DE272138C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE272138C DE272138C DENDAT272138D DE272138DA DE272138C DE 272138 C DE272138 C DE 272138C DE NDAT272138 D DENDAT272138 D DE NDAT272138D DE 272138D A DE272138D A DE 272138DA DE 272138 C DE272138 C DE 272138C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- auxiliary
- motor
- auxiliary motor
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 7
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 3
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/54—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- ΛΙ 272138 -KLASSE 21 c. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1912 ab.
Viele Arbeitsmaschinen müssen zeitweise mit sehr stark verminderter Geschwindigkeit laufen,
so z. B. Kalander und Umroller beim Einziehen des Papieres, Rotationspressen beim
genauen Einrichten usw., und werden deshalb mit einem langsam laufenden Hilfsmotor versehen.
Diese Maschinen verlangen ein sehr sanftes Anlassen, da die Kraft auf die schweren
Massen durch die leicht zerreiß bare Papierbahn selber übertragen wird; man benutzt
daher den Hilfsmotor zum Anlassen aus der Ruhe und geht erst dann auf den Hauptantrieb
über. Eine Hauptbedingung ist dabei, daß das Umschalten von dem HiIfs- auf
den Hauptantrieb ohne jeden Stoß vor sich geht, daß der Hilfsmotor also in dem Augenblick
ausgerückt wird, wo er Kraft weder aufnimmt noch abgibt.
Bei mechanischen Kupplungen machte man diese Ausrückung bisher von Hand, was ganz
unzuverlässig ist; bei elektrischen Kupplungen dagegen wurde das Ausrücken und Abschalten
des kleinen Motors so vorgenommen, daß auf einer bestimmten Stellung des Hauptanlassers
der Strom der Kupplung unterbrochen wurde. Diese Betriebsweise trägt den verschiedenen Belastungsverhältnissen der Maschine
aber nicht Rechnung.
Man kuppelte auch den Hilfsmotor durch eine Zahnkupplung mit abgeschrägten Zahnrücken,
so daß beim Überholen des Hilfsantriebes durch den Hauptantrieb sich die eine Kupplungshälfte achsial verschob und dadurch
die Ausrückung auslöste. Diese Einrichtung ist unbequem, weil sie eine Spezialkupplung
nötig macht und nicht völlig stoßfrei ist, da zum Abdrängen der Kupplung immer eine gewisse, nach den Betriebsverhältnissen
wechselnde Kraft erforderlich ist.
Ist der Hilfsmotor aber ein Elektromotor, so hat man ein unbedingt zuverlässiges Anzeichen
dafür, daß der Motor Kraft weder aufnimmt noch abgibt in dem Verschwinden des Motorstromes; erfindungsgemäß wird deshalb
hiervon die Ausrückung des Hilfsmotors abhängig gemacht.
Die Anordnung hat noch den Vorzug, daß sie dem Konstrukteur weitgehende Freiheit
läßt und die Verwendung jeder beliebigen elektrisch ausrückbaren Kupplung gestattet.
In der Fig. 1 ist die mechanische Anordnung skizziert, α ist darin der Hilfsmotor,
b ein Schneckenvorgelege, c eine ausrückbare Kupplung, d ein Hubmagnet und e der Hauptmotor.
Das entsprechende Schaltungsschema zeigt Fig. 2. Hierbei ist angenommen, daß Gleichslrom
vorhanden ist. Doch ist für das Wesen der Erfindung die Stromart nebensächlich.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dem Hauptmotor e ein regelbarer Anlaßwiderstand f vorgeschaltet,
über welchen er bei der Einschaltstellung der Anlasserkurbel η mit dem Netz
verbunden wird. Der Hilfsmotor α ist ans Netz über einen Schützschalter h angeschlossen,
dessen Erregerstromkreis sowohl durch
Kontakte p, g als auch durch Kontakt r geschlossen werden kann. Die Kontakte r sind
abhängig von einem Nullstromschalter i, dessen Erregerspule im Stromkreise des Hilfsmotors
liegt. Die Kontakte p, g bestehen zweckmäßigerweise aus einer Kontaktfeder g und
einer um t drehbaren Klinke p, die bei der Einschaltbewegung der Anlasserkurbel η von
dieser eine Zeitlang mitgenommen wird und
ίο vorübergehend mit der Feder g einen Stromschluß
bildet, bei der Rückdrehung der Kurbel aber keinen leitenden Kontakt mit g gibt.
