DE681222C - Elektrische Batterieladeeinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Elektrische Batterieladeeinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE681222C
DE681222C DEF79696D DEF0079696D DE681222C DE 681222 C DE681222 C DE 681222C DE F79696 D DEF79696 D DE F79696D DE F0079696 D DEF0079696 D DE F0079696D DE 681222 C DE681222 C DE 681222C
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battery
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voltage
regulator
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DEF79696D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field
    • H02J7/22Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Charge By Means Of Generators (AREA)

Description

  • Elektrische Batterieladeeinrichtung,'insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine elektrische Batterieladeei.nrichtung. Der Zweck der Erfindung ist, eine elektrische Batterieladeeinrichtung -zu schaffen, die insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet ist und eine unbedingte Gewähr dafür gibt, daß die Sammlerbatterie in voll aufgeladenem Zustande erhalten bleibt, aber niemals überladen wird. Batterieladeeinrichtungen mit einer verschiedene Ladeströme liefernden Lademaschine, einem Regler, einem Unterbrecher und einer thermisch wirkenden Vorrichtung zum Verändern der Batterieladespannung entsprechend etwaigen Temperaturwechseln sind bekannt. Bei keiner der bis jetzt bekannten Batterieladeeinrichtungen dieser Art besteht jedoch die Möglichkeit, daß der Ladezustand der Batterie sowohl entsprechend der Außentemperatur als auch entsprechend der Spannung derBatterie überwacht wird, dieBatterie selbst lediglich nur mitschwimmt, solange die Lichtmaschine läuft, und die Stromerzeugung der Lichtmaschine selbsttätig auf eine höhere Stufe geschaltet wird, sobald die Batterie vollständig aufgeladen ist und die Belastung im Verbraucherstromkreis größer wird als die Leistungsabgabe der Lichtmaschine in deren untere Leistungsstufe. Erfindungsgemäß ist eine elektrische Batterieladeeinrichtung mit einer Sammlerbatterie, einer Lademaschine für verschiedene Ladeströme, einem selbsttätigen Regler mit mehreren Wicklungen, einem selbsttätigen Unterbrecher. und einer thermisch wirkenden Vorrichtung zum Verändern der Batterieladespannung entsprechend etwaigen Temperaturwechseln durch eine besondere Kombination einer Reihe von Einzelmerkmalen verbessert worden, die wohl für sich allein nichts Neues darstellen, jedoch in ihrerKombination etwas Neues und Fortschrittliches bedeuten, indem sie den obengenannten Zweck in vollendetster Form erfüllen. In diesem Zusammenhang sei erklärt, daß alle Einzelmerkmale, die im folgenden noch des näheren aufgezählt werden, unbedingt zusammengehören und keines der Einzelmerkmale aus der erfindungsgemäß -geschaffenen Kombination ausgeschlossen werden kann, ohne die Erfindung hinfällig zu machen. In der Tat würde man bei Weglassung des einen oder des anderen Erfindungsmerkmales niemals das erreichen können, was mit der Erfindung beabsichtigt ist.
  • Die erfindungsgemäß geschaffene neue Kombination für elektrische Batterieladeeinrichtungen der oben kurz umrissenen Art ist nun dadurch gekennzeichnet, daß um den Kern des Reglers drei Wicklungen herumgelegt sind, nämlich: a) eine Wicklung, die mit ihrem einen Ende unmittelbar geerdet und mit ihrem anderen Ende durch einen mit einer Feldwicklung der Lademaschine verbundenen Widerstand an Erde gelegt ist, b) eine auf die Ladestromspannung ansprechende Wicklung, die der ersterwähnten Wicklung entgegengesetzt wirkend gewickelt und mit ihrem einen Ende an eine der Lademaschinenleitungen, mit ihrem anderen Ende der thermisch wirkenden Vorrichtung angeschlossen ist, und c) eine Wicklung verhältnismäßig geringen Widerstandes, die bei Ladestrom zu der zweiterwähnten Wicklung gleichsinnig wirkend gewickelt, mit ihrem einen Ende an die Sammlerbatterie und mit ihrem anderen Ende einer auf dem Kern des Unterbrechers sitzen-. den Wicklung verhältnismäßig geringen Widerstandes sowie auch dem Verbraucherstromkreis angeschlossen ist, und daß der Unterbrecher neben seiner Wicklung geringen Widerstandes noch mit einer zweiten Wicklung hohen Widerstandes versehen ist, deren eines Ende geerdet und deren anderes Ende durch den Eisenkern des Unterbrechers mit jener Lademaschinenleitung verbunden ist, an welche die Spannungswicklung des Reglers angeschlossen ist, wobei diese mit der Spannungswicklung des Reglers verbundene Lademaschinenleitung der Sammlerbatterie vermittels einer Heizwicklung angeschlossen ist, die eine Beeinflussung der thermisch wirkenden Vorrichtung entsprechend -der Ladestromspannung bewirkt.
