AT96398B - Einrichtung zur Regelung von Einankerumformern mit Wendepolen. - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Einankerumformern mit Wendepolen.

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Robert Ing Hoenigsberg
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 die den Anforderungen schwerer Regelbertriebe, wie Förderanlagen, Reversierwalzwerke u. dgl., in bezug auf Kommutierung und Leistungsfaktor genügen. Bei   WeehseIstrom-Gleichstrom-Einankerumformern   gewöhnlicher Bauart beträgt der heute praktisch erreichbare Regelbereich   15   der   mittleren Bürstenspannung, ein Bereich, der für schwere Regelbetriebe vollkommen unzureichend ist, wenn auch diese Maschinen in   bezug'auf Überlastbarkeit   und in bezug auf den Leistungsfaktor entsprechen würden. 



  Andere Regelumformer, wie die   Spaltpolumforl1ler.   sind zwar in   der Spannung in 'hr weiten Grenzen   regelbar, weisen aber auch bei Vorhandensein von   Wendepolen   schechte Kommutierung auf, u. zw. besonders dann, wenn der Leistungsfaktor nahe an eins liegt. 



   Die vorliegende   Erfindung bezieht sieh   auf mit Wendepolen versehene ein-oder mehrphasige Einankerumformer, an denen das   Verhältnis   zwischen Wechsel-und Gleichspannung wie bei gewissen bekannten Spaltpolumformern in der Weise geregelt wird, dass der Winkel zwischen der   Achsenrichtung   des resultierenden   Maschinenfeldes   und der   Kollektorbürstenachse   geändert wird. Die Erfindung besteht in einer Ausgestaltung des eben genannten Regelverfahrens, dahingehend, dass die Gegenamperewindungen des Ankers unterdrückt oder kompensiert werden. Im folgenden wird dieses Verfahren theoretisch begründet, wobei die   nachstehenden     Ableitungen   auf die   ohmsehen   und induktiven Widerstände keine Rücksicht nehmen. 



   In Fig. 1 ist das   Vektordiagramm   der   Amperewindungen   des zu besprechenden Regelumformers dargestellt. In der Maschine entstehen folgende Gruppen von Amperewindungen   (AW.)  
1. Die die Hauptpole umschlingenden Erreger-AW., deren Achse in Fig. 1   mit l'bezeichnet   ist. 



  Sie sind beim Spaltpolumformer die Resultierende ans den   Teilerregungen   der Spaltpole. 



   2. Die durch den im Anker fliessenden Gleichstrom hervorgebrachten   \ W. Diese GIeichstrol1l-   Anker-AW. sind in Fig. 1 durch den   Vektorq dagestellt.   



   3. Die durch den im Anker fliessenden Wechselstrom   erzeugten AW.   Diese Wechselstrom-Anker-AW sind in Fig. 1 durch den Vektor d dargestellt. 



   Die Anker-AW. des Gleichstroms und jene   des Wechselstroms   lassen sich in je zwei Komponenten zerlegen, u. zw. in Richtung der Achse der Erreger-AW. und senkrecht dazu. Die mit den Erreger-AW. gleichachsigen Komponenten werden als Gleichstrom-Gegen-AW. (Gg) und als Wechselstrom-Gegen-AW. 



  (dg) bezeichnet ; sie wirken magnetisierend oder entmagnetisierend auf das Hauptfeld ein. Die senkrecht zur Achse der Erreger-AW. stehenden Komponenten werden als Gleichstrom-Quer-AW. (gq) und als Wechselstrom-Quer-AW. (dq) benannt. 



   Die Wirkungsweise der Wendepole wird durch die   Erreger-AW. nicht   beeinflusst, da das Wendefeld von diesen nicht umschlungen wird. Dagegen ist das Wendefeld mit den Anker-AW. verkettet. In jedem Einankerumformer heben sich die Anker-Quer-AW. des Gleichstroms und jene des Wechselstroms gegenseitig auf. Es verbleiben also nur die Gegen-AW. des Gleichstroms und des Wechselstroms, die einander im allgemeinen nicht aufheben. Im gewöhnlichen Einankerumformer stehen diese   Gegen-AU'.   immer senkrecht zur Bürstenachse, können hier also ein vorhandenes Wendefeld nicht beeinflussen, da die   Bürstenachse   zugleich die Achse des Wendefeldes ist.

