DE913196C - Elektrischer Zeitkreis - Google Patents

Elektrischer Zeitkreis

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DE913196C
DE913196C DES6574D DES0006574D DE913196C DE 913196 C DE913196 C DE 913196C DE S6574 D DES6574 D DE S6574D DE S0006574 D DES0006574 D DE S0006574D DE 913196 C DE913196 C DE 913196C
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DE
Germany
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throttle
pulse
saturation
time circuit
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Expired
Application number
DES6574D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Zirkel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K25/00Pulse counters with step-by-step integration and static storage; Analogous frequency dividers

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  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

  • Elektrischer Zeitkreis Zusatz zum Zusatzpatent 901307 Gegenstand des Hauptpatents ist ein elektrischer Zeitkreis mit einer an einem elektrischen Impulserzeuger angeschlossenen impulsspeichernden Sättigungsdrossel, Zähldrossel genannt, zu deren Ummagnetisierung vom Sättigungszustand bis in den entgegengesetzten Sättigungszustand mehr als ein Impuls erforderlich ist, und mit Mitteln, die bewirken, daß die Zähldrossel durch Spannungsimpulse wechselnder Richtung und verschiedener Größe, bezogen auf die Windungszahl der Zähldrosselwicklung, an der die Impulsspannungen auftreten, im Pilgerschritt, d. h. abwechselnd um einen Betrag vorwärts und um einen kleineren Betrag rückwärts schreitend, durch mindestens einen Teil ihres ungesättigten Bereiches hindurch bis zur Sättigung ummagnetisiert wird.
  • Nach dem Hauptpatent befindet sich die Zähldrossel, nachdem sie gegen Ende eines Gangspieles die Sättigung in der angestrebten Richtung einmal erreicht hat, jedesmal nach dem Verschwinden eines Vorwärtsimpulses im Remanenzzustand und wird jedesmal durch den folgenden Rückwärtsimpuls wieder um einen Betrag, der für die Folgezeit der gleiche bleibt, in das gesättigte Gebiet zurückgestoßen. Die Vorwärtsimpulse finden immer diesen ungesättigten Zustand vor, so daß jedesmal erst ein gleichbleibender Teil des Impulses verbraucht wird, ehe das Sättigungsknie wieder erreicht wird. Infolgedessen kommt der Impulsstrom am Ende eines Gangspieles über einen begrenzten Wert, der durch den bis zumWiedererreichen des Sättigungsknies nicht verbrauchten Restanteil der Vorwärts-Impulse gegeben ist, nicht hinaus.. Dieser Wert ist um so kleiner, je geringer der Unterschied zwischen N'orwärts- und Rückwärtsimpuls, also je größer die Anzahl der Pilgerschritte bzw. die Verzögerungszeit ist. Ferner ist der Endwert des Impulsstromes um so kleier, je flacher die Krümmung der Magnetisierungskennlinie an der Übergangsstelle zwischen dem ungesättigten und dem gesättigten Gebiet ist, wie z. B. bei Magnetkernen aus Siliziumeisen im Vergleich zu solchen aus Nickeleisen. Aus den verschiedenen erwähnten Gründen kann der Größenunterschied des Endimpulsstromes, der eine Auslösung herbeiführen soll, gegenüber den Zähl-Impulsen, d. h, denjenigen Stromimpulsen, die nicht zur Auslösung führen sollen, so klein werden, daß eine vorzeitige Auslösung nicht mehr mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Diese Sclnvierigkeit kann erfindungsgemäß dadurch überwunden werden, daß zu der Pilgerschrittschaltung einer Zähldrossel eine zweite Zähldrossel parallel geschaltet wird.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Zeitkreisen nach der Erfindung sowie Schaubilder zur Erläuterung der Wirkungsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Zeitkreis mit einem Impulsgeber G, beispielsweise einen mit Wechselstrom erregten Sättigungswandler, der jedesmal bei seiner Entsättigung einen Spannungsimpuls aussendet.. Die aufeinanderfolgenden Spannungsimpulse sind entgegengesetzt gerichtet und untereinander gleich stark, d. h. ihr Spannungszeitintegral fcdt ist stets das gleiche, nämlich dasjenige, welches zur Umsättigung des Sättigungswandlers G von einem Sättigungszustand in den entgegengesetzten Sättigungszustand erforderlich ist. Die zum Zeitkreis gehörende Zähldrossel kann in einer beliebigen Pilgerschrittschaltung angeordnet sein, beispielsweise einer solchen, die im Hauptpatent beschrieben und dargestellt ist. Hiervon ist für den vorliegenden Fall diejenige ausgewählt, bei der in Reihe mit einer Zähldrossel Z1 eine Parallelschaltung eines Widerstandes 9%i und eines Ventils h1 vorgesehen ist. Mit dem Ventil V1 kann ein stromwertempfindliches Gerät, das auf einen vom Impulsgeber G ausgesandten, der Ordnungszahl nach vorbestimmten Impuls ansprechen soll, unmittelbar in Reihe geschaltet sein, beispielsweise die Auslösespule A eines Auslösers oder Relais. Parallel zu der erwähnten Reihenschaltung ist eine zweite Zähldrossel Z2 angeordnet. Diese kann sowohl hinsichtlich ihrer Größe (Windungszahl und Kernquerschnitt) als auch hinsichtlich des ?4lagnetl:ernwerkstoffes und des Gesamtaufbaues von der Zähldrossel Z1 verschieden sein. Im übrigen habe der Zeitkreis einen äußeren Scheinwiderstand Il".
