DE701062C - Summenstromwandlerschaltung fuer Mehrphasensysteme - Google Patents

Summenstromwandlerschaltung fuer Mehrphasensysteme

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DE701062C
DE701062C DE1934A0074162 DEA0074162D DE701062C DE 701062 C DE701062 C DE 701062C DE 1934A0074162 DE1934A0074162 DE 1934A0074162 DE A0074162 D DEA0074162 D DE A0074162D DE 701062 C DE701062 C DE 701062C
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DE1934A0074162
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • H02H3/422Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities

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  • Protection Of Generators And Motors (AREA)

Description

  • Summenstromwandlerschaltung für Mehrphasensysteme Zusatz zum Patent 637 989 Generatoren mit über Widerstände geerdeten Sternpunkten zur Begrenzung ihres Erdschlußstromes müssen gegen innere; im Generator entstandene Erdschlußfehlerstellen durch richtungsempfindliche Schutzeinrichtungen geschützt werden. Da die Erdschlußströme in der Sternpunktserdleitung aber unabhängig von der Lage des Fehlerortes im Innern des Generators oder in dem von ihm gespeisten Verteilungsnetz stets in der gleichen Richtung fließen, kann der Erdschlußstrom in dieser Leitung nicht für die Erkennung der Lage des Fehlerortes dienen. Es ist deshalb allgemein üblich, in jede Phase der Netzzuleitungen des Generators je einen Stromwandler zu legen und deren Sekundärwicklungen in Summenstromschaltung miteinander zu verbinden. An die beiden Sternpunkte dieser Summenschaltung wird die Stromspule des wattmetrischen Erdschlußrichtungsrelais angeschlossen, während die Spannungsspule von einem parallel zum Erdschlußstrombegrenzungswiderstand liegenden Spannungswandler erregt wird.
  • Dieser Grundschaltung haften verschiedene Mängel an. Liegt z. B. kein satter Klemmen-oder Leitungserdscl-luß vor, sondern liegt der Fehlerort im Innern eines Verbrauchers oder des Generators in Wicklungsteilen, die nur eine Spannungsdifferenz von wenigen Hundertteilen der Phasenspannungen gegen den Sternpunkt aufweisen, so nimmt die Erregung der Spannungsspule proportional ab. Das, für das Ansprechen des Relais erforderliche Produkt aus Erregerspannung mal Strom in der Stromspule muß auch bei niedriger Erregerspannung mindestens gleich groß sein wie bei hoher. Dies bedeutet, daß der Strom der Stromspule des Relais umgekehrt proportional der verminderten Spannung steigen muß. Der Erdschlußstrom ist aber der Spannung am Fehlerort proportional und daher im gleichen Verhältnis wie diese kleiner geworden. Sowohl die Erregerspannung als auch der Strom des Relais verändern sich bei Erdschlüssen, die nicht Klemmenerdschlüsse sind, in einem für das Ansprechen des Relais ungünstigen Sinne, so daß der Schutzbereich und damit der Wert der Schaltung nicht befriedigend sind.
  • Der in der mit Erdschluß behafteten Phase liegende Stromwandler übersetzt den primären Erdschlußstrom auf die Sekundärseite dieses Wandlers und speist so einen um den eigenen Magnetisierungsstrombedarf verminderten Strom in die Summenschaltung der Sekundärwicklungen ein. Dieser fließt teils über die Stromspule des Erdschlußrichtungsrelais und teils als Magnetisierungsstrom über die ebenfalls parallel liegenden Sekundärwicklungen der beiden Stromwandler in den anderen Phasen. Der Magnetisierungsstrombedarf der drei Summenstromwandler vermindert somit den im Relais zur Wirkung kommenden sekundären Fehlerstrom unter Umständen sehr beträchtlich, was eine weitere Verminderung des Schutzwertes der Schaltung zur Folge hat.
