DE653192C - Auf dem Energierichtungsvergleich beruhende Streckenschutzschaltung mit UEberstrom- und Richtungsrelais - Google Patents

Auf dem Energierichtungsvergleich beruhende Streckenschutzschaltung mit UEberstrom- und Richtungsrelais

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Publication number
DE653192C
DE653192C DES93339D DES0093339D DE653192C DE 653192 C DE653192 C DE 653192C DE S93339 D DES93339 D DE S93339D DE S0093339 D DES0093339 D DE S0093339D DE 653192 C DE653192 C DE 653192C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
overcurrent
relays
auxiliary
line
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Expired
Application number
DES93339D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joachim Sorge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES93339D priority Critical patent/DE653192C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE653192C publication Critical patent/DE653192C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Auf dem Energierichtungsvergleich beruhende Streckenschutzschaltung mit Überstrom- und Richtungsrelais Es ist bekannt, :einen Teil einer elektrischen Energi:everteilungsanlage, eine Strecke, Transformator o. dgl., durch Überstrom- und Richtungsrelais zu schützen, wobei die Schutzschaltungen 'an den beiden Enden des zu schützenden Anlageteiles durch eine Hilfsleitung miteinander verbunden sind. Der Anlageteil wird abgeschaltet, wenn Fehlerenergie in den geschützten Bereich hineinfließt. Da das Arbeiten des Schutzes zu dem Zwecke davon abhängig gemacht werden muß, welche Energierichtung die Energierichtungsrelais an den beiden Enden des geschützten Bereichs feststellen, führt eine Unterbrechung der Hilfsleitung zwischen den Schutzschaltungen zu einer empfindsamen Störung der Schutzwirkung.
  • Gemäß der Erfindung unterbrechen die Übexstromrelais einer auf dem Energierichtungsvergleich beruhenden Streckenschutzschaltung mit Überstrom- und Richtungsrelais an beiden Seiten des zu schützenden Anlageteiles und mit einer diese Relaiseinrichtungen verbindenden Hilfsleitung beim Ansprechen einen über die Hilfsleitung fließenden Ruhestrom, der nach seiner durch den überstrom bewirkten Unterbrechung zwecks Herbeiführung der Schalterauslösung durch die Richtungsrelais wiederhergestellt wird. Durch den Ruhestrom wird die Hilfsleitung dauernd überwacht, und etwaige Fehler in ihr werden durch Signale angezeigt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Abbildung. In dieser sind die Relaisgruppen an den Enden einer zu schützenden Leitungsstrecke dargestellt. Mit Alo und AIL sind zwei mit ihren Kontakten parallel geschaltete Lrberstromrelais am linken Ende des geschützten Abschnittes bezeichnet. Die entsprechenden überstromrelais am anderen Ende tragen die Zeichen A2" und A21. Außerdem besitzt jedes Leitungsende ein Energierichtungsrelais R1 bzw. R2. Mit Z_1 und Z2 sind Zeitrelais bezeichnet. (Zur Verwirklichung des Grundgedankens der- Erfindung sind diese Zeitrelais jedoch nicht erforderlich). Zur Erläuterung dient ein Ausführungsbeispiel, welches über die Darstellung des Grundsätzlichen hinausgehend noch weitere Möglichkeiten berücksichtigt, nämlich die Staffelung der Hauptkontakte des Zeitrelais in der Weise, daß die -Abschaltzeiten mit wachsender Entfernung vom Speisepunkt kleiner werden (Überstromschutz mit Zeitstaffelung). Ferner sind vier Hilfsrelais vorhanden Hlo, H11, H20 und H21. Die Reläisgruppen an den Enden der Leitungsstrecke sind durch zwei Hilfsleitungen L elektrisch miteinander verbunden. Benn Auftreten eines Fehlers innerhalb der geschützten Strecke wird, wenn die geschützte Leitung von zwei Seiten gespeist wird, mindestens ein Über-. stromrelais an jedem Leitungsende erregte beispielsweise die Relais A,() und A2o. Dies schließen ihre Kontakte und erregen dadurch die Hilfsrelais Hlo und H... Diese Hilfsrelais besitzen im Normalzustand geschlossene Kontakte H12 bzw. H22. Über diese Kontakte und die Hilfsleitung L fließt im Normalzustand der Leitung ein Ruhestrom, der vom positiven Pol einer Gleichstromquelle über Kontakt H12 die Erregerspule H13 des Hilfsrelais H11 die Hilfsleitung L und in entsprechender Weise bei der rechten Relaisgruppe über H23, H22 und zurück über Leitung L zum Minuspol der Batterie verläuft. Dieser Stromkreis wird unterbrochen, wenn ein überstromrelai.s anspricht, weil dadurch Kontakt H12 oder H22 oder beide geöffnet werden. Die Folge der Unterbrechung des Ruhestromkreises ist die Aberregung der Relais Hl, und H21, welche sofort Signale, beispielsweise Signallampen 13 und 23, einschalten Eine weitere Wirkung des Ansprechens der Überstromrelais -ist die, daß das Zeitrelais Z1 oder Z2 oder beide zu laufen beginnen, je nachdem, ob nur bei der linken Relaisgruppe oder der rechten Relaisgruppe oder bei beiden ein oder mehrere überstromrelais ansprechen. Die Zeitrelais besitzen zwei Kontakte; über den ersten, einen Vorkontakt 14, 24, schalten sie die Hilfskraft für die Richtungs@elais R1 bzw. R2 ein. Je nach der Ausschlagsrichtung der beiden Richtungsrelais R1 und R2 werden die