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Will man dennoch den Motor kompensieren, so ist es vorteilhafter, zwei Rotorwicklungen zu benutzen und nur die eine davon kurzzuschliessen oder eine Wicklung nach Art der im D. R. P. Nr. 158909 beschriebenen zu wählen.
Es ist bekannt, dass, falls die Statorwicklung in Gruppen geschaltet ist (wie solche z. B. in der Fig. 1 und 2 durch B und C veranschaulicht sind), die Lage der Achse des resultierenden Statorfeldes abhängt von dem Verhältnisse der nützlichen Amperewindungon in beiden Gruppen. Dieses Verhältnis wurde meistens so gewählt, dass die resultierende Achse mit der Bürstenachse B-R den zum Anlaufen als Repulsionsmotor günstigsten Winkel einschloss und der Anlaufstrom wurde dadurch reduziert, dass man entweder zwischen die Bürsten Widerstände einschaltet oder die Netzspannung mittels Transformators u. dgl. beim Anlaufen herabsetzte.
Auch kamen, um solche Motoren zu bremsen, regelbare Transformatoren mit oder ohne Zuhilfenahme von Widerständen in Vorschlag, um bei gleichbleibender Windnngszaht die Stromstärke in den Gruppen zu variieren.
Nach der vorliegenden Erfindung werden alle diese Anlassapparate (Widerstände, Transformatoren u. dgl. ) entbehrlich und wird es ermöglicht, bei konstanter Netzspannung einen Repulsionsmotor mit beliebig kleiner Stromstärke anzulassen.
Zu diesem Zwecke wird der Stator nach bekannter Art in Gruppen gewickelt, wobei aber die eine Gruppe, beispielsweise diejenige, deren magnetische Achse nicht mit der Repulsionsbürstenachse zusammenfällt, mit Abzweigungen versehen wird, derart, dass bei Benützung aller Windungen die resultierende Feldachse gegen die Repulsionsbürstenachse stark geneigt ist und die totale Windungszahl eine solche ist, dass der Motor auch schon deshalb wenig Strom aufnimmt. Während dann der Motor an Geschwindigkeit zunimmt, schaltet man mehr und mehr Windungen aus der betreffenden Gruppe a b, wobei die Feldachse der Repulsionsbürstenachse immer näher rückt und der Motor immer mehr Strom aufnehmen kann.
Wenn diese Wicklung nur als Anlasswicklung dienen soll, so wird dieselbe mit entsprechend dünnerem Drahte ausgeführt ; will man aber einen Teil davon auch bei belastetem Motor verwenden, so wird dieser Teil mit entsprechend dickerem Drahte ausgeführt. Diesem Umstande ist in einzelnen Figuren der beigegebenen Zeichnung durch Anwendung von dünnen und dicken Strichen Rechnung getragen.
Statt diese Hilfswicklungen einfach abzuschalten, kann man, besonders wenn Touren- regelung in Frage kommt, zunächst alle Abteilungen der fraglichen Gruppe in Serie, dann teils in Serie und teils parallel, und endlich alle parallel schalten. Es ist übrigens nicht notwendig, die Abschaltung nur an einer Gruppe vorzunehmen, doch ist es praktisch vor- teilhafter.
Die Fig. 2,3, 5 und () beiliegender Zeichnung beziehen sich alle auf zweipolige Motoren ; es sind aber natürlich alle diese Anordnungen ohne weiteres auch auf mehrpolige Maschinen übertragbar. nn allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Anordnungen der Statorwicklungen, wie sie beim Gegenstande der Erfindung benützt werden. Die Fig. 2 zeigt einen sogenannten Repulsionsmotor, dessen Armatur oder Rotor 4 eine Wicklung trägt, welche in bekannter Weise an einen Kommutator angeschlossen ist, auf welchem die kurzgeschlossenen Bürsten R, R schleifen. Die Gruppen der Statorwicklung sind B und C und ergeben die zwei Feldkomponenten t)
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Hebe ! 77 in Kontakt treten können.
Die zwei ersten Abteilungen der Gruppe b sind nur zum Anlaufen bestimmt und mit dünnem Drahte ausgeführt, die dritte ist für Dauerbetrieb
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Die Fig. 3 zeigt einen Fall, wo die Statorwicklung in drei Gruppen ausgeführt ist ; B'und B"ergeben zusammen die Komponente b, welche mit der Bürstenachse R-R zusammenfällt, während die Gruppe C wieder abgeschaltet wird.
Die Fig. r) zeigt einen Motor gemäss der Erfindung, welcher mittels der Bürsten R, R als Repulsionsmotor anläuft und dadurch allmählich in einen reinen Induirtionsmotor übergeführt wird, dass die resultierende Statorfeldachse durch Abschalten von Statorwindungen in der (Gruppe verschoben wird (bis dieselbe zusammenfällt mit der Repulsionsbürstenachse) und die K-Bürsten mit Hilfe eines Schalters 8 allmählich kurzgeschlossen werden.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 6 dienen die Hilfsbürsten 1 (, Jí znr Kompensation und sind noch Umschalter. S { und S'vorgesehen, welche eine Änderung der Drehrichtung des Motors erlauben. Wird 8'betätigt, so muss auch betätigt werden, wenn richtige Kompensation für beide Drehrichtungen erzielt werden soll. Es ist hier angenommen, dass die hilfselektromotorische Kraft einer auf dem Stator angeordneten Wicklung 7) entnommen wird.