DE610061C - Einrichtung zum Umkehren der Drehrichtung eines Einphaseninduktionsmotors mit einer Haupt- und einer Hilfsphasenwicklung - Google Patents

Einrichtung zum Umkehren der Drehrichtung eines Einphaseninduktionsmotors mit einer Haupt- und einer Hilfsphasenwicklung

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DE610061C
DE610061C DEA67623D DEA0067623D DE610061C DE 610061 C DE610061 C DE 610061C DE A67623 D DEA67623 D DE A67623D DE A0067623 D DEA0067623 D DE A0067623D DE 610061 C DE610061 C DE 610061C
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winding
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Umkehren der Drehrichtung eines Einphaseninduktionsmotors mit- einer Haupt und einer Hilfsphasenwicklung Einphaseninduktionsmotoren können bekanntlich mittels einer Hilfsphase angelassen werden. Die zwischen Hilfsphase und Hauptphase erforderliche Phasenverschiebung des Stromes kann durch verschiedene Bemessung des Wirkwiderstandes, des Blindwiderstandes oder des Verhältnisses des Wirkwiderstandes zum Blindwiderstand der Haupt- und Hilfsphasenwicklung erzielt werden. Soll die Haupt- und Hilfsphasenwicklung gleich bemessen werden, so kann entweder in Reihe oder parallel zu der einen der Wicklungen ein Wirkwiderstand oder ein Blindwiderstand (Induktivität oder Kapazität) oder eine Kombination der beiden Widerstände geschaltet werden. Nach dem Anlauf kann die Hilfsphasenwicklung gegebenenfalls abgeschaltet werden.
  • Wenn bei einem solchen Motor die Drehrichtung umgekehrt werden soll, so ist es bekanntlich notwendig, die eine der beiden Phasen im umgekehrten Sinne an die Stromquelle zu legen. Der hierfür erforderliche zweipolige Umschalter bedeutet in vielen Fällen eine Komplikation. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die eine Phase des Motors in zwei gleichachsige Wicklungsteile mit entgegengesetztem Wicklungsinn- zu zerlegen und wahlweise den einen oder anderen Wicklungsteil über einen einpoligen Umschalter anzuschließen. Da in einem solchen Motor aber in jedem Arbeitsgang nur die eine Hälfte der Wicklung wirksam ist, so wird diese naturgemäß wärmer als bei Motoren mit nicht unterteilter Wicklung.
  • Man hat ferner zum Regeln und Reversieren von Elektromotoren auch Drehtransformatoren verwendet. Solche Einrichtungen sind aber so teuer, dah sie nur für besondere Fälle, in denen ies auf den Preis nicht ankommt, verwendet werden können.
  • Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile und ermöglicht, die Drehrichtung bei einem mit nicht unterteilten, aus Haupt- und Hilfsphase bestehenden Primärwicklungen versehenen Einphasenmotor mittels eines einpoligen Umschalters dadurch umzukehren, dah entweder die eine Phase des Motors mit Hilfe des einpoligen Umschalters wahlweise an die um 18o° in der Phase verschobenen Spannungen einer in zwei Abschnitte unterteilten Wicklung eines Einphasentransformators gelegt oder daß zu den beiden von zwei verschiedenen Wicklungsabschnitten eines Transformators gespeisten Phasenwicklungen des Motors wahlweise ein Kondensator parallel geschaltet wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • In der Abb. -i bedeuten io und i i» die zwei Primärwicklungen. Diese Wicklungen werden über einen Transformator i2 von dem Einphasennetz 13 gespeist. Der Transformator 12 hat zwei Wicklungen und gemäß der Erfindung außer den Klemmen i 5 und 16 noch eine dritte Klemme 14. Durch die Klemme 14 ist die Sekundärwicklung des Transformators 12 in zwei Abschnitte geteilt. Sofern vom Motor in beiden Drehrichtungen das gleiche Drehmoment verlangt wird, ist die Klemme 14 von den äußeren Klemmen 15 und 16 gleich weit entfernt. Soll aber das Drehmoment des Motors in der einen Drehrichtung größer sein als in der anderen, so muß die Klemme 14 entsprechend aus der Mitte verschoben werden.
  • Die Klemme 14 des Transformators i2 ist mit dem gemeinsamen Punkt i9 der beiden Wicklungen io und i i verbunden. Das andere Ende der Wicklung ii ist dauernd an die Klemme 16 der Sekundärwicklung des Transformators i2 angeschlossen, während das freie Ende der Wicklung io wahlweise über den Umschalter 2o je nach der gewünschten Drehrichtung an die Klemme 16 oder an die Klemme i5 der Sekundärwicklung des Transformators 12 angeschlossen werden kann. Die Konstanten der Motorwicklungen io und ii oder ihrer Stromkreise sind in bekannter Weise derart gewählt, daß ihre Ströme unter einem bestimmten Winkel gegeneinander phasenverschoben sind. Zu diesem Zweck kann die Wicklung io im Vergleich zu der Wicklung i i beispielsweise einen höheren Widerstand besitzen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. i ist folgende: Wird der Schalter 2o nach rechts gestellt, so ist die Wicklung io an die Klemmen 14 und 15 der Sekundärwicklung des Transformators 12 angeschlossen. Der durch die Wicklung io fließende Strom wird dann dem durch die Wicklung i i fließenden Strom um 9o' vorauseilen. Es kommt somit ein Drehfeld zustande, und der Motor läuft in einer bestimmten Drehrichtung an. N ach dem Anlauf kann der Schalter 2o entweder in der rechten Schaltstellung verbleiben oder geöffnet werden. Im letzten Falle läuft der Motor als reiner Einphaseninduktionsmotor.
