DE179518C - - Google Patents
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- DE179518C DE179518C DENDAT179518D DE179518DA DE179518C DE 179518 C DE179518 C DE 179518C DE NDAT179518 D DENDAT179518 D DE NDAT179518D DE 179518D A DE179518D A DE 179518DA DE 179518 C DE179518 C DE 179518C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Breakers (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 179518 KLASSE 20 #. GRUPPE
SOCIETfi D'ELECTRICITE DE PARIS in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für elektrische, abschnittsweise mit
einer besonderen Speiseleitung verbundene oberirdische Arbeitsleitungen, insbesondere Fahrleitungen
elektrischer Bahnen, um diese mit Hilfe einer auf einen Abteilungsausschalter einwirkenden Hilfsleitung stromlos zu machen,
sobald ein Leitungsbruch oder andere Betriebsstörungen, die eine entsprechende Veränderung
ίο der Leitungslage herbeiführen, eintreten.
• Die Erfindung besteht darin, daß die in voneinander elektrisch isolierte Abschnitte geteilte
Arbeitsleitung an jedem Aufhängepunkte über eine Schaltvorrichtung mit der die Arbeitsleitung
in ihrer ganzen Länge begleitenden, sonst aber räumlich beliebig verlegten Hilfsleitung
derart verbunden ist, daß letztere bei Leitungsbruch oder dergl. durch die Schaltvorrichtung
unter Spannung gesetzt wird und hierdurch in bekannter Weise den den betreffenden
Abschnitt der Arbeitsleitung mit der Speiseleitung verbindenden Abteilungsschalter
ausschaltet. Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch die Sicherheitsvorrichtung bei einer
Luftleitung, die für den Betrieb einer elektrischen Bahn angewendet wird und die Laufschienen
als Rückleitung benutzt. Fig. 2 zeigt die Art der Wirkung.
Die Luftleitung A ist durch passende Streckenisolatoren b in voneinander isolierte Abschnitte a1, a2, a3 geteilt; jeder derselben wird durch eine Leitung c1, c2, die ihn mit der Speiseleitung D verbindet, mit Strom versorgt. Dieses kann in gewissen Fällen auch durch einen benachbarten Leitungsabschnitt geschehen. In jeder der Leitungen c1, c2 ist ein Abteilungsunterbrecher e1, e2 eingeschaltet, der je in Verbindung mit einem Stromunterbrecher F1, F2 wirkt. Die Luftleitung A ist an Isolatoren aufgehängt, die einen Teil einer Kontakt-Vorrichtung G bilden. Die Einrichtung wird vervollständigt durch eine Hilfsleitung, die durch einen gleichfalls in voneinander isolierte Abschnitte h1, h2, Ψ geteilten Leiter gebildet wird, welche den Abschnitten der Leitung A entsprechen und die an denselben Punkten aufgehängt werden können. Jeder Abschnitt h1, h2, h3 verbindet die verschiedenen Kontaktvorrichtungen G der entsprechenden Abschnitte a1, a2, az des Leiters A mit demjenigen der Stromunterbrecher F1, F2, welcher diesen Abschnitt bedient und verbindet außerdem diese Vorrichtung F1, F2 mit den. Laufschienen bezw. der Rückleitung I, oder im Bedarfsfalle mit einem besonderen Rückleiter.
Die Luftleitung A ist durch passende Streckenisolatoren b in voneinander isolierte Abschnitte a1, a2, a3 geteilt; jeder derselben wird durch eine Leitung c1, c2, die ihn mit der Speiseleitung D verbindet, mit Strom versorgt. Dieses kann in gewissen Fällen auch durch einen benachbarten Leitungsabschnitt geschehen. In jeder der Leitungen c1, c2 ist ein Abteilungsunterbrecher e1, e2 eingeschaltet, der je in Verbindung mit einem Stromunterbrecher F1, F2 wirkt. Die Luftleitung A ist an Isolatoren aufgehängt, die einen Teil einer Kontakt-Vorrichtung G bilden. Die Einrichtung wird vervollständigt durch eine Hilfsleitung, die durch einen gleichfalls in voneinander isolierte Abschnitte h1, h2, Ψ geteilten Leiter gebildet wird, welche den Abschnitten der Leitung A entsprechen und die an denselben Punkten aufgehängt werden können. Jeder Abschnitt h1, h2, h3 verbindet die verschiedenen Kontaktvorrichtungen G der entsprechenden Abschnitte a1, a2, az des Leiters A mit demjenigen der Stromunterbrecher F1, F2, welcher diesen Abschnitt bedient und verbindet außerdem diese Vorrichtung F1, F2 mit den. Laufschienen bezw. der Rückleitung I, oder im Bedarfsfalle mit einem besonderen Rückleiter.