  • Zur weiteren Beschreibung der Erfindung, die, wie schon oben zum Ausdruck gebracht, lediglich in der soeben dargelegten und ganz bestimmten Kombination einer Reihe von Einzelmerkmalen besteht, die als solche für sich allein sehr wohlbekanrit sind, sei nunmehr auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen. Es stellt dar Fig. i ein Schaltungsschema, und zwar mit voll ausgezogenen Linien die wesentlichen Teile einer im Sinne der Erfindung verbesserten Anlage; die Konstruktion eines Temperaturreglers besonderer Art ist mit punktierten Linien eingezeichnet.
  • Fig. 2 veranschaulicht den in Fig. i mit voll ausgezogenen Linien angedeuteten Temperaturregler in seiner bevorzugten Ausführung, längs aufgeschnitten.
  • In der Darstellung bezeichnet io den Anker eines Stromerzeugers. Es handelt sich hier um einen Stromerzeuger einer für Kraftfahrzeuge allgemein üblichen Art. Der Stromerzeuger ist als Nebenschlußmaschine ausgeführt. Die Nebenschlußwicklung ist mit i i bezeichnet. Das eine Ende der Wicklung i i ist dem Maschinenstromleiter 12 angeschlossen. Das andere Ende der Wicklung ist bei 13 an Erde bzw. an Masse gelegt, und zwar über einen festen Widerstand 1q.. Die Wicklung I I liegt nicht nur über den Widerstand 14 dauernd an Masse oder. Erde, sondern auch über eine zum Regler gehörige Wicklung 15 dauernd an Masse oder Erde. Die Nebenschlußwicklung i i kann durch bewegliche Kontakte des Reglers aber auch unmittelbar an Erde oder Masse gelegt werden, also kann bei jeder beliebigen Geschwindigkeit eine von zwei möglichen Leistungsabgaben des Stromerzeugers erzielt werden. Die Leistungsabgabe des Stromerzeugers wird am. größten sein, wenn die Wicklung i i unmittelbar an Masse oder Erde liegt, und andererseits am kleinsten, wenn die Wicklung i i sowohl in Reihe mit dem Widerstand 14 als auch in Reihe mit der Wicklung 15 an Masse oder Erde gelegt ist.
  • Wie der Fig. i zu entnehmen, ist noch neben dem Regler ein Unterbrecher üblicher Art vorhanden. Zum Unterbrecher gehört ein Magnetkern 16 mit angelenktem beweglichem Anker 17. Fest an diesem Anker sitzt ein Kontakt 18, der, wenn der Anker erregt wird, gegen einen ortsfesten zweiten Kontakt i9 zu liegen kommt. In diesem Unterbrecher sind, wie üblich, zwei Wicklungen enthalten. Die Wicklung 2o ist eine Wicklung hohen Widerstandes, deren eines Ende an Erde bzw. an Masse gelegt und deren anderes Ende dem Magnetkern 16 elektrisch leitend angeschlossen ist. Die von dem Stromerzeuger kommende Leitung 12 ist ebenfalls dem Magnetkern 16 angeschlossen, sö daß also die Wicklung 2o und der Anker 17 unter der Spannung des Stromerzeugers stehen werden. Die zweite, zum Unterbrecher gehörige bzw. auf dem Magnetkern 16 sitzende Wicklung 21 ist eine Wicklung geringen Widerstandes mit verhältnismäßig wenigen Windungen. Das eine Ende der Wicklung 21 ist mit dem ortsfesten Kontakt icg und das andere Ende der Wicklung 2i unmittelbar mit der negativen Seite des Verbraucherstromkreises - verbunden. In dem Verbraucherstromkreis sind hier beispielsweise zwei Lampen 22 angedeutet. Im übrigen liegen selbstverständlich alle Stromverbraucher des Fahrzeuges in diesem Stromkreis. Die Akkumulatorenbatterie ist mit 23 bezeichnet; ihre positive Klemme ist der positiven Seite des Ladestromkreises angeschlossen und weiterhin bei 24 geerdet bzw. an Masse gelegt. Bemerkt sei, daß das freie Ende der Wicklung 2i mit der negativen Klemme der Akkumulatorenbatterie in Reihe über eine zum Regler gehörige Wicklung 30 verbunden ist, deren Zweck weiter unten noch des näheren beschrieben wird.