  • In Erkenntnis dieser Mängel sind bereits eine Reihe grundsätzlicher, von der Grundschaltung verschiedener, zum Teil sehr kostspieliger Schaltungen entwickelt worden. Man hat auch versucht, die Mängel der Grundschaltung mittelbar zu beseitigen. So sind Schaltungen bekanntgeworden, bei denen in den Stromkreis der Spannungsspule ein Eisen-Wasserstoff-Widerstand geschaltet ist, um die Erregung des Relais in möglichst weiten Grenzen konstant zu halten. Diese Maßnahme bringt eine bedeutende Verbesserung. Die den Eisen-Wasserstoff-Widerständen anhaftende Eigenschaft, die Einschaltstromspitzen vom 8- bis iofachen Betrag des Sollwertes erst nach Ablauf einiger Sekunden zu begrenzen, vermindert jedoch den Wert der erzielten Verbesserung beträchtlich, da das anfangs auftretende übermäßig große Feld der Spannungsspule auch ohne Mitwirkung der Stromspule Kräfte auf dem Relaisanker auszuüben vermag und dadurch unter Umständen Fehlauslösungen hervorrufen kann.
  • Gemäß dem Hauptpatent hat man nun die Einspeisung eines Zusatzstromes in den Summenstromkreis sowohl zur Deckung des Magnetisierungsstrombedarfes der Wandlergruppe als auch zur teilweisen Deckung des Ansprechstromes für die Stromspule des Richtungsrelais vorgeschlagen und diesen Zusatzstrom der Sekundärseite eines in die Sternpunktserdleitung geschalteten Stromwandlers entnommen. Da die Größe dieses Zusatzstromes eine Funktion des Fehlerstromes ist, ist der Wert dieser Einspeisung nur gering. Es ist deshalb vorgeschlagen worden, die Einspeisung aus dem Stromwandler über einen Eisen-Wasserstoff -Widerstand vorzunehmen. Dieser Widerstand ist für den Stromwandler eine stark veränderliche Bürde und verursacht eine bedeutende Winkelabweichung des Einspeisestromes gegenüber dem sekundären Fehlerstrom. Eine Verbesserung des Schutzbereiches durch diese Maßnahme ist daher nur bei der Verwendung von Stromrelais möglich. Für richtungsempfindliche, winkelabhängige, dynamometrische Relais ist diese Maßnahme aber nicht anwendbar.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel in einfacher Weise dadurch vermieden, daß der Zusatzstrom einem an einer Teilspannung des Erdschlußstrombegrenzungswiderstandes liegenden Spannungswandler unter an sich bekannter Zwischenschaltung eines Konstantstromwiderstandes entnommen wird.
  • Die Störungen der Schutzschaltungen, die auf die durch die Eisen-Wasserstoff-Widerstände bedingten Stoßbeanspruchungen der Relais zurückzuführen sind, werden ferner durch mit den Eiseil-Wasserstoff-Widerständen in Reihe geschaltete zusätzliche Widerstände mit stark negativem Temperaturkoeffizienten beseitigt, deren Stromzeitkennlinien einander so angepaßt sind, daß der Einschaltstrom gedämpft wird und den Sollwert zu keiner Zeit überschreitet. Die Beseitigung der Winkelverschiebung zwischen dem sekundären Fehlerstrom aus der Summenstromschaltung und dem Einspeisestrom aus dem Stromwandler in der Sternpunktserdlei-' tung wird praktisch restlos durch die Verwendung eines Spannungswandlers an Stelle des Stromwandlers als Einspeisestromquelle beseitigt. Von diesem Spannungswandler, der parallel zu einem Teil des Erdungswiderstandes liegt, wird zweckmäßig auch die Erregerspule des Erdschlußrichtungsrelais gespeist.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine Schutzschaltung nach der Erfindung. Mit i ist der zu schützende Generator, mit 2 sein im Sternpunkt liegender Erdungswiderstand, und mit 3 sind die drei einphasigen Netzstromwandler bezeichnet, deren Sekundärwicklungen in Summenschaltung miteinander ! verbunden sind. q bezeichnet einen Stromwandler in der Erdleitung zur Speisung eines verzögert ansprechenden Maximalstromrelais 5, das als Erdschlußschutzrelais auf die Auslöseorgane des nicht dargestellten Maschinenschalters wirkt. 6 ist ein dynamometrisches Erdschlußrichtungsrelais mit einem normalerweise geschlossenen Kontakt 7, und 8 ist ein Spannungswandler, der parallel zu einem Teil des Erdungswiderstandes 2 liegt.
  • Die Einspeisung des Zusatzstromes in den Summenstromkreis erfolgt über eine Konstantstromwiderstandskombination 9 mit stark gedämpfter Stromzeitkennlinie, die Speisung der Erregerspule über einen zweiten Konstantstromwiderstand io aus dem Spannungswandler B.
