DE420815C - Einrichtung zum Schutz zweier paralleler Leitungen in Wechselstromanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz zweier paralleler Leitungen in Wechselstromanlagen

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Publication number
DE420815C
DE420815C DES64188D DES0064188D DE420815C DE 420815 C DE420815 C DE 420815C DE S64188 D DES64188 D DE S64188D DE S0064188 D DES0064188 D DE S0064188D DE 420815 C DE420815 C DE 420815C
Authority
DE
Germany
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line
lines
relay
relays
current
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Expired
Application number
DES64188D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Warner Lulofs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31.0KT0BER1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(S 64188 VIII/21c*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1923 ab.
D;ie Erfindung bezieht sich auf Wechselstromanlagen, bei denen die elektrische Energie von nur einer Seite her über zwei parallele Leitungen zu den Verbrauchern geleitet wird. Tritt innerhalb einer der beiden Leitungen ein Fehler auf, so darf nur die kranke Leitung abgeschaltet werden, während bei einem Fehler außerhalb der Leitungen beide eingeschaltet bleiben müssen. "Wesentlich für die
ίο Einrichtung nach der Erfindung ist, daß sie ohne Zeitstaffelung das Abschalten der beiden geschützten Leitungen bei außerhalb liegenden Fehlern verhindert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Ende jeder Leitung je ein Höchststromrelais und ein Energierichtungsrelais angeordnet ■sind, die in an sich bekannter Weise beim Auftreten eines Fehlers die Auslösung des Schalters am Ende der kranken Leitung herbeiführen, und daß am Anfang der Leitungen nur Höchststromrelais angeordnet sind, die im Falle eines Fehlers zwar beide ansprechen, aber sich gegenseitig gesperrt halten. Sobald aber das Energierichtungsrelais am. Ende der kranken Leitung diese abgeschaltet hat, führt das Höchststromrelais am Anfang der kranken Leitung die Auslösung des Schalters herbei. In der Abbildung ist die Einrichtung für nur eine Phase dargestellt. Von der Stromquelle 11 wird die Sammelschiene 12 gespeist,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Warner Lulofs in Amsterdam.

Claims (2)

  1. von. der die beiden Leitungen 13 und 14 zu der Sammelschiene 15 führen, an welche ein Verbraucher 16, z.B. ein Transformator, angeschlossen ist. Am Anfang und Ende der Leitung 13 sind die Schalter 131 und 132, am Anfang und Ende der Leitung 14 die Schalter 141 und 142 angeordnet.
    Im Stromkreis der Sekundärwicklungen 133 und 143 der Stromwandler am Anfang der Leitungen liegen die Höchststromreiais 31 und 41, mittels deren Anker die Kontakte 38 oder 39 und 48 oder 49 in den Stromkreisen der Auslösespule 22 und 21 der Schalter 141 und 131 geschlossen gehalten werden. Am Ende der Leitungen 13 und 14 liegen im Stromkreis der Sekundärwicklungen 134 und 144 von Stromwandlern die Höchststrom relais 32 und 42 sowie die Stromspulen 33 und 43 von Energierichtungsrelais. Die Spannungsspulen dieser Relais können beispielsweise unmittelbar an die von dem Transformator 16 ausgehenden Niederspannungsleitungen angeschlossen sein. Um sie aber nicht für Dauereinschaltung bemessen zu müssen, sind sie an die Spannung erfindungsgemäß über Kontakte 27 und 28 angeschlossen, welche unter dem Einfluß von Zwischenrelais 25 und 26 stehen, die von den Höchststromrelais 32 und 42 über die Kontakte 36 und 46 eingeschaltet werden.
    Djie Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
    Wenn am Punkt 19 in der Leitung 13 ein Fehler auftritt, so fließt ein Überstrom in den Sekundärwicklungen 133 und 143 und es sprechen beide Höchststromrelais 31 und 41 an. Sie schließen beide die Kontakte 39 und 49, so daß die Auslösespulen der Schalter 131 und 141 stromlos bleiben. Auch die Stromrelais 32 uiid 42 schließen : ihre Kontakte 36 und 46, das Energierich- ' tungsrelais 43, 45 schlägt aber nicht aus, weil die Energie in der Leitung 14 von der Sammiel- ; schiene 12. nach der Sammelschiene 15 ge- ! richtet ist. Auf der Seite der Leitung 13 "dagegen fließt ein Strom von der Sammelschiene 15 zum Fehler 19. Djas Energierichtungsrelais 33, 35 schließt also seinen Kon- . takt 37 und damit den Stromkreis der Aus- ; lösespule 23 des Schalters 132. j
    Sobald der Schalter 132 die Leitung 13 ; unten abgeschaltet hat, tritt wieder eine : wesentliche Ungleichheit der Ströme in den | Sekundärwicklungen 133 und 143 am Anfang j der Leitungen ein. Das Höchststromrelais 31 j hält die Kontakte 39 geschlossen, das Relais j läßt seinen Anker fallen, weil der Strom in ! Leitung 14 sinkt, und schließt den Kontakt 48, so daß der Stromkreis von der Stromquelle 17 über die Auslösespule 21 und die Kontakte 39
    ', und 48 geschlossen und der Schalter 131 ausgelöst wird.
    Entsteht ein Fehler in der Leitung 14, so wirkt die Schaltung in gleicher Weise. Nur ist dann das Energierichtungsrelais 2>3> 3 S gesperrt und das Relais 43, 45 freigegeben.
    Liegt dagegen der Fehler außerhalb der beiden Leitungen 13 und 14, also in den vom Transformator 16 ausgehenden Leitungen, so sprechen zwar beide Höchststromrelais 3 r und am Anfang der Leitungen an, sperren sich aber gegenseitig. Am anderen Ende der Leitung schlagen beide Energierichtungsrelais nicht aus, weil die Energie von 12 nach 15 fließt. Der Strom in den Leitungen 13 und 14 wächst also an, bis die Selbstschalter in der kranken Strecke den Fehler abgeschaltet haben.
    Durch die beschriebene Anordnung wird erreicht, daß eine Staffelung der Auslösezeiten an den Schaltern der Leitungen ganz entbehrlich ist.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Schutz zweier paralleler Leitungen, in Wechselstromanlagen, die von nur einer Seite gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jeder Leitung über Stromwandler je ein Höchststromrelais und ein Energierich- go tungsrelais angeordnet sind, die in an. sich bekannter Weise beim Auftreten eines Fehlers die Auslösung des Schalters am Ende der kranken Leitung herbeiführen, und daß am Anfang der Leitungen nur Höchststromrelais angeordnet sind, die bei Überstrom beide ansprechen und sich so lange gegenseitig sperren, bis das Energierichtungsrelais am anderen Ende der Leitung die kranke Leitung abge-■schaltet hat, worauf das Höchststromrelais der kranken Leitung am Anfang der Strecke die Auslösung des zugehörigen Schalters herbeiführt, indem es angezogen bleibt, während das entsprechende Höchststromrelais der anderen Leitung losläßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspulen der Energierichtungsrelais am Ende der Leitungen nur beim Auftreten eines Fehlers durch Zwischenrelais an eine Wechselspannung der Anlage angeschlossen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES64188D 1923-10-26 1923-10-26 Einrichtung zum Schutz zweier paralleler Leitungen in Wechselstromanlagen Expired DE420815C (de)

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