   Bei einem Umformer aber, dessen Feldaehse gegen die   Bürstenachse   geneigt ist-und dies ist bei den Umformern, auf die sieh die Erfindung bezieht, bei herabgeregelter   Gleichspannung   der Fall-ergeben die Gegen-AW. im allgemeinen eine Komponente in der Richtung der Wendefeldachse. 

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   Die Erfindung beruht nun auf der eben begründeten   Erkenntnis, dass die Kommutierungsschwieng-   keiten, die sich bei durch Feldverdrehung geregelten Einankerumformern trotz der   Verwendung von   Wendepolen einstellen, ihre wesentliche Ursache in den Gegen-AW. des Ankers haben, besonders aber in jener Komponente der   Gegen-AW.,   die in dieWendefeldachse fällt. Gutes Wendefeld   muss bei Gh'ich-   
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 des Wendepolluftraumes und der Wendepolwindungszahl die   erwähnte Proportionalität zwischen Wendc-   feld und zu   kommutierendem   Strom noch nicht zu erzielen, denn sie wird durch die   dem letztgenannten   Strom nicht proportionalen Gegen-AW. des Ankers gestört. 



   Die Erfindung besteht darin, dass die Gegen-AW. des Ankers zur Gänze oder wenigstens im Bereiche der Wendepole unterdrückt werden. Es sind zwar Mittel zur Unterdrückung schädlicher Ankr-AW. 
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 in Frage stehende Komponente der   Ankerreaktion noch nicht angewendet   worden. 



   Die gänzliche   Unterdrickung derGegen-AW.   des Ankers ist beispielsweise in folgender Art durchführbar : Es gibt für jeden Winkel zwischen Kollektor-Bürstenachse und Feldachse eine ganz bestimmte.   rechnungsmässig festlegbare Erregung,   bei der die   Wechselstrom-Anker-AW.   die Gleichstrom-Anker-AW. vollständig aufheben. Bei dieser Erregung werden nicht nur die Wechstrom-Quer-AW. durch die   GIeichstrom-Quer-AW.,   sondern auch die   Wechselstrom-Gegen-AW.   durch die Gleichstrom-Gegen-AW. kompensiert.   Erfindungsgemäss wird   die Erregung des Umformers in jedem Betriebszustande oder bei den wichtigsten Betriebszuständen auf jenen Wert eingeregelt. Dieser ergibt sich aus der nachstehenden Betrachtung.

   Die   Klemmenspannung   auf der Wechselstromseite erfordert   ein ganz bestim te"resul-   
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 Erregung weder unter- noch übererregt. In Fig. 2a ist für diesen Fall das Vektordiagramm der Anker-AW. dargestellt. Der Vektor der gesamten Wechselstrom-Ankr-AW. d schliesst mit der Achse der Wechselstrom-Quer-AW. einen Winnkel dq ein. der mit   dem Phasenverschiebungswinket   der Wechselstromseite identisch ist. Dieser Winkel ist als Normalwinkel gleich jenem Winkel, den die Feldachse f gegen ihre 
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 z. B., dass dessen Leistungsfaktor kapazitiv ist, wenn die Herabregelung der   Gleichspannung durch eine   Feldverdrehung im Sinne der Ankerdrehrichtung erfolgt und wenn hiebei die   Gleiehstromseite genera-   torisch belastet ist.

   Die Maschine wirkt dann in einem durch die übrigen Verbraucher   induktiv   belasteten   Netz als Phasenverbesserer, trotzdem sie für sich   allein einen kleinen Leistungsfaktor aufweist. Die bekannten Spaltpolumformer wurden dadurch geregelt, dass man das Verhältnis der Er- 
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 schien zulässig, da das zu regelnde Verhältnis zwischen Wechsel-und Gleichspannung durch den absoluten Betrag der resultierenden   Erregung   nicht beeinflusst wird. Wie schon bewiesen wurde. gibt es aber bei jeder Feldlage, also bei jedem Verhältnis der Teilerregungen einen günstigsten Wert der resul- 
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 apparate von an sich bekannter Anordnung derart zu bemessen, dass die jeweils resultierende Erregung jenen gÜnstigsten Wert besitzt.

