AT121691B - Kaskadenumformeranlage mit Einrichtungen für Selbstanlauf. - Google Patents

Kaskadenumformeranlage mit Einrichtungen für Selbstanlauf.

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AT121691B
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AT
Austria
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relay
converter
starting
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switch
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English (en)
Inventor
Robert Dipl Ing Pottiez
Karl Dipl Ing Krieg
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Kaskadenumforneranlage   mit Einrichtungen filr   Selbstanlauf.   



   Es ist bekannt, einen Kaskadenumformer von der Drehstromseite aus mittels einer Synchronsierungsdrossel anzulassen. Der reine Anlassvorgang wird hiebei in drei Stufen bewältigt. In der ersten Stufe wird Widerstand in einen Teil der Rotorwicklung oder in die ganze Rotorwicklung des Asynchronteils des Umformers eingeschaltet, so dass der Anlauf erfolgen kann. in der zweiten Stufe wird ein Teil des vorherbenutzten Anlasswiderstandes mit einer Drossel in Serie geschaltet, worauf der Umformer in den Synchronismus hineinläuft, in der dritten Stufe werden die gesamten   Anlasseinriehtungen   an den Rotorphasen kurzgeschlossen. Dann erst kann, vorausgesetzt, dass die   Kommutatorgleichspannung   die richtige Polarität und Grösse besitzt. der Umformer an der Gleichstromseite eingeschaltet werden. 



   Da das Fortschreiten des Anlassvorganges von Bedingungen abhängig ist, welche die Aufmerksamkeit des Bedienenden aufs äusserste in Anspruch nehmen, ist es nicht verwunderlich, dass sich bei bisher bekannten Anlassverfahren häufig Fehlsehaltungen ergeben haben, die empfindliche Betriebsstörungen zur Folge hatten. Bei Vorhandensein mehrerer Umformer muss zur Bewältigung der einzelnen Anlassvorgänge zahlreiches Bedienungspersonal aufgeboten werden, so dass hiedurch der Betrieb sehr teuer wird. 



   Erfindungsgemäss wird nun ein selbsttätiger Anlauf des Kaskadenumformers   dadurch ermöglicht,   dass die Gleichstromseite des Kaskadenumformers mit einer zusätzlichen, aber nur vorübergehend eingeschalteten   Fremderregungseinriehtung   neben der Selbsterregung, deren Stromkreis dauernd geschlossen ist, versehen ist, wobei die im Anlauf von der Fremderregung hervorgerufene Gleichspannung die selbsttätigen   Umschaltungseinriehtungen   beeinflusst. 



   Die durch die Fremderregung gleichstromseitig induzierte Spannung ist abhängig von der Tourenzahl. Der Gleichstromteil des Umformers dient gewissermassen als Tachometergenerator, von dessen Spannung z. B. die Auslösung eines Relais abhängig gemacht wird. 



   Zur Bewältigung des eigentlichen Anlassvorganges können drei je zweipolige Schalter benutzt werden. Jeder dieser zweipoligen Schalter bleibt an einer Phase angeschlossen und verbindet diese durch Schliessen mit den andern Phasen. Der erste der zweipoligen Schalter   schliesst   auf diese Weise drei an Schleifringe angeschlossene Phasen des asynchronen Teils des Umformers über Widerstände, der zweite Schalter schliesst die drei Phasen über mit einem Teil der Widerstände in Reihe liegende Drosselspulen, der dritte Schalter   schliesst   die drei Phasen direkt kurz. 



   Die Schalteranschlüsse an eine Phase sind hiebei dauernd hergestellt, da ein   Stromschluss   erst durch das Schliessen der doppelpoligen Schalter in den andern Phasen hergestellt wird. 