  • In Fig. 2 sind die von den Zähldrosseln Z1 und Z_, zwischen ihren Sättigungsendwerten -S'1 und -@Si bzw. +S2 und -S2 unter dem Einfluß periodisch aufeinanderfolgender Impulse ihres Mägnetisierüngszustandes erreichten Magnetisierungswerte in Abhängigkeit von der Impulszahl aufgetragen. Die erwähnten Sättigungsendwerte sind als strichpunktierte Linien eingezeichnet, deren gegenseitiger Abstand gleich dem doppelten Produkt aus dem erreichbaren Endwert des Sättigungsflusses im Eisen und der Windungszahl der Zähldrossel ist. Die gestrichelten Linien +R1 und -R1 bzw. +1Z2 und --R,, entsprechen den Remanenzzuständen, und es ist eine solche Form der Magnetisierungskennlinie angenommen, bei welcher der remanente Magnetfluß annähernd gleich dem Fluß am Sättigungsknie ist. Vor Beginn eines Gangspieles mögen sich die Zähldrosseln in einem Ausgangszustand befinden, bei dem sie, bezogen auf die Richtung eines Impulses, in entgegengesetzten Richtungen gesättigt sind, so daß z. B. durch einen ersten Impuls die eine Zähldrossel in entsättigendem Sinne und die andere Zähldrossel im Sinne einer roch höheren Sättigung magnetisiert wird. Letzteres möge beispielsweise für die zweite Zähldrossel Z2 zutreffen. Infolgedessen würde der Impulsstrom praktisch ungehindert über Z_., fließen können und Z1 im bisherigen gesättigten Zustand verbleiben. Beim zweiten Impuls würde die erste Zähldrossel Z_1 in der Richtung der bereits vorhandenen Sättigung weiter gesättigt werden und infolgedessen ein verhältnismäßig hoher Impulsstrom über Z1 fließen, der das stromwertempfindliche Gerät bereits zum Ansprechen bringen könnte. Ein Pilgervorgang würde überhaupt nicht in Gang kommen. Damit das geschieht, muß die Strombahn über Z2 für den ersten Impuls gesperrt werden. Dies kannbeispielsweise mittels der Sperrdrossel D erreicht werden, die sich in entgegengesetztem Sättigungszustand befindet, wie die Zähldrossel Z_2, und die so groß ist, daß sie durch den ersten Impuls gerade bis zum anderen Sättigungsknie ummagnetisiert wird. Währenddessen kann in dem über Z2 führenden Stromzweig nur ein kleiner Strom in Höhe des Magnetisierungsstromes der Sperrdrossel D fließen. Die an der Sperrdrossel D während ihrer Urnmagnetisierung auftretende Spannung liegt auch an dem anderen Stromzweig, also an der Pilgerschrittschaltung der Zähldrossel Z1. Infolgedessen wird Z1 durch den ersten Impuls von ihrem Ausgangszustand der negativen Remänenz -R1 aus in das ungesättigte Gebiet hineingestoßen, schätzungsweise bis zu dem in Fig. 2 oben angegebenen Punkt i. Die Zähldrossel Z2 verbleibt beim ersten Impuls praktisch in ihrem Ausgangszustand positiver Remanenz -;-R2, weil die Impulsspannung im wesentlichen an der Sperrdrossel D liegt. Beim zweiten Impuls macht die Zähldrossel Z1 einen Rückwärtsschritt in negativer Richtung, der deswegen kleiner ist als der erste, vorwärts gerichtete Schritt, weil der Impulsstrom seinen Weg über den Widerstand W1 nehmen muß, so daß an 7, eine kleinere Impulsspannung liegt als in der Vorwärtsrichtung: Gleichzeitig führt die Zähldrossel Z2 einen Vorwärtsschritt in Richtung der negativen Sättigung aus, wie aus dem unteren Schaubild in Fig.2 zu erkennen ist. Beim dritten Impuls macht die Zähldrossel Z1 wieder einen größeren Vorwärtsschritt, und die Zähldrossel Z2 macht zugleich einen Rückwärtsschritt, der kleiner ist als ihr vorangegangener