DE2125299A1

DE2125299A1 - Spannungsabhängig schaltendes relais

Info

Publication number: DE2125299A1
Application number: DE19712125299
Authority: DE
Inventors: Horst 1000 Berlin Hauschke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-05-17
Filing date: 1971-05-17
Publication date: 1972-11-30
Also published as: JPS5216222B1; JPS481759A

Description

Spannungsabhängig schaltendes Relais Zusatz zu Patent .... ... (Anmeldung P 20 58 182.2) Das Hauptpatent .... ... (Anmeldung P 20 58 182.2) betrifft ein spannungsabhängig schaltendes Relais, insbesondere für die Einschaltsperre eines Hochspannungs-Leistungsschalters, mit einer Stellmöglichkeit zur Korrektur des Ansprechwertes.
Zur Verbesserung der Einstellbarkeit wird vorgeschlagen, daß in Reihe mit der Relais spule die Parallelschaltung von zwei unabhängig voneinander stellbaren Widerständen liegt und daß mit dem einen Widerstand die Parallelschaltung aus einem Kondensator und einem Öffner des Relaiskontaktsatzes in Reihe geschaltet ist.
Ziel der Erfindung ist eine Weiterbildung des oben bezeichneten, spannungsabhängig schaltenden Relais mit dem Zweck, die Einstellung zu erleichtern. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Öffner als Umschalter ausgebildet ist, so daß-nur entweder der eine Widerstand oder der andere Widerstand mit der Relais spule in Reihe liegt Da bei der Erfindung nur jeweils der eine oder der andere Widerstand wirksam ist, ist eine unterschiedliche Einstellung von Ansprech- und Abfallzeit ohne wechselseitige Beeinflussung möglich. Der dafür erforderliche Aufwand ist gering, da nur ein beweglicher Kontakt wie bei einem Öffner vorhanden ist und die Zuordnung von einem weiteren feststehenden Köntakt, der aus dem Öffner einen Umschalter macht, ohne nennenswerten Aufwand an Material oder Platz möglich ist.
Zwischen dem Umschalter und der Relais spule kann man mit Vorteil noch eine Zenerdiode anordnen. Da diese erst dann durchlässig wird, wenn eine bestimmte Mindestspannung vorhanden ist, sorgt die Zenerdiode, gleichgültig, ob der Umschalter den einen oder den anderen Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet hat, für eine bestimmte Mindestamperewindungszahl in der Spule.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
In Übereinstimmung mit dem Hauptpatent ist das als Einschaltsperre verwendete spannungsabhängige Relais 1 mit seiner Relaisspule 2 an die Spannung U zwischen den Klemmen 3 und 4 gelegt. Mit der Relaisspule 2 ist die Parallelschaltung von zwei Stellwiderständen 6 und 7 in Reihe geschaltet. Mit dem Widerstand 6 liegt ferner die Parallelschaltung aus einem Kondensator 8 und einem Kontakt 9 in Reihe, der zum Kontaktsatz des Relais 1 gehört.
Der Kontakt 9 ist als Umschalter ausgebildet, so daß er entweder am festen Kontakt II anliegt und damit den Stellwiderstand 6 mit der Spule 2 in Reihe schaltet, oder am festen Kontakt 12, der zum Stellwiderstand 7 führt. Ferner ist zwischen dem Umschalter 9 und der Relaisspule 2 eine Zenerdiode 14 vorgesehen.
Das Relais 1 überwacht die Spannung U, die als Steuerspannung eines Hochspannungs-Leistungsschalters z.B. für einen Motorantrieb verwendet wird, damit stets eine zuverlässige Schalterbetätigung gewährleistet ist. Zu diesem Zweck soll das Relais beim Steigen der Spannung, z.3. beim Einschalten der Steuerspannung, erst bei einem bestimmten Mindestwert der Spannung seinen nicht weiter dargestellten Kontaktsatz für die Steuerung betätigen. Entsprechend soll das Relais bei einem Absinken der Steuerspannung von einem Minimalwert an die Betätigung des Leistungsschalters unterbinden.
Beim 4nlegen der Spannung U an die Klemmen 3 und)4 fließt durch die Relaisspule 2 ein Strom, wenn die Spannung gröBer ist als die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 14. Der aus der Durchbruchs spannung und der Impedanz des Stromkreises resultierende Strom ergibt eine bestimmte Amperewindungszahl, die mit Sicherheit ausreicht, das Relais 2 zu betätigen. Beim Lösen des Umschalters 9 vom festen Kontakt 11 hält der Kondensator 8 den Stromfluß noch eine gewisse Zeit aufrecht, so daß der nicht gezeichnete Relaisanker mit Sicherheit vollständig anzieht.
Nach dem Anziehen hält die Spule 2 den Anler mit dem Strom fest, der über den Widerstand 7 fließt, weil der Umschalter auf den festen Kontakt 12 umgeschaltet hat. Daher kann man den Abfallwert des Relais 2 mit dem Widerstand 7 ohne Beeinträchtigung durch den Widerstand 6, der die Anzugsspannung bestimmt, in weiten Grenzen einstellen.
1 Figur 2 Ansprüche

Claims

Patentanspruche cm Spannungsabhängig schaltendes Relais, insbesondere für die Einschaltsperre eines Hochspannungs-Leistungsschalters, mit einer Stellmöglichkeit zur Korrektur des Ansprechwertes, wobei in Reihe mit der Relais spule die Parallelschaltung von zwei unabhängig voneinander stellbaren Widerständen liegt und mit dem einen Widerstand die Parallelschaltung aus einem Kondensator und einem Öffner des Relaiskontaktsatzes in Reihe geschaltet ist, nach Patent .... ... (Anmeldung P 20-58 182.2 = VPA 70/3819), dadurch gekennzeichnet, daß der Öffner als Umschalter (9)-ausgebildet ist, so daß nur entweder der eine Widerstand (6) oder der andere Widerstand (7) mit der Relaisspule (2) in Reihe liegt.
2. Spannungsabhängig schaltendes Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Umschalter (9) und der Relaisspule (2) eine Zenerdiode (14) angeordnet ist.