DE896092C - Anordnung fuer eine spannungsunabhaengige Stromstoss-ueberwachungsschaltung - Google Patents

Anordnung fuer eine spannungsunabhaengige Stromstoss-ueberwachungsschaltung

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DE896092C
DE896092C DES10844D DES0010844D DE896092C DE 896092 C DE896092 C DE 896092C DE S10844 D DES10844 D DE S10844D DE S0010844 D DES0010844 D DE S0010844D DE 896092 C DE896092 C DE 896092C
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DE
Germany
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voltage
excitation
relay
capacitor
counter
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Expired
Application number
DES10844D
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English (en)
Inventor
Hans-Joachim Dipl-Ing Lurk
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anordnung für eine spannungsunabhängige Stromstoßüberwachungsschaltung Der Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für eine spannungsunabhängige Stromstoßüberwachungsschaltung mit einem durch Gegenerregung abfallenden Relais. Die Erfindung bezweckt, durch die besondere Ausgestaltung der Anordnung die Verwendung eines Relais zu ermöglichen, das ohne am Anker angreifende, mechanische Kraftspeicher oder ohne eine besondere; eine einseitig wirkende Rückstellkraft bewirkende Justierung der Relaisteile arbeitet.
  • Um eine Spannungsunabhängigkeit zu erreichen, hat man vorgeschlagen, das zur Überwachung der Stromstoßsendung dienende Relais in einem Kondensatorstromkreis zu halten bis zum Erreichen einer durch Einstellung einer Gegenerregung wählbaren Teilspannung am Kondensator. Die hierbei benutzten Relais sind empfindliche Telegrafenrelais mit Sonderjustierung zur Erzielung einer einseitigen Richtkraft für die Rückstellung des Ankers in die Anfangslage. Diese Sonderjustierung bereitet namentlich in der Massenfabrikation Schwierigkeiten.
  • Es ist bekannt, Relais an Stelle eines permanenten Magneten mit einer polarisierenden Wicklung zu versehen, um sie richtungsempfindlich zu machen. Diese Relais arbeiten nicht in dem gewünschten Maße spannungsunabhängig und erfordern ebenfalls eine zusätzliche, einseitig wirkende Rückstellkraft. Ferner sind Anordnungen bekannt, bei welchen die Relais von dem Ladezustand eines Kondensators abhängig sind, um die Schaltzeiten zu regeln oder bei Phasenverschiebung das Relais zum Ansprechen zu bringen bzw. bei einer bestimmten Stromschließüngsfolge das Relais zum Ansprechen zu bringen oder um dem Relais eine bestimmte Verzögerung zu erteilen. Diese Anordnungen arbeiten nicht mit Gegenerregung und sind deshalb für den vorliegenden Zweck nicht geeignet.
  • Gemäß der Erfindung wird ein in einem im Zug der Stromstöße zustande kommenden Kondensatorstromkreis erregtes, den Takt derselben überwachendes Relais bis zu einem, durch die Zeitkonstante des Kondensatorstromkreises und durch die Größe seiner Gegenerregung bestimmten Zeitpunkt erregt gehalten und die Rückführung der von dem Relais gesteuerten Kontakte in ihre Anfangslage durch eine in der Richtung der Gegenerregung weiter verlaufende Resterregung veranlaßt, wobei zwecks Erzielung einer praktisch ausreichenden Spannungsunabhängigkeit der Anordnung die Betriebsspannung so hoch wie möglich gewählt wird. Die durch das gewählte Verhältnis der Gegenerregung zur Zeitkonstante des Kondensatorstromkreises zustande kommende Resterregung ersetzt eine zusätzliche mechanische Ankerrückführung oder eine besondere, eine Rückstellkraft bewirkende Sonderjustierung der Relaisteile. Die Resterregung stört aber praktisch die Spannungsunabhängigkeit nicht, da die hohe Betriebsspannung den sie enthaltenden Faktor vernachlässigbar klein werden läßt.