Vorwärtsschritt. Da nämlich der Widerstand W1 für die Impulse positiver Richtung durch das Ventil y i überbrückt wird, so ist der einer positiven Impulsspannung zugeordnete Impulsstrom größer als der einer negativen Impulsspannung zugeordnete Impulsstrom. Infolgedessen ist auch der an dem Scheinwiderstand W' verursachte Spannungsabfall größer und mithin die Impulsspannung an der die Zähldrosseln enthaltenden Parallelschaltung kleiner. Hieraus folgt, daß auch die zweite Zähldrossel Z2 im Pilgerschritt ihrem entgegengesetzten Sättigungszustand unter dem Einfluß der aufeinanderfolgenden Impulse zustrebt.
  • Unter der Annahme, daß Z2 ihren Sättigungszustand früher. erreicht als Z1, ergibt sich von diesem Zeitpunkt ab folgendes Verhalten: Nach Fig. a überschreitet die Zähldrossel Z2 vom achten Impuls ab erstmalig das jenseitige Sättigungsknie. In diesem Augenblick sinkt die Spannung an Z2 auf einen verschwindend kleinen Bruchteil herab und ebenso die Spannung an dem parallelen Stromzweig, der Schrittschaltung mit der Zähldrossel Z1. Der von Z1 ausgeführte Rückwärtsschritt ist also beim achten Impuls kleiner als die vorhergehenden Rückwärtsschritte. Beim neunten Impuls gelangt die Zähldrossel Z_2 vom Zustand negativer Remanenz durch einen Rückwärtsschritt wieder in das ungesättigte Gebiet hinein, und zwar bis zu dem gleichen Zustandspunkt wie nach dem siebenten Impuls. Wenn auch die andere Zähldrossel, in vorliegendem Fall also Z1, das jenseitige Sättigungsknie überschreitet (gemäß Fig. z beim elften Impuls) verkürzen sich auch die Rückwärtsschritte der zweiten Zähldrossel und die Vorwärtsschritte der ersten Zähldrossel. Beide Zähldrosseln führen also immer kleinere Schritte aus, bis sie schließlich (gemäß Fig. a vom fünfzehnten bzw. sechzehnten Impuls ab) überhaupt nicht mehr in den ungesättigten Zustand zurückgelangen, sondern für die Folge dauernd gesättigt bleiben.
  • In dem Zeitkreis nach Fig. 3, wo der Übersicht wegen nur die Parallelschaltung mit den Zähldrosseln angegeben und der übrige Teil mit dem Impulsgeber weggelassen ist, sind beide Zähldrosseln in Pilgerschrittschaltung angeordnet. Nach dem oben beschriebenen Ablauf der Vorgänge müssen dabei die Parallelverbindungen so angeschlossen sein, daß bei einem Impuls, bei welchem die eine Zähldrossel ihren größeren Teilschritt ausführt, die andere Zähldrossel ihren kleineren Teilschritt macht. Nach Fig. 3 ist die Wicklung der Zähldrossel Z, mit zusätzlichen Anzapfwindungen versehen, die nur von negativen Impulsen beeinflußt werden, während sie für die positiven Impulse durch das Ventil V1 überbrückt sind. Die Auslösespule A wird hier wie übrigens auch in dem vorher beschriebenen Fall als praktisch widerstandslos angesehen. Auf die Zähldrossel Z1 wirkt also in positiver Richtung eine höhere Impulsspannung je Windung als in der negativen Richtung.
  • Die Zähldrossel Z2 hat eine zweite Wicklung, die mit einem Ventil V2 und einem Widerstand W2 einen geschlossenen Stromkreis bildet. In diesen Kreis fließt jedesmal unter dem Einfluß eines positiven Impulses ein Strom. Infolgedessen fließt auch durch die Primärwicklung ein höherer Strom als bei einem negativen Impuls. Der höhere Strom ruft an einem mit der Primärwicklung in Reihe liegenden Widerstand W" einen höheren Spannungsabfall hervor, so daß auf Z2 ein geringerer Anteil der Impulsspannung entfällt.
