DE2528228C3 - Bremsvorrichtung für Antriebe elektrischer Leistungsschalter - Google Patents
Bremsvorrichtung für Antriebe elektrischer LeistungsschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
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- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
- H01H3/3042—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor using a torsion spring
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Kraftspeicherantriebe elektrischer Leistungsschalter,
wobei gegen Ende einer Schalthandlung ein drehfederndes Element zur Bremsung verwandt ist.
Zur Erzielung einer genügend großen Ein- und Ausschaltgeschwindigkeit ist insbesondere bei elektrischen
Hochspannungsschaltern ein entsprechend starkes Antriebsmoment an der den Schaltern antreibenden
Welle erforderlich, welches nach einer Schalthandlung wieder abgebremst und stillgesetzt werden muß. Dieses
Problem der Energievernichtung tritt bei sogenannten Kurbelantrieben verstärkt auf, bei denen die Kraft der
Antriebswelle an eine Kurbel abgegeben wird, die jeweils nach einer 180°-Umdrehung der Antriebswelle
mit einer Schaltstange in eine Totpunktlage gelangt. Dabei fällt im letzten Teil der Halbdrehung durch
Einlauf in die Kurbeltotpunktlage die Kraftübergabe an die Schaltstange sehr rasch auf Null ab, so daß ein
großes überschüssiges Kraftspeicherdrehmoment abgebremst werden muß.
Bei einem bekannten Kurbelantrieb (CH-PS 4 75 645) wird die Antriebswelle über das drehfedernde Element
— eine Torsionswelle — in den Schaltstellungen blockiert. Sie ist im Antrieb integriert und liegt in einer
die Antriebsfeder aufnehmenden und als Mitnehmer fungierenden Hohlwelle.
Diese Bremsvorrichtung ist nachteilig. Die Torsionswelle ist ein teures Spezialteil von beträchtlicher Länge
und nicht ohne weiteres nachträglich an den Antrieb anbaubar. Da über sie die Blockierung des Antriebes b5
erfolgt, sind Rückwirkungen auf den ruhenden Antrieb unumgänglich. Insbesondere muß der Dämpfungsweg
als ein gewisser Schlupf berücksichtigt werden.
Aus der US-PS 31 13 191 geht eine hydraulische Bremsvorrichtung hervor, die die kinetische Energie der
von einem Motor angetriebenen Teile bei einer Direkteinschaltung, d.h. ohne Kraftspeicherung, abbremsen solL Dabei sollen die sich drehenden Teile
möglichst in der Nähe der Einschaltstellung abgebremst werden. Hierzu wird ein Hydraulikkolben über eine vom
Motor über ein Getriebe bewegte Kurvenscheibe verschoben.
Hydraulikbremsen sind teuer und kompliziert Es besteht bei ihnen die Gefahr des Ausfalls durch Leckage
der Hydraulikflüssigkeit Schließlich ist es bei ihnen ohne weiteren Aufwand nicht möglich, die erforderliche
schnelle Betriebsbereitschaft nach einer Schaltung zu erlangen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache kostengünstige und dennoch allen Anforderungen
gerecht werdende Bremseinrichtung anzugeben.
Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß das
drehfedernde Element von einem Gummiblock (sog. Silentblock) gebildet ist, welcher auf einer parallel zur
Antriebswelle gelegten Tragwelle angeordnet ist und der Gummiblock mit der Antriebswelle während einer
Schalthandlung in Eingriff gelangt und dieser Eingriff am Ende der Schalthandlung aufgehoben ist Ein
derartiger Silentblock ist ein billiges handelsübliches Bauteil. Durch seine Anordnung auf einer Tragwelle
parallel zur Antriebswelle ist er ohne Schwierigkeiten bei einem Antrieb nachträglich zu installieren. Der
Gummiblock kann einfach von einer Metallschelle mit einer Anschlagnase gefaßt sein und mit Teilen der
Antriebswelle, z. B. einer aufgesteckten Bremsscheibe, nach Art einer Triebstockverzahnung zusammenarbeiten.
Wesentlich bei der Erfindung ist es, daß die Bremse am Ende einer Schalthandlung mit dem Antrieb wieder
außer Eingriff gelangt. Dadurch sind keine Rückwirkungen auf den Antrieb möglich. Gleichzeitig ist die
Schaltgeschwindigkeit günstig beeinflußbar und die Bremse, wie auch die die Federkraft aufnehmenden
Blockieranschläge werden geschont. Nach einer Schalthandlung federt der Gummiblock schlagartg in seine
Ausgangsstellung zurück und stein für die nächste Schaltung zur Verfügung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile in Seitenansicht.
F i g. 2 zeigt die Teile nach F i g. 1 in Draufsicht.
