DE744966C - Nullpunktlastschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren - Google Patents
Nullpunktlastschaltvorrichtung fuer StufentransformatorenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0005—Tap change devices
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
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- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
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Description
Vorrichtungen zur Spannungsregelung von Drehstromtransformatoren mit Stufenwähler
und Lastschalter bestehen im allgemeinen aus drei einphasigen Schaltvorrichtungen, die
S höchstens einzelne Antriebsorgane gemeinsam haben und in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht sind. Stufenwähler und Lastschalter arbeiten abwechslungsweise.
Die Erfindung zielt dahin, an Stelle der früher üblichen Trennung der Apparatur nach den drei Phasen, wobei jeder Pol sowohl Hauptkontakte als auch kurzzeitig Strom führende Hilfskontakte enthielt, die Trennung in eine einzige Hauptkontaktvorrichtung
Die Erfindung zielt dahin, an Stelle der früher üblichen Trennung der Apparatur nach den drei Phasen, wobei jeder Pol sowohl Hauptkontakte als auch kurzzeitig Strom führende Hilfskontakte enthielt, die Trennung in eine einzige Hauptkontaktvorrichtung
ig und eine z. B. drei oder auch nur zwei
Phasen schaltende Hilfskontakrvorrichtung treten zu lassen. Statt dreier einpoliger
Schalter, welche einzeln betätigt oder doch miteinander gekuppelt werden müßten, soll
nur noch ein für Dauerstrom bemessener Schalter einfachster Bauart nötig sein, was
weniger Kontaktstellen und durch Verbindung des Sternpunktes mit dem Gehäuse auch
weniger Isolation erfordert, welches sowohl wirtschaftliche als auch elektrische Vorteile
sind.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der Lastschalter in einen Sternpunktlastschalter
und einen Hilfslastschalter aufgeteilt, von denen der letztere während der Umschaltung
des Sternpunktlastschalters kurzzeitig die Wicklungen der drei Phasen über Widerstände
in Stern schaltet.
Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des - Erfindungsgegenstandes.
ι ist eine Antriebswelle, 2 ein Kurbelgetriebe, das abwechselnd nacheinander die Federn 3
und 4 spannt. Die Federn betätigen nach dem Ausklinken zugehöriger Klinken 5 bzw. 6
über eine Übersetzung 7 eine Kurbelwelle 8 in der einen oder andern Drehrichtung. Durch
eine Kurbel 9 auf der Welle 8 wird der geradlinig verschiebbare Teil eines Sternpunktlastschalters
10 und durch eine Kurbel 11
auf derselben Welle der geradlinig verschiebbare Teil eines Hilfslastschalters 12 betätigt.
Für jede Phase der Transformatorregelwicklungen 12 sind zwei Stufenwähler
14 und 15 vorgesehen. 16 sind in Stern geschaltete
Widerstände; 17 ist ein zusätzlicher Widerstand.
Angenommen, von den auf derselben Stufe stehenden Wählern seien bei Beginn des
Regel Vorganges die Wähler 15 auf die nächstfolgende
Stufe vorgerückt. Dann befindet sich der verschiebbare Teil des Sternpunktlastschalters
10 noch in der Ausgangsstellung. Der Antrieb der Stufenwähler wird als bekannt
vorausgesetzt und ist nicht dargestellt; er wirkt so, daß zu Beginn des Regelvorganges
die einen Wähler jeder Phase, z. B. 15, auf die nächstfolgende Stufe gleiten, während
am Ende des Regelvorganges, nachdem der Sternpunktlastschalter umgeschaltet worden
ist, die anderen Wähler jeder Phase, z. B. 14, auf die gleiche Stufe nachrücken.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das Kurbelgetriebe 2 befindet sich in jeder
Stufenstellung in einer Totpunktlage, so daß bei fortschreitender Drehbewegung der Antriebswelle
i, und zwar unabhängig von deren Drehrichtung, abwechselnd nacheinander die
Federn 3 und 4 gespannt und hierauf durch Auslösen der zugehörigen Klinke S bzw. 6
entspannt werden können. Über eine entsprechende Übersetzung 7 wird dabei die
Kurbelwelle S zunächst um i8o° in dem einen und dann um i8o° in dem anderen Sinne gedreht.