   Es ist dies jener Wert der Erregung, der für sich allein gerade das von 
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Es wurde schon hervorgehoben, dass ein nach dem   erläuterten   Verfahren geregelter   Umformer   auch hinsichtlich des Leistungsfaktors unter geeigneten Bedingungen vorteilhaft arbeitet. Soll aber eine solche Umformeranlage grundsätzlich mit dem Leistungsfaktor 1 arbeiten, so bedarf es der Vereinigung zweier Umformer oder Umformergruppen.

   Erfindungsgemäss wird bei Vorhandensein zweier Umformer oder   Umformergruppen   die Verbesserung des Leistungsfaktors dadurch erzielt, dass die Annäherung der Hauptfeldachse an die   Kollektorbürstenachse   in einem Umformer oder in einer Umformergruppe entgegen dem Sinne der Ankerdrehung (VektordiagTamm Fig. 2a) und in einem zweiten Umformer oder einer 
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 Winkel zwischen Feldachse und Kollektor-Bürstenachse vorhanden ist, unabhängig vom Vorzeichen dieses Winkels.

   Dagegen ist nach Fig. 2b der Voreilungssinn zwischen den Wechselstromquer-AW. dq und den gesamten Wechselstrom-Anker-AW. d gegenüber Fig. 2a entgegengesetzt ; das heisst, wenn bei der Regel- 
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 lastung (Fig.   9fi)   und durch den zweiten   Umformer   eine   kapazitive Belastung (Fig. 2 !)). Die   Spannungsverhältnisse und die Belastungen sind an beiden   Umformern   gleich, daher sind die wattlosen Wechsel- 
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   Einzelverbraueher.   



   Bei   Parallelschaltung   der beiden Kollektoren und auch der Schleifringe gleichen sich die wattlosen   Stromkomponenten   entweder unmittelbar über die Schleifringe aus. oder bei Parallelschaltung 
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 Parallelschaltung der Schleifringe der   genannte   unmittelbare elektrische Ausgleich und bei Trennung der Schleifringe der   genannte   mittelbare magnetische Ausgleich   der wattlosen Stromkomponenten   ein.

   Werden die beiden   Umformer über getrennte Transformatoren gespeist,   so heben sich sowohl bei Reihenschaltung als bei   Parallelschaltung als auch   bei   vollkommener   Trennung der Kollektoren die wattlosen 
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 Es   kann   also bei   jeder Ausführungsart der erfindungsgemässen Vereinigung   der beiden Umformer ein   guter Netzleistungsfaktor erzielt werden.   Die Gleichheit der   Verhältnisse   zwischen Wechsel-und Gleichspannung und die Gleichheit der Belastungen der beiden Umformer ist nur ein besonders günstiger Fall, aber nicht unerlässlich Bedingung fiir die gute Wirkung des neuen Umformers.

   Im allgemeinen wird 
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 zweier vorhandener   Regelumformer   nicht bei glichem, sondern entgegengesetztem Feldverdrehungssinne vorgenommen wird. 



   Besteht die Umformeranlage aus mehr als zwei Umformern, so gilt alles für zwei   Umformer   Gesagte 
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 aber auch diese Maschinen mit einander auf irgend eine Art lösbar oder unlösbar mechanisch kuppeln. Falls die mechanische   Kupplung unlösbar und   starr ist, muss gleichzeitig mit der magnetischen Feldverdrehung eine mechanische Verdrehung der Ständer samt den Bürstenbrücken vorgenommen werden. 



  Dies kann z. B. bei einem Doppelumformer mit gemeinsamer Welle für die beiden Umformer in folgender Weise erfolgen. 
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   Kollektorbürstenachse   in beiden Umformern gleichzeitig und im entgegengesetzten Sinne der Haupt-   feldachse   zu nähern. 



   Dem Übelstande eines schlechten   Leistungsfaktors könnte auch   bei   Vorhandensein   von nur einer Maschine bzw. an jeder einzelnen Maschine gesondert abgeholfen werden, indem man, wie bei gewöhnlichen Einankerumformern allgemein üblich, die Stärke der Erregung   ändert.   Bei einer solchen Erregungs- 
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