In einem Schalterpol eines Hochspannungsleistungsschalters
wirkt ein Schaltstift 1 mit einem feststehenden Tulpenkontakt 2 kontaktgebend zusammen. Eine den
Schaltstift antreibende Schaltschwinge 3 dreht sich um eine feststehende Welle 4. An dem freien Ende der
Schaltschwinge 3 ist eine Schaltstange 5 angelenkt, die wiederum gelenkig mit der auf der Antriebswelle 7
festgemachten Kurbel 6 verbunden ist Die Antriebswelle 7 wird von einem Kraftspeicher 8, der hier als
Drehfeder ausgebildet ist, angetrieben. Die notwendigen Auslöse- und Verriegelungselemente für die
Antriebswelle sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die auf der Antriebswelle 7 fest aufsitzende
Bremsscheibe 9 ist mit zwei Nocken 10 und 11 ausgestattet. Parallel zur Antriebswelle 7 ist eine
Tragwelle 12 angeordnet, auf der hier ein zylinderförmiger Gummiblock 13 als drehfederndes Element fest
aufgebracht ist. Der Gummiblock 13 ist fest von einer Metallschelle 14 gefaßt, die z. B. aufvulkanisiert sein
kann. In Höhe der Bremsscheibe 9 ist die Schwelle 14
mit einer Anschlagkurbel 15 versehen.
Die Bremsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wird die durch Auslöseorgane freigebene Antriebswelle 7 durch die Kraft des Kraftspeichers 8 für eine Schaltung um 180° verdreht, so schlägt die 3remsscheibe 9 im letzten Teil ihrer Drehung mit dem Nocken 10 oder 11 auf die Anschlagkurbel 15 auf und gibt die überschüssige Kraft an den Gummiblock 13 ab, der dadurch gespannt wird. Kurz vor Erreichen der Schaltendlage, in der die Kurbel 6 ihre weitere Totpunktlagu erreicht haben wird, gelangt die Anschlagkurbel 15 (gestrichelte Darstellung in F i g. 1) mit dem entsprechenden Nocken der Bremsscheibe 9 außer
Die Bremsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wird die durch Auslöseorgane freigebene Antriebswelle 7 durch die Kraft des Kraftspeichers 8 für eine Schaltung um 180° verdreht, so schlägt die 3remsscheibe 9 im letzten Teil ihrer Drehung mit dem Nocken 10 oder 11 auf die Anschlagkurbel 15 auf und gibt die überschüssige Kraft an den Gummiblock 13 ab, der dadurch gespannt wird. Kurz vor Erreichen der Schaltendlage, in der die Kurbel 6 ihre weitere Totpunktlagu erreicht haben wird, gelangt die Anschlagkurbel 15 (gestrichelte Darstellung in F i g. 1) mit dem entsprechenden Nocken der Bremsscheibe 9 außer
Eingriff. Der Gummiblock 13 entspannt sich sofort und bringt die an ihm befestigte Anschlagkurbel in die
Ausgangslage zurück. An die Stelle des Gummiblockes 13 kann eine entsprechende Drehstabfeder treten, die
dann mit der Tragwelle 12 identisch ist Die Tragwelle 12 sowie eine entsprechende Drehstabfeder sind für
einen individuellen Bremsweg verstellbar gemacht
Durch die Kurbelverdrehung wird die Schaltstange auf- und abbewegt Die daran festgemachte Schaltschwinge
betätigt den Schaltstift 1 des Schalters.
Die neue Bremseinrichtung eignet sich für die verschiedensten Schalterantriebsarten, sie ist nicht auf
den dargestellten Kurbelantrieb beschränkt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bremsvorrichtung für Kraftspeicherantriebe elektrischer Leistungsschalter, wobei gegen Ende
einer Schalthandlung ein drehfederndes Element zur Bremsung verwandt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das drehfedernde Element von einem Gummiblock (13) (sog. Silentblock) gebildet
ist, welcher auf einer parallel zur Antriebswelle (7) gelegten Tragwelle (12) angeordnet ist und der
Gummiblock (13) mit der Antriebswelle während einer Schalthandlung in Eingriff gelangt und dieser
Eingriff am Ende der Schalthandlung aufgehoben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiblock (13) mit der '5
Antriebswelle (7) nach Art einer Triebstockverzahnung zusammenwirkt
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiblock (13) von einer
Metallschelle (14), die eine Anschlagkurbel (15) trägt, gefaßt ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (7) eine
Bremsscheibe (9) mit zwei sich gegenüberstehenden Nocken (10,11) fest aufgebracht ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Antriebswelle (7) von
einer auf ihr fest aufsitzenden Kurbel (6) auf eine Schaltstange (5) übertragen wird und die Schaltendstellungen
in der jeweiligen Kurbeltotpunktlage erreicht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528228 DE2528228C3 (de) | 1975-06-25 | 1975-06-25 | Bremsvorrichtung für Antriebe elektrischer Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528228 DE2528228C3 (de) | 1975-06-25 | 1975-06-25 | Bremsvorrichtung für Antriebe elektrischer Leistungsschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2528228A1 DE2528228A1 (de) | 1976-12-30 |
DE2528228B2 DE2528228B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2528228C3 true DE2528228C3 (de) | 1978-12-14 |
Family
ID=5949871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752528228 Expired DE2528228C3 (de) | 1975-06-25 | 1975-06-25 | Bremsvorrichtung für Antriebe elektrischer Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2528228C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134580A1 (de) * | 1991-10-17 | 1993-04-22 | Siemens Ag | Einrichtung zum abbremsen einer drehbewegung |
-
1975
- 1975-06-25 DE DE19752528228 patent/DE2528228C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2528228A1 (de) | 1976-12-30 |
DE2528228B2 (de) | 1978-04-20 |
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