern gebräuchlichen Nutenzahlen. Ein solcher Läufer ist zwar nicht mehr in strengem Sinne nutenlos, jedoch liegen die sich bei großer Lamellenzahl ergebenden Frequenzen der Oberfelder, der Parasitärkräfte und der Töne, für die normale Grundfrequenz der Netze von 50 Per./Sek., derartig hoch, daß für das menschliche Ohr eine akustische Wirkung nicht mehr vorhanden ist. Die tangentiale - Schichtung wird aus Lamellen zu einem kollektorähnlichen Ringkörper aus mindestens zwei Werkstoffen zusammengebaut. Für den einen Stoff wird zweckmäßig ein solcher mit guter elektrischer Leitfähigkeit, wie z.B. Kupfer oder Aluminium, für den anderen ein magnetisch gut leitender, z. B. Eisen, verwendet. Es kann auch eine Kombination der beiden in Betracht kommen, unter der Bedingung, daß dieselbe elektrisch und magnetisch gut leitet.
Die Lamellen werden vorzugsweise zur \^erkleinerung der Ständeroberfelderverluste gegeneinander isoliert, gegebenenfalls durch eine Oxydschicht und gegenüber der Achse der Ständernuten geeignet geschrägt. Die Lamellen können in gleicher Weise wie bei den üblichen Kollektoren zusammengebaut und durch zwei stirnseitige Ringe 7 gepreßt und zentriert werden. Die Lamellen aus elektrisch gut leitendem Werkstoff können stirnseitig axial gegenüber den Eisenlamellen vorstehen und zu einem Stirnverbindungsring nach beliebigem Löt-, Schweiß- oder Gießverfahren in elektrischen Kontakt gebracht werden. Auch die Eisenlamellen können stirnseitig verschweißt und damit kann der ganze Ringkörper frei tragend gestaltet werden, ge-'gebenenfalls unter Wegfall der vorerwähnten stirnseitigen Preßringe (vgl. Abb. 8 und 8a). Der so hergestellte Ringkörper erhält für den magnetischen Rückschluß einen Kern aus Gußeisen, Stahl oder lameliierten Blechen. Ferner kann auf dem Ringkörper die schon früher beschriebene Schutzschicht 4 aufgebracht werden, welche durch radiale Verkürzung der Kupferlamellen oder durch Isolation von denselben nicht mit ihnen in Berührung kommt.
Bei allen unter A bis C beschriebenen Schichtungsarten kann in bekannter Weise und insbesondere für größere Leistungen der Läuferkörper auf einem Ankerhaspel aufgebaut werden. Ferner können zur besseren Kühlung in axialer und radialer Richtung geeignete Schlitze im aktiven Läuferteil vorgesehen werden, in Verbindung mit stirnseitig angebauten Ventilatoren.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Geräuschlose elektrische Maschine, bestehend aus Ständer und Läufer, beispielsweise ein- oder mehrphasiger Asynchronmotor mit Schleifring- oder Käfiganker oder nutenlosem, massivem oder geschichtetem Anker oder beispielsweise Synchron- oder Gleichstrommaschine, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer oder auf dem Läufer oder in beiden Teilen mindestens eine radial (konzentrisch) angeordnete Schicht, Schutzschicht, aus mindestens in axialer Richtung elektrisch schlecht leitendem Werkstoff in massiver oder unterteilter Form angeordnet ist, wobei der Werkstoff dieser Schicht eine niedrigere Sättigungsgrenze als reines Eisen, aber mindestens gleich hohe Sättigungsgrenze, wie die maximale, im Luftspalt der Maschine auftretende Betriebssättigung aufweist.
2. Geräuschlose elektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ■■■
daß die Schutzschicht durch einen massiven oder unterteilten zylindrischen Körper gebildet wird, der als massiver Körper aus legiertem Nickelstahl oder als unterteilter Körper aus einem durch Sinter-, Schleuder- oder Spritzverfahren gewonnenen Werkstoffe, der auch keramische oder andere Zusätze enthalten kann, oder aus axial geschichteten Blechringen aus legiertem Nickelstahl hergestellt ist.