   Zur Schilderung einer Anlage nach der Erfindung sei zunächst ihre Wirkungsweise beim selbsttätigen Ausserbetriebsetzen beschrieben. Zunächst wird hiezu der Olsehalter auf der Drehstromseite des Umformers zum Abschalten gebracht. Durch Abhängigkeitskontakte an einer mit dem Ölschalter verbundenen Hilfswalze bringt dieser auch den Gleiehstromsehalter zur Öffnung. Gleichzeitig wird abhängig von der Öffnung des   Drehstromölschalters   ein Rüeklaufrelais an Spannung gelegt, das. den   Kurzschliesser   an den Schleifringen des Umformers aus der Betriebsstellung in die Anlassstellung zurück- 

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 gebracht, wenn die Spannung des Kaskadenumformers auf einen genügend kleinen Wert gefallen und der kaskadenumformer eine entsprechend geringe Drehzahl erreicht hat.

   Ist die Kurzsehlussvorrichtung an den Schleifringen des Kaskadenumformers geöffnet worden, so wird ein etwa vorhandener Nullleitersehalter ebenfalls geöffnet. Alle Apparate und Schalter bleiben nun in der Betriebsstellung stehen. 



   Das selbsttätige Anlassen der Kaskadenumformeranlage nach der Erfindung erfolgt folgender-   massen : Durch   einen Befehlssehalter wird zunächst der Einschaltbefehl gegeben, der in Abhängigkeit 
 EMI2.2 
 lassstellung   zurückbringt.   Hat der Anlassumschalter die   Anlassstellung   erreicht, dann wird über einen Hilfskontakt, der nur bei   ganz geöffnetem Anlassumsehalter geschlossen ist.   ein   Fremderregersehutz   an Spannung gelegt, das seinerseits damit Spannung über Widerstände an die Erregerwicklung des Kaskadenumformers legt. Im   Fremderregerkreis des Kask@denumformers liegt   ein besonderes Relais. 



  Hat der Fremderregerstrom eine bestimmte Grösse erreicht, dann wird für dieses Relais über Hilfskontakte, die nur bei geöffnetem Umschalter, geöffnetem   Kurzsehliesser,   geöffnetem Nulleiterschalter 
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 walze der letztgenannten drei Schalter geführt ist. 



   Der Umformer läuft nun als Asynchronmotor mit Widerstand im Rotorkreis an. Die Gleichstromseite gibt infolge der   Fremderregung   Gleichspannung entsprechend der Drehzahl. Wird die Drehzahl erreicht, bei der eine Umschaltung auf der Drehstromseite des Umformers, also   von, : Widerständen"     auf.. Drosselspule" vorgenommen werden   kann, dann wird für die Gleichspannung des   Umformers   über Hilfskontakte des geöffneten Anlassumschalters ein Weiterschaltrelais an Spannung gelegt, das über Hilfskontakte am geschlossenen   Drehstromölsehalter   den   Anlassumschalter auf   die   nächste,   d. i. die zweite Anlassstellung, schaltet.

   Dadurch wird ein Teil des Anlasswiderstandes kurzgeschlossen und mit dem Rest eine Drosselspule in Reihe geschaltet, unter deren Einfluss sich der Kaskadenumformer synchronisiert. 



   Da während des ganzen   Anlassvorganges   der Selbsterregerkreis dauernd geschlossen ist. hat die Maschine im Synchronismus Eigenerregung und drückt die Fremderregung in dem Masse zurück, wie die Spannung an den Erregerklemmen steigt. 



   Die Gleichspannung des Umformers erregt nun ein nach der Erfindung vorgesehenes polarisiertes Relais, wieder abhängig von Hilfskontakten am   Anlassumschalter,   die nur dann geschlossen sind, wenn der   Anlassumschalter sich   in der zweiten Stellung befindet. Die fremderregte Wicklung des letztgenannten polarisierten Relais erhält bei   geschlossenem Öls eh alter und   geöffnetem Gleichstromschalter   Spannung.   



