DE263291C

DE263291C -

Info

Publication number: DE263291C
Application number: DENDAT263291D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 263291 KLASSE 21c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen momentan wirkenden elektrischen Ausschalter, bei welchem der Kontakthebel unter dem Einfluß einer Feder plötzlich verstellt wird, wenn man einen Kipphebel betätigt, der mit dem Kontakthebel durch eine Schiene verbunden ist, die in einem Gleitschlitz des Kontakthebels geführt ist.

Ein solcher Kipphebelschalter wird gemäß

ίο der Erfindung für den Antrieb durch einen Drehgriff eingerichtet, so daß er z. B. durch den Kaltwasserhahn einer elektrischen Warmwasserbereitungsanlage umgestellt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Kipphebel durch eine Kurvenscheibe angetrieben, die so ausgebildet ist, daß der Kontakthebel auch dann mit Sicherheit in seine beiden Endlagen geführt wird, wenn die Schnellfeder unwirksam wird.

ao In der Zeichnung zeigt:

Fig. ι bis 3 die Anwendung des neuen elektrischen Ausschalters bei einem Apparat, der zur Erhitzung von Wasser dient.

Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersiehtlieh ist, dreht sich um einen auf einer Platte angebrachten Zapfen b ein schwingender Kipphebel e, der durch eine Kurvenscheibe f betätigt wird, deren Rotationsachse g die vordere Abschlußplatte des Apparates durchsetzt und mit dem Küken des Hahnes« verbunden ist, der die Wasserzuführung in dem Heizapparat j regelt.

Der Kipphebel e ist mit dem Kontakthebel d durch eine Schiene h verbunden, die in einem Führungsschlitz m des Kontakthebeis d gleitet. Den letzteren umschließt eine Feder u, die sich einerseits gegen den Ansatz η des Hebels d und andererseits gegen das Ende der Verbindungsschiene h legt. Der Kontakthebel d trägt die Kontaktstreifen ft, die zwischen die auf der Fußplatte des Apparates sitzenden Kontakte c eindringen (Fig· 2).

Auf der Kurvenscheibe f sitzt ein Zapfen 0, der bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe um die Achse g einen Kreis beschreibt und •an einem kreisförmigen Ausschnitt r des Hebels e (Fig. 2 und 3) entlang gleitet und am Schluß der Einschaltbewegung in einen Schlitz ζ dieses Hebels eingreift. Auf dem Hebel e sitzt ein anderer Zapfen q, der sich gegen den kreisförmigen Umfang der Kurvenscheibe legt, wenn diese zum Zweck der Ausschaltung so um ihre Achse g gedreht wird, daß der Zapfen 0 die kreisförmige Bahn r verläßt. Fig. 2 zeigt, wie bei Drehung der Scheibe f im Sinne des Uhrzeigers der Zapfen 0 durch Einwirkung auf die Krümmung r des Hebels e das öffnen des Ausschalters veranlaßt, indem der Hebel e nach rechts herumgelegt wird (Fig. 3), hierbei das untere Ende des Verbindungsgliedes h zuerst in der Nut m frei (abgesehen von der Wirkung der Feder u) nach unten und nach oben bewegt wird, schließlich aber den Hebel d nach rechts herumreißt und die Kontakte ft, c trennt.

Fig. 3 zeigt, wie bei Drehung der Scheibe f

entgegen' dem Uhrzeigersinne der Zapfen ο durch Eingreifen in den Ausschnitt ζ des Hebels e die sämtlichen Teile in die Stellung der Fig. 2 bringt. Aus beiden Figuren ist auch zu erkennen, wie die Feder u durch ihren Einfluß auf das untere Ende des Verbindungsgliedes h sowohl beim Einschalten wie auch beim Ausschalten beschleunigend wirken muß. Die Konstruktion des Kipphebels β und

ίο seine Wirkungsweise kann sich natürlich dem besonderen Verwendungszweck des Ausschalters anpassen. Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung findet besonders Anwendung bei elektrischen Wasserheizapparaten, bei denen der Ausschalter auf übliche Weise durch den Kaltwasserhahn betätigt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektrischer Augenblicksschalter, bei welchem der Antriebshebel (e) mit dem Kontakthebel (A) durch eine Schnellfeder (u) und eine Schiene (h) verbunden ist, die in einen Führungsschlitz (m) des Kontakthebels (A) eingreift, gekennzeichnet durch folgende Einrichtung: Der den Kontakthebel (A) einstellende Kipphebel (e) wird mittels einer Daumenscheibe (f) bewegt, die den Kipphebel mittels eines Zapfens (oj verstellt; dieser Zapfen gleitet beim Ausschalten an einem entsprechend gekrümmten Ausschnitt des Kipphebels in der Weise entlang, daß eine vollständige Ausschaltung des Kontakthebels zwangläufig bewirkt wird; am Schluß der Einschaltbewegung des Kipphebels greift dieser Zapfen (0) so in einen Führungsschlitz (z) des Kipphebels, daß der letztere in die äußerste Stellung gebracht wird, wodurch die Einführung des Kontakthebels zwischen die Kontaktstreifen (c) gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.