DE2123019C3 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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- DE2123019C3 DE2123019C3 DE19712123019 DE2123019A DE2123019C3 DE 2123019 C3 DE2123019 C3 DE 2123019C3 DE 19712123019 DE19712123019 DE 19712123019 DE 2123019 A DE2123019 A DE 2123019A DE 2123019 C3 DE2123019 C3 DE 2123019C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Schalter, insbesondere einem Lasttrennschalter für
Hochspannung, der einen Federspeicherantrieb mit einer Antriebswelle, einem darauf drehbar gelagerten
Antriebshebel sowie eine durch diesen spannbare Einschaltfeder und eine Ausschaltfeder aufweist.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung für Schalter der vorliegenden Art werden die Einschaltfeder und die
Ausschaltfeder durch den Antriebshebe! gleichzeitig gespannt (DE-AS 10 93 871). Die Federn sind unter
schiedlich ausgebildet, und zwar dient als Einschaltfeder eine von einer Welle durchsetzte Schraubenfeder, die
durch Verdrehung ihrer Enden gegeneinander beansprucht wird, und als Ausschaltfcder eine in üblicher
Weise beanspruchte Schraubenfeder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zur Betätigung der Antriebsvorrichtung aufzubringenden
Kräfte zu verringern und möglichst gleiche oder ähnliche Federn verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die freien Enden der Finschaltfeder und der
Ausschaltfeder an je einer relativ zu der Antriebswelle drehbaren Scheibe angreifen und daß die Scheibe für die
Aussehallfeder derart exzentrisch auf der Scheibe für die Einschaltfeder gelagert ist, daß der Antriebshebel
bei gespannter Einschaltfedef in Eingriff mit der Scheibe für die Ausschaltfeder gelangt, Auf diese Weise
wird eine durch die exzentrische Anordnung der Scheiben gesteuerte Kupplung geschaffen, die es
gestattet, zunächst die Einschaltfeder und dann mit einer entgegengesetzten Bewegung des Antriebshebels die
Ausschaltfeder zu spannen, Die aufzubringenden Kräfte
hü sind dadurch geringer als bei gleichzeitiger Spannung der beiden Federn. Der Aufwand für die Kupplung des
Antriebshebels mit den Scheiben ist dabei gering.
Vorzugsweise werden beide Federn über ein einziges mit der Antriebswelle fest verbundenes Abtriebsglied
gekuppelt. Ebenso ist es im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit günstig, wenn beide Federn mit einem auf der
Antriebswelle drehbar gelagerten Handhebel gespannt werden. Es ist aber auch möglich, statt der Handbetätigung
einen Motorantrieb vorzusehen.
Das erwähnte Abtriebsglied kann das Lager für die beiden Scheiben bilden. Man erhält dadurch den Vorteil,
daß die Antriebsvorrichtung mit ihren wesentlichen Elementen vormontiert und bei Bedarf an der
Schalterwelle angebracht werden kann.
Nach dem Spannen kann die Kraft der Einschaltfeder von einem Anschlag in einer Übertotpunktlage
aufgenommen werden, während die gespannte Ausschaltfeder von einer Klinke gehallen wird, die durch die
Exzentrizität wirksam wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im
folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist von einem elektrischen
Schalter nur der für die Erfindung wesentliche Federspeicherantrieb in einem Schnitt längs der
Antriebswelle (Fig. 1) und in dazu senkrechter Seitenansicht
in vier verschiedenen Betriebsstellungen (F i g. 2 bis 5) dargestellt.
Der elektrische Schalter ist ein HochspannungsL.asttrennschalter
für beispielsweise 10 kV. Er besitzt einen Grundrahmen mit einem Seitenblech 1. in dem eine
Antriebswelle 2 gelagert ist. Fin durch das Blech 1 hindurchragender Wellenstumpf 3 trägt den als Ganzes
mit 4 bezeichneten Federspeicherantrieb.