  Ist die Polarität des Umformers richtig, so   schliesst   das polarisierte Relais wieder abhängig von der Stellung des Anlassumschalters den Stromkreis des weiteren Relais, das mit unabhängiger Zeitauslösung 
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Schaltbefehl des polarisierten Relais durch Verstellung des   Nebenschlussreglers   die Eigenerregung des Umformers verstellt, damit der Kurzschliesser. der bei der nächsten Anlassstufe die Schleifringe des   Um-   formers   kurzschliessen   soll, ohne Spannungsstoss arbeiten kann. 



   Ist das Zeitrelais mit unabhängiger Zeitauslösung abgelaufen, dann schaltet es den   Anlassumsehalter   auf die dritte Stellung, d. h. auf Betriebsstellung. Abhängig von Hilfskontakten am   Anlassumschalter.   die nur in dessen Betriebsstellung geschlossen sind, wird nun der   Kurzsehliesser für   die Schleifringe eingeschaltet. Durch   Hilfskontakte am Kurzsehliesser   wird auch der Nulleitersehalter eingelegt. Damit ist der eigentliche Anlassvorgang beendet und die Maschine belastungsfertig. Der   Gleichstromsehalter   soll nur bei richtiger Polarität eingeschaltet werden.

   Sein Einschaltkreis wird deshalb über das polarisierte Relais geführt, das bereits das Zeitrelais mit unabhängiger   Zeitauslösung   und damit den Übergang zur dritten Stufe des   Anlassumsehalters   steuerte. Durch einen besonderen Befehlsschalter, der durch Masehinenspannung gespeist wird, wird nun das polarisierte Relais über Hilfskontakte am geöffneten Gleichstromsehalter und Hilfskontakte am Anlassumschalter in der Betriebsstellung nochmals erregt. 



  Das polarisierte Relais hatte sich nach seinem ersten Ansprechen selbsttätig derart   umgeselialtet,   dass es sich für diesen zweiten Schaltbefehl, der bei riehtiger Polarität und Grösse der Kommutatorspannung zu geben war, vorbereitet. Ist die Spannung auf der Gleichstromseite   des Umformers richtig und schliesst   das Relais, so schaltet es über Hilfskontakte am eingeschalteten   Kurzsehliesser   den Antrieb des Gleichstromsehalters ein. Der Befehlsstromkreis für den Gleichstromschalter ist jedoch wieder über Hilfskontakte gelegt, die nur bei eingelegtem   Drehstromölsehalter   geschlossen sind.

   Der geschlossene Gleichstromschalter unterbricht den Stromkreis des polarisierten Relais, so dass während des Betriebes kein Relais unter Spannung steht. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung für Selbstanlauf an Kaskadenumformern, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleich- stromseite des Kaskadenumformers eine zusätzliche, aber nur vorübergehend eingeschaltete Fremd- <Desc/Clms Page number 3> erregung besitzt, die neben der Sicherung der richtigen Polarität zur Beeinflussung der Bestimmungsgrössen der selbsttätigen Umschalteeinrichtungen benutzt wird.
    2. Anordnung nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten von einer Anlassstufe in die nächste Anlassstufe mittels eines Relais erfolgt. das von der Kommutatorspannung des Umformers abhängig ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein polarisiertes Relais. das in Verbindung mit einem Zeitrelais mit unabhängiger Zeitauslösung das Fortschreiten des Anlassvorganges veranlasst.
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Verriegelungsrelais, das die Wiedereinschaltung des Umformers erst dann ermöglicht, wenn dieser eine vorbestimmte Drehzahl unterschritten hat.
    5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschaltung des Umformers auf die Gleichstromseite von dem nochmaligen Ansprechen des polarisierten, zunächst für den Anlassvorgang bestimmten Relais abhängig gemacht ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Anlassen durch das polarisierte Relais hervorgerufene Vorgang gleichzeitig das Relais selbst derart umschaltet, dass es bei richtiger Polarität und Grösse der Kommutatorspannung das Kommando zum Einschalten des Gleichstromschalters gibt.
AT121691D 1927-10-11 1928-03-02 Kaskadenumformeranlage mit Einrichtungen für Selbstanlauf. AT121691B (de)

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