  • Zum Regler gehört ein Magnetkern 25 mit angelenktem beweglichem Anker 26. An dem Anker 26 sitzt ein Kontakt 39, der in unwirksamer Stellung des Ankers gegen einen an Erde oder Masse liegenden Kontakt 27 stößt. Auf dem Magnetkern des Reglers sitzen drei Wicklungen. Über die eine Wicklung 15 ist alles Notwendige bereits oben schon gesagt worden. Die zweite Wicklung 28 hat einen Wicklungssinn entgegengesetzt dem der Wicklung 15 und ist mit ihrem einen Ende dein Maschinenstromleiter 12, dahingegen mit ihrem anderen Ende einer Klemme des Temperaturreglers angeschlossen. Einzelheiten dieses Temperaturreglers sind aus Fig. 2 ersichtlich. Die dritte Wicklung 30 ist eine Wicklung mit verhältnismäßig geringem Widerstand und nur verhältnismäßig wenigen Windungen eines kräftigen Drahtes. Für Wicklung 30 ist der Wicklungssinn bei Ladestrom der gleiche wie für Wicklung 28. Das zine Ende der Wicklung 30 ist mit dem freien Ende der Wicklung 21 verbunden. Das andere Ende der Wicklung 30 ist dem negativen Pol der Batterie 23 angeschlossen. Hieraus folgt, daß sowohl beim Laden als auch beim Entladen bzw. bei Stromentnahme aus der Batterie stets Strom durch die Wicklung 30 hindurchfließen wird.
  • Der Zweck des Temperaturreglers ist, zu verhindern, daß der'Batterie ein übermäßiger Ladestrom zugeführt wird, andererseits aber, zu ermöglichen, daß die Batterie bei allen vorkommenden Temperaturen voll aufgeladen werden kann. Hersteller von Akkumulatorenbatterien empfehlen für dreizellige Batterien im allgemeinen die nachstehenden Ladestromhöchstspannungen bei verschiedenen Temperaturen, und zwar
    für -i7,5° C . . . . . . . . . . . . 8,3 Volt,
    für - 6,5° C . . . . . . . . . . . . 8 .Volt,.
    für + 4,50 C . . . . . . . . . . . . 7,75 Volt,
    für --r5,50 C ... . .... . ... 7,5 Volt,
    für -r-26,5° C . . . . . . . . . . . . 7,2 Volt,
    für -r37,5° C . . . . . . . . . . . . 6,9 Volt.
    Die obige Tabelle zeigt die Höchstspannungen, mit denen das Laden der Batterie geschehen kann, ohne die Zellen gasen bzw. kochen zu lassen. Selbstverständlich können Batterien unter noch höherer Spannung geladen werden, jedoch mnß man alsdann ein Gasen bzw. Kochen der Zellen und im Zusammenhang hiermit eine baldige Zerstörung der Platten mit in Kauf nehmen.
