DE753797C - Richtungsabhaengige Quer-Stromvergleichsschutzeinrichtung - Google Patents

Richtungsabhaengige Quer-Stromvergleichsschutzeinrichtung

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Publication number
DE753797C
DE753797C DEL105153D DEL0105153D DE753797C DE 753797 C DE753797 C DE 753797C DE L105153 D DEL105153 D DE L105153D DE L0105153 D DEL0105153 D DE L0105153D DE 753797 C DE753797 C DE 753797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
current
transformer
parallel
directional
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Expired
Application number
DEL105153D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Froehlich
Karl Dipl-Ing Steuernagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE753797C publication Critical patent/DE753797C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

Landscapes

  • Protection Of Transformers (AREA)

Description

  • Richtungsabhängige Quer-Stromvergleichsschutzeinrichtung Es ist bereits eine Quer-Stromvergleichsschutzeinrichtung (Achterschutz) mit zusätzlichem Richtungsentscheid zum Schutz paralleler Mehrphasen-Wechselstromleitungen vorgeschlagen worden. Diese Schutzeinrichtung benötigt im Fäll der Überwachung von Drehstromleitungen nur ein einziges Richtungsglied, das stromseitig von der Differenz der Differenzströme von den zu überwachenden Parallelleitungen zugeordneten Stromwandleranordnungen und spannungsseitig von einer dem jeweiligen Fehlerfall entsprechend ausgewählten Leitungsspannung beeinflußt wird.
  • Die Erfindung geht nun von der Erkentnis aus, daß bei außerhalb der zu überwachenden Leitungen auftretenden Kurzschlüssen die in diesen Leitungen fließenden Ströme nicht immer gleich groß sind und infolgedessen auch die in der Stromspule des Richtungsrelais wirksame Stromdifferenz der obenerwähnten Differenzströme nicht immer gleich oder annähernd gleich Null ist. Ein solcher Fall liegt z. B. dann vor, wenn die zu schützenden Parallelleitungen verschiedene Längen oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Es besteht daher die Gefahr, daß auch in solchem Fehlerfall das Richtungsglied anspricht und eine Fehlauslösung herbeiführt.
  • Um dies zu verhindern, schlägt die vorliegende Erfindung vor, jeder Parallelleitung einen einzigen gesättigten Zwischenwandler mit einer Sekundärwicklung und mehreren Primärwicklungen zuzuordnen, von denen letztere derart an die Leitungsstromwandler der zugeordneten Leitung angeschaltet sind, daß bei allen Kurzschlüssen sekundärseitig eine Spannung auftritt. Die Auslösung der Leitungsschalter ist dabei außer von dem Richtungsentscheid des Richtungsgliedes von der Phasenlage der auf der Sekundärseite der Zwischenwandler wirksamen Spannungen bzw. Ströme zueinander abhängig.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind lediglich die für das Verständnis der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes notwendigen Elemente der Schutzeinrichtung dargestellt.
  • In den zu überwachenden parallel geschalteten Drehstromleitungen R1, S1, Ti und R2. S" T., ist an dem in der Zeichnung dargestellten Leitungsende je eine Stromwandleranordnung lT'Rl, LVTl bzw. WR2, WT2 in Kreuzschaltung vorgesehen, deren Differenzströme in der Stromspule eines Richtungsgliedes Q, das die fehlerhafte Leitung auswählt, zur Differenzwirkung gebracht werden. Jeder der aus zwei Stromwandlern bestehenden Stromwandleranordnung ist erfindungsgemäß ein bereits bei kleineren Strömen im Sättigungsgebiet arbeitender ZwischenwandlerZwl bzw. Zw. mit je zwei Primärwicklungen zugeordnet, von denen die eine Primärwicklung in den Sekundärstromkreis des einen Leitungsstromwandlers und die andere Primärwicklung in den Sekundärstromkreis des anderen Leitungsstromwandlers eingeschaltet ist. Der Anschluß der beiden Primärwicklungen ist dabei derart gewählt, daß sie bei einem Kurzschluß zwischen den Phasenleitern, an denen die Leitungsstromwandler angeschaltet sind, im gleichen Sinn wirken. Die Sekundärwicklungen der beiden Zwischen-`vandler sind derart miteinander in Reihe geschaltet, daß bei gleichsinniger Erregung der Primärwicklungen die sekundärseitig auftretenden elektrischen Größen einander entgegenwirken.
  • Der in dem gemeinsamen Sekundärstromkreis der -beiden Zwischenwandler wirksame Strom beeinflußt über einen von dem Richtungsglied Q betätigten, normalerweise geöffneten Umschaltkontakt q zwei von diesem wahlweise einzuschaltende Hilfsrelais Hl und H2, die ihrerseits je einen Ruhekontakt lal bzw. dt:@ betätigen. Jeder dieser Ruhekontakte liegt einerseits in dem den Differenzstrom der beiden Stromwandler WR, und WTl bzw. 13R2 und WT2 führenden Stromkreis, andererseits parallel zu der zugeordneten Auslösespule F1 bzw. F2.
