DE468163C - Anordnung zum Schutz elektrischer Leitungen - Google Patents

Anordnung zum Schutz elektrischer Leitungen

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DE468163C
DE468163C DES68307D DES0068307D DE468163C DE 468163 C DE468163 C DE 468163C DE S68307 D DES68307 D DE S68307D DE S0068307 D DES0068307 D DE S0068307D DE 468163 C DE468163 C DE 468163C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
earth
arrangement
electrical lines
protective device
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Expired
Application number
DES68307D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Eichler
Wilhelm Gaarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • H02H3/422Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities

Landscapes

  • Rotational Drive Of Disk (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. NOVEMBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Anordnung zum Schutz elektrischer Leitungen Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1925 ab
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz elektrischer Leitungen, bei der ein Relais nur bedingt ansprechen soll, nämlich nur dann, wenn noch weitere Voraussetzungen erfüllt sind, die von einem anderen Relais überwacht werden; beispielsweise wenn eine bestimmte Energierichtung vorhanden ist, eine Spannung ausbleibt u. dgl.
Erfindungsgemäß wird der bewegliche Teil des Relais, dessen Wirkung noch von anderen Voraussetzungen abhängig gemacht werden soll, mit einer Nase ο. dgl. versehen, und der bewegliche Teil des zweiten, das erste überwachende Relais mit einem Anschlag, der in den Weg der Nase gebracht wird, wenn die Kontaktgabe vermieden werden soll. Zweckmäßig arbeitet das erste Relais mit einer Verzögerung, damit erforderlichenfalls das überwachende andere Relais sich in die Hemmlage eingestellt hat, bevor das erste Relais diejenige Stellung erreicht, in der es aufgehalten wird.
Es ist bekannt, zwecks Lösung derselben Aufgabe zwischen zwei Kontaktfedern einen Isolationsteil einzuschieben, der die Berührung der Kontaktstücke verhindert. Da hierbei aber durch das wiederholte Zusammenpressen des Isolationsteiles zwischen Kontaktstücken, zwischen denen er den Stromübergang verhindern soll, sowohl die Kontakte wie das Isolationsmaterial leiden, wird nicht die Betriebssicherheit erreicht, die gerade für die Aufgabe des Leitungsschutzes unbedingtes Erfordernis ist. Es ist ferner bekannt, die Bewegung des Relais, das die Schalter einzulösen hat, durch einen Bremsklotz zu hemmen. Die Kräfte, die zu einer ausreichenden Bremsung notwendig sind, sind jedoch nicht unerheblich; jedenfalls wird hierdurch die Aufgabe, den Leitungsschutz mit verschwindend kleinen Kräften zu steuern, nicht gelöst.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar ein hochempfindliches Erdschlußrelais für Selektivschutz, das aus einem wattempfindlichen Hauptrelais und einem von der Nullspannung gegen Erde abhängigen Teilrelais besteht. Eine Aluminiumscheibe A dreht sich zwischen den Polen eines Elektromagneten E, die mit einen Teil des Eisenweges umschlingenden Kurzschlußwindungen versehen sind. Die Spule 5 dieses Elektromagneten ist an die Sekundärseite eines primär zwischen den Nullpunkt des Drehstromgenerators Ό und Erde eingeschalteten Transformators T angeschlossen. Der wattmetrische Teil W des Erdschlußrelais besitzt einen Zeiger Z1 dessen Ende zu einem Haken gebogen ist. Andererseits ist am Rand
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Gaar\ in Berlin-Charlottenburg und Frit\ Eichler in Berlin.
46$
der Aluminiumscheibe A ein zahnartiger Ansatz Z' vorgesehen. Das wattmetrische System W steht durch Verbindung mit dem Transformator T einerseits unter dem Einnuß der Nullspannung gegen Erde wie der Elektromagnet E3 andererseits durch Anschluß an einen an die Fernleitung L angeschlossenen Transformator T" unter dem Einfluß des bei einem Kurzschluß auftretenden Dissymmetriestromes. Es besitzt im übrigen keine mechanische Richtkraft.
Ist die elektrische Anlage in Ordnung, so haben sowohl der Dissymmetriestrom als auch die Spannung des Nullpunkts gegen Erde den Wert Null. Es treten also weder der von der Spannung abhängige noch der wattmetrische Teil des Erdschlußrelais in Tätigkeit. Sobald jedoch beispielsweise an der in der Abbildung durch Blitzpfeil angedeuteten Stelle ein Erd-
ao schluß sich einstellt, tritt sowohl ein Fehlerstrom 7 als auch eine Spannung des Nullpunktes der Anlage gegen Erde auf. Die Aluminiumscheibe A beginnt entgegen der Wirkung der Feder F zu lauf en. Gleichzeitig
as schlägt der Zeiger Z des wattmetrischen Teiles W aus, und zwar nach verschiedenen Richtungen, je nach der Lage des Erdschlusses. Das Erdschlußrelais W in der Fernleitung L', in der die Fehlerstelle liegt, schlägt nach der von der Aluminiumscheibe abgewandten Seite aus bis zu einem zweckmäßig vorgesehenen Anschlag. Die Bewegung der Scheibe A wird also nicht gehindert, und die Kontaktgabe erfolgt, so daß die Hauptschalter der Leitungl/ in Tätigkeit treten.
Auch bei dem in der Fernleitung L, welche keine Fehlerstelle aufweist, liegenden Erd-
■ schlußrelais sprechen der Spannungsteil und
der wattmetrische Teil an, aber die Energierichtung ist eine andere. Der Zeiger Z legt 40 sich gegen den Rand der Aluminiumscheibe A1 ohne deren Bewegung zu stören. Die Aluminiumscheibe dreht sich dann so lange, bis der Haken am Zeiger Z den zahnartigen Ansatz Z' auffängt. Die Kontaktgabe wird da- 45 durch unterbunden, da erst bei einer weiteren Drehung der Scheibe der bewegliche Kontakt K' sich gegen den festen Kontakt K" anlegen würde.

Claims (3)

  1. 50 Patentansprüche:
    i. Anordnung zum Schütze elektrischer Leitungen mit zwei Relais, deren eines die Tätigkeit des anderen unter bestimmten Bedingungen verhindern soll, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Laufscheibe des zweiten Relais (Ferrarisscheibe A), von welcher die Schutzeinrichtung durch irgendwelche Mittel (Kontakt K') in Tätigkeit gesetzt wird, eine Nase (Z') angebracht ist, in deren Weg das erste Re- * lais (W) einen Anschlag (Z) schieben kann, so daß die Lauf scheibe (A) aufgehalten wird, ehe sie die Schutzeinrichtung in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufscheibe (A) von der Spannung zwischen dem Nullpunkt des zu schützenden Dreiphasennetzes und Erde angetrieben wird, zum Zwecke, die Schutzeinrichtung bei Erdschluß in Tätigkeit zu setzen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Relais (W) von der Richtung der Erd-Schlußenergie abhängig ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichiiungeü
DES68307D 1925-01-06 1925-01-06 Anordnung zum Schutz elektrischer Leitungen Expired DE468163C (de)

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