AT100416B - Einanker-Umformer mit Nebenschlußerregung. - Google Patents

Einanker-Umformer mit Nebenschlußerregung.

Info

Publication number
AT100416B
AT100416B AT100416DA AT100416B AT 100416 B AT100416 B AT 100416B AT 100416D A AT100416D A AT 100416DA AT 100416 B AT100416 B AT 100416B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
converter
field
winding
single armature
excitation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Ing Meller
Original Assignee
Rudolf Ing Meller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Ing Meller filed Critical Rudolf Ing Meller
Application granted granted Critical
Publication of AT100416B publication Critical patent/AT100416B/de

Links

Landscapes

  • Synchronous Machinery (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einanker-Umformer mit   Nebenschlusserregung.   



   Wie bekannt, ist die sekundäre Gleichstromspannung bei den üblichen Einanker-Umformern mit Nebenschlusserregung nur in sehr engen Grenzen und unter Zuhilfenahme von Drosselspulen möglich. 



   Vorliegende Erfindung erlaubt die sekundäre Spannung eines solchen Umformers ohne Drosselspule dadurch in ziemlich weiten Grenzen regelbar zu machen, dass eine zweite Feldwicklung vorgesehen ist, welche das   Umformer-Gleichstromankerfeld   grundsätzlich unterstützt und welche von einem einstellbaren Erregerstrom einer beliebigen Gleichstromquelle gespeist wird. Somit stehen die magnetischen Achsen beider Erregerwicklungen im zweipoligen Schema, wie Fig. 1. ein solches für den Erfindungsgegenstand darstellt, aufeinander senkrecht.

   Die   Nebenschlusswicklung E   bleibt unmittelbar an den   sekunderen Gleichstrombürsten angeschlossen,   während die zweite Feldwicklung F in solchem Sinne erregt wird, dass sie das sekundäre   Umformer-Gleichstromankerfeld   verstärkt, also gerade im entgegengesetzten Sinne als eine etwa vorhandene Wendepolwicklung wirkt. 



   Es sei in Fig. 2 der sich im Sinne des Pfeiles synchron drehende Umformeranker mit den Bürsten a, b herausgezeichnet. Um die Felder von E und F geometrisch zusammensetzen zu können, seien sie sinusförmig über die Polteilung verteilt gedacht, u. zw. so, dass die magnetische Achse des Feldes E in die X-Aehse, die des Feldes F in die Y-Achse fällt. Vorerst sei das Feld F nicht vorhanden ; 
 EMI1.1 
 geliefert wird ; der Leistungsfaktor des primär aufgenommenen Wechselstromes wird demnach stets gleich eins sein, welche sekundäre Belastung auch vorliegt. Das sekundäre Gleichstromankerfeld fällt 
 EMI1.2 
 erregt und erzeuge ein Feld von der   Stärke 03.

   Das Umformer-Leerlaufsfeld   erleidet hiedurch eine Verdrehung um den Winkel   zu   von   01 auf 04, die   sekundäre Gleichstromspannung sinkt und mit ihr die Feldstärke von E von   01   auf   ? + M x cos < x.   Die Feldstärken   ? und ? geometrisch   zusammengesetzt ergeben wieder ein Feld von der Stärke   04   gleich der nötigen Umformer-Leerlaufsfeldstärke. Die Wicklungen E undF liefern daher zusammen immer genau das Umformer-Leerlaufsfeld, wie stark   auch F erregt   wird, wenn nur   ssj M   bleibt (bei Berücksichtigung der Reibungs- und Eisenverluste besteht diese Beschränkung nicht mehr).

   Das primäre und das sekundäre Umformerankerfeld müssen einander somit wieder gegenseitig vollständig aufheben und die gesamten Umformerkupferverluste fallen stets so gering aus, als ob der Umformer mit dem Leistungsfaktor   cors 1   betrieben werden würde. Da das Feld F im gleichen Sinne wie das sekundire Gleichstromankerfeld magnetisiert, ersteres aber eine Teilkomponente des   Umformer-Leerlaufsfeldes   liefert, so unterstützt auch das sekundäre Gleichstromankerfeld das Umformer-Leerlaufsfeld. Diese Wirkung kann primär nur durch eine kapazitive Stromaufnahme wieder ausgeglichen werden (ähnlich wie bei einem übererregten   Synchrommotor).