  • Die Schutzeinrichtung nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Bei einem Kurzschluß in der Leitung R1, S1, Ti wird der Stromspule und der Spannungsspule des Richtungsgliedes Q ein Differenzstrom bzw. eine Leitungsspannung solcher Phasenlage zugeführt, daß das Richtungsglied seinen Kontakt q in die obere Lage bringt und damit den Stromkreis des Hilfsrelais H1 schließt. Da bei einem Kurzschluß in einer der zu überwachenden Leitungen die Sekundärspannungen bzw. Sekundärströme der beiden Zwischenwandler im gleichen Sinn wirken, erhält das Hilfsrelais Hl eine ausreichende Erregung, so daß es zum Ansprechen kommt. Der Ruhekontakt hl wird infolgedessen geöffnet und damit die Auslösung des der fehlerhaften Leitung , zugeordneten Leitungsschalters herbeigeführt. Bei einem Kurzschluß in der Leitung R2, S2, T2 wirkt die Schutzeinrichtung in entsprechender Weise, und zwar derart, daß das Auslöseschütz F2 erregt und damit der ihm zugeordnete Leitungsschalter ausgelöst wird.
  • Bei einem Kurzschluß außerhalb der zu überwachenden Leitungen kommt das Richtungsglied nicht zum Ansprechen, sofern die beiden Leitungen gleich große Ströme führen. Sind die Ströme z. B. aus den vorerwähnten Gründen der Größe nach voneinander verschieden, so wird zwar das Richtungsrelais ansprechen und durch Betätigen seines Wahlkontaktes den Stromkreis des einen oder anderen Hilfsrelais schließen. Ein Ansprechen des betreffenden Hilfsrelais und damit eine Fehlauslösung des Vergleichsschützes kann jedoch nicht erfolgen, da in diesem Fehlerfall die sekundärseitig auftretenden elektrischen Größen trotz verschieden großer primärseitiger Erregung der Zwischenwandler infolge der Sättigungswirkung der Größe nach praktisch gleich sind, ihre Differenz daher annähernd gleich Null ist.
  • Es ist ratsam, dem Ansprechwert der in dem Sekundärkreis der Zwischenwandler liegenden Hilfsrelais oder Auslöseschütze so hoch zu wählen oder den Zwischenwandlern ein solches übersetzungsv erhältnis zu geben, daß bei primärseitiger Erregung nur eines Zwischenwandlers ein Ansprechen des durch das Richtungsrelais eingeschalteten Hilfsrelais oder Auslöseschützes nicht erfolgen kann. Man erreicht dadurch, daß mit Sicherheit auch dann eine Fehlauslösung bei außenliegendem Fehler vermieden wird, wenn nur eine der Parallelleitungen eingeschaltet ist.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Zum Beispiel kann bei der veranschaulichten Anordnung an Stelle einer Reihenschaltung der Sekundärwicklungen der beiden Zwischenwandler auch eine Parallelschaltung derselben vorgesehen werden. In diesem Fall wird die aus dem Richtungskontakt q und den Hilfsrelais Hi und H2 bestehende Anordnung parallel zu den Sekundärwicklungen der beiden Zwischenwandler geschaltet.
  • Die Differenzbildung der Leiterströme kann auch in anderer Weise erfolgen, z. B. mit Hilfe eines Zwischenwandlers, der dann in bekannter Weise primärseitig von den Sekundärströmen der Leitungswandler beaufschlagt wird. Die mittels einer Achterschaltung gewonnene Differenz der Sekundärströme dieser Zwischenwandler kommt dann wiederum in der Stromspule des Richtungsrelais zur Wirkung.
  • Man kann auch die Hilfsrelais H1 und H2 fortlassen und durch .den Richtungskontakt q unmittelbar die Auslöseschütze steuern. Bei dieser Ausführungsmöglichkeit liegen die Auslöseschütze dann in dem Sekundärstromkreis der im Sättigungsgebiet arbeitenden Zwischenwandler.
  • An Stelle einer Wandlerstromauslösung für die Leitungsschalter kann natürlich auch eine Gleichstromauslösung Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Richtungsabhängige Qwer-Stromvergleichsschutzeinrichtung für parallele Mehrphasen - Wechselstromleitungen mit einem einzigen Richtungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Parallelleitung ein einziger gesättigter Zwischenwandler mit einerSekundärwicklung und mehreren Primärwicklungen zugeordnet ist, von denen letztere derart an die Leitüngsstromwandler der zugeordneten Leitung angeschaltet sind, daß bei allen Kurzschlüssen sekundärseitig eine Spannung auftritt und daß die Auslösung der Leitungsschalter außer von dem Richtungsentscheid des Richtungsgliedes von der Phasenlage der auf der Sekundärseite der Zwischenwandler wirksamen Spannungen bzw. Ströme abhängig ist. a. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenwandler zwei Primärwicklungen aufweist, von denen der einen Primärwicklung der Sekundärstrom des einen Leitungstromwandlers und der anderen Primärwicklung der Sekundärstrom des anderen Leitungsstromwandlers zugeführt wird. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen der Zwischenwandler miteinander in Reihe oder parallel geschaltet sind.
DEL105153D 1941-08-20 1941-08-20 Richtungsabhaengige Quer-Stromvergleichsschutzeinrichtung Expired DE753797C (de)

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