DE469313C - Elektromagnet - Google Patents

Description

• Elektromagnet Bei Elektromagneten wird oft die Aufgabe gestellt, daß sie im Verlauf des Anziehens mit zwei oder mehr verschiedenen Anzugskräften wirken. Dies ist beispielsweise der Fall bei Auslösemagneten mit Zeitverzögerung, wie sie bei Selbstschaltern Verwendung finden. Bei diesen soll die Anzugskraft während der Ablaufzeit des Hemmwerks möglichst konstant sein, und wenn das Hemmwerk abgelaufen ist, soll die Zugkraft plötzlich anstei-,gen, um dadurch die Auslöseklinke des Schalters auszulösen. Die Zugkraft muß dabei auch die Gegenkraft der Rückzugsfeder des Ankers überwinden.
• Der Elektromagnet nach der Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß der Pol oder der Anker des Magneten oder auch beide stufenförmig ausgebildet. sind.
• In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen dargestellt.
• Abb. i und :2 zeigen einen U-förmigen Magneten in zwei verschiedenen Stellungen des Ankers. Am vorderen Ende hat der Anker a einen kleineren Krümmungsradius r1 als in seinem späteren Verlauf, wo der Radius r2 größer ist. Auch der Magnetpol p kann entsprechende Stufen' mit den Radien r3 und y4 haben. Spricht der Magnet an, wenn der Anker in der einen Endlage nach Abb. i liegt, so ist der Luftspalt zwischen Ankerspitze und Polspitze groß. Die Zugkraft ist klein, aber annähernd konstant. Gelangt am Ende des Teilhubes die Ankerspitze an den Polteil mit dem Krümmungsradius r3, so steht der Polspitze der Ankerteil mit dem Krümmungsradius r= gegenüber, wie dies Abb. 2 zeigt. Nun steigt die Zugkraft des Magneten plötzlich stark an, weil der Luftspalt zwischen Pol und Anker klein ist, und der Anker wird mit großer Kraft in die nicht dargestellte Endstellung gezogen.
• Ob die Krümmungsmittelpunkte der Bogen am Anker und Pol mit dem Drehpunkt des Ankers zusammenfallen oder nicht, ist für die Wirkung ohne Bedeutung.
• In -Abb. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Magnet als Solenoidmagnet augebildet ist. Der Anker a ist mit kegelförmigen Flächen k1, k2 versehen, die abgestuft sind und in entsprechende Höhlungen des festen Magnetkörpers k passen. Der Anker ist in eingezogener Lage dargestellt. Wenn im Verlauf des Ankerhubes die kleine Kegelfläche in die ihr entsprechende Höhlung einzutreten beginnt, wächst die Zugkraft sprunghaft an.
• Die Zahl der Stufen ist natürlich nicht auf zwei beschränkt.

Claims (2)

1. PAT1'sN'IANSPRÜCHl?: i. Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetpol oder der Magnetanker derart staffelförmig ausgebildet ist, daß die einzelnen Abstufungen sich unmittelbar aneinandersetzen,@ so daß während des Hubes an vier Staffel ein plötzliches Anwachsen der Zugkraft erfolgt.
2. 2. Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohlMagnetpol als auch Anker staffelförmig ausgebildet sind.