Jede Kontaktvorrichtung G hat einen festen und einen beweglichen, durch Gelenk mit dem
ersten verbundenen Teil. Der feste Teil wird durch einen Rahmen j gebildet, mit dem man
die Vorrichtung auf einem als Aufhängepunkt für die Luftleitung dienenden Träger befestigen,
kann. Der Rahmen j ist mit Kontaktstücken g versehen, die mit den Leitungsabschnitten h1,
h2, h3 der entsprechenden Hilfslinie leitend ver-
bunden sind, und außerdem mit einem Zapfen /, der den beweglichen Teil aufnimmt. Letzterer
besteht aus einem doppelarmigen Hebel m, der um den Zapfen /, von ihm isoliert, drehbar
ist. Die Enden des Hebels m tragen Kontakte g1, und dieser Hebel ist ferner mit einem
Glied η versehen, an dem in f die Leitung befestigt
wird.
Die besonderen Stromunterbrecher F1, F2,
.10 die selbsttätig wirken, bestehen aus je einem Kontakthebel e1, e2, den eine Feder beständig
offen zu halten sucht, ein Sperrhaken, eine Knagge oder irgend ein anderes passendes
Organ aber geschlossen halten kann, und aus je einer Spule 0 für jeden Leitungsabschnitt
h1, h2, h3 der Hilfslinie. Wird eine Spule erregt,
so veranlaßt sie. die Auslösung des entsprechenden Kontakthebels e1, e2, der durch
die Feder in die den Strom unterbrechende Lage gebracht wird.
Bei normalem Betrieb befinden sich die verschiedenen Teile in den in Fig. 1 angedeuteten
Stellungen. Die Abteilungsunterbrecher eV2
sind geschlossen und die Leitung A hält die Symmetrieachse η der Hebelarme der beweglichen
Teile m der Apparate G fast senkrecht. Alle Leitungsabschnitte a1, a2, as werden durch
die Zuführungsleitungen c1, c2 mit Strom versorgt.
Es werde jetzt angenommen, daß der Leiter A bei X (Fig. 1) im Leitungsabschnitte a2 breche.
Die freien Enden dieses Leiters wirken auf den beweglichen Teil der benachbarten Vorrichtung G
ein und werden eine Verdrehung des Teiles m bewirken, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Dabei wird einer der Kontakte g1 sich auf den
. entsprechenden festen Kontakt g auflegen.
Dadurch wird . der Stromkreis: ■ Speiseleitung
D, c2, a?, n, m, g1, g, h2, ο, h2 Erdleitung I geschlossen.
Die Spule 0 wird erregt, gibt den Unterbrecher e2 frei und macht damit den
Abschnitt cfi der Leitung A stromlos, da der Unterbrecher e2, durch seine Feder geöffnet,
den aus der Leitung D kommenden Strom nicht mehr durch Leitung c2 durchfließen läßt.
Ein etwaiger Unfall, sowohl auf der Strecke, als auch in der Kraftstation, ist also ausgeschlossen,
und man kann sogleich die Reparatur des Leitungsabschnittes a2 in Angriff
nehmen, ohne daß während der Zeit die anderen Abschnitte stromlos sind. Ist die Reparatur
beendet, so stellt man mit der Hand den Unterbrecher
e2 wieder ein, und Abschnitt a2 kann
wieder in Dienst gestellt werden. Die Einschaltung des Unterbrechers e2 ist nur möglich,
wenn die Erregung der Spule unterbrochen ist, d. h. wenn die Kontakte g, g1 die normale
Stellung der Fig. 1 einnehmen, und auch jede sonstige Störung, welche eine Erregung der
Spule herbeiführt, beseitigt ist.