  • Zweckmäßigerweise wird die Steilheit der Kondensatorlade- bzw. Entladekurve durch Verwendung eines kleinen Widerstandes und eines großen Kondensators im Kondensatorstromkreis groß gehalten, um eine weitere Steigerung der Spannungsunabhängigkeit zu erzielen.
  • Eine besonders einfache Abgleichung der Gegenerregung zur Zeitkonstante des Kondensatorstromkreises kann dadurch erzielt werden, daß die Resterregung durch Einschaltung eines einstellbaren Widerstandes in den zur Gegenerregung des Relais von einem Spannungsteiler abgegriffenen Stromkreis erzeugt wird. -Im folgenden ist die Erfindung beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es bedeutet Fig. i ein Schaltbild der Anordnung, Fig. 2 ein Diagramm der Stromzeitkurve, Fig. 3 ein Diagramm des Flußverlaufes beim Arbeitsvorgang.
  • Die in der Fig. i dargestellte Schaltung arbeitet wie folgt: Zuerst spricht das Relais J im Stromkreis -E-, J, a1, - an und schaltet die Wicklung II des Überwachungsrelais A über -f-, Aa, iB, - ein und stellt einen Ladestromkreis für den Kondensator C über -E-, iI, C, ia, - her. Aa öffnet seinen Kontakt a, und bringt das Relais J zum Abfall, das seine Kontakte il und ia wieder öffnet. Die Ladung des Kondensators C klingt über A], und den Widerstand R ab und erzeugt einen Fluß 0,1 in Aa, welcher in Richtung des eingezeichneten Pfeiles verläuft. A bleibt infolgedessen so lange erregt, bis 0a einen entgegengesetzten Fluß 0, in der Wicklung I des Relais A unterschreitet. Der entstehende, entgegengesetzt gerichtete Restfluß 0R führt den Anker des Relais A in seine Anfangslage zurück, worauf über a1 J wieder eingeschaltet wird. Der Fluß 0, ist abhängig von der Spannung U, welche an der Wicklung A I vorhanden ist und welche einstellbar ist durch einen mit A1 in Reihe liegenden einstellbaren Widerstand W, der an dem Abgreifwiderstand T mit dem Gesamtwiderstand a und dem Teilwiderstand b liegt. U, ist die angelegte Betriebsspannung und U2 die Spannung an der Wicklung Aa.
  • Da zur Rückführung des Ankers an Stelle einer besonderen Rückstellkraft ein Restfluß OR dienen soll, kann im Augenblick der Aberregung 01 z# 0a sein. Es müssen also Uo, U1 und U2 so gewählt werden, daß 0R die Spannungsunabhängigkeit nicht stört.
  • Ist R1 der zu wählende Gesamtwiderstand für den Kreis der Wicklung I und R2 der Gesamtwiderstand des Kreises über Wicklung II, n1 und n2 die Wicklungszahlen der Wicklungen I bzw. II, so ist Daraus geht hervor, da R, abhängig von U, ist, daß U, möglichst groß, R2 möglichst klein sein müssen, um eine möglichst kleine Spannungsabhängigkeit zu erzielen.
  • Ferner ist die Steilheit, mit der die Ladung des Kondensators C abklingt bzw. mit der das Relais abfällt und die sich aus ergibt, möglichst groß zu machen. C ist die Kapazität des Kondensators. Diese Forderung wird bei einem optimalen Widerstand R,Pt erfüllt, der sich ergibt aus t ist die gewünschte Zeit des Relaisabfalls.
