DE511530C - Handgesteuerter elektrischer Schalter - Google Patents

Handgesteuerter elektrischer Schalter

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Publication number
DE511530C
DE511530C DEA57989D DEA0057989D DE511530C DE 511530 C DE511530 C DE 511530C DE A57989 D DEA57989 D DE A57989D DE A0057989 D DEA0057989 D DE A0057989D DE 511530 C DE511530 C DE 511530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
electrical switch
hand
toggle
roller
Prior art date
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Expired
Application number
DEA57989D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Hinze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA57989D priority Critical patent/DE511530C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE511530C publication Critical patent/DE511530C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H21/00Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
    • H01H21/02Details
    • H01H21/18Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H21/36Driving mechanisms
    • H01H21/38Driving mechanisms incorporating lost motion

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 511530 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) \
Handgesteuerter elektrischer Schalter Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1929 ab
Werden Relais oder Schütze, die mit Rücksicht auf möglichst geringe Abmessungen Spulen für nur kurzzeitige Erregung haben, mittels gewöhnlicher Handschalter gesteuert, die in der Kontaktlage beliebig lange festgehalten oder beliebig langsam geschaltet werden können, so besteht die Möglichkeit, daß die längere Zeit unter Strom stehenden Spulen durch unzulässige Erwärmung beschädigt oder zerstört werden. Man hat deshalb bereits handgesteuerte Schalter gebaut, mittels deren ganz unabhängig von dem Willen des Bedienenden, d. h. unabhängig davon, ob der Schalter langsam oder rasch bewegt wird, nur eine kurzzeitige Kontaktgebung von bestimmter Zeitdauer vermittelt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein derartiger Schalter, welcher durch eine von Hand eingeleitete Drehbewegung die Kontaktgebung vermittelt und bei großer Einfachheit der Ausführung eine durchaus sichere Wirkungsweise verbürgt. Das Betätigungsglied für die Kontakthebel ist" als Kurvenscheibe ausgebildet und wirkt durch eine Rolle auf die Kontakthebel ein. Die Kurvenscheibe ist mit einem in bestimmter Lage unter Federwirkung stehenden Knebel verbunden und mit einer rechteckigen Aussparung versehen, in die die von Hand bewegte Welle mittels eines im Querschnitt rautenförmigen Teiles eingreift. Die von Hand eingeleitete Bewegung der Kurvenscheibe wind nach Überschreitung einer gewissen Lage durch den unter Federwirkung stehenden Knebel fortgesetzt, und erst während dieses letzten Teiles der Kurvenscheibenbewegung wird die beabsichtigte Kontaktgebung vollführt. Hierdurch wird jederzeit eine vollkommen gleichartige und ; die gleiche Zeitspanne dauernde Kontaktge- ^0 bung erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Wie- die Abb. 1 erkennen läßt, besteht die Kontaktvorrichtung aus zwei symmetrisch ausgebildeten dreiarmigen Hebein, von denen jeder einen Kontaktarm a, einen Betätigungsarm b bzw. V sowie einen unter der Wirkung von Federn f stehenden Rückzugsarm c besitzt. b ist mit einem Stift d versehen, welcher in dem bogenförmigen Schlitz des Teiles b' gleitet. Durch diese Führung d-e sind die beiden dreiarmigen Hebel miteinander gekuppelt, so daß die beiden zweckmäßig an Blattfedern sitzenden Kontakte α bei einer Drehung auch nur eines der Hebel um ihre Achsen g gegeneinander geneigt und schließlich in Berührung gebracht werden.
Die Kontaktbewegung wird mittels einer Kurvenscheibe k erzeugt, die auf eine auf dem Stift d sitzende Rolle h einwirkt. Dies ist deutlicher aus der Abb. 2 zu erkennen, in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willy Hin\e in Berlin-Charlottenburg.
der die Betätigungshebel b und V der Einfachheit halber fortgelassen sind. Mit der Kurvenscheibe ist ein Knebel i fest verbunden, der unter dem Einfluß von zwei flachen Parallelfedern ο steht. In dem Knebel i ist eine rechteckige Aussparung m vorgesehen, in die die eigentliche von Hand bewegte Betätigungswelle η eingreift, die an der Eingriffsstelle einen rautenförmigen Querschnitt ίο besitzt.