Der Federspeicherantrieb 4 umfaßt eine Einschaltfeder 7. deren festsiehendes Ende an einem in das Blech 1
eingesetzten Zapfen 8 abgestützt ist. Der Zapfen kann z. B. mit dem Blech 1 verschweißt sein Der Einschaltfe
der 7 liegt eine AusschaUfeder fO gegenüber, die mit
einem Zapfen 11 am Blech 1 feststehend abgestutzt ist.
Die Federn 7 und 10 sind Druckfedern.
Das der Antriebswelle 2 zugekehrte bewegliche Ende der Einschaltfeder ist an einem Bolzen 14 befestigt, der
in einem Langloch 15 einer Scheibe 16 angeordnet ist
Die Scheibe 16 ist, wie die Fig. 1 zeigt, aus Gründen
einer gleichmäßigen Kraftvertcilung symmetrisch zu
der in Fig. 1 mit 17 bezeichneten Symmetncebcne
ausgebildet. Die entsprechenden Teile sind mit a und b
bezeichnet.
Wie man sieht, sitzen die Scheiben 16a und \hb unter
Zwischenschaltung vein Buchsen 18a und 18Λ aus
Lagermetall auf einer mit dem Wellenstumpf } fest verbundenen Nabe 20. die als Abtriebsglied die Kraft
der Federn 7, 10 auf die Antriebswelle 2 zu übertragen hat. Gleichzeitig dienen die Scheiben 16a und 16/? unter
Zwischenschaltung von Lagerschale^ 22./ und 226 als
Lager fur eine weitere Scheibe 2Ϊ mit den symmetrischen
Teilen 2Ja und 25/). an denen das der Antriebswelle 2 zugekehrte F-.nde der Atisschaltfeder 10
angreift. Der Angriffspunkt ist durch einen mit den
Scheiben 23a und 23b festverbundenen Bolzen 24 gegeben.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen, daß die Scheibe 23 exzentrisch in bezug auf die Antriebswelle 2 auf der
Scheibe 16 gelagert ist. Deshalb ergibt eine Bewegung der Scheibe 16 eine Verschiebung der mit 25
bezeichneten Drehachse der Scheibe 23.
Mit einem Rollenlager 26 ist ein Antricbshebel 27 frei
2 ί 23 019
drehbar auf dem Wellenstumpf 3 befestigt. Per Antriebshebel überträgt die zum Spannen der Federn 8
und 10 erforderliche Antriebskraft auf die Scheiben 16 bzw. 23. Bei dem als Ausführungsbeispiel beschriebenen
Lasttrennschalter wird die Kraft von Hand aufgebracht.
In Fig.2 ist der ausgeschaltete Schalter mit
ungespannten Federn dargestellt. Zum Spannen der Einschaltfeder 7 ist eine Bewegung der Scheibe 16
entgegen deru Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 30 erforderlich. Piese Bewegung wird vom Antriebshebel
27 über einen Mitnehmerbügel 31 auf den Bolzen 14 und damit die Feder 7 ausgeübt, bis die in Fig. 3 sichtbare
gespannte Lage der Feder 7 erreicht ist.
In Fig.3 liegt die Scheibe 16 an einem am Blech 1
angebrachten Anschlag 32 an. Pieser Anschlag ist so gelegen, daß die strichpunktiert dargestellte Mittellinie
der Feder 7 in bezug auf den Mittelpunkt 33 der Antriebswelle 2 über den Totpunkt geführt ist. Per
Anschlag 32 nimmt also die Kraft der Einschaltfeder 7 auf.
Nunmehr wird der Antriebshebel 27 in Gegenrichtung bewegt, wie durch den Pfeil 34 angedeutet ist. Per
Bügel 31 löst sich von der Scheibe 16 und legt sich gegen die Nase 36 der Scheibe 23, so daß die Scheibe 23
entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen wird. Padurch wird die Ausschallfeder 10 gespannt.
Schließlich hat die Bewegung im Uhrzeigersinn zur Folge, daß der Bolzen 14 durch eine Nase 37 des
Aniriebshebels 27 vom Anschlag 32 weggedrückt wird.