  • Die Schaltung arbeitet folgendermaßen: Tritt im Netz, beispielsweise in Phase T, ein Erdschluß auf, so fließt der Erdschlußstrom JF, über den Stromwandler q. und den Widerstand 2 zum Generator i zurück. Die Spannungsspule des ErdscHußrichtungsrelais 6 wird über den Konstantwiderstand i o aus dem Spannungswandler 8 erregt. Im Summenstromkreis fließt aus dem Wandler der Phase T der Sekundärfehlerstrom JFE und über den Könstantwiderstand 9 der Einspeisestrom1s aus dem Spannungswandler 8. Die Phase von JF2 und is wird so gewählt, daß in der Strömspule des Richtungsrelais bei äußerem Erdschluß ein Summenstrom gleicher Phase fließt, der das Relais innerhalb des eingestellten Schutzbereiches unverzögert zum Ansprechen bringt. Der durch das Richtungsrelais 6 mittelbar oder unmittelbar geöffnete Kontakt 7 sperrt den Generatorauslösestromkreis des verzögert ansprechenden Erdschlußrelais 5.
  • Tritt ein Erdschluß im Innern des Generators auf, so wird> bei Parallelbetrieb von mehreren Generatoren der Strom JF.., in entgegengesetzter Phase von i, dem Relais zufließen. In der Stromspule des Relais fließt ein Differenzstrom aus JF2 und i,. Das Relais spricht daher nicht oder erst, wenn der Differenzstrom den der Erregung des Relais entsprechenden absoluten Betrag des Ansprechstromes des Relais erreicht, in entgegengesetzter Richtung an, sofern die Bewegung des Relais in dieser Richtung nicht durch einen Anschlag gesperrt ist. Der Kontakt *7 bleibt geschlossen, so daß nach erfolgtem Ansprechen des Erdschlußschutzrelais 5 die Abschaltung des fehlerhaften Generators eingeleitet wird.
  • Arbeitet der mit Erdschluß behaftete Generator allein auf das Netz, so wird JF2 = O. Da auch in diesem Falle das Richtungsrelais 6 trotz der Einspeisung von is nicht zum Ansprechen kommen darf, liefert dieser Betriebszustand die Bedingung für die Größe des maximal zulässigen Einspeisestromes 1s, wobei weiterhin noch dem Einfluß der Netzbelastung durch geeignete Wahl der Summenstromwandler hinsichtlich Übersetzung, sekundärem Scheinwiderstand und Magnetisierungscharakteristik zu begegnen ist.
  • Durch die Verwendung eines dynamometrischen Relais als Richtungsrelais werden Fehlauslösungen durch die kapazitiven Erdschlußstromkomponenten des Netzes sicher verhindert. Es hat sich weiter als zweckmäßig ,erwiesen, die Erregerspule des Relais als Drehspule auszubilden, da der durch die Zuleitungsfedern und die hohe Stromdichte der Drehspule bedingte größere Leistungsbedarf leicht aus dem Spannungswandler gedeckt werden kann. Während die den teuersten Teil des Relais ausmachende Drehspule für alle Anlagen einheitlich sein kann, besteht in bezug auf die leicht herstellbare feststehende Summenstromspule volle Freiheit hinsichtlich ihrer Windungszahl, ihrer Aufteilung in eine oder zwei Spulen und ihres für die Anpassung an die Summenstromwandler erforderlichen Scheinwiderstandes.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCH1:: i. Summenstromwandlerschaltung für Mehrphasensysteme mit gemäß Hauptpatent 637989 über einen Schutzwiderstand geerdetem Sternpunkt, bei der in die Summenschaltung der Sekundärwi:klungen der Netzwandler ein der Wirkkomponente des sekundären Erdschlußstromes bei äußerem Erdschluß gleichphasiger Zusatzstrom eingespeist wird, in der Anwendung auf dynamometrische Relais als Erdschlußrichtungsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zusatzstrom einem an einer Teilspannung des Erdschlußstrombegrenzungswi<ierstandes (2) liegenden Spannungswandler (8) unter an sich bekannter Zwischenschaltung eines Konstantstromwiderstandes (9) entnommen wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule des Erdschlußrichtungsrelais (6) aus dem gleichen Spannungswandler (8) unter Zwischenschaltung eines Konstantstromwiderstandes (i o) gespeist wird, aus dem der Zusatzstrom für den Summenstromkreis der Netzwandler entnommen wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Konstantstromwiderstände Widerstände mit einer beim Einschalten langsam ansteigenden Stromzeitkennlinie verwendet werden. . q.. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summenstromspule des Erdschlußrichtungsrelais feststehend und die Erregerspule drehbar ist.
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