Die Wirkungsweise dieses Schalters ist folgende: Wird der nicht mitabgabildete Handhebel gedreht, so wird zunächst der Teil η so weit mitgenommen, bis sich seine ebene Fläche p gegen eine 'der Innenflächen der rechteckigen Aussparung m anlegt. Von diesem Augenblick an wird der Knebel i und mit diesem die Kurvenscheibe k mitgenommen. Die Federn 0 werden hierbei gespannt, ao bis die in der Abb. 3 dargestellte Lage der einzelnen Teile erreicht ist. Die Kontakthebel α sind bereits etwas gegeneinander geneigt, berühren sich indessen noch nicht. Wird nun beim Weiterdrehen des Handhebels die in der Abb. 3 dargestellte Lage überschritten, so drehen 'die· Federn 0 den Knebel i und die Kurvenscheibe k selbsttätig weiter, so daß diese Teile nun von dem Handantrieb unabhängig sind. Die Kontakte berühren sich, während sich die Rolle h zwischen den mit j bezeichneten Punkten der Kurvenscheibe k befindet. Die Kontaktberührung bzw. deren Ausdehnung ist also nur abhängig von der Federspannung bzw. der davon abhängigen Schaltgeschwindigkeit und von der Wahl der Kurvenform der Scheibe k, nicht aber davon, ob der Schalter sehr langsam oder schnell betätigt wurde. Nach Beendigung des beschriebenen Schaltvorganges nehmen die einzelnen Schaltteile wieder die in der Abb. 1 bzw. 2 'gekennzeichnete Stellung ein, d. h. der Sehalter befindet sich wieder in seiner Anfangslage.
Um eine Rückdrehung des Schalters durch den Bedienenden und etwa damit verbundene Fehlschaltungen zu vermeiden, kann eine Sperrung vorgesehen sein. Es kann aber auch die vorhandene Vorrichtung, und zwar die Kurvenscheibe k mit den Rasten für die Rolle h so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig als Sperrvorrichtung wirkt. Dazu brauchen die Rasten nur so geformt zu werden, daß die Rolle beim Drehen des Schalters in der vorschriftsmäßigen Richtung leicht aus der Rast herausgleitet, dagegen beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung die Rast nicht verlassen kann und so als Sperrklinke wirkt. Die Rast kann zu diesem Zweck eine erhöhte Flanke erhalten, die eine Rückdrehung der Kurvenscheibe verhindert. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 4. Auf dem Stift d sitzt die Rolle h, die in die nach der oben angegebenen Regel geformte Rast der Kurvenscheibe k' eingreift.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Handgesteuerter elektrischer Schalter, bei dem unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer des von Hand eingeleiteten Schaltvorganges nur eine kurzzeitige Kontaktgebung hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bewegte Welle mittels eines im Querschnitt rautenförmigen Teiles (w) mit einer rechteckigen Aussparung einer mittels Rolle (K) auf die Kontakthebel (a) einwirkenden Kurvenscheibe (k) im 'Eingriff steht, die mit einem unter Federwirkung (0) stehenden Knebel (i) in einer solchen Lage verbunden ist, daß die von Hand eingeleitete Schaltbewegung durch den Knebel fortgesetzt wird, so daß erst während dieses letzten Teiles der Bewegung die beabsichtigte Kontaktgebung vollzogen wird.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet,- daß die Kontakthebel als symmetrisch angeordnete dreiarmige Hebel ausgebildet sind, bei denen der erste Arm (α) die Kontakte trägt und die beiden anderen Arme (b und c) zur Vermittlung der Schaltbewegung und für den Rückzug dienen.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten der Kurvenscheibe (k), in welche die Rolle (h) in der Ruhestellung der Schaltteile einsinkt, so ausgebildet sind, daß die Rolle die Rasten nur bei Drehung des Schaltgriffes in der einen vorgeschriebenen Richtung verlassen kann, beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung dagegen als Sperrvorrichtung winkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERtIN. GEDRÜCKT 15t fifcR
DEA57989D 1929-06-01 1929-06-01 Handgesteuerter elektrischer Schalter Expired DE511530C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA57989D DE511530C (de) 1929-06-01 1929-06-01 Handgesteuerter elektrischer Schalter

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DEA57989D DE511530C (de) 1929-06-01 1929-06-01 Handgesteuerter elektrischer Schalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE511530C true DE511530C (de) 1930-10-30

Family

ID=6941394

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA57989D Expired DE511530C (de) 1929-06-01 1929-06-01 Handgesteuerter elektrischer Schalter

Country Status (1)

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DE (1) DE511530C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891285C (de) * 1943-02-20 1953-09-28 Stotz Kontakt Gmbh Rollengesperre fuer elektrische Drehschalter
DE1067500B (de) * 1952-01-22 1959-10-22 Naimer Hubert Rastenvorrichtung fuer elektrische Schalter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891285C (de) * 1943-02-20 1953-09-28 Stotz Kontakt Gmbh Rollengesperre fuer elektrische Drehschalter
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