DE976704C - Zug-Schub-Elektromagnet - Google Patents

Zug-Schub-Elektromagnet

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DE976704C
DE976704C DEB1669D DEB0001669D DE976704C DE 976704 C DE976704 C DE 976704C DE B1669 D DEB1669 D DE B1669D DE B0001669 D DEB0001669 D DE B0001669D DE 976704 C DE976704 C DE 976704C
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Wilhelm Dipl-Ing Binder
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Binder Magnete GmbH
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BINDER MAGNETE KOMMANDITGESELL
Binder Magnete GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/13Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures characterised by pulling-force characteristics

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Zug-Schub-Elektromagnet Elektromagnete mit kolbenförmigem Anker werden in der Industrie in steigendem Maße verwendet. Der Verschiedenartigkeit der Anwendungszwecke entsprechend verlangt man hierbei sehr verschiedene Hubanzugscharakteristiken.
  • Gleichstromelektromagnete dieser Art haben den bekannten Nachteil, daß ihre Hubkraftcharakteristik in den seltensten Fällen von vornherein den gewünschten Verlauf besitzt. So steigt die Hubkraftcharakteristik eines Elektromagnets, der als Zugmagnet ausgebildet ist, d. h. bei dem die Kolbenstirnfläche an dem Ankergegenstück zum Anschlagen kommt, bei kleiner werdendem Hub sehr steil an. Bei einem als Schubmagnet ausgebildeten Elektromagnet, bei dem der Ankerkolben in eine Ausnehmung des Ankergegenstückes, ohne zum Anschlagen zu kommen, eintaucht, weist die Hubkraftcharakteristik dagegen ein ausgeprägtes Maximum auf.
  • Zur Anpassung der Hubkraftcharakteristik eines Elektrokolbenmagnets an die jeweiligen Verhältnisse hat man bereits zahlreiche Wege vorgeschlagen. In den meisten bekannten Fällen ist man dabei von einem Elektromagnet ausgegangen, der die charakteristischen Merkmale eines Zugmagnets .mit denen eines Schubmagnets vereinigt. Bei einem solchen Zug-Schub-Elelstromagnet kommt zwar der Ankerkolben am Ende seines Hubes zum Anschlagen an das Ankergegenstück. Vor Erreichen seiner Endstellung taucht der Anker jedoch in eine Ausnehmung des Ankergegenstückes ein.
  • Bei einer sehr einfachen Form eines solchen Elektromagnets ist der Anker gestuft ausgebildet. Das verjüngte Ende des Ankers taucht in eine entsprechende Ausnehmung im Ankergegenstück ein, während der breitere Abschnitt an dem Ankergegenstück zum Anschlagen kommt. Es handelt sich bei diesem bekannten Magneten um eine einfache Addition der Grund-Arbeitskurven eines reinen Zug- und eines reinen Schubmagnets. Eine Veränderung der resultierenden Arbeitskurve ist lediglich im Rahmen einer gegenseitigen Verschiebung der beiden Grundkurven erreichbar. Die hierdurch gegebene Möglichkeit einer Anpassung der Arbeitskurve an die jeweiligen Arbeitsbedingungen reicht jedoch in den meisten Fällen nicht aus.
  • In weiterer Ausbildung dieser einfachen Grundform der Kombination eines Zug- und eines Schubmagnets ist es weiterhin bekannt, eine mehrfache Abstufung sowohl des Ankerkolbens als auch der Ausnehmung des Ankergegenstückes zu wählen, wobei eine Änderung des Verlaufs der Arbeitskurve durch die Wahl des Verhältnisses der Schubkomponente zu der Zugkomponente, d. h. der axialen Länge zu der radialen Breite der Stufen, erhalten werden kann. Die konsequente Weiterführung dieses bekannten Aufteilens der den Arbeitsluftspalt begrenzenden Flächen in einzelne Stufen ist ein Zug-Schub-Magnet, bei dem sich Anker und Ankergegenstück mit im wesentlich parallelen konischen Flächen gegenüberstehen. Es ist auch bereits bekannt, Abschrägungeri an den Enden der Führungshülsen des Ankers bzw. konische Ausdrehungen der Stirnseite des Ankers vorzusehen. Diese dienen bei den bekannten Elektromagneten in erster Linie dazu, den Kraftfluß an den Übergangsstellen zwischen den relativ zueinander beweglichen Magnetteilen zu konzentrieren.