Es entsteht also aus der Drehbewegung der Antriebswelle i, die beliebig sein kann,
eine' periodisch den Drehsinn wechselnde Drehbewegung der-Kurbelwelle. Die den verschiebbaren
Teil des Schalters 10 über ein Gestänge antreibende Kurbel 9 ist gegenüber
der den verschiebbaren Teil des Schalters 12 über ein Gestänge antreibenden Kurbel 11 um
900 versetzt auf der Kurbelwelle angeordnet. Bei einer solchen Anordnung legt der bewegliehe
Teil des Schalters 10 bei Beginn und am Ende der Schaltbewegung einen relativ
kleinen Weg und der bewegliche Teil des Schalters 12 in der Mitte seines Schaltweges
den kleinsten Weg zurück. Dadurch wird erreicht, daß zuerst der Hilfslastschalter 12
die drei Wähler 14 an die in Stern geschalteten Widerstände 16 anlegt, dann der Sternpunktlastschalter
10 seine Kontakte öffnet und auf die auf der nächsten Stufe stehenden
Wähler 15 umschaltet, worauf der Hilfslastschalter 12 sich wieder öffnet. Der Hilfslastschalter
übernimmt somit während der Umschaltung des Sternpunktlastschalters nur kurzzeitig die Herstellung des Drehstromsternpunktes
über die in Stern geschalteten Widerstände. Der Sternpunkt der Widerstände 16 kann mit dem verschiebbaren
Teil des Sternpunktlastschalters unmittelbar oder über einen Widerstand 17 verbunden
sein, um elektrische Aufladungen zu verhüten. Nach erfolgter Umschaltung des Sternpunktlastschalters
rücken die Wähler 14 zwangsläufig auf die Transformatorstufe vor, wo
sich die Wahler 15 befinden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzt die Vorteile, daß der Sternpunktlastschalter
mit vertikaler Kontaktbewegung arbeitet, was bei ölschaltern großer Leistung
günstig ist, und daß für seinen geradlinig verschiebbaren Teil nur drei Kontaktfinger
benötigt werden. Die Auftrennung des Lastschalters in einen Sternpunktlastschalter
und einen Hilfslastschalter ermöglicht es, daß sich der geradlinig verschiebbare Teil des
Sternpunktlastschalters bei Beginn und am Ende seiner Schaltbewegung langsam und in
der Mitte seiner Schaltbewegung schnell bewegen kann, wodurch ein großer Schaltweg
erzielt wird.
Zur Vereinfachung kann der Hilfslastschalter statt dreipolig auch zweipolig ausgeführt
werden. In diesem Fall ist der dreiphasige Widerstand 16 mit einer Phase dauernd
an einen der Wähler 14 angeschlossen. Bei Verwendung eines zweipoligen Hilfs- go
lastschalter fällt die Verbindung des Sternpunktes der Widerstände 16 mit dem Sternpunktlastschalter
weg, da die Widerstände 16 infolge der dauernden Verbindung mit einem der drei Wähler 14 keine unbestimmte
elektrische Aufladung annehmen können.
Hat das Lastschaltergehäuse, in dem sich Sternpunktlastschalter und Hilfslastschalter
befinden, gleiches Potential wie der Transformatorsternpunkt, so braucht man keine ioo
Isolation zwischen dem Gehäuse und dem Sternpunkt des Lastschalters 10, d. h. der bewegliche
Teil des Schalters 10 braucht gegen das Gehäuse nicht elektrisch isoliert zu sein.
Ferner können durch Einbau der Widerstände 16 und 17 in das Gehäuse mehrere
Durchführungen gespart werden. Statt in Stern geschaltete Widerstände 16 können auch
in Dreieck geschaltete Widerstände benutzt werden. no
Claims (4)
- Patentanspruch:Nullpunktlastschaltvorrichtung für Stufentransformatoren, insbesondere für hohe Stufenspannungen und große Schaltleistungen, bestehend aus zwei Stufenwählern je Phase, Überschaltwiderständen, und einem durch Kraftspeicher betätigten Lastschalter, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:i. Der Lastschalter besteht aus zwei getrennten Apparaten, nämlich aus einemSternpunktlastumschalter (ίο) und aus einem Hilfslastschalter (12).
- 2. Der Sternpunktlastumschalter (10) besteht aus einem einzigen den Sternpunkt der Anlage bildenden und vom Lastschaltergehäuse nicht besonders isolierten Umschaltkontaktstück mit drei Abbrandstellen und den drei Paar festen Umschaltkontakten der drei Phasen.
- 3. Während der Umschaltung des Sternpunktlastumschalters (10) schließt der Hilfslastschalter (12) kurzzeitig- die Wicklungen der drei Phasen über die Widerstände in Stern.
- 4. Der S-ternpunktliastumschalter (10) und der Hilfslastschalter (12) sind mechanisch zwangläufig gekuppelt, und ihr gemeinsamer Antrieb erfolgt stets über einen von zwei Kraftspeichern (3, 4), die in beiden Drehrichtungen ihrer als Kurbelwelle (2) ausgebildeten Antriebswelle abwechselnd geladen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH192676T | 1936-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE744966C true DE744966C (de) | 1944-02-21 |
Family
ID=4438407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM136651D Expired DE744966C (de) | 1936-11-25 | 1936-12-18 | Nullpunktlastschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH192676A (de) |
DE (1) | DE744966C (de) |
FR (1) | FR828519A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT299393B (de) * | 1969-08-21 | 1972-06-12 | Reinhausen Maschf Scheubeck | Schaltanordnung für Stufenschalter von Drehstromtransformatoren |
-
1936
- 1936-11-25 CH CH192676D patent/CH192676A/de unknown
- 1936-12-18 DE DEM136651D patent/DE744966C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-10-29 FR FR828519D patent/FR828519A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH192676A (de) | 1937-08-31 |
FR828519A (fr) | 1938-05-19 |
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