Bei der Drehung der Kurbel η des Anlassers f auf Stellung ι wird durch die leitende
Berührung der Kontakte p und g das Schütz h hineingeworfen, und der Hilfsantrieb erhält
hierdurch seinen Strom. Um den Stromstoß zu mildern, ist ein fester Vorschaltwiderstand m
vorgesehen. Die Erregung ist vor demselben angeschlossen, so daß sie sofort die volle
Spannung erhält. Der Hilfsmotor wird also kräftig anziehen und, da der Bremsmagnet d
die Kupplung gleichzeitig eingerückt hat, die Arbeitsmaschine in Bewegung setzen. Ist nun
die Arbeit mit der niedrigen Geschwindigkeit beendet, so wird der Anlasser auf Stufe 2, 3
usw. eingeschaltet, wodurch der große Motor angelassen wird und Kraft an die Rotationsmaschine
abgibt. Ist das Drehmoment des Hauptmotors so groß, daß er die Last der Maschine allein übernehmen kann, und ist der
Spannungsverlust in dem Widerstände f derartig, daß die Geschwindigkeit des Hauptmotors
e der Geschwindigkeit des Hilfsmotors entspricht, so wird der letztere keinen Strom
mehr aufnehmen.
Es ist nun gemäß der Erfindung in dem Stromkreis des Hilfsmotors noch ein kleines
Nullstromrelais i eingeschaltet, und dieses wird jetzt beim Stromlos werden des Motors α den
Hilfsantrieb und den Ausrückmagneten durch Ausschaltung des Schützes h abstellen.
Die Abschaltung geschieht also in einem Moment, in dem der Hilfsmotor weder als
Motor eine Kraft abgibt noch als Dynamomaschine eine Kraft aufnimmt. Infolgedessen
ist jeder Ruck vermieden. Die weitere Steigerung der Geschwindigkeit geschieht durch
weiteres Ausschalten des Widerstandes f bzw. durch Nebenschlußregulierung. Die Ein- bzw.
Ausschaltung des Hilfsantriebes kann auch durch die Druckknöpfe k und I unabhängig
von h und i vorgenommen werden.
Falls ein Stromstoß beim Anlassen des kleinen Motors nicht gewünscht wird, kann
man das Anlassen desselben durch einen besonderen kleinen Anlasser vornehmen, wie in
Fig. 3 angegeben.
Das gleiche System kann auch ohne weiteres für Drehstrom verwendet werden, da der
Hilfsmotor bei Synchronismus ebenfalls Nullstrom aufnimmt bzw. die Tendenz zeigt, Strom
abzugeben. Statt des besonderen kleinen Nullstromschützes kann auch das Hauptschütz h
ohne weiteres gleich als Nullstromschütz ausgebildet werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch :Einrichtung zum stoßfreien Übergang vom Hilfsantrieb auf den Hauptantrieb, insbesondere für die Elektromotoren von Kalandern, Rotationsdruckpressen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschwinden des Stromes im Hilfsmotor ein vom Strom des Hilfsmotors beeinflußter selbsttätiger Nullstromschalter den Hilfsantrieb abschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272138C true DE272138C (de) |
Family
ID=528731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272138D Active DE272138C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272138C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742276C (de) * | 1940-05-21 | 1943-11-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Streckwerk zum nachtraeglichen Verstrecken organischer Gebilde aus geschmolzenen Massen |
DE941602C (de) * | 1942-01-21 | 1956-04-12 | Aeg | Antrieb fuer Wickelvorrichtungen mit regelbarem und in einem grossen Verstellbereichschwankenden Bandzug |
DE1015765B (de) * | 1953-10-23 | 1957-09-19 | Morgan Construction Co | Walzenstrasse |
