DE187082C - - Google Patents

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DE187082C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/36Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with another asynchronous induction motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl-187082 ■-KLASSE 21 d. GRUPPE
KOLOMAN von KANDO in BUDAPEST.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1905 ab.
vom 30. März 1903 anerkannt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltungsweise von Elektromotoren für die Geschwindigkeitsregelung im Betriebe elektrischer Bahnen, die es ermöglicht, Hochspannungsmotoren sowohl voneinander unabhängig als auch z. B. beim Anlassen oder beim Befahren von Steigungen in der bekannten Kaskadenschaltung laufen zu lassen. Dabei wird von der bekannten Schaltung Gebrauch gemacht, wonach die Speisung des Anlaßwiderstandes für Induktionsmotoren über einen Transformator erfolgt.
Die zu lösende Aufgabe ist folgende:
Es sind zwei Drehstrommotoren I und II gegeben (Fig. 1). Die Stromquelle bildet eine Hochspannungsleitung 1, 2, 3 von z. B. 3000 Volt.
a) Es sollen nun beide Motoren in Kaskadenschaltung mittels des Anlaßwiderstandes W angelassen (Fig. 1) und in Betrieb gehalten werden können.
b) Es sollen beide Motoren parallel geschaltet oder voneinander unabhängig angelassen (Fig. 2) und in Betrieb gehalten werden können.
Es ist nun allgemein bekannt, daß man Anlaßwiderstände für den praktischen Gebrauch nicht über etwa 500 Volt ausführen kann, somit darf die Sekundärspannung der Motoren nicht über 500 Volt betragen, um die Schaltung (Fig. 2) zu ermöglichen.
Um nun aber die Kaskadenschaltung (Fig. 1) ausführen zu können, müßte die Primärwicklung B des Motors II ebenfalls für 500 Volt berechnet werden; in diesem Falle wäre 'jedoch die Schaltung nach Fig. 2 nicht ausführbar, da die Primärwicklung B, falls sie für 500 Volt berechnet ist, nicht unmittelbar an die Hochspannungsleitungen 1, 2, 3 von 3000 Volt geschaltet werden kann.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist von anderer Seite vorgeschlagen worden, den zweiten Motor über einen Transformator zu speisen, der die Spannung der Speiseleitung auf die der Windung des Motors entsprechende niedere Spannung herabmindert.
Bei dieser Schaltung bleibt der Transformator während des ganzen Betriebes eingeschaltet, ein Umstand, der einerseits den Wirkungsgrad der Anlage herabsetzt, andererseits aber erfordert, daß die Transformatoren, da sie für die volle Leistung des Motors, für geringen Selbstverbrauch und für geringe Erhitzung berechnet werden müssen, bedeutende Abmessungen erhalten und eine große Last bilden.
Die vorliegende Anordnung ermöglicht es, zwei Hochspannungsmotoren anzuwenden und beide unmittelbar an die Hochspannungsleitung zu schalten, wenn sie voneinander unabhängig laufen; dabei ist der Transformator derart angeordnet, daß er nur während der verhältnismäßig kurzen Anlaßdauer eingeschaltet bleibt und auch hierbei als Ergänzung des Anlaß Widerstandes wirkt, so .daß
ίο aus der Einschaltung eines Transformators überhaupt keine den Wirkungsgrad vermindernde Verluste entstehen.
Die neue Schaltungsanordnung ist in Fig. 3 der Zeichnung in der Kaskadenschaltung und in Fig. 4 in der Betriebsschaltung für die volle Geschwindigkeit dargestellt.
A, α ist der eine, B, b der andere Hochspannungsmotor; T ist ein Transformator und W der Anlaßwiderstand.
Bei der Kaskadenschaltung (Fig. 3) ist der Ständer A des ersten Motors an die Hochspannungsleitung i, 2, 3 geschaltet, die Läufer a, b der beiden Motoren sind miteinander verbunden, während der Ständer B des zweiten Motors über den Transformator T mit dem Anlaßwiderstand W verbunden ist. Der Transformator ist derart bemessen, daß er den Strom der Hochspannungsbewicklung des geleiteten Motors B, b so weit herabmindert, daß der Widerstand unter Ausschaltung des Transformators zum Regeln der Geschwindigkeit der Motoren in der Schaltung nach Fig. 2 im unmittelbaren Anschluß an die Läufer verwendet werden kann.
Bei der Betriebsschaltung sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Ständer A, B beider Motoren unmittelbar an die Hochspannungsleitung i, 2, 3 geschlossen und der Transformator vollkommen ausgeschaltet.
Aber schon am Ende der Anlaßperiode, wenn der Widerstand kurzgeschlossen werden soll, kann die Leitung zwischen dem Ständer B und dem Transformator T bereits kurzgeschlossen und der Transformator ausgeschaltet werden, so daß in demselben nie den Wirkungsgrad beeinträchtigende Verluste entstehen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Anlassen von Induktionsmotoren mit Hochspannungsprimär- und Niederspannungssekundärbewicklung in Kaskadenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Einzellauf als Primäfteil benutzte Hochspannungsbewicklung des geleiteten Motors bei der Kaskadenschaltung als Sekundärteil über einen Transformator mit dem Anlaßwiderstand verbunden wird, zum Zweck, den geleiteten Motor als Hochspannungsmotor ausführen und ohne Zwischenschaltung eines Transformators in normalem Betrieb ans Netz legen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    S.
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