DE694554C - Anschlagvorrichtung fuer Schaltelemente elektrischer Schaltgeraete - Google Patents

Description

• Anschlagvorrichtung für Schaltelemente elektrischer Schaltgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine An.-schlagvorrichtung für Schaltelemente elektrischer Schaltgeräte, Insbesondere Leistungsschalter, z. B. Expansionsschalter, Druckgassc:halter sowie Selbstschalter o,.:dgl. Der zur Begrenzung -der Bewegung :des Schaltelements erforderliche Anschlag hat j@e nach Geschwindigkeit ,o,der Größe der am Schaltvorgang beteiligten beweglichen Massen ein mehr oder weniger starkes Zurückprallen des- Schaltelements zur Folge. Durch eine dadurch bedingte vorübergehende Verkleinerung des Kontaktabstandes, die insbesondere im. Hirnblick auf wiederkehrende Spannung gefährlich sein kann, können Rückzündungen hervo-rgerufen werden. Führt ein derartiges Zurückprallen des. beweglichen Schaltelements darüber hinaus zu einem unbeabsichtigten nochmaligen Berühren der Schaltstücke, so wird in der Regel ein Festschweißen der Schaltstücke eintreten.
• Derartige Erscheinungen sind selbst bei Anwendung von Dämpfungspumpen mit Ihren verhältnismäßig verwickelten und eine dauernde Wartung erfordernden Regullerorganen nicht völlig zu vermeiden, während lßei Benutzung der bekannten Sperrhaken außerordentlich .schwere mechanische Beanspruchungen. ,auftreten, denen das den Anschlag mittelbar oder unmittelbar bildende Werkstück üft tnicht gewachsen ist. Auch die Verwendung elastischer Stoffe für derartige Zwecke würde .aus eingangs angegebenen Gründen zunächst ausscheiden.
• Demgegenüber läßt die Erfindung gerade die Anwendung derartiger elastischer Werkstofe mit ihren unverkennbaren Vorteilen zu. Die Anschlagvorrichtung nach der Erfindung zeichnet .sich hierbei im wesentlichen dadurch aus, @daß .sie aus einem :als Saugnapf wirkenden elastischen Puffer, rnsb,es,ondene Gummipuffer; besteht. Hierdurch wird ein Zurückprallen mit den dadurch bedingten Nachteilen verhütet, indem beim Aufschlagen des bewegliehen Schaltelements :der Gumminapf sich festsaugt; infolge der Elastizität des Gummias findet zugleich eine Herabsetzung der Werkstoffbeanspruchungen statt, da beim Aufschlag der Gummi lediglich vorübergehend deformiert wird. Darüber hinaus wirkt ein solcher elastischer Saugnapf gleichzeitig geräuschdämpfend.
• In der Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand eines, schema.-tischangedeuteten Selbstschalters dargestellt.
• Der feststehende Kontakt i des z. B. zum Schutz .elektrischer Maschinen und Anlagen gegen Kurzschlüsse und Überlastung verwendbaren Selbstschalters ist mit einem Ans,chlußstück 3 versehen, das außerhalb .der Düsenkammer 4 liegt, .die kein merkbares Austreten des Schaltfeuers aus den Lichtbogenkammern zuläßt. Dem feststehenden Kontakt i ist ein bewegliches Schaltstück 2 zugeordnet.' Das Schaltstück 2 ist auf einem Trabarm 13 angebracht, der z. B. um eine Achse 5 schwenkbar ist, und kann durch in der Zeichnung nur zum Teil angedeutete, an dem Schaltstück 2 angreifende Antriebsorgane in die Einschaltlage gebracht werden. Zum Ausschalten ist eine Feder 6 vorgesehen. Das Schaltstück trägt an seiner .dem feststehenden Kontakt i abgekehrten Seite einen Vorsprung 7, der erfindungsgemäß mit -einem als Saugnapf ausgebildeten Puffer 8, insbesondere aus natürlichem oder synthetischem Gummi, zusammenwirkt. Die Aushöhlung g des Gummipuffers 8 ist dem Vorsprung 7 des beweglichen Schaltstückes 2 zugekehrt. Der Gununipuffer 8 selbst ist" z. B. klotzförmig ausgebildet und in einem Gehäuse io insbesondere ,mit einer wellen- oder rillenförmgen zylindrischen Oberfläche untergebracht. Der Gummipuffer mit seinem Gehäuse kann an irgendeinem feststehenden Teil der Anlage bzw. das Schalters, z. B. am Schalterrahmen, vorgesehen werden.
