DE595141C - - Google Patents

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DE595141C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/20Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil
    • H01H50/22Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil wherein the magnetic circuit is substantially closed

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 595141 KLASSE 21 c GRUPPE 57 go
A 60876 Vlllbl-ic Tag der Bekanniniachung über die Erteilung des Patents: /5. Mars 1934
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Luft- oder Ölschütz zum Ein- und Ausschalten von Drehstrommotoren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1931 ab
Für Motoren, die durch Umschaltung von Stern auf Dreieck angelassen werden, ist es notwendig, Schalter zu verwenden, die drei Schaltstellungen besitzen. Hierbei werden die Motorwicklungen beim Einschalten auf Stern, beim Weiterschalten auf Dreieck geschaltet und dann durch Ausschalten vom Netz getrennt. Sollen Schalter mit nur zwei Schaltstellungen verwendet werden, so wird die Schaltfolge durch zwei Einzelschalter hergestellt, von denen der eine die Abschaltung vom Netz, der andere die Umschaltung von Stern auf Dreieck vornimmt.
Bei derartigen Anordnungen sind aber neben der Verwendung mehrerer Einzelschalter besondere Schaltmagnete für die Umschaltung von Stern auf Dreieck notwendig, wodurch die Anlage umständlich und kostspielig wird.
Der Gegenstand der Erfindung stellt eine wesentliche Vereinfachung von Sterndreieckschaltern dar, und zwar ist erfindungsgemäß nur ein einziges Schütz vorgesehen, das durch zusätzliche Umschaltkontakte als selbsttätiger Sterndreieckschalter ausgebildet ist, und zwar derart, daß der Schaltmagnet sowohl die Kontakte für die Netz-Ein- und -Abschaltung als auch die zusätzlichen Umschaltkontakte für die Sternschaltung betätigt und dabei durch Laden eines Kraftspeichers, beispielsweise einer Feder, die Kraft für die Umschaltung der zusätzlichen Kontakte von der Stern- auf die Dreieckstellung liefert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 ein Schütz in der Sternschaltung in Vorder- und Seitenansicht, während die Abb. 3 und 4 ein zweites Schütz in der Sternschaltung in Vorder- und Seitenansicht zeigen. Die Abb. 5 ist eine sehematische Darstellung des Schützes nach Abb. ι und 2. Die Abb. 6 und 7 zeigen Schaltschemata, nach denen derartige Schaltschütze an die Motorwicklung geschaltet werden.
An Hand der Abb. τ, 2, 5, 6 und 7 sei zunächst das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. An dem Anker 2 des durch die Spannungsspule 3 erregten Schaltmagneten 4 ist die Isoliertraverse 5 befestigt, die die Kontaktbrücken 6 trägt. Die Traverse 5 ist fest verbunden mit der Führungsstange 7, die im Magnetkörper 4 und in der Isolierplatte 8 geführt ist. Ferner ist eine zweite Isoliertraverse 9 vorgesehen, an der die Kontaktbrücken 10 und 1 [ angeordnet sind. Der Schaltmagnet 4 ist an der Isolierplatte 8 befestigt, die gleichzeitig an den Klemmen UVW, RST und XYZ (vgl. Abb. 5) die Stromzuführungsstangen 12, 13 und 14 für die festen Kontakte trägt. An der Traverse 5 sind zwei Bügel 15 angeordnet, die zur Füh-
*) Von dem Palcnlsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Alfred Colin in Berlin-Wannsee und Harry Schönauer in Berlin-Lankwiiz.
rung der Traverse 9 dienen. An einem dieser Bügel 15 ist ein Zeitwerk ]6 befestigt, dessen Nase 17 hinter die an der Traverse 9 befestigte Klinke iS greifen kann. Es sind also die beiden Traversen 5 und 9 nur über die Nase 17 und die Klinke 18 miteinander verbunden. Um das Abfallen der Traverse 9 zu beschleunigen, ist eine Feder 19 zwischen dem Bügel 15 und der Traverse 9 vorgesehen.
Als Überstromschutz sind thermische Uberstromrelais 20 an der J "olierplatte 8 angeordnet.
Wird das Schütz eingeschaltet, so verbinden die Kontaktbrücken 6 die Anfänge der
1S Motorwicklungen UVlV über die Zuführungsstangen 12 und 13 mit den Netzklemmen RST (Vgl. Abb. 5 und 6). Durch die .Einschaltbewegung der Kontaktbrücken 0 wird die Traverse 9 über die Verklinkung 17, 18 mitgenommen, so daß die Kontaktbrücke 10 die Enden der Motorwicklungen XYZ zum Sternpunkt zusammenschließt. Die Traverse 9 bildet in diesem Zustand emen aufgeladenen Gewichtskraftspeicher. Das Zeitelement 16, das nach bestimmter, durch die Anlaufverhältnisse gegebener Zeit die Verklinkung 17. 18 löst, bewirkt, daß die Traverse 9 durch ihr Gewicht und mit Unterstützung durch die Feder 19, die einen zusätzlichen Federkraftspeicher bildet, in ihre Anfangslage zurückfällt, wodurch die Sternpunktverbindung über die Kontaktbrücke 10 gelöst wird. Dagegen wird die Dreieckverbindung der Motorwicklungen über die Zuführungen 13 und 14 durch die Kontaktbrücken 11 hergestellt.
Wird das Schütz ausgeschaltet, so schalten die Kontaktbrücken 6 die ganze Leitung ab. Durch die Ausschaltbewegung wird die Feder 19 aufgeladen und die Verklinkung 17, 18 wiederhergestellt, so daß das Schütz für ein neues Wiedereinschalten bereit ist.