DE1164872B (de) * | 1953-11-16 | 1964-03-05 | E H Oskar Waldrich Dr Ing | Antrieb fuer schwere rotierende Werkstuecke an Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Walzenschleifmaschinen |
US4318307A (en) * | 1978-04-14 | 1982-03-09 | Shimano Industrial Company Limited | Brake operating device for a bicycle |
-
0
- DE DENDAT272138D patent/DE272138C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742276C (de) * | 1940-05-21 | 1943-11-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Streckwerk zum nachtraeglichen Verstrecken organischer Gebilde aus geschmolzenen Massen |
DE941602C (de) * | 1942-01-21 | 1956-04-12 | Aeg | Antrieb fuer Wickelvorrichtungen mit regelbarem und in einem grossen Verstellbereichschwankenden Bandzug |
DE1015765B (de) * | 1953-10-23 | 1957-09-19 | Morgan Construction Co | Walzenstrasse |
DE1164872B (de) * | 1953-11-16 | 1964-03-05 | E H Oskar Waldrich Dr Ing | Antrieb fuer schwere rotierende Werkstuecke an Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Walzenschleifmaschinen |
US4318307A (en) * | 1978-04-14 | 1982-03-09 | Shimano Industrial Company Limited | Brake operating device for a bicycle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE272138C (de) | ||
DE2819942A1 (de) | Elektrobremsmotor | |
DE2509862C3 (de) | Batterieelektrisches Triebfahrzeug mil einem Fahrmotor und oiner mil diesem gekoppelien Lademaschine | |
DE534972C (de) | Einphaseninduktionsmotor mit Kurzschlusslaeufer und Hilfsphase | |
EP1044921A2 (de) | Antrieb mit einer Steuerung für ein Hubwerk eines Hebezeuges, insbesondere ein kleinbauendes Hebezeug | |
DE272566C (de) | ||
AT103091B (de) | Kompensierter Induktionsmotor für Ein- oder Mehrphasen-Wechselstrom. | |
AT106169B (de) | Einrichtung zum elektrischen Antrieb von Arbeitsmaschinen mittels Hilfs- und Hauptmotors. | |
AT149611B (de) | Elektrische Übertragung, insbesondere für Traktionsmaschinen. | |
DE495476C (de) | Feinregelung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Aufzuege | |
DE306276C (de) | ||
DE945772C (de) | Elektrische Bremseinrichtung fuer Drehstrom-Asynchronmotoren | |
DE419488C (de) | Senkkraftschaltung fuer Gleichstromhauptschlussmotoren | |
DE526203C (de) | Einrichtung zum Anlassen und zur Drehzahlregelung von Wechsel- und Drehstrommschinen | |
DE564201C (de) | Gegenstrombremssteuerung fuer Drehstromasynchronmotoren | |
DE662945C (de) | Anordnung zur Inbetriebsetzung von Wechselstromgeneratoren | |
DE614199C (de) | Batteriedynamoschaltung, insbesondere fuer Telephonaemter | |
DE513808C (de) | Einrichtung zur Steuerung von Haupt- und Hilfsmotor zum Antrieb von Rotationsdruckmaschinen, Kalandern und aehnlichen Maschinen | |
AT201188B (de) | Schaltanordnung für eine aus Drehstrommotoren aufgebaute elektrische Welle | |
DE511236C (de) | Anlassverfahren fuer Wechselstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren | |
DE480373C (de) | Anordnung zur Regelung des Drehzahlabfalls bei Drehstrom-Gleichstrom-Kaskaden fuer Schwungradpufferung | |
AT131642B (de) | Rotationsmaschinen-Antrieb. | |
DE616220C (de) | Anlass- und Regelungseinrichtung fuer Arbeitsmaschinen, welche betriebsmaessig durch in Dreieck geschaltete Kurzschluss- oder Doppelkaefigankermotoren angetrieben werden | |
DE179699C (de) | ||
DE272803C (de) |