  • Soll die Drehrichtung des Motors umgekehrt «erden, so ist lediglich der Schalter 2o in die linke Schaltstellung zu bringen. Die Wicklung io wird hierdurch mit den Klemmen 14 und 16 der Sekundärwicklung des Transformators 12 verbunden. Hierdurch tritt eine Phasenverschiebung des die Wicklung io durchfließenden Stromes um i8o elektrische Grade ein, so daß nunmehr der die Wicklung io durchfließende Strom dem die Wicklung i i durchfließenden Strom um 9o elektrische Grade nacheilt, dies heißt mit anderen Worten, daß sich gegenüber dem ersten Betriebsfall die Phasenverschiebung umgekehrt hat. Infolgedessen ist auch die Drehrichtung des Motors umgekehrt. Auch in dieser Drehrichtung _ kann gewünschtenfalls durch Öffnen des Schalters 2o nach dem Anlauf ein reiner Einphasenbetrieb hergestellt werden.
  • Mit Hilfe der neuen Einrichtung kann im übrigen der Motor rasch zum Stillstand gebracht werden. Es ist hierzu nur nötig, den Schalter 2o in die Schaltstellung für-die entgegengesetzte Drehrichtung zu bringen und kurz vor dem Auslaufen des Motors wieder zu öffnen. Der Motor wird dann sofort halten, weil er bei geöffnetem Schalter, also im reinen Einphasenbetrieb, nicht wieder anlaufen kann. Bei kleineren Motoren kann der Transformator 12 bei sämtlichen Schalthandlungen am Netz angeschlossen bleiben, und das Anlassen, Halten und Reversieren des Motors erfolgt einfach durch entsprechende Verstellung des Schalters 2o. Bei größeren Motoren dagegen dürfte das vollständige Entregen des Motors und damit die Verwendung eines gewöhnlichen Netzschalters wünschenswert sein.
  • Bei der in der Abb. 2 dargestellten Anordnung ist statt des Zweiwicklungstransformators der Abb. i ein Spartransformator 22 vorgesehen. Die mit der :-Motorwicklung 25 dauernd verbundenen Klemmen 17 und 18 sind an der Sekundärwicklung des Transformators so angeordnet, daß die an den Motor angelegte Spannung geringer ist als die Spannung des Einphasennetäes 13. Die Motorwicklung 24 kann mit .Hilfe des Umschalters 2o entweder an die Klemmen 14 und 17 oder an die Klemmen" 14 und 18 angeschlossen werden. Die Anzapfung 14 ist bei dem Ausfüluungsbeispiel der Abb.2 verstellbar, so daß das Anlaufdrehmoment in beiden Drehrichtungen beliebig eingestellt werden kann. Sofern die Wicklung 24 auch während des Betriebes eingeschaltet bleibt, kann zudem mit Hilfe der einstellbaren Anzapfung 14 auch der Motor im Betrieb geregelt werden. Im übrigen gilt das für die Anordnung der Abb. i Angeführte, insbesondere bezüglich des Reversierens des Motors, auch für die Anordnung der Abb.2, finit dem einzigen Unterschied, daß in Abb. 2 die beiden Wick lungen 24 und - 25 gleich bemessen sind und daß zur Erzielung der Phasenverschiebung in Reihe mit der Wicklung 24 eine Kapazität 29 geschaltet ist.
  • Bei der Anordnung der Abb: 3 sind sämtliche Klemmen des Transformators fest. Die Motorwicklung 26 ist an die Klemmen 14 und 16 und die Motorwicklung 27 an die Klemmen 14 und 15 angeschlossen. Die Wicklungen 26 und 27 haben die gleichen oder doch im wesentlichen gleichen Konstanten. Die Phasenverschiebung zwischen den in den beiden Wicklungen fließenden Strömen wird durch die Parallelschaltung des Kondensators 29 zu der einen oder zu der anderen Wicklung mittels des Schalters 21 erzielt. Ist der Kondensator 29 zu der Wicklung 27 parallel geschaltet, so eilt der in der Wicklung 27 fließende Strom dem in der Wicklung 26 fließenden Strom nach. Wenn der Kondensator 29 zu der Wicklung 26 parallel geschaltet ist, so eilt der in der Wicklung 26 fließende Strom dem in der Wicklung 27 fließenden Strom nach. Man erhält somit in beiden Fällen verschiedene Drehrichtung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRtTciiE: i. Einrichtung zum Umkehren der Drehrichtung eines Einphaseninduktionsmotors mit einer Haupt- und einer Hilf sphasenwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwicklungen an zwei in Reihe geschaltete Wicklungsabschnitte eines ruhenden Einphasentransformators angeschlossen werden und da13 je nach der Drehrichtung mittels eines einpoligen Umschalters entweder die eine dieser Phasen an den einen oder an den anderen Wicklungsabschnitt angelegt oder daß zu der einen oder der anderen Phasenwicklung, die an den verschiedenen Wicklungsabschnitten-liegen, wahlweise ein Kondensator parallel geschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Spartransformators.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Anzapfungen der Sekundärwicklungen des Transformators einstellbar ist.
DEA67623D 1931-11-05 1932-11-05 Einrichtung zum Umkehren der Drehrichtung eines Einphaseninduktionsmotors mit einer Haupt- und einer Hilfsphasenwicklung Expired DE610061C (de)

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DEA67623D Expired DE610061C (de) 1931-11-05 1932-11-05 Einrichtung zum Umkehren der Drehrichtung eines Einphaseninduktionsmotors mit einer Haupt- und einer Hilfsphasenwicklung

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