DE1083072B - Anordnung zur Rueckstellung und zur Ausloesung von UEbertragungsimpulsen bei dem Zaehlen elektrischer Impulse - Google Patents

Anordnung zur Rueckstellung und zur Ausloesung von UEbertragungsimpulsen bei dem Zaehlen elektrischer Impulse

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DE1083072B
DE1083072B DEK27195A DEK0027195A DE1083072B DE 1083072 B DE1083072 B DE 1083072B DE K27195 A DEK27195 A DE K27195A DE K0027195 A DEK0027195 A DE K0027195A DE 1083072 B DE1083072 B DE 1083072B
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Dipl-Phys Guenter Martens
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Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
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Kienzle Apparate GmbH
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/76Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using magnetic cores or ferro-electric capacitors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Zählen elektrischer Impulse. Es ist bekannt,, zu diesem Zweck Ketten elektrischer binärer Bauelemente oder solche Bauelemente zu verwenden, die nicht nur binär, sondern auch nach anderem Zahlensystem, z. B. nach dem dezimalen Zahlensystem, zu rechnen vermögen. Derartige Bauelemente sind beispielsweise Kaltkatodenröhren, Heißkatodenröhren mit vorzugsweise zehn stabilen diskreten Stellungen und sogenannte Zähldrosseln.
Die elektrische Impulse zählenden Kaltkatodenröhren besitzen eine geringe Zählgeschwindigkeit, während die Heißkatoden-Hochvakuumröhren eine relativ kurze Lebensdauer aufweisen. Die beiden vorgenannten Bauelemente sind daher nicht immer verwendbar, und sie sind insbesondere für Rechenmaschinen nachteilig, da dort hohe Zählgeschwindigkeit neben hoher Lebensdauer und großer Zuverlässigkeit gefordert werden. Als für diese Zwecke besonders geeignetes Bauelement bietet sich die bekannte Zähldrossel an.
Zähldrosseln oder Zähltransformatoren sind magnetische Schaltelemente, bei denen unter Ausnutzung ihrer magnetischen Remanenz magnetische Flußgrößen quantitativ gespeichert werden können, indem der jeweils vorhandene magnetische Fluß durch die zu zählenden Impulse stufenweise auf- oder abgebaut wird. Zur Erzielung einer optimalen Wirkungsweise bedient man sich vorzugsweise solcher magnetischer Werkstoffe, die eine rechteckige Hysteresisschleife aufweisen. Die Zählung geht üblicherweise so vor sich, daß die zu zählenden Impulse, deren jeder eine bestimmte Spannungs-Zeit-Größe, gemessen in Voltsekunden, besitzen soll, über eine Eingangszählwicklung des Transformatorkernes diesen durch entsprechende schrittweise Veränderungen des magnetischen Flusses aus einem Sättigungszustand in den entgegengesetzten Sättigungszustand ummagnetisieren. Bei diesen Zähltransformatoren kann man also an sich durch die vorgenannte stufenweise Ummagnetisierung bestimmte digitale Werte speichern und digital bestimmte Ausgangswerte entnehmen.
Um eine Anzeige dafür zu erhalten, daß der Zähltransformator seine volle Sättigung und damit seine Zählkapazität erreicht hat, kann man auf ihm eine Ausgangswicklung zur Abgabe von Signalen anordnen. Diese Signale unterscheiden sich im gesättigten Zustande des Transformators quantitativ von denen im ungesättigten Zustande des Transformators, und zwar um so stärker, je ausgeprägter die rechteckige Hysteresisschleife des Werkstoffes ist. Jedoch sind die Hysteresisschleifen der üblichen magnetischen Werkstoffe nicht absolut rechteckig, sondern weisen gerade beim Übergang vom ungesättigten in den gesättigten Zustand Verschleifungen auf. Die Übergangsbereiche aber sind von ausschlaggebender Bedeutung, da in ihnen die Anzeigeimpulse für das Erreichen des einen und/oder des anderen Endes des Zähl-Anordnung
zur Rückstellung und zur Auslösung
von übertragungsimpulsen
bei dem Zählen elektrischer Impulse
Anmelder:
Kienzle Apparate G.m.b.H.,
Villingen (Schwarzw.)
Dipl.-Phys. Günter Martens, Schliersee (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden
bereiches erzeugt werden. Sobald nämlich ein magnetischer Kern in der vorgeschriebenen Zahl von Zählschritten, vorzugsweise in zehn Zählschritten, aus dem ursprünglichen Sättigungszustand in den entgegengesetzten ummagnetisiert worden ist, muß zum Weiterzählen einer aus solchen Zähltransformatoren bestehenden Zählkette ein seine Rückstellung in den magnetischen Ausgangszustand bewirkender Rückstellimpuls ausgelöst
werden. Außerdem ist ein Übertragsimpuls für das Zählelement der nächsthöheren Stelle notwendig.
Es ist daher eine dringende Forderung, an einem oder beiden Enden des Zählbereiches der Zähltransformatoren absolut klare Endsignale zu erzielen. Die Erfindung bezweckt, in einfacher und zuverlässiger Weise die erwähn :e Forderung zu erfüllen.