  • Der Temperaturregler besteht in seiner bevorzugten Ausführung-aus einem Bimetallstreifen 34, dessen eines Ende auf einem Halter 35 (Fig. 2) festgelegt und mitsamt diesem im Rahmen des Fahrzeuges nahe der Batterie befestigten Halter an Masse angeschlossen bzw. geerdet ist. Ein zweiter Bimetallstreifen 36 ist oberhalb des Streifens 34 und isoliert von demselben angeordnet. Dieser zweite Streifen 36 trägt einenKontakt, der mit einem Kontakt des Streifens 34 zusammenarbeitet und einen Stromkreis schließt, sobald er gegen den Kontakt des Streifens 34 bewegt wird. Um den Streifen 36 ist eine Heizspule 40 herumgelegt. Diese Spule 40 ist mit einem Leitungsdraht 38 in Reihe in den Außenstromkreis des Stromerzeugers eingeschaltet und so bemessen, daß eine vorausbestimmte Klemmenspannung des Stromerzeugers eine ganz bestimmte Ablenkung des Bimetallstreifens 36 veranlaßt und eine Spannungssteigerung dann - den Streifen 36 zu einer Verstellung in Richtung nach unten zwingt. Der untere Streifen 34 ist ebenfalls ein Bimetallstreifen und spricht allein nur auf die in der Umgebung derBatterie herrschende Außentemperatur an. Eine Verringerung dieser Temperatur hat zur Folge, daß der Streifen 34 sich gegenüber dem Streifen 36 zurückbewegt. Beide Streifen sind so eingerichtet,. daß ein durch die Heizwicklung 40 hindurchgehender Strom von 6,9 Volt Spannung in dem betreffenden Bimetallstreifen eine Formveränderung vor sich gehen läßt, die als solche zum Schließen des Stromkreises völlig ausreicht, bei einer Batterietemperatur von 37,5° C (roo° F). Geht die Temperatur zurück, wird auch der Bimetallstreifen 34 sich zurückstellen, so daß nun eine größere Spannung in der Heizspule erforderlich wird, um den Stromkreis zu schließen. Diese Spannung wird entsprechend den in der obigen Tabelle angegebenen maximalen Spannungen geregelt. Wenn der Stromkreis durch den Temperaturregler geschlossen wird, wird die Wicklung 28 unter Strom kommen und ein Magnetfeld erzeugen, dessen Stärke sich der Stärke des Magnetfeldes der Wicklung 30 hinzu addiert. Demzufolge wird der Anker 26 angezogen bzw. eine hin und her schwingende Bewegung dieses Ankers eingeleitet.
  • Der thermostatische Streifen 36 trägt noch eine zweite Heizspule 37, die mit der Nebenschlußwicklung 28 des Reglers in Reihe liegt. Der Zweck dieser zweiten Heizspule ist, zu verhindern, daß die Kontakte der thermostatischen Streifen sich infolge einer Spannungsverringerung bei Inbetriebsetzung des mit seinem Anker hin und her schwingbaren Reglers voneinander ablösen können. Bei Leerlaufgeschwindigkeiten des Antriebsmotors des Stromerzeugers beträgt die Maschinenspannung weniger als die Klemmenspannung der unbelasteten Batterie. Die Kontakte der thermostatischen Streifen gehen alsdann wieder in die Offenstellung zurück. Bei Steigerung der Maschinendrehzahl und Leistungsabgabe des Stromerzeugers wird die Folge der Vorgänge sich wiederholen, sobald der Zustand der Batterie sich dem voll aufgeladenen Zustande nähert.
  • Zum Ausgleichen von Veränderungen der Batterietemperatur ist in Fig. i noch ein anderes Schema-mit punktierten Linien angedeutet. Gemäß dieser Konstruktion, bei welcher ein veränderlicher Widerstand an die Stelle des Temperaturreglers 34, 36, 37, 40 tritt, ist ein nichtmetallischer Widerstand 29 mit der Reglerwicklung 28 in Reihe geschaltet. Der Temperaturkoeffizient dieses Widerstandes ist ein negativer. Zur Verwendung als Widerstandsmaterial ist Kohle geeignet. Der Zweck des Widerstandes 29 ist, bei erhöhten Temperaturen die gewünschte Verringerung der Höchstspannung herbeizuführen. Der Widerstand 29 ist nahe der Batterie gelegen und so bemessen, daß der durch die Wicklung 28 fließende Strom auf den Anker 26 ein Anzugsmoment ausübt, das durch das Magnetfeld der Wicklung 3o noch unterstützt wird und in Übereinstimmung mit der obigen Tabelle eine Bewegung des Ankers 26 in Richtung nach unten veranlaßt, d. h. bei -17,5o° C (o° F) wird der Widerstand 29 so groß, daß ihm und der Wicklung 28 ein Strom von 8,3 Volt Spannung zugeführt werden muß, um den Anker in Bewegung zu setzen, während bei -f- 37,5° C (ioo° F) der Widerstand so weit zurückgeht, daß schon ein Strom von 6,9 Volt Spannung zum Betätigen des Ankers genüge.
