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Die von den Feldern und F2 induzierten elektromotorischen Kräfte el und an den Sekundärklommen der Transformatoren ergehen zusammen die elektromotorische Kraft e deren Phase in bezug auf den Sekundärstrom i gegeben ist durch die sekundäre äussere Impedanz.
Die von den 3ransformatorfeldern primär induzierten elektromotorischen Gegenkräfte EI und JEg, die in ihrer Phase mit e1 und e2 selbstverständlich übereinstimmon, ergeben primär eine resultierende elektromotorische Gegenkraft E, welche gegen e in der Phase voraneilt.
Wollte man andererseits bei gewöhnlicher Transformatoranordnung die in Fig. 2
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kreis eine grosse Kapazität einschalten, was ja bekanntlich eine technische Schwierigkeit bildet.
Mit Hilfe von zwei primär und sekundär in Serie geschalteten Transformatoren von ungleichem Umsetzungsverhältnis kann man demnach grosse Phasenverschiebung zwischen zwei Transformatorfeldern oder beliebige Voreilung eines Transformatorfeldes gegen den Strom im äusseren Sekundärkreise erreichen, ohne den Leistungsfaktor primär wesentlich zu verschlechtern und ohne grosse Kapazitäten oder Wechselspannungen verschiedener Phase anwenden zu müssen.
Alle bisherigen Darlegungen gelten auch für Autotransformatoren, sowie für mehr als zwei in Serie geschaltete Transformatoren.
Die Transformatoren können auch gemeinsamen Eisenkurper besitzen. Nur müssen in einem solchen Falle die Wicklungen der einzelnen Transformatoren in bezug auf Induktionswirkungen voneinander so unabhängig sein, wie z. B. Erregerwicklung und Wendepolwicklung eines Einphasen-Kollektormotors mit Wendepolen.
Als Beispiel der Anwendung vorliegender Einrichtung zur Regelung der Commutationsfeldphase diene die in Fig. 3 dargestellte Motorschaltung.
Bei einem kompensierten Wechselstrom-Kollektormotor kann man Kurzschlussstromo unter den Bürsten vermeiden, wenn man die kurzgeschlossene Rotorspule in einem Wechsel- feldo rotieren lässt, welches dem die Kurzscblussstrome verursachenden Felde um eine Viertelperiode in der Phase voraneilt (siche #Elektrotechnische Zeitschrift" 1904, Heft 4, Seite 76). Das zur Kompensierung der Reaktanzspannung nötige Wondefeld eines jeden Kollekiormotorp ist dem Felde der Ankcrreaktion bekanntlich entgegengerichtet. beim Wechselstrom-Kollektormotor also gegen den Rotorstrom um eine halbe Periode in der Phase verschoben.
Beim Einphasen-Kollektormotor wird somit die beste Kommutation erreicht, wenn die Rotorspule zur Zeit ihres Kurzschlusses ein resultierendes Feld schneidet, welches dem Ankerstrom um mehr als eine Viertelporiode in der Phase voraneilt.
Einen kompensierten Einphasen-Kollektormotor, welcher in der Richtung einer Bürstenachse von einem Wechselfelde durchsetzt wird, und welcher in Richtung derselben Achse
Statorwindungen besitzt, kann man als Transformator betrachten mit dem Rotor als
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Schaltet man die Kompensationswindungen k mit der primären p und den Rotor r mit der sekundären Wicklung s eines Transformators t in Serie (siehe Fig. 3), so ist man in der Lage, wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, durch Regelung des Um1-1etznngs- verhältnisses am Transformator unter den Motorbürsten eine beliebig starke Feldkomponente entgegengesetzt dem durch den Rotorstrom erzeugten Rotorfelde zu erhalten, dem Wende-
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bezw. des primären Stromkreises mit immer grösserer, zusätzlicher Induktanz, da die stromdurchlossene Wicklung des einseitig abgeschalteten Transformators als Drosselspule wirkt.
Man kann also den Transformator auch als Anlauftransformator benutzen.
Es sei noch darauf aufmerksam gemacht, dass vorliegendes Beispiel seinem Wesen nach ganz verschieden ist von der bekannten Winter-Eichberg-Auordnung. Vergleicht man Fig. 3 vorliegender Erfindung mit Fig. 54 des erwähnten Aufsatzes in der #Elektrotechnischen Zeitschrift" 1904, Heft 4, so zeigt sich allerdings, dass in beiden Fallen die Primiir- wicklung eines Transformators in Serie geschaltet ist zu einer am Stator angebrachton Motorwicklung, deren Achse mit einer Bürstenachse zusammenfällt. Aber beim Winter Eichbert-Motor ist nach dieser Achsrichtung hin der Rotor kurzgeschlossen und nicht in Serie geschaltet zum Sekundärkreis des Transformators und die sekundäre Transformator- wicklung in Serie geschaltet zu einem zweiten Motorbürstenpaar, in deren Achsrichtung keine andere Wicklung vorhanden ist.
Die Winter-Eichberg-Anordnung ist also nicht ge kennzeichnet durch Serienschaltung sekundärer Transformatorwicklungen.
Es bedarf wohl keiner weiteren Begründung, dass vorliegende Einrichtung zur Regelung der Kommutationsfeldphase auch auf Wechselstrom-Kommutatorgeneratoren sinngemässe An- wendung finden kann.
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