Relais H11 und H21 wieder eingeschaltet oder nicht. Wieder -eingeschaltet werden sie dann, wenn die Energierichtung an beiden Relaisstellen in die Strecke hineingerichtet ist, d. h. wenn der Kurzschluß innerhalb des geschützten Bereiches liegt. Es kommt dann folgender Stromweg zustande: vom Pluspol der Batterie der linken Relaisgruppe über den Relaiskontakt Rlh seinen Gegenkontakt R12 und die Spule H13, die Fernleitung L, die Spule H23, den Relaiskontakt R21 und den Gegenkontakt R22 rück über Leitung L zur Batterie. Die Relais H11 und H21 schließen ihre Kontakte und schalten die Auslösespulen 15 und 25 über die geschlossenen Kontakte 14 und 24 ein, wodurch die Abschaltung der Strecke herbeigeführt wird. Der Stromkreis zur Erregung der Auslösespulen ist von dem Stromkreis, der über die Hilfsleitung führt, getrennt, wenn auch beide Stromkreise aus der gleichen Stromquelle gespeist werden. Der Stromkreis für die Erreggng der Auslösespulen verläuft über die parallel geschalteten Kontakte 14 und 16 des Zeitrelais z1. Eine Erregung der Auslösespule 15 kann über den Kontakt r4 jedoch nur dann zustandekommen, wenn über die Hilfsleitung L Strom fließt, so daß folgedessen die Wicklung H13 erregt ist und #d@r linke Kontakthebel des Relais H11 in der ;gezeichneten Stellung steht. Wenn die Hilfsieitung stromlos ist, kann eine Erregung der Spule 15 nur über den Kontakt 16 des Zeitrelais z1 :erfolgen. Dieser ist der Hauptkontakt des Zeitrelais und schließt sich erst nach einer gewissen Zeitverzögerung. Dem Kontakte 14 entspricht am anderen Streckenende der Kontakt 24, und dem Kontakt 16 entspricht der Kontakt 26. Auch an diesem Streckenende ist der Stromkreis, der die Hilfsleitung umfaßt, getrennt von dem Stromkreis, durch den die Schalterauslösung (am rechten Streckenende) herbeigeführt wird.
  • Wenn die Strecke nur einseitig gespeist wurde, beispielsweise von links, bleibt die rechte Relaisgruppe bei einem auftretenden Fehler in Ruhe. Die Hilfsleitung L wird daher auf der rechten Seite nicht unterbrochen, da das Hilfsrelais H2o nicht erregt wird. Auf der linken Seite arbeitet die Apparatur in der bereits beschriebenen Weise. Schließen sich die Richtungsrelaiskontakte Rll-R12, so werden die Relais H11 urid H21 erregt und die Abschaltung herbeigeführt. Die Hauptkontakte der Zeitrelals können derart gestaffelt werden, daß die Abschaltzeiten mit wachsender Entfernung vöm Speisepunkt kleiner werden. Die überstromrelais bilden dann zusammen mit den Zeitrelais einen überstromschutz mit Zeitstaffelung.
  • Wenn in beiden Relaisgruppen Überstrom festgestellt wird, die Fehlerenergie aber nicht innerhalb der Strecke verbraucht wird, sondern nur zu einer der anschließenden Leitungsstrecken weitergeleitet wird, steht beispielsweise beim Ansprechen der überstromrelais der beiden Relaisgruppen Richtungsrelais R1 derartig, daß das Kontaktpaar R11, R12 geschlossen wird und Richtungsrelais R2 derart, daß Kontaktpaar R21, R23 geschlossen wird. Die Hilfsrelais Hll und H21 werden dann nicht eingeschaltet, weil ihr Erregerstromkreis am Kontakt R23 unterbrochen ist. Die Auslösung der Ölschalter erfolgt dann entsprechend der Zeitstaffelung, auf welche die Hauptkontakte der Zeitrelais eingestellt sind, sofern nicht vorher die dem Fehler näherliegenden Schalter ausgelöst haben.
  • Durch die bereits erwähnten Signale 13 und 23 wird angezeigt, wenn die Hilfsrelais Hll und H21 stromlos sind. Dies kann, wie beschrieben, eine - Folge des Arbeitens der Überstrom- und Richtungsrelais sein, es kann aber auch die Folge eines Fehlers auf der Hilfsleitung sein, der dann durch das dauernde Brennen der Signale 13 und 23, die auch durch ein akustisches Signal ersetzt oder zugleich mit einem akustischen Signal angeordnet sein können, auffällig angezeigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Auf dem Energierichtungsvergleieh,,-beruhende Streckenschutzschaltung mit' Überstrom- und Richtungsrelais an beiden Seiten des zu schützenden Anlageteiles mit einer diese Relaiseinrichtungen verbindenden Hilfsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die überstromrelais (Alo, All, A20, As,) beim Ansprechen einen. über die Hilfsleitung (L) fließenden Ruhestrom unterbrechen und daß der Ruhestrom nach seiner durch die überstromrelais bewirkten Unterbrechung zwecks Herbeiführung der Schalterauslösung durch die Richtungsrelais (R1, R2) wiederhergestellt wird. a. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestrom über die im normalen Zustand geschlossenen Kontakte (H12, H22) eines Hilfsrelais (Hlo, H20) fließt, das beim Ansprechen der überstromrelais den Ruhestromkreis unterbricht. 3. Schutzschaltung nachAnspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhestrom weitere Hilfsrelais (H11, H.1) erregt, die nur im erregten Zustand die Abschaltung eines Anlageteiles durch die Schutzeinrichtung ermöglichen. ,
DES93339D 1929-08-10 1929-08-11 Auf dem Energierichtungsvergleich beruhende Streckenschutzschaltung mit UEberstrom- und Richtungsrelais Expired DE653192C (de)

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