  • Die Wirkungsweise des Reglers ist im wesentlichen wie folgt: Im Ruhezustand liegt der Anker 26 an Erde oder an Masse, während die Unterbrecherkontakte 18, 19 offenstehen. Beim Ingangsetzen des Stromerzeugers ist die Nebenschlußfeldwicklung i i über die Kontakte 27 unmittelbar geerdet bztw. mit Masse verbunden, also wird der Stromerzeuger unter größter Leistungsabgabe arbeiten können. Wenn.eine Spannung von ungefähr 6,5 Volt erzeugt wird, wird der Anker 17 des Unterbrechers nach unten gezogen und demgemäß der Stromerzeuger über die Wicklung 3o mit der Batterie 23 verbunden. Die Wicklung 30 ist jetzt erregt und somit bestrebt, den Anker 26 zu öffnen, also eine Unterbrechung an den Kontakten 27, 39 herbeizuführen. Aber erst wenn die Maschinenspannung einen Wert entsprechend der für die jeweilige Batterietemperatur in Frage kommenden maximalen Ladespannung erreicht, wird infolge der Wirkung der vom Temperaturregler gesteuerten Wicklung 28 das auf den Anker 26 ausgeübte Anzugsmoment groß genug sein, um die Kontakte 27- und 39 zu trennen und somit die Leistungsabgabe des Stromerzeugers zu vermindern. Sobald dies geschieht, wird die Wicklung 15 von einem Strom durchflossen, der die Entstehung eines entgegengesetzt wirkenden Magnetfeldes zur Folge hat, so daß der Anker 26 sich wieder zurückbewegen kann und auf diese Weise eine hin und her schwingende Bewegung des Ankers zustande kommen muß. Eine solche hin und her schwingende Bewegung des Ankers wird jedoch immer nur nach erfolgter vollständiger Auflädung der Batterie eintreten.
  • Die normale Richtung deß Stromverlaufes bei geladener Batterie ist durch die Pfeile 31 angegeben. Der Strom läuft also vom Stromerzeuger über Erde bzw. über Masse zur Batterie, durch die Batterie hindurch, dann weiter durch die Wicklung 30 und schließlich über die Wicklung 21 zurück zum Stromerzeuger. Wenn nun die Belastung bei 22 die verminderte Leistungsabgabe des Stromerzeugers übersteigt und die Batterie voll aufgeladen ist, wird der erzeugte Strom vom Verbrauchsstromkreis aus in der Richtung des Pfeiles 32 zur Wicklung 21 fließen. Die Batterit muß nun einen Teil der Belastung mit aufnehmen, also wird der von der Batterie gelieferte restliche bzw. für die Gesamtbelastung noch erforderliche Verbrauchsstrom die Wicklung 30 in der Richtung des Pfeiles 33 (zurück zur Batterie) durchströmen müssen. Unter diesen Umständen muß also notwendigerweise eine Stromumkehr in der Wicklung 30 zustande kommen. Die Folge ist, daß das magnetische Feld der Wicklung 30 dem magnetischen Feld der Wicklung 28 entgegenwirkt und nun der Anker 26 die Möglichkeit erhält, die Nebenschlußfeldwicklung i i unmittelbar an Erde bzw. Masse zu legen, d. h. den Stromerzeuger sofort und ohne Rücksicht auf den Zustand der Batterie auf volle Leistungsabgabe umzuschalten. Im Betrieb wird eine Stromumkehr in der Wicklung 3o nur selten vorkommen, denn wenn die Belastung der verminderten Leistungsabgabe des Stromerzeugers gleich wird, geht der Stromdurchgang in der Wicklung 3o bis auf Null zurück, und dadurch wird das auf den Anker 26 ausgeübte Anzugmoment schon so gering, daß eine sofortige Übernahme der je- weiligen Belastung durch den ebenfalls sofort auf erhöhte Leistungsabgabe umgestellten Stromerzeuger erfolgt. Die Batterie bleibt wohl an der Leitung hängen, aber die Belastung wird von dem auf seine maximale Leistungsabgabe umgestellten Stromerzeuger übernommen.