Die Erfindung besteht darin, daß jedem mit einer Eingangs- und einer Ausgangswicklung ausgerüsteten Zähltransformator je ein mit einer Eingangs- und einer Ausgangswicklung ausgerüsteter Ergänzungstransformator mit einem Kern aus Magnetmaterial normaler Hysteresisschleife zugeordnet ist, daß die Eingangswicklungen beider Transformatoren in Reihe geschaltet und im gleichen Wicklungssinn angeordnet sind, während die ebenfalls in Reihe geschalteten Ausgangswicklungen beider Transformatoren in entgegengesetztem Wicklungssinn angeordnet sind, so daß während der stufenweisen Ummagnetisierung des Zähltransformators bis zum Erreichen seiner Sättigung die den Eingangswicklungen der beiden Transformatoren zugeführten Signale in den Ausgangswicklungen beider Transformatoren entgegengesetzte Impulse etwa gleicher Amplitude erzeugen, die sich an den Ausgangsklemmen gegenseitig aufheben, während bei Erreichen der Sättigung des Zähltransformators infolge
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Fortfalls eines Signals in seiner Ausgangswicklung nur transformators erfolgende Rückkopplung seines Basisnoch das in der Ausgangswicklung des Ergänzungstrans- und Kollektorkreises leitend gehalten, bis die Rückformators auftretende Signal wirksam ist. Hierbei ist die magnetisierung vollständig erfolgt ist. Da von diesem Ausgangswicklung des Ergänzungstransformators derart Augenblick an in den beiden Wicklungen im Basis- bzw. bemessen und weist einen solchen Wicklungssinn auf, daß 5 Kollektorkreis keine Spannungen mehr induziert werden, sich das von ihr bei Beendigung des Zählvorganges er- wird der Transistor in den gesperrten Zustand zurückzeugte Signal von den durch sie während des Zählvor- versetzt.
ganges erzeugten Signalen durch entgegengesetzte Polari- An einer weiteren Ausgangswicklung des Zähltransfor-
tät im Sinne einer Ja-Nein-Aussage unterscheidet. mators wird während des Rückmagnetisierungsvorganges
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung treten somit an io eine Impulsspannung erzeugt, die beispielsweise als
einer für die Auslösung einer Rückstellung des Kernes Zehnerübertragsimpuls einer nächstfolgenden Zählstelle
des Zähltransformators und die Auslösung eines Über- zugeführt werden kann.
tragssignals bestimmten Leitung während der stufen- Nachstehend werden eine Ausführungsform der erfin-
weisen Ummagnetisierung des Zählkernes, d. h. zum Bei- dungsgemäßen Anordnung und die in dieser stattfindenden
spiel während des Eintreffens der ersten neun Zähl- 15 Vorgänge an Hand der schematischen Zeichnung erläutert,
impulse bei dekadisch zählenden Transformatoren, je- Die Vorrichtung besitzt drei vorzugsweise mit kleinen
weils Ausgangssignale mit verschwindender Amplitude Ringkernen versehene Transformatoren A, B und C.
oder Restsignale mit verhältnismäßig kleiner, z. B. posi- Hierbei dient der Transformator A, dessen Kern aus
tiver Amplitude auf, während bei Erreichen der Sättigung magnetischem Werkstoff mit möglichst rechteckiger
des Zählkerns ein negatives Signal entsprechend großer 20 Hysteresisschleife besteht, als Impulsformierungsstufe,
Amplitude zur Verfügung steht. Infolgedessen ist das der Transformator B, dessen Kern aus dem gleichen ma-
Auslösesignal qualitativ, nämlich im Vorzeichen von den gnetischen Werkstoff besteht, als eigentlicher Zähltrans-
während des Zählvorganges verbleibenden Signalresten, formator und der Transformator C, dessen Kern aus
unterschieden. Fehlzählungen, wie sie bei der bekannten hysteresisarmem Werkstoff, insbesondere aus Weicheisen
quantitativen Unterscheidung bei nicht vollgesättigtem 25 mit einer möglichst geringen Remanenzinduktion besteht,
Kern auftreten können, werden somit sicher vermieden. als Ergänzungs-, speziell als Rückstelltransformator.
Dieser wesentliche Unterschied vom Bekannten hat Die beiden Transformatoren A und B sollen im Aus-
außerdem zur Folge, daß für die einzelnen Bauelemente gangsstadium negative Remanenz besitzen, während der
einer derartigen Zähleinrichtung, insbesondere für die Transformator C keine Sättigungserscheinungen aufweist.
Magnetkerne, eine größere Toleranzunempfindlichkeit, 30 Der ausschließlich als Impulsformierungsstufe dienende
damit eine Vereinfachung und Verbilligung der Fertigung Transformator A hat lediglich die Aufgabe, mit Hilfe
sowie eine Erhöhung der Betriebssicherheit erzielt werden. seiner Ausgangswicklungen an den Zähltransformator B
Wichtig ist noch, zu erwähnen, daß es vorkommen Impulse abzugeben, die ein vorgegebenes Spannungs-Zeitkann, daß einzelne Zählimpulse eine unzulässig hohe Integral aufweisen. Der Wert dieses Spannungs-Zeit-Amplitude bei dennoch konstantem Spannungszeitinte- 35 Integrals entspricht quantitativ der Flußänderung, die gral aufweisen. Dies würde bei quantitativer Unterschei- der Kern des Zähltransformators B durch jeden Einzeldung unter Umständen eine zu frühe Rückstellung aus- impuls erfahren soll. Beträgt die gesamte Flußänderung lösen und damit Falschzählungen bewirken können. Bei des Kernes des Zähltransformators B zwischen negativer der erfindungsgemäßen Anordnung stören derartige Am- und positiver Sättigung A Φ in Voltsekunden, dann muß plitudenüberhöhungen der Zählsignale infolge des be- 40 der Wert des Spannungs-Zeit-Integrals je Impuls am schriebenen Kompensationsverfahrens und der damit er- Ausgang der Impulsformierungsstufe A bzw. am Eingang zielten digitalen Unterscheidung des Auslösesignals den der Zählstufe B beispielsweise in einem Dezimalsystem
Zählvorgang nicht. ΔΦ . ,r ,. Ί ,
τ?· jj