  • Für den Fall, daß sich die beiden Zähldrosseln vor der Ingangsetzung in einem Ausgangszustand befinden, in dem beide in der gleichen Richtung, bezogen auf die Impulsrichtung, gesättigt sind, ist in Fig. q. der Ablauf eines Gangspieles schätzungsweise dargestellt. Der Flußmaßstab dieses Schaubildes ist für die beiden Zähldrosseln verschieden gewählt, und zwar so, daß der gegenseitige Abstand der strichpunktierten Linien, welche den Sättigungsendwerten -1- S und -S entsprechen, für Z1 und Z2 der gleiche ist. Die Zähldrossel Z1 strebt von dem Punkt -R aus in abwechselnd großen und kleinen Schritten der jenseitigen Sättigung zu. Die Zähldrossel Z2 führt zunächst einen kleineren Teilschritt aus und dann einen größeren, der sie wieder im ursprünglichen Sinne sättigt. Diese Zähldrossel tritt also gewissermaßen zunächst auf der Stelle, bis die andere Zähldrossel Z1 erstmalig das jenseitige Sättigungsknie überschreitet. Dann verkürzen sich die folgenden Vorwärtsschritte der Zähldrossel Z2 und die Rückwärtsschritte der Zähldrossel Z1 in zunehmendem Maße. Vom achten bzw. neunten Impuls ab bleiben beide Zähldrosseln in dem gesättigten Gebiet, und zwar die Zähldrossel Z2 in der ursprünglichen Richtung und die Zähldrossel Z1 im jenseitigen Sättigungsgebiet.
  • Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß sich die beiden Zähldrosseln gegenseitig darin unterstützen, aus dem ungesättigten Gebiet heraus-und über das Sättigungsknie hinwegzukommen, so daß die Stromimpulse schließlich eine Spitzenhöhe erreichen, die wesentlich größer ist als die Spitzenhöhe der Anfangsimpulse, so daß bei geeigneter ; Einstellung des Ansprechwertes des stromwertempfindlichen Gerätes eine Auslösung mit Sicherheit erst bei einem der Ordnungszahl nach gegebenem Impuls erfolgt, und zwar ohne wesentliche Nacheilung gegenüber dem Augenblick, in dem dieser Impuls vom Impulsgeber ausgesandt wird.
  • Diese Wirkung des erfindungsgemäßen Zeitkreises ist unabhängig von dem Größenverhältnis der Zähldrosseln bzw. des zu ihrer vollständigen Umsättigung erforderlichen Spannungszeitintegrals, also unabhängig von dem Verhältnis der Windungszahlen, der Kernquerschnitte; der Form und Breite der Magnetisierungsschleifen und der Sättigungsinduktion, also unabhängig von den für die Zähldrosseln verwendeten Werkstoffen. Es ist infolgedessen beispielsweise möglich, die größere Zähldrossel mit einem Kern aus Siliziutneisen auszuführen, das billiger und leichter zu beschaffen - ist, jedoch eine ziemlich flache Krümmung der Magnetisierungsschleife aufweist, und nur die kleinere Zähldrossel mit einem Kern aus dem verhältnismäßig teureren Nickeleisen zu versehen, dessen Vlagnetisierungsschleife mehr der idealen Rechteckform ähnlich ist.
  • Die grundsätzliche Wirkungsweise der Erfindung ist auch unabhängig davon, ob die Zähldrosseln im Ausgangszustand in gleicher Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen gesättigt sind.
  • Fig. 5 zeigt zur -,weiteren Veranschaulichung eine Gegenüberstellung zweier Anordnungen a und b, von denen nur die eine, und zwar- die Ausführung b, die Erfindung verkörpert. Nach Fig. 5 a ist zu einer Zähldrossel Z1 eine Reihenschaltung eines Ventils Z' und eines Widerstandes W parallel geschaltet. Wird dieser Teil der Anordnung an einen Wechselimpulsgeber angeschlossen, so führt die Zähldrossel Z, Pilgerschritte aus. Wird nun dazu noch eine zweite Zähldrossel Z2 parallel geschaltet, von der zwecks Vereinfachung angenommen sei, daß sie gleich groß und gleich ausgeführt ist wie die Zähldrossel Z1, so kann die Schaltung nach Fig. 5 a so betrachtet werden, als sei sowohl zu der Zähldrossel Zi als auch zu der Zähldrossel Z2 je ein Anteil des .elektrischen Leitwertes des Widerstandes f1' mit gleicher Richtung des vorgeschalteten Ventils LT parallel geschaltet. Für den Fall, daß beide Zähldrosseln sich in dem gleichen Ausgangszustand befinden, ist damit ohne weiteres klar, daß sie sich so wie eine einzige Zähldrossel mit doppeltem Kernquerschnitt, also doppelter Größe des zur Umsättigung erforderlichen Spannungsintegrals verhalten, d. h. sie pilgern -zwar, aber sie gelangen nicht so über das jenseitige Sättigungsknie hinaus, wie es bei den Anordnungen nach der vorliegenden Erfindung geschieht.