In Abb. 3 und 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem als Kraftspeicher für die Umschaltung von Stern auf Dreieck lediglich eine Feder 27 dient. Es sind beide Traversen 5 und 9 durch Schienen 21 fest miteinander verbunden. Das Zeitwerk 16 ist an einem Bügel 22 angeordnet, der seinerseits an dem Magnetkörper 4 befestigt ist. Am Zeitwerk 16 ist ein doppelarmiger Hebel schwingbar gelagert, dessen einer zu einer Nase ausgebildeter Arm ein Gestänge 23 betätigt, das seinerseits die Umschaltvorrichtung 24 und 25 für die Stern- und Dreieckschaltung steuert. Die Sternpunktverbindung 24 erstreckt sich über alle drei Pole des Schützes und ist am festen Kontaktstück isoliert befestigt. Am Arm 26 des
So am Zeitwerk 16 gelagerten Hebels ist mit ihrem einen Ende die den Umschaltkraftspeicher bildende Feder 27 vorgesehen, die mit ihrem anderen Ende an einem an der Traverse 5 angeordneten Winkel 28 befestigt ist.
Beim Einschalten des Schützes wird durch die Kontaktbrücken 6 der Motor an die Netzspannung gelegt und durch die Kontaktbrücken 11 die Motorwicklungen auf der Sternpunktverbindung 24 vereinigt. Durch die Aufwärtsbewegung der Traverse 5 wird die Feder 2J gespannt, so daß das Zeitwerk τ 6 zu arbeiten beginnt. Die Nase 17 drückt infolgedessen gegen das Gestänge 23, wodurch die Umschaltvorrichtung 24, 25 um den festen Drehpunkt 29 geschwenkt wird, so daß die Motorwicklungen über die Dreieckverbindungen 25 geschlossen sind.
Beim Ausschalten des Schützes fallen die Kontaktbrücken 6 herunter, und der an der Traverse 9 befestigte Winkel 28 drückt den Hebel 26 in seine ursprüngliche Lage. Infolgedessen wird das Gestänge 23 freigegeben, so daß durch die Feder 30 die Umschaltvorrichtung 24, 25 auf die Sternpunktverbindung 24 umgeschaltet wird. Das Schütz ist also für einen neuen Schaltvorgang bereit.
Derartige Sterndreieckschalter können mit magnetischer oder thermischer Überstromauslösung oder mit beiden Arten von Überstromauslösung ausgerüstet sein, so daß sie gleichzeitig als Motorschutzschalter verwendet werden können. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei Auslösen infolge (Jberstromes oder Kurzschlusses die Kontaktbrücken 6 die gesamte Leitung abschalten, während die Kontaktbrücken 10 und 11 ohne Leistung schalten.
Bei transformatorisch beheizten Wärmeauslösern können Mittel vorgesehen sein, die beim Umschalten von Stern auf Dreieck zugleich die Auslösestromstärke der Überstromauslöser so verändern, daß sie den verschiedenen Stromstärken, die der Motor bei Sternoder Dreieckschaltung aufnimmt, angepaßt sind. Die Umschaltung der Überstromauslösung kann durch die Umschaltbewegung des Schalters selbst bewirkt werden.
Dieser Sterndreieckschalter nach der Erfindung kann ohne wesentliche Änderung als Motorumschalter Verwendung finden. In solchen Fällen ist es notwendig, daß die Umschaltbewegung, die beim Sterndreieckschalter automatisch vollzogen wird, durch Fernbetätigung geschieht. Aus diesem Grunde muß das Zeitwerk 16 durch eine magnetische Betätigungsvorrichtung ersetzt λ\ erden, die es gestattet, den Schalter nach Belieben zu steuern.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Luft- oder Ölschütz mit nur einem Schaltmagneten zum Ein- und Ausschal-
    ten von Drehstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daü das Schütz durch zusätzliche Umschaltkontakte als selbsttätiger Sterndreieckschalter ausgebildet ist, und zwar derart, daß der Schaltmagnet sowohl die Kontakte für die Netz-Ein- und -Abschaltung als auch die zusätzlichen Umschaltkontakte für die Sternschaltung betätigt und dabei durch Laden eines Kraftspeichers, beispielsweise einer Feder, die Kraft für die Umschaltung der zusätzlichen Kontakte von der Stern- auf die Dreieckstellung liefert.
  2. 2. Schütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktsätze während des Einschaltvorganges miteinander gekuppelt sind und diese Kupplung nach dem Einschaltvorgang selbsttätig gelöst wird, wodurch unter der Wirkung des Kraftspeichers der zweite Kontaktsatz die Sternverbindung löst und die Dreieckverbindung herstellt, während der erste Kontaktsatz in seiner Einschaltstellung bleibt.
  3. 3. Schütz nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim. Ausschalten des Schützes die Kupplung zwischen beiden Kontaktsätzen wiederhergestellt wird, so daß der Motor wieder einschaltbereit ist.
  4. 4. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei fest miteinander verbundene Kontaktsätze vorgesehen sind, von denen der eine die Netz-Ein- und -Abschaltung bewirkt, während an den zweiten Kontaktsatz zuerst die Sternpunktverbindung und unter der Wirkung des Kraftspeichers darauf die Dreieckverbindung gelegt wird.
  5. 5. Schütz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Überstromschutzeinrichtung thermischer oder elektromagnetischer Art oder beider Arten ausgerüstet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132634B (de) * 1957-06-24 1962-07-05 Licentia Gmbh Selbsttaetiger Stern-Dreieckschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1132634B (de) * 1957-06-24 1962-07-05 Licentia Gmbh Selbsttaetiger Stern-Dreieckschalter

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