• An dem beweglichen Schaltstück 2 bzw. an dem Tragarm 1z ist mittelbaxoder unmittelbar ein Sperrorgan i i vorgeseheai, welches z. B. hakenförmilg ausgebildet ist. Das Sperrorgan i i wirkt mit einem entsprechend ausgebildeten, um den Punkt 14 schwenkbaren Anker 12 eines Elektromagneten 15 zusammein. Zu diesem Zwecke kann der Anker 12 mit einem Zapfen 16 ausgerüstet sein, der z. B. die Form einer halben Welle hat.
• Bei .einem z. B. durch Fernbetätigung herbeiigeführbe@n Auslösen wird der Elektromagnet 15 erregt und der Anker i z geschwenkt, so .daß .die 'halbe Welle 16 das Sperrorgan i i freigibt und die beim Einschalten gespannte Feder 6 .durch Entspannung das bewegliche Kontaktstück 2 mit voller Kraft schnell in die Ausschaltstellung bringt. Hierbei trifft cler Vorsprung 7 des beweglichen Schaltstükkes 2 auf den Gummipuffer 8 und wird von .diesem festgesogen.
• Der Gummipuffer 8 kann aber statt an einem feststehenden ,auch an einem beweglichen Teil des Schalters, z. B. am beweglichen Selialtstück selbst, und zwar sowohl bei einem schwenkbaren als auch bei einem eine Bewegung in Längsrichtung ausführen-.dein Schaltstück, wie es bei Leistungsschaltern in der Regel angewendet wird, vorgesehen werden.
• Es können auch j e nach Erfordernis -mehrere Gumminäpfe 8 verwendet werden, die in einer oder mehreren unter Umständen gegeneinander versetzten Reihen angeordnet werdein können. Man kann die Gumminäpfe auch auf einer Walze vorsehe..
• Der Erfindungsgegenstand kann sinngemäß, bei beliebigen Schaltgeräten benutzt werden, und zwar unabhängig davon, wie die Betätigung bzw. idie Auslösung,der Schalter erfolgt.
• Die Saugnäpfe können zugleich sowohl an den feststehenden als. auch an den, beweglichen Schalterteilen .angebracht werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlagvorrichtung für Schaltelementeeleh-trischer Schaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem als Saugnapf wirkenden elastischen Puffer, insbesondere Gummipuffer, besteht.
2. 2. Anschlagvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der als Saugnapf wirkende Gummipuffer insbeson-Üere .an den unbeweglichen Teilen des Schalters bzw. der Anlage vorgesehen ist, derart, daß sein ausgehöhlter Teil dem bewegten Kontakt zugekehrt ist.
3. 3. Anschlagvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ,als Saugnäpfe wirkende Gummipuffer vorgesehen sind.
4. 4. Anschlagvorrichtung nach Anspruch i bis 3, -dadurch gekennzeichnet, daß die Gummipuffer klotzförmig ausgebildet und in einer Fassung mit gewellter bzw. gerillter Oberfläche mindestens zum Teil untergebracht sind. ,
5. 5. Anschlagvorrichtung nach Anspruch i bis -4, dadurch gekennzeichnet, daß rehrege Gummipuffer in insbesondere gegen-,einander versetzten Reihen auf einer Walze vorgesehen sind.
6. 6. Anschlagvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beweglichen als auch die feststehenden Teile des Schalters. mit je einem oder mehreren Saugnäpfen ausgerüstet sind.