  • Auch für den Fall, daß die beiden Zähldrosseln vor Beginn eines Gangspieles in entgegengesetzten Richtungen gesättigt sind, führen die beiden Zähldrosseln zwar Pilgerschritte aus, jedoch beide zugleich den größeren Teilschritt und beim folgenden Impuls beide zugleich den kleineren Teilschritt. Wenn nun die eine Zähldrossel erstmalig über das jenseitige Sättigungsknie hinausgelangt, so betrifft die dadurch bei der anderen Zähldrossel bewirkte Schrittverkürzung nicht einen Rückwärtsschritt, sondern statt dessen einen Vorwärtsschritt. Die beiden Zähldrosseln unterstützen sich also nicht darin, daß sie über das Sättigungsknie hinwegkommen, sondern sie erschweren einander das weitere Vorwärtskommen.
  • Wird dagegen gemäß Fig: 5b die Pilgerschrittschaltung der Zähldrossel Z1 durch Vorschaltungg eines Widerstandes W' vervollständigt, so macht die Zähldrossel Z1 ihren kleineren Teilschritt, wenn die Zähldrossel 7-. ihren größeren Teilschritt ausführt, und umgekehrt. Hier verlaufen also die Vorsänge grundsätzlich so, wie es in Verbindung mit den Fig. i bis 4. beschrieben ist: Fig. 6 zeigt eine weitere Ausbildung der Schaltung gemäß Fig.5b, in der Weise, daß auch die Zähldrossel ?.., für sich in einer Pilgerschrittschaltung angeordnet ist, indem zu ihr die Reihenschaltung eines Widerstandes W" und eines Ventils Y" parallel geschaltet ist. Dieser Parallelschaltung kann ein zusätzlicher Scheinwiderstand TI,"' vorgeschaltet sein.
  • Die Regelung der Schrittweite kann bei sämtlichen Zeitkreisen nach der Erfindung in der gleichen Weise wie bei den Zeitkreisen nach dem Hauptpatent durch Regelung der Widerstände W'1 oder U,', oder gemäß Fig. 3 durch Veränderung der Windungszahl mittels eines Anzapfschalters S bewerkstelligt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCH-E: i. Elektrischer Zeitkreis mit Zähldrossel und Mitteln, die deren Ummagnetisierung im Pilgerschritt bewirken, nach Patent 901 3o7, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Pilgerschrittschaltung einer Zähldrossel eine zweite Zähldrossel parallel geschaltet ist.
  2. 2. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zähldrossel ebenfalls in Pilgerschrittschaltung angeordnet ist, und daß die Parallelverbindungen der beiden Pilgerschrittschaltungen so angeschlossen sind, daß bei einem Impuls. bei welchem - die eine Zähldrossel ihren größeren Teilschritt macht, die andere Zähldrossel ihren kleineren Teilschritt ausführt.
  3. 3. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, die die beiden Zähldrosseln vor der Ingangsetzung des Zeitkreises in den Sättigungszustand in gleicher Richtung, bezogen auf die Impulsrichtung, bringen. q..
  4. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, die die beiden Zähldrosseln vor der Ingangsetzung des Zeitkreises in den Sättigungszustand in verschiedenen Richtungen bringen.
  5. 5. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine polarisierte Steuereinrichtung zur Ingangsetzung des Zeitkreises vor einem Impuls willkürlich wählbarer Richtung:
  6. 6. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zu derjenigen Zähldrossel, die durch den ersten Impuls in Richtung ihrer vorhandenen Sättigung magnetisiert wird, eine Sperrdrossel in Reihe geschaltet ist, die so groß ist und sich in einem solchen gesättigten Ausgangszustand befindet, daß sie durch den ersten Impuls gerade bis zu ihrer entgegengesetzten Sättigung ummagnetisiert wird.
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