  • In Fig. 2 ist eine Kurvenschar für den Stromabfall in der Wicklung II dargestellt, wobei auf der Ordinate der Strom i in Ampere und auf der Abszisse die Zeit t in Sekunden aufgetragen ist, für einen Kondensator von bestimmter Kapazität. Den Kurven ist ein Parameter von R = ioooo Ohm bzw. 40000 Ohm bzw. 120000 Ohm zugeordnet. Bei einer als günstigste ermittelten Abfallzeit t = 2 - R - C hat die Kurve für R = 40000 Ohm die größte Steilheit, d. h. bei einer Änderung von i die geringsten Änderungen von t. Solche optimalen Widerstände Rost lassen sich für jede Kapazität C ermitteln. Wählt man C größer, als sie der Fig. 2 zugrunde gelegt ist, so könnte der zugehörige Widerstand Rest für die gewünschte Zeit t kleiner sein, d. h. der Anfangspunkt dieser optimalen R'-Kurve würde bei einem größeren i einsetzen, d. h. steiler verlaufen. Man wird also außer einer hohen Betriebsspannung einen möglichst großen Kondensator wählen und für diesen Kondensator denjenigen Widerstand ermitteln, der bei der Zeit t = 2 - R - C die größte Steilheit aufweist. Bei Einhaltung dieser Bedingungen wird es möglich, einen Restfluß zur Rückführung des Ankers zu verwenden und damit schwierige Justierarbeiten zu ersparen, ohne die Schaltzeit des Relais praktisch spannungsabhängig zu machen.
  • Der dabei entstehende Zeitfehler ergibt sich, wenn den Fehler in Prozenten bedeutet für lange Schaltzeiten, z. B. 40 ms, zu kurze Schaltzeiten, z. B. 2o ms, zu Praktisch wird man bei einer Betriebsspannung von 63 V arbeiten, bei der eine Spannungstoleranz zwischen 58 bis 66 V eingehalten werden kann, die einen Gesamtfehler von 0,38 °/o, bezogen auf Uo, für lange Schaltzeiten und für kurze Schaltzeiten von o,28 °/a ergibt, während bei 24 V Spannung mit Toleranzen zwischen =8 bis 30 V zu rechnen ist und die gleichen Zahlen 4,07 °/o bzw. 2,75 °/o ergeben würden.
  • In Fig. 3 ist an Hand des Flußverlaufes die Arbeitsweise des Relais dargestellt. Ist j angesprochen, so wird A eingeschaltet (Punkt i). Nach einer gewissen Zeit spricht A an und j wird abgeschaltet (Punkt 2). Bei Punkt 2 ist der Kondensator C voll geladen und erzeugt einen Fluß 0B, der für die Dauer der Erregung von A (bis Punkt q.) exponential abklingt. Zusammen mit dem entgegengesetzt gerichteten Fluß 0, ergibt sich der betätigende Gesamtfluß 0. Von Punkt 3 ab überwiegt der Fluß 0" der bei Punkt q. eine Größe 0R (Restfluß) erreicht, der genügt, um den Anker wieder in seine Ausgangsstellung zurückzuführen, in welcher j wieder eingeschaltet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für eine spannungsunabhängige Stromstoßüberwachungsschaltung mit einem durch Gegenerregung abfallenden Relais, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem im Zuge der Stromstöße zustande kommenden Kondensatorstromkreis (C, R) erregtes, den Takt derselben überwachendes Relais (A a) bis zu einem durch die Zeitkonstante des Kondensatorstromkreises (C, R) und durch die Größe seiner Gegenerregung (0I) bestimmten Zeitpunkt erregt gehalten und die Rückführung der von dem Relais (A) gesteuerten Kontakte in ihrer Anfangslage durch eine in der Richtung der Gegenerregung (0I) weiter verlaufende Resterregung (OR) veranlaßt wird, wobei zwecks Erzielung einer praktisch ausreichenden Spannungsunabhängigkeit der Anordnung die Betriebsspannung (U,) so hoch wie möglich gewählt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steilheit der Kondensatorlade- bzw. Entladekurve durch Verwendung eines kleinen Widerstandes (R) und eines großen Kondensators (C) im Kondensatorstromkreis (C, R) groß gehalten wird, um eine weitere Steigerung der Spannungsunabhängigkeit zu erzielen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Resterregung (0R) durch Einschaltung eines einstellbaren Widerstandes (W) in den zur Gegenerregung des Relais von einem Spannungsteiler (T) abgegriffenen Stromkreis erzeugt wird.
DES10844D 1944-01-28 1944-01-28 Anordnung fuer eine spannungsunabhaengige Stromstoss-ueberwachungsschaltung Expired DE896092C (de)

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