   Würde   die Stromrichtung in der Wicklung F umgekehrt werden (also der Polarität einer Wendepolwicklung entsprechen), so würde eine Teilkomponente des sekundären Feldes das Leerlaufsdrehfeld zu schwächen trachten und primär eine induktive Stromaufnahme bedingen. 



   Nach diesen Erläuterungen entspricht einer Verstärkung der Quererregung F eine Verminderung der sekundären Gleichstromspannung, u. zw. fällt die sekundäre Spannung nach dem Cosinusgesetz, wenn die Erregung von F nach dem   Sinusgesetz   gesteigert wird. Dies gilt allerdings nurgen au bei Ver- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nachlässigung sämtlicher Verluste und bei Vorhandensein sinusförmiger   Erregerfelder.   Die   tatsächlichen   Verhältnisse werden sich daher obiger Beziehung nur grob nähern, doch wird auf alle Fälle eine sekundäre Spannungsregelung möglich sein. 



   In den Fig. 3,4 und 5 sind verschiedene Sehaltmoglichkeiten wiedergegeben. So ist in Fig. 3 die zweite Erregerwicklung H vom Nutzstrom oder einem Teil desselben durchflossen, welcher Anteil sich durch den regulierbare   Parallelwiderstand   P einstellen lässt. Diese Schaltung ergibt sekundär eine mehr oder minder mit der Belastung abfallende   Spannungscharakteristik,   wie sie für bestimmte   Zwecke (Lichtbogenschweissung, Bogenlampenspeisung)   sehr erwünscht ist. In Fig. 4 ist die zweite Wicklung F über einen Regulierwiderstand   R   in Nebenschluss zu den sekundären Umformerbürsten a ngeschlossen und erlaubt beliebige Einstellung auf konstante Spannung auch bei veränderlicher sekundärer Belastung.

   Fig. 5 zeigt eine Kombination beider Schaltungen, u. zw. wird durch den Widerstand R wiede r die Spannung eingestellt und durch den   Parallelwiderstand   P die Charakteristik geändert. Letztere kann je nach der vorgesehenen Stromrichtung in der nun als Kompoundwieklung wirkenden Wicklung H mit der Belastung fallend oder ansteigend sein. Die Summenerregung von   F und H unterstützt   das   sekundäre Gleiehstromankerfeld auch   dann, wenn   H für sich   allein zwecks Erreichung einer mit der Belastung   ansteigenden Spannungscharakteristik   der Wicklung F entgegenwirkt. 



   Fig. 6 stellt   eine Anordnung beider Erregerfelder   für einen   zweipoligenWendepoI-Einankerumformer   dar. Die   Nebenschlusserregung   E ist als konzentrierte Wicklung, die zweite Erregung F ist als verteilte Wicklung ausgebildet, u. zw. derart, dass sie die Umformerwendepole w nicht umschlingt. Für die durch den Pfeil   angedeutete Drehrichtung des Umformerankers   sind die   magnetischen Pole und Stromrichtungen   in der üblichen Weise eingezeichnet. Bei kleinen Ausführungen wird man aber beide Wicklungen konzentriert ausführen. 



   Am Wesen der Erfindung ändert sich nichts, wenn die Achse der zweiten Erregerwicklung um einen kleinen Winkel verdreht wird, so dass sie auf der Achse der ersten Windung nicht mehr genau elektrisch senkrecht steht, denn auch dann wird das   sekundäre   Gleichstromankerfeld unterstützt und eine kapazitive primäre Stromaufnahme bewirkt. In allen Abbildungen wurden der Einfachheit halber nur zweipolige und dreiphasige Umformeranker dargestellt. Der Erfindungsgegenstand lässt sich aber auch auf jede beliebige Phasen-und Polzahl sowie auch auf   Einphasen-Einankerumformer   anwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einankerumformer mit Nebenschlusserregung, dadurch gekennzeichnet, dass zur sekundären Spannungsregelung ausserdem noch eine oder mehrere das sekundäre Gleichstromankerfeld in ihrer Gesamtheit grundsätzlich unterstützende Zusatzfeldwicklungen (H, F) vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Einankerumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeldwicklung (H) vom sekundären Nutzstrom oder einem Teil desselben durchflossen wird (Fig. 3).
    3. Einankerumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeldwicklung (F) über einen Regulierwiderstand (R) von den sekundären Umformerbürsten aus erregt wird.
    4. Einankerumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zusatzfeldwicklungen vorgesehen sind, von welchen die eine (If) mit einem Regulierwiderstand im Nebenschluss zu den Umformerbürsten liegt und die sekundäre Spannungseinstellung erlaubt, während die andere (H) als Kompoundwicklung vom Hauptstrom oder einem Teile desselben im unterstützenden bzw. entgegengesetzten Sinne durchflossen wird, um sekundär eine mit der Belastung abfallende bzw. ansteigende Spannungscharakteristik zu erzielen (Fig. 5).
AT100416D 1924-06-23 1924-06-23 Einanker-Umformer mit Nebenschlußerregung. AT100416B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100416T 1924-06-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT100416B true AT100416B (de) 1925-07-10