  • Die oben beschriebene Wirkungsweise ist von der Wirkungsweise gewöhnlicher bzw. üblicher Regulierungseinrichtungen zu unterscheiden. Bei den gewöhnlichen bzw. allgemein üblichen Anlagen wird die Batterie von der Maschine aus so lange geladen, bis eine völlige Aufladung erzielt ist, worauf die Leistungsabgabe des Stromerzeugers auf eine geringere Spannung vermindert wird, und zwar so lange, bis der Ladezustand der Batterie um einen vorausbestimmten Betrag sich verringert hat. In diesem Falle wird der Stromerzeuger nicht eher auf seine maximale Leistungsabgabe zurückgebracht, bevor nicht die Batteriespannung um das zur Betätigung des Reglers erforderliche Maß zurückgegangen ist. Die Wirkung ist hierbei die, daß die Batterie; solange der Stromerzeuger überhaupt läuft, entweder geladen oder entladen wird. Bei einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Batterie in voll .aufgeladenen Zustand gebracht, und wenn dann eine Belastung bzw. ein Stromverbrauch größer als die verminderte Stromabgabe des Stromerzeugers vorkommen sollte, wird der Stromerzeuger sofort auf seine höhere Leistungsabgabe umgeschaltet, so daß der entsprechend der Belastung bzw. entsprechend dem Verbrauch erforderliche Strom statt von der Batterie anmittelbar vom Stromerzeuger geliefert wird. Unter diesen Verhältnissen ergibt sich eine wesentliche Steigerung der Lebensdauer der Batterie. Hierin liegt eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung. Nur wenn die Belastung die maximale Leistungsfähigkeit des Stromerzeugers übersteigt, wird die Batterie in Anspruch genommen, um den entsprechend der Belastung erforderlichen Zusatzstrom zu liefern. Das wird) jedoch selten vorkommen, da die maximale Ladeleistung eines Stromerzeugers mit Spannungsregulierung wesentlich höher liegt als ohne solche Regulierung.
  • Die Vorteile der verbesserten Einrichtung werden darin gesehen, daß die Batterie niemals mit einer Spannung geladen wird, die ein Gasen bzw. Kochen des Elektrolyten zur Folge haben muß. Hinzu kommt, daß die Batterie zur Leistungsabgabe nur dann gebraucht wird, wenn der Stromerzeuger nicht in Betrieb ist. Zu allen anderen Zeiten hängt die Batterie lediglich nur an der Leitung, während der Verbrauchsstrom unmittelbar vom Stromerzeuger geliefert wird. Weiterhin ist geltend zu machen, daß die zu Regelungszwecken sonst übliche dritte Bürste fortgelassen werden kann, ohne den Betrieb der Anlage zu beeinträchtigen.
  • In der Anordnung, Ausführung und Zusammenstellung der einzelnen Teile können selbstverständlich noch Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Batterieladeeinrichtung mit einer Sammlerbatterie, einer verschiedene Ladeströme liefernden Lademaschine, einem selbsttätigen Regler mit mehreren Wicklungen, einem selbsttätigen Unterbrecher und einer thermisch wirkenden Vorrichtung zum Verändern der Batterieladespannung entsprechend etwaigen Temperaturwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß um den Kern des Reglers drei Wicklungen herumgelegt sind, nämlich: a) eine Wicklung (r5), die mit ihrem einen Ende unmittelbar geerdet und mit ihrem anderen Ende durch einen mit einer Feldwicklung (r z) der Lademaschine verbundenen Widerstand (1q.) an Erde gelegt ist, b) eine auf die Ladestromspannung ansprechende Wicklung (28), die der ersterwähnten Wicklung (i5) entgegengesetzt wirkend gewickelt und mit ihrem einen Ende an eine der Lademaschinenleitungen (T2), mit ihrem anderen Ende der thermisch wirkenden Vorrichtung (37oder 29) angeschlossen ist, und c) eine Wicklung (3o) verhältnismäßig geringen Widerstandes, die bei Ladestrom zu .der zweiterwähnten Wicklung (28) gleichsinnig wirkend gewickelt, mit ihrem einen Ende an die Sammlerbatterie (23) und mit ihrem anderen Ende einer auf dem Kern des Unterbrechers (z6) sitzenden Wicklung (2I) verhältnismäßig geringen Widerstandes sowie auch dem Verbraucherstromkreis (22) angeschlossen ist, und daß -der Unterbrecher neben seiner Wicklung (2I) geringen Widerstandes noch mit einer zweiten Wicklung (2o) hohen Widerstandes versehen ist, deren eines Ende geerdet und deren anderes Ende durch den Eisenkern des Unterbrechers mit jener Lademaschinenleitung verbunden ist, an welche die Spannungswicklung des Reglers angeschlossen ist, wobei diese mit der Spannungswicklung des Reglers verbundene Lademaschinenleitung der Sammlerbatterie vermittels einer Heizwicklung (4o) angeschlossen ist, die eine Beeinflussung der thermisch wirkenden Vorrichtung entsprechend der Ladestromspannung bewirkt.
DEF79696D 1934-10-29 1935-07-21 Elektrische Batterieladeeinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE681222C (de)

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