DE487880C - Selbsttaetige Abschaltvorrichtung fuer Stromverteilungsanlagen - Google Patents

Selbsttaetige Abschaltvorrichtung fuer Stromverteilungsanlagen

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DE487880C
DE487880C DER70941D DER0070941D DE487880C DE 487880 C DE487880 C DE 487880C DE R70941 D DER70941 D DE R70941D DE R0070941 D DER0070941 D DE R0070941D DE 487880 C DE487880 C DE 487880C
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RWE AG
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Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/162Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems
    • H02H3/165Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems for three-phase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Selbsttätige Abschaltvorrichtung für Stromverteilungsanlagen In Stromverteilungsanlagen, z. B. in Transformatorstationen, soll am Transformator auf der Hochspannungsseite eine Erdung vorgesehen werden, anderseits ist auch die Niederspannungsseite, beispielsweise der Nullleiter, auf der Niederspannungsseite zu erden. Da im -Erdreich an der Stelle der Hochspannungserdung sich ein sogenannter Spannungstrichter bilden kann und vermieden werden muß, daß aus diesem unzulässige Spannungen auf die Niederspannungsseite übertragen werden, muß sich die Niederspannungserdung in einer- Entfernung von mindestens 2o m von der Hochspannungserdung befinden. Der Nulleiter ist bis zu dieser Stelle isoliert zu verlegen.
  • Infolge dieser Verhältnisse besteht bei derartigen Anlagen bisher kein Schutz gegen das Auftreten gefährlicher Berührungsspannungen auf den Metallteilen, welche sich zwischen dem Transformator und der Niederspannungserdung befinden. Eine Erdung dieser Teile ist aus dem angegebenen Grunde hier nicht statthaft, und ein Nullen ist nicht angängig, weil der Nulleiter auf dieser Strecke isoliert ist. Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, durch welche eine Abschaltung des Niederspannungsnetzes und gegebenenfalls auch des Transformators stattfindet, sobald eine unzulässige Berührungsspannung an den Metallteilen entsteht. Die Einrichtung verhindert außerdem, daß im Nulleiter eine höhere Spannung entsteht, als dem Stromfluß in diesem Leiter entspricht. Nach der Erfindung werden die zu schützenden Metallteile in an sich bekannter Weise an eine Erdleitung angeschlossen, welche eine Schalterspule enthält. Es wird -dabei aber die Anordnung so getroffen, daß bei Erregung dieser Spule nicht nur die Anlage auf der Hochspannungs- oder Niederspannungsseite abgeschaltet, sondern außerdem auch die Erdleitung selbst unterbrochen wird. Diese Hilfserdung kann dann auch in der Nähe der Hochspannungserdung liegen, weil sie bei jedem Auftreten unzulässiger Spannungen sofort von den Metallteilen der Anlage getrennt wird. Die in die Hilfserdungsleitung eingeschaltete Spule erhält beispielsweise einen Anker, welcher die Erdleitung unterbricht, sobald er angezogen wird, und dabei außerdem einen Stromkreis über die Spule eines Netzschalters schließt. Damit die Schutzeinrichtung nicht festgeklemmt werden kann, erhält sie zweckmäßig Freiauslösung.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung dargestellt.
  • Auf der Hochspannungsseite des Transformators a ist der Schalter b angeordnet, dessen Stange durch eine mittels der Spule c auszulösende Klinke d gesperrt ist. Auf der Niederspannungsseite befindet sich in bekannter Weise ein Schalter e, der durch Spulen f der Phasenleitungen i, 2, 3 oder eine im Nulleiter q. liegende Spule g bedient werden kann. Die Erdung h der Niederspannungsseite befindet sich, -wie vorgeschrieben, in größerer Entfernung von der Hochspannungserdung i.. Die, zugänglichen Metallteile, die sich zwischen den beiden Erdungen befinden, beispielsweise das Schaltergehäuse h und der Kabelmantel m, und außerdem der Nulleiter ¢ sind durch die Leitung n mit einer Hilfserdung o verbunden, in welche die Spulep eingeschaltet ist. Der Ariker Y dieser Spule bildet in der Ruhelage einen Teil der Erdleitung. Wird der Anker angezogen, so wird die Erdleitung o geöffnet und die Spule c des Netzschalters zwischen den Nulleiter und eine Phasenleitung eingeschaltet und dadurch ein Öffnen des Hochspannungsschalters herbeigeführt. Es wird also bei jeder Erregung der in die Hilfsleitung n eingeschalteten Spule p die Anlage abgeschaltet und die Erdleitung unterbrochen, ganz gleichgültig, ob die Spannung, durch welche die Spule erregt wird, aus der Anlage oder aus dem Erdreich übertragen wird. Demgemäß kann auch dann, wenn die Hilfserdung o sich innerhalb des Spannungstrichters der Hochspannungserdung i befindet, auf den Metallteilen keine gefährliche Berührungsspannung entstehen. Es kann aber ferner . auch im Nulleiter keine gefährliche Spannung durch Übertritt von Hochspannung auf die Niederspannungsseite oder durch Erdschluß eines Außenleiters auftreten, weil auch in diesem Falle sofort Abschaltung erfolgt. Der Schutzvorrichtung in der Transformatorstation gibt man zweckmäßig eine kleine Verzögerung, damit sie nicht früher anspricht als die Sicherungen oder Schutzvorrichtungen des Ortsnetzes. Eine Wiedereinschaltung der Anlage ist nur dann möglich, wenn die Hilfserdung wieder mit den zu schützenden Teilen verbunden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Abschaltvorrichtung für Stromverteilungsanlagen, insbesondere Transformatorenstationen, mit einer in eine Hilfserdungsleitung eingeschaltete Spule, dadurch gekennzeichnet, däß bei Erregung dieser Spule nicht nur die Abschaltung des örtlichen Verteilungsnetzes erfolgt,' sondern auch die Hilfserdung unterbrochen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der Anker (Y) der Erdleitungsspule (p) in der Ruhelage die Hilfserdung (tt) und in der Arbeitslage den Stromkreis eines das Öffnen des Netzschalters (b) bewirkenden Magneten (c) schließt.
DER70941D 1927-04-14 1927-04-14 Selbsttaetige Abschaltvorrichtung fuer Stromverteilungsanlagen Expired DE487880C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761123C (de) * 1941-06-27 1953-06-15 Siemens Schuckertwerke A G Mehrpoliger Trennschutzschalter mit einer Fehlerstromspule
DE888718C (de) * 1949-09-15 1953-09-03 Siemens Ag Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosions- bzw. schlag-wettergefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761123C (de) * 1941-06-27 1953-06-15 Siemens Schuckertwerke A G Mehrpoliger Trennschutzschalter mit einer Fehlerstromspule
DE888718C (de) * 1949-09-15 1953-09-03 Siemens Ag Schutzschaltung fuer Kabel und Leitungen in explosions- bzw. schlag-wettergefaehrdeten Betrieben, insbesondere Bergbaubetrieben

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