3. Geräuschlose elektrische Asynchronmaschine nach Ansprüchen 1 und 2 mit nutenlosem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe neben der Schutzschicht mindestens eine drehmomentbildende, radial (konzentrisch) angeordnete Schicht beliebiger Form erhält, die mindestens in axialer Richtung eine ausgeprägt gute, elektrische Leitfähigkeit aufweist, unmagnetisch sein kann, jedoch vorteilhafterweise unter Verwendung eines Werkstoffes, der mindestens in radialer Richtung magnetisch leitend ist und eine niedrige Sättigungsgrenze aufweist.
4. Geräuschlose elektrische Maschine mit drehmomentbildender Schicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisch leitender Werkstoff mit niedriger Sättigungsgrenze eine Mischkristall- oder eine mechanische Legierung oder irgendein mechanisches Gemenge aus mindestens zwei Stoffen verwendet wird, wovon der eine mindestens magnetisch gut leitet und. der andere mindestens elektrisch gut leitet, beispielsweise eine Sinterlegierung oder ein mechanisches Gemenge oder ein galvanischer oder gespritzter Niederschlag aus Kupfer oder Eisen oder Kupfer und Nickel oder Eisen und Nickel oder Stoffen ähnlicher elektrischer und magnetischer Eigenschaften.
5. Geräuschlose elektrische Maschine mit drehmomentbildender Schicht nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese in axialer Richtung an beiden Stirnseiten des Läufers mit einer oder mehreren Stirnverbindungsschichten aus elektrisch gut leitendem, vorzugsweise unmagnetischem Werkstoffe beliebiger Form und Zusammensetzung verbunden ist.
6. Geräuschlose elektrische Maschine nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr drehmomentbildende Schichten vorhanden sind, von denen mindestens eine eine elektrisch gut leitende Verbindungsschicht erhält, welche axial gegenüber den übrigen drehmomentbildenden Schichten vorstehen kann und mit diesen an radial geeigneter Stelle in metallischer Verbindung steht, und daß diese Stirnverbindungsschicht entweder aus demselben oder einem anderen Werkstoffe wie die drehmomentbildende Schicht besteht und durch Hartlöten, Schweißen, Einpressen oder ein anderes geeignetes Verfahren mit derselben in elektrisch gute Verbindung gebracht wird und gleichzeitig für die Befestigung einer Ventilationseinrichtung dienen kann.
7. Geräuschlose elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Läufer eine geeignete Vereinigung verschiedener radialer Schichten verwendet wird, wobei ein elektrisch gut leitender Stahlkern auf seinen beiden Stirnseiten an radial günstiger Stelle axial vorstehende Stirnringe erhält und wobei über diesem Kerne ein axial beidseitig überstehender, elektrisch gut leitender Zylinder und über jenem eine äußerste Schicht, die Schutzschicht, aufgebracht ist.
8. Geräuschlose elektrische Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer auf dem Ankerkerne in axialer Richtung afovechselnd Scheiben von elektrisch gut leitendem Werkstoffe, beispielsweise Kupfer, und von magnetisch gut leitendem Werkstoffe, 9» beispielsweise Eisen, trägt, wobei die Scheiben in Blech-, Pulver oder in einer anderen Form nach einem Lot-, Preßoder S interverfah'ren in elektrisch innigem Kontakt gebracht worden sind und wobei die elektrisch gut leitenden Scheiben radial zurückstehen oder im Luftspalt eine Schutzschicht und in der axialen Verlängerung dieser Schicht auf beiden Seiten Stirnverbindungsringe tragen.
9. Geräuschlose elektrische Maschine nach Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß lamellenförmige Scheiben auf dem Läuferkerne tangential geschichtet zu einem kollektorartigen Ring- »05 körper zusammengefügt sind.
10. Geräuschlose elektrische Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen voneinander elektrisch isoliert sind.
11. Geräuschlose elektrische Maschine nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten mindestens der elektrisch gut leitenden Lamellen hart verlötet, vergossen oder verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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