Per Bolzen 14 greift in eine Rundung 38 eines auf der Nabe 20 sitzenden Abtriebsgliedes 39 ein, so daß die
Feder nach dem Passieren der Totpunktlage in Einschaltrichtung wirksam wird (Fig. 4).
Pie Einschallbewegung der Scheibe 16 führt zu einer Verlagerung der Prehachse 25 der Scheibe 23. Pies
bringt, wie F i g. 5 zeigt, einen Anschlagbolzen 40 in den Bereich einer am Blech 1 angebrachten Verklinkung 41,
deren Klinkenhebel 42 zum Entriegeln der Ausschaltfeder 10 schwenkbar ist. Außerdem wird die Scheibe 23
aus dem Bereich des Bügels 31 bewegt. Mithin kann die in der F i g. 5 durch den Pfeil 43 angedeutete Bewegung
des Klinkenhebels 42 den Schalter gesteuert auslösen. Pie Ausschaltfeder 10 bewegt dann die Scheibe 23
entgegen dem Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 46 angedeutet ist. Pabei nimmt ein Bolzen 44 über eine
Nase 45 das Abtriebsglied 36 mit, so daß die Schalterwelle 2 in Ausschaltrichtung betätigt wird. Per
Schalter gelangt damit wieder in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ergibt die exzentrische Lagerung der Scheibe 23 eine lösbare
Kupplung zwischen dem Antriebshebel 27 und der Scheibe 16. Außerdem wird die Klinke 42 durch die
Exzentrizität wirksam gemacht. Beides ist mit der zum Spannen notwendigen Bewegung der Scheiben 16,23 so
gesteuert, daß sich auf einfache und selbsttätige Weise der gewünschte Wirkungszusammenhang ergibt.
Hierzu 5 B'att Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere Lasttrennschalter für Hochspannung, mit einem eine Antriebswelle,
einen darauf drehbar gelagerten Antriebshebei sowie eine durch diesen spannbare Einschaltfeder
und eine Ausschaltfeder umfassenden Federspeicherantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Einschaltfeder (7) und der Ausschallfeder (10) an je einer relativ zu der in
Antriebswelle (2) drehbaren Scheibe (16, 23) angreifen und daß die Scheibe (23) für die
Ausschaltfeder (10) derart exzentrisch auf der Scheibe (16) für die Einschaltfeder (7) gelagert ist,
daß der Antriebshebel (27) bei gespannter Einschalt- ι > feder (7) in Eingriff mit der Scheibe (23) für die
Ausschaltfeder (10) gelangt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Federn (7, 10) über ein
einziges, mit der Antriebswelle (2) fest verbundenes »>
Abtriebsglied (20, 39) ihre Kraft auf den Schalter übertragen.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied (20) das
Lager für die beiden Scheiben (16,23) bildet. .·
>
4. Elektrischer Schalter nuch Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraft der gespannten Einschaltfeder (7) von einem Anschlag (32) in einer
Übertotpunkllage aufgenommen wird, während die gespannte Ausschaltfeder (10) von einer Klinke (42) i»
gehalten v*,rd, die durch die exzentrische Anordnung
der beiden Scheiben (16,23" wirksam wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123019 DE2123019C3 (de) | 1971-05-05 | 1971-05-05 | Elektrischer Schalter |
JP4456272A JPS5329822B1 (de) | 1971-05-05 | 1972-05-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123019 DE2123019C3 (de) | 1971-05-05 | 1971-05-05 | Elektrischer Schalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123019A1 DE2123019A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2123019B2 DE2123019B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2123019C3 true DE2123019C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=5807391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123019 Expired DE2123019C3 (de) | 1971-05-05 | 1971-05-05 | Elektrischer Schalter |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPS5329822B1 (de) |
DE (1) | DE2123019C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2742772C3 (de) * | 1977-09-20 | 1982-12-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Antriebsvorrichtung für elektrische Leistungsschalter |
-
1971
- 1971-05-05 DE DE19712123019 patent/DE2123019C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-05-04 JP JP4456272A patent/JPS5329822B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5329822B1 (de) | 1978-08-23 |
DE2123019B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2123019A1 (de) | 1972-11-16 |
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