Die Einrichtung wird, wie ohne weiteres ersichtlich ist,- in gleicher Weise wirken, wenn eine
andere eine entsprechende Veränderung der Lage der Leitung A herbeiführende Störung
eintritt.
Bei der Beschreibung ist vorausgesetzt, daß die Einwirkung auf eine Luftleitung für Straßenbahnen
mit einer Leitung und Schienenrückleitung benutzt wird, aber sie ist auch bei irgendwelcher anderen Luftleitung anwendbar;
bei Gleich- oder Wechselstrom mit einer anderen Zahl von Leitern und mit einfachen Abänderungen
in der Konstruktion kann man immer dasselbe Resultat erlangen, d. h. der Bruch oder sonstige entsprechende Lagenänderung
eines Leiters bewirkt selbsttätig die Erregung einer in einem Hilfsstromkreis eingeschalteten
Spule, die dann einen Unterbrecher öffnet, der die Speisung des betreffenden Leitungsabschnitts unterbricht. '
Bei der Sicherheitseinrichtung brauchen aber die Stromunterbrecher F1, F2 nicht unbedingt
stets aus besonderen Apparaten zu bestehen. Vielmehr kann die Aufgabe der Vorrichtungen
F1, F2 auch durch andere, zu einem anderen Zwecke bereits vorhandenen Apparate erfüllt
werden, z. B. durch selbsttätige Maximalunterbrecher oder durch Fernschalter, indem man
diese erforderlichenfalls mit besonderen, für den vorliegenden Zweck geeigneten Spulen
ausrüstet.
Die Spule 0 kann ohne magnetischen Kern angeordnet sein oder auch einen festen, beweglichen
oder massiven oder geblätterten magnetischen Kern haben. Sie kann noch mit einem Hilfswiderstand wie in r punktiert
angedeutet, versehen sein, um eine Regelung zu ermöglichen.
Bei Verwendung von Strom hoher Spannung wird die Erregung der Spule unter Vermittlung
eines Transformators erfolgen und eine besondere Rückleitung bei mehrphasigem Strom benutzt
werden.
Bei den Kontaktvorrichtungen G ist beispielsweise der bewegliche Teil drehbar um
eine durch den festen Teil getragene Achse gedacht; die Ausbildung beider Teile und ihre,
den Erregerstromschluß herbeiführende Verstellbarkeit kann aber auch in beliebiger anderer
Weise durchgeführt werden. no
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Sicherheitsvorrichtung für elektrische, abschnittsweise mit einer besonderen Speiseleitung verbundene oberirdische Arbeitsleitungen, insbesondere Fahrleitungen elektrischer Bahnen, um diese bei Leitungsbruch oder sonstigen eine entsprechende Lagenänderung einzelner Leitungsteile her- - beiführenden Störungen mit Hilfe einer auf einen Abteilungsausschalter einwirkendenHilfsleitung stromlos zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die in voneinander isolierte Abschnitte (a1, a2, az) zerlegte Arbeitsleitung (A) an jedem Aufhängepunkte durch eine Schaltvorrichtung (G) mit der längs der Arbeitsleitung (A) räumlich beliebig verlegten Hilfsleitung (h1, A2, h3) verbunden ist, welch letztere bei Leitungsbruch oder dergl. mittels der Schaltvorrichtung (G) unter Spannung gesetzt wird und hiernach in bekannter Weise einen in der die Speiseleitung (D) mit dem betreffenden Abschnitte (a1, α2, as) der Arbeitsleitung (A) verbin- denden Leitung (cx, c2, c3) liegender Schalter (e\ e2, es) öffnet.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (G) an den Aufhängepunkten der Arbeitsleitung (A) aus einem feststehenden, mit seitlichen Kontaktstücken (g) versehenen Teil und einem schwingbaren Hebel (m) besteht, der an seinen Enden mit Kontaktstücken (g1) versehen ist, und an einem besonderen Arme die Arbeitsleitung (A) trägt, derart, daß, falls ein Leitungsbruch oder dergl. erfolgt, der . schwingbare Hebel (m) umgestellt und über den hierdurch hergestellten Kontakt (g, g1) die Hilfsleitung (h1, h2, hs) mit der Arbeitsleitung (A) verbunden wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179518C true DE179518C (de) |
Family
ID=443843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179518C (de) |
-
0
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