DE400389C

DE400389C - Anordnung zum selbsttaetigen Schalten der Anlasseinrichtung fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE400389C
Application number: DES59747D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1922-05-09
Filing date: 1922-05-09
Publication date: 1924-08-13

Description

Anordnung zum selbsttätigen Schalten der Anlaßeinrichtung für elektrische Maschinen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum selbsttätigen Schalten der Anlaßeinrichtungen für elektrische Maschinen, bei dem ein beispielsweise von der Anlaßeinrichtung abgezweigtes Stromrelais ein . Hilfsrelais steuert, das den Stromkreis für die Einschaltspule des die Anlaßeinrichtung kurzschließenden Schützes vorbereitet. Sinkt der Anlaß, Strom des Motors unter ein bestimmtes Maß herab, so schließt das von der Anlaßeinrichtung abgezweigte Stromrelais Kontakte, über welche das Kurzschlußschütz Strom erhält, welches nun die Anlaßeinrichtung kurzschließt.
In der Abbildung ist die Anordnung für das Anlassen eines Drehstrommotors dargestellt, sie kann aber ebenso für Gleichstrom verwendet werden.
Der Motor b kann über den Schalter i und die Anlaßeinrichtung c ans Netz angeschaltet werden. Die Kontakte i, 2, 3, 4 des Schützes g dienen zum Kurzschließen der Anlaßeinrichtung c, welche erfindungsgemäß hinter der Ständerwicklung des Motors angeordnet ist. Die Einschaltspule des Schützes. g ist mit d bezeichnet. . Von einem Teil des Vorschaltwiderstandes c ist das Stromrelais k abgezweigt. Es hat zwei Kontaktpaare 5,. 6 und i i, 12. Außerdem ist ein Hilfsrelais m angeordnet, das nach dem Anziehen den tStrom selbst aufrechterhält und .den Stromkreis für die Einschaltspule d des 'Schützes g vorbereitet.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise:. Solange nach Schließen des Schalters i die Drehzahl des Motors b gering ist, wird der Anlaßwiderstand c von starkem Strom durchflossen. Das Stromrelais k zieht seinen Anker an und schließt die oberen Kontakte 5, 6. Dadurch wird das Hilfsrelais »i an das Netz angeschaltet. Es zieht seinen Kern an und schließt die Kontakte 7, B. Der Kontakt. 7 ist ein Selbsthaltekontakt; so daß also das `.Relais m auch dann stromdurchflossen bleibt, wenn das Stromrelais k die Kontakte 5 und 6 unterbricht. Durch den Kontakt 8 wird der Stromkreis der Einschaltspule d des Schützes g vorbereitet.
Bei steigender Drehzahl des Motors b sinkt die Stromstärke in der Anlaßeinrichtung c immer mehr herab. Das Stromrelais k läßt beim - Unterschreiten einer gewissen Stromstärke seinen Anker wieder fallen, wodurch die Kontakte ii und 12 geschlossen werden. Damit ist der Stromkreis der Einschaltspule d über den Kontakt 8 geschlossen, und diese Spule zieht ereil ,Anker an und schließt die Kontakte z, 2 und 3, q. des Schützes g, wodurch die Anlaßeinrichtung g kurzgeschlossen wird. Die Anordnung des Vorschaltwiderstandes c hinter der Ständerwicklung hat den Vorteil, daß ein zweipoliges Schütz genügt, um den Widerstand kurzzuschließen, während bei der sonst üblichen Art, den Vorschaltwiderstand vor die Ständerwicklung zu legen, ein dreipoliges Schütz gebraucht wird. Die Anordnung wird also einfacher und billiger in der Herstellung. Mittels der Kontakte g und io gibt die Spule d sich 'selbst Strom, wodurch die Kontakte i i, 12, 8 entlastet werden.
Das Stromrelais k kann natürlich auch unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Stromwandlers in den Statorstromkreis gelegt werden.
Weitere Verbesserungen der Anordnung können noch dadurch erreicht werden, daß das Relais m nach beendigtem Anlassen stromlos gemacht wird. Dieses kann in einfachster Weise dadurch erreicht werden, daß man das Relais hinter den Motorwicklungen abzweigt, so daß es durch das Relais d mit kurzgeschlossen wird. Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß .sich das Anlassen sehr betriebssicher und unter Verwendung normaler Relais durchführen läßt, ohne daß mechanische Sperrvorrichtungen erforderlich sind. Bei Ausbleiben der Spannung kehren a11e,Relais in die Ruhelage zurück.

Claims

PATENT-ANsPR@ÜcuE: i. Anordnung zum selbsttätigen Schalten der Anlaßeinrichtungen für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Stromrelais ein Hilfsrelais (m) gesteuert wird, das beim Ansprechen sowohl den Stromkreis für die Einschaltspule _(d) des die Anlaßeinrichtung kurzschließenden Schützes (g) vorbereitet, als auch über Selbsthaltekontakte seiner. Strom aufrechterhält, während beim Sinken des Anlaßstromes das Stromrelais ;k) Kontakte (11, 12) schließt, über welche die Einschaltspule (d) des Schützes (g) Strom erhält, so daß die Anlaßeinrichtung kurzgeschlossen wird.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltwiderstand (c) hinter die Ständerwicklung des Motors geschaltet ist.