Family

ID=29274087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100416D AT100416B (de) 1924-06-23 1924-06-23 Einanker-Umformer mit Nebenschlußerregung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT100416B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131795B (de) * 1957-07-03 1962-06-20 Villamosgep Es Kabelgyar Nach Art eines Einankerumformers aufgebaute elektrische Maschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131795B (de) * 1957-07-03 1962-06-20 Villamosgep Es Kabelgyar Nach Art eines Einankerumformers aufgebaute elektrische Maschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT100416B (de) Einanker-Umformer mit Nebenschlußerregung.
DE678248C (de) Anordnung zur Erregung von Wechselstromgeneratoren durch einen mittels ruhender Gleichrichter in Gleichstrom umgeformten Teil des erzeugten Wechselstromes
AT133427B (de) Anordnung zur Regelung elektrischer Maschinen (insbesondere auf konstante Spannung oder konstante Drehzahl) mittels Elektronensteuerröhren.
AT48930B (de) Einrichtung zur Erregung der Wendepole von mehrphasigen Kollektormaschinen.
DE1463673A1 (de) Schaltungsanordnung zur Gleichlastregelung
AT25573B (de) Einrichtung zur Regelung der Kommutationsfeldphase bei Wechselstrommaschinen.
AT66371B (de) Einrichtung an Kommutatormaschinen mit Drehfeld zur Verminderung der in den kommutierenden Spulen induzierten schädlichen Spannungen.
AT58036B (de) Einrichtung zum Erzielen funkenfreien Ganges bei Gleichstrommaschinen mit besonderen, vom Ankerstrom abhängenden Wendefeldern.
AT132319B (de) Gleichstrommaschine.
AT131522B (de) Einankerumformer.
AT86007B (de) Anordnung zum Parallelbetrieb von starr miteinander gekuppelten elektrischen Maschinen.
DE500532C (de) Kommutierungsregelungsverfahren fuer mit Wendepolen versehene Wechselstromkollektormotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, deren Drehmoment mit abnehmender Drehzahl faellt
AT124166B (de) Anordnung zur Erregung von synchronen oder asynchronen Blindleistungsmaschinen oder Generatoren.
AT113932B (de) Einrichtung zur Erhöhung der Klemmenspannung von mit Leerlaufstrom arbeitenden Wechselstromverbrauchern bei Zunahme der Belastung.
AT102487B (de) Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen.
DE711927C (de) Gleichstromquerfeldmaschine
AT112905B (de) Induktionsmaschine mit Kommutatorhintermaschine, die sowohl im Laüfer als auch im Ständer erregt wird.
AT126416B (de) Einphasenkollektormotor.
DE592669C (de) Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen
DE675724C (de) Schaltungsanordnung fuer die thermoelektrische Zugfoerderung
DE356055C (de) Schaltung zur Erzielung praktisch konstanter Klemmenspannung bei Gleichstrommaschinen veraenderlicher Drehzahl
DE693097C (de) Mehrphasennebenschluss-Kommutatormotor mit Staendererregerwicklung
AT96398B (de) Einrichtung zur Regelung von Einankerumformern mit Wendepolen.
AT98354B (de) Anordnung zur Kompoundierung.
AT119853B (de) Querfeld-Gleichstrommaschine mit regelbarer Kurzschlußstromstärke.