  • Weiterhin gibt es Zwischenlösungen, bei denen die stufenförmige Ausbildung mit der konischen Ausbildung der sich gegenüberliegenden Flächen von Anker und Ankergegenstück kombiniert ist. Durch die Wahl der Größe des Kegelwinkels hat man es in der Hand, die Abhängigkeit der Größe des Luftspaltes und damit die Abhängigkeit des Widerstandes, den der Luftspalt dem Magnetfluß entgegensetzt, von der jeweiligen Stellung des Ankers zu beeinflussen und so die Arbeitskurve des Hubmagnets den Arbeitsbedingungen anzupassen.
  • Alle diese Kombinationen von Zug-Schub-Elektromagneten haben gemeinsam, daß die gewünschte Anpassung der Hubkraftcharakteristik an die jeweiligen Betriebsbedingungen dadurch erreicht wird, daß der die Schubkomponente bestimmende Magnetfluß durch Änderungen der Größe des quer zur Hubbewegung des Ankers gemessenen Luftspaltes (Ouerluftspalt) über den Ankerweg geändert wird. Weitere Abwandlungen dieses bekannten Prinzips bestehen darin, daß man in einem Fall den Ankerkolben in zwei relativ zueinander bewegliche Teile zerlegt, die nacheinander zur Wirkung kommen, und im anderen Fall der Mantelfläche eines in der Grundform zylindrischen, in eine zylindrische Ausnehmung des Ankergegenstückes eintauchenden Teiles des Ankers eine von der Zvlinderform abweichende Kurvengestalt gibt. Auch hierbei ändert sich während des Ankerhubes der Querluftspalt, wodurch eine Beeinflussung des Verlaufs der Hubkraftcharakteristik erreicht wird.
  • Diesen bekannten Lösungen zur Anpassung der Hubkraftcharakteristik an die jeweiligen Betriebsverhältnisse haftet gemeinsam der Nachteil an, daß zur Anpassung jeweils die den Luftspalt begrenzenden Flächen, und zwar in der Regel sowohl die des Ankers als auch die des Ankergegenstückes, geändert werden müssen. Da die Permeabilität des Luftspaltes gegenüber der der Eisenteile gering ist, müssen die Flächen erheblich geändert werden, um überhaupt einen merklichen Einfluß auf den Verlauf der Hubkraftcharakteristik zu erhalten. Dadurch werden aber im allgemeinen auch die Hubkräfte gerade im Anfangsbereich des Hubweges merklich verringert. Abgesehen von den Schwierigkeiten, durch die Veränderung der den Luftspalt begrenzenden Flächen eine genaue Anpassung der Hubkraftcharakteristik an die jeweiligen Verhältnisse zu erzielen, besteht ein weiterer Nachteil darin, daß - insbesondere bei den konisch ausgebildeten Begrenzungsflächen - für jeden neuen Verwendungszweck sowohl Anker als auch Ankergegenstück entsprechend auszutauschen sind, was die Fertigung der Magnete wesentlich erschwert und verteuert.
  • Um wenigstens teilweise diese Nachteile zu vermeiden, ist man auch bereits einen ganz anderen Weg zur Anpassung der Hubkraftcharakteristik eines Elektromagnets mit Ankerkolben gegangen. Der gemeinsame Gedanke, der durchweg allen Maßnahmen zur Beeinflussung ' der Hubkraftcharakteristik zugrunde liegt, besteht offenbar darin, wenigstens einen Teil des Magnetflusses im Magnetkreis in Abhängigkeit von der jeweiligen Ankerstellung zu drosseln. Während nun bei den obengenannten bekannten Magneten diese Drosselung ausnahmslos im Luftspalt vorgenommen wurde, besteht dieser andere bekannte Weg darin, die Drosselung im Eisenweg des Magnetflusses vorzunehmen.
  • Eine solche Möglichkeit zur Drosselung des Magnetflusses lediglich im Eisen des Ankers ist durch einen Elektromagnet bekanntgeworden, der als reiner Schubmagnet ausgebildet ist, d. h. bei dem der zylindrische Anker in eine zylindrische Ausnehmung des Ankergegenstückes eintaucht, ohne an dem Ankergegenstück zum Anschlagen zu kommen. Das vordere, in das Ankergegenstück eintauchende Ende des Ankerkolbens besitzt Hülsenform und läuft in einen Zahn- oder Zackenkranz aus. Durch entsprechende Veränderung der Neigung bzw. Form der Zahnflanken kann der Magnetflul,i zum Anker gedrosselt und damit die Hubkraftcharakteristik entsprechend eingestellt werden. Diese Änderung erfolgt an sich ohne Beeinflussung der Größe des nuerluftspaltes, der über dem gesamten Hubweg sehr klein und konstant ist. Diese bekannte Anordnung hat gegenüber den zuvor beschriebenen Lösungen den Vorteil, daß wegen der hohen Permeabilität des Eisens bereits geringe Veränderungen der Zahnform einen merklichen Einfluß auf den Verlauf der Hubkraftcharakteristik besitzen. Außerdem bleibt der Luftspalt und ein Teil der beiden zusammenwirkenden Magnetkreisteile unverändert.
  • Diese bekannte Anordnung weist aber andere merkliche Nachteile auf. So ist die Herstellung der Zähne relativ schwierig. Die Zähne müssen ihrer Form nach sehr genau übereinstimmen, da sich schon bei geringen Abweichungen starke einseitige Radialkräfte ausbilden, die den leichten Lauf des Ankers in seiner Führung beeinträchtigen. Wegen dieser großen Empfindlichkeit gegen Asymmetrie ist es auch außerordentlich schwierig, zur Änderung der Hubkraftcharakteristik notwendig werdende geringfügige Änderungen des Eisenquerschnittes gleichmäßig auf alle Zähne zu verteilen. Außerdem besitzt jeder Zahn ein relativ starkes Streufeld, welches durch die Zahnlücken hindurch auf das Ankergegenstück übergreift. Mit jeder Zahnformänderung ändert sich auch die Stärke des Streufeldes, so daß die Verhältnisse nur schwer zu übersehen sind und eine genaue Einstellung erschwert ist.
  • Bei einem anderen bekannten Magnet ist die Stirnfläche des hülsenförmigen Ankers kurvenförmig ausgebildet, so daß dieser Anker statt eines Zahnkranzes praktisch nur einen sich über einen Teil des Stirnendes erstreckenden zahnförmigen Vorsprung aufweist. Hier treten die oben geschilderten Nachteile noch in viel stärkerem Maße in Erscheinung.
  • Ein nicht vorveröffentlichter, älterer Vorschlag befaßt sich ebenfalls bereits mit Maßnahmen zur Beeinflussung der Hubkraftcharakteristik bei Elektromagneten in Topfform mit einem Ankergegenstück, das einen Hohlraum aufweist. Nach diesem älteren Vorschlag ist bei einem Topfmagnet mit konischer Ausbildung von Anker und Polstirnfläche innerhalb des konischen Teils des hohlkonischen Ankers ein axialer Ankervorsprung vorgesehen, der in einen entsprechenden Hohlraum des Gegenpols einläuft. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß der den Hohlraum umgebende'Teil des Ankergegenstückes einen in Hubrichtung zunehmenden, der gewünschten Anzugscharakteristik angepaßten Querschnitt aufweist und daß die den Hohlraum begrenzende Innenfläche des den Hohlraum umgebenden Teils des Ankergegenstückes wesentlich steiler verläuft als die nach außen geneigte Außenfläche dieses Teiles des Ankergegenstückes.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kolbenmagnet zu schaffen, bei dem die Drosselung des Magnetflusses ausschließlich im Eisen vorgenommen wird, bei dem aber die bei den bekannten Lösungen dieser Art auftretenden Nachteile vermieden sind.
  • Die Erfindung geht von einem Zug-Schub-Elektromagnet aus, dessen zylindrisch geformter Anker unter Bildung eines in seiner Breite stets gleichbleibenden hohlzylinderförmigen Luftspaltes in eine zylindrische Ausnehmung des Ankergegenstückes eintaucht und dessen Hubkraft in der jeweiligen Ankerstellung durch den in dieser Stellung wirksamen, entsprechend der gewünschten Hubkraftcharakteristik gewählten Eisenquerschnitt eines der diesen hohlzylinderförmigen Luftspalt begrenzenden Teile bestimmt wird. Der neue Kolbenmagnet gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der die Hubkraft in der jeweiligen Stellung des Ankers bestimmende Eisenquerschnitt durch die jeweilige, durch entsprechende Wahl der Gestalt der Erzeugenden ihrer Außenfläche festgelegte Stärke der die zylindrische Ausnehmung begrenzenden Wand des Ankergegenstückes gegeben ist.
  • Diese Maßnahme hat zunächst den rein konstruktiven Vorteil, daß Anker und Ankergegenstück zylindrisch ausgebildet sein können und damit auf sehr einfache Weise herzustellen sind. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die vom Anker in das Ankergegenstück übertretenden Streufeldlinien nicht durch die Veränderung der Außenform des hülsenförmigen Abschnittes beeinflußt werden, oder umgekehrt, daß diese Streufeldlinien die genaue Einstellung der Hubkraftcharakteristik mittels der besonderen Gestalt der die äußere Form des Abschnittes bestimmenden Erzeugenden nicht beeinflussen. Vor allem aber - und darin liegt die Überlegenheit der neuen Anordnung gegenüber allen bisher bekannten Magneten - ist durch die Steuerung des Eisenquerschnittes durch die Veränderung der Gestalt der äußeren Erzeugenden eine bisher nicht zu überbietende Genauigkeit für die Festlegung der Hubkraftcharakteristik gegeben, da bei dem Rotationskörper auch feinste Änderungen der Umrißform vorgenommen werden können. Durch die Einfachheit und Genauigkeit kommt die Steuerung gemäß der Erfindung den Bedürfnissen der Praxis in besonders vorteilhafter Weise entgegen.
  • Magnete nach der Erfindung können in Serienfabrikation hergestellt und auf Lager gehalten werden, und es kann dann durch eine geringfügige Nachbearbeitung oder sonstige Abänderung der Außenfläche des den Luftspalt umgebenden Teils die Anzugscharakteristik des einzelnen Magnets ohne jede Schwierigkeit den besonderen Wünschen des Käufers angepaßt werden, ohne daß die sonstigen Bauteile des Magnets oder deren Zuordnung zueinander verändert werden müßten.
  • Vorzugsweise ist ein den Anker bis in geringem Abstand vom Ankergegenstück eng umschließender Rohransatz am Magnetgehäuse vorgesehen, wie dies zur guten Führung des Ankers an sich bei solchen Elektromagneten bekannt ist. Hierdurch wird vor allem aber der Übergangswiderstand für den Übertritt des Magnetflusses vom Gehäuse auf den Anker so klein wie möglich gemacht, so daß die Regelwirkung der Maßnahme gemäß der Erfindung besonders gut zur Geltung kommt.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. i veranschaulicht schematisch den Aufbau des Magnets; Fig. 2 zeigt die zugehörige Hubkraftcharakteristik und den Durchflußeisenquerschnitt in Abhängigkeit vom Hubweg.
  • Fig. i veranschaulicht einen Elektrokolbenmagnet in Topfform mit einem zylindrischen Anker .4 und einem Ankergegenstück i, welches einen ebenfalls zylindrischen Hohlraum aufweist. Die Magnetspule 2 wird teils von dem Ankergegenstück i, teils von einem Gehäuseteil 3 umschlossen. Die Kolbenzugstange 5 besteht aus nichtmagnetischem Material.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt einen Magnet für eine Hubhöhe von etwa io mm dar. Der den Hohlraum umgebende Teil 6 des Ankergegenstückes besitzt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen kegelförmigen Querschnitt mit senkrecht verlaufender Innen- und geneigter Außenfläche. Er läuft in einer schmalen ringförmigen Kante aus. Dem Teil 6 gegenüber steht das hochgezogene hohlzylindrische Stück 7 des Gehäuseteils 3, welches den Anker 4 eng umschließt. Mit d ist in Fig. i die in der Hubendstellung des Ankers maßgebliche Querschnittsbreite am Fuß des Teils 6 bezeichnet.
  • Die Abmessungen sind so getroffen, daß bei Hubbeginn die vordere Fläche des Ankers 4 bereits unmittelbar vor dem Hohlraum steht, so daß bereits am Anfang des Hubweges ein Eisenschluß an der Spitze des Teiles 6 herbeigeführt wird, wodurch das Auftreten von Streufeldern vermieden wird. Zwischen dem Anker 4 und dem Teil 6 besteht lediglich ein Luftspalt von wenigen zehntel Millimetern, der vorhanden sein muß, um einen leichten Laufsitz zwischen den Teilen 4 und 6 zu gewährleisten. Auch die Tatsache, daß der Anker 4 von dem hohlzylindrischen Stück 7 umschlossen ist, trägt zur Verminderung der magnetischen Streuung bei.
  • Zur Erläuterung des Hubvorganges wird auf das Diagramm gemäß Fig.2 verwiesen, bei dem waagerecht der Hubweg in Millimeter, senkrecht mit Bezug auf die Kurve i die Hubkraft in Kilogramm und mit Bezug auf die Kurve 2 der Eisendurchflußquerschnitt in Quadratzentimetern aufgetragen ist. Dieser Querschnitt ist senkrecht zur Zeichenebene durch das konische Stück 6 gebildet und stellt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit dem Hub stetig wachsende Ringfläche dar. Kurve i veranschaulicht die Hubkraftcharakteristik für den Magnet nach Fig. i. Sie zeigt, daß es möglich ist, über die Gesamthubhöhe eine etwa gleichbleibende Kraft zu erzeugen. Eine derartige Hubkraftcharakteristik war bei den bisher üblichen Konusmagneten nicht erreichbar. Genaue Untersuchungen haben übrigens ergeben, daß, falls eine vollkommen horizontale Hubkraftcharakteristik gewünscht wird, nicht ein geradliniger, sondern ein etwas gekrümmter Verlauf der konischen Begrenzungsfläche von Teil 6 des Ankergegenstückes i vorzusehen ist.
  • . Es können im Rahmen der Erfindung jedoch auch andere gewünschte Hubkraftcharakteristiken verwirklicht werden. Die leichte Anpaßbarkeit des Elektromagnets an die jeweils gewünschte Charakteristik durch entsprechende Gestaltung der Außenfläche von Teil 6 ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung.
  • Kurve 2, in der der Eisendurchflußquerschnitt in Abhängigkeit vom Hubweg aufgetragen ist, veranschaulicht den Fall, daß am Anfang des Hubweges bereits ein geringfügiger Eisenschluß vorhanden ist, der verhindert, daß ein erhebliches Streufeld sich im Magnet ausbilden kann, das für die Hubkraft im eigentlichen Sinn verloren ist. Sobald der Magnet einen geringen Hubweg durchlaufen hat, stellt Teil 6 des Ankergegenstückes i einen bestimmten Eisenquerschnitt für den Durchfluß der Kraftlinien zur Verfügung. Je nach der Größe des Winkels an der Spitze des Teils 6 bemißt sich das Wachsen des Eisenquerschnitts in Abhängigkeit vom Hubweg und damit von Millimeter zu Millimeter Hubweg jeweils die Zugkraft des Magnets. Man hat ein Maß für die Zugkraft in der Steigung der Kurve 2, die in Fig. 2 an zwei Stellen durch die Winkel a und b veranschaulicht ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zug-Schub-Elektromagnet, dessen zylindrisch geformter Anker unter Bildung eines in seiner Breite stets gleichbleibenden hohlzylinderförmigen Luftspaltes in eine zylindrische Ausnehmung des Ankergegenstückes eintaucht und dessen Hubkraft in der jeweiligen Ankerstellung durch den in dieser Stellung wirksamen, entsprechend der gewünschten Hubkraftcharakteristik gewählten Eisenquerschnitt 1 eines der diesen hohlzylinderförmigen Luftspalt begrenzenden Teile bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hubkraft in der jeweiligen Stellung des Ankers bestimmende Eisenquerschnitt durch die jeweilige, durch entsprechende Wahl der Gestalt der Erzeugenden ihrer Außenfläche festgelegte Stärke der die zylindrische Ausnehmung begrenzenden Wand des Ankergegenstückes gegeben ist.
  2. 2. Zug-Schub-Elektromagnet nach An- 1 spruch i, gekennzeichnet durch einen den Anker bis in geringem Abstand vom Ankergegenstück eng umschließenden Rohransatz des Gehäuseteils. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 292 261, 469 313, 550 046, 555 544, 572 o86, 581 459, 587 384, 657 789, 678 793 französische Patentschriften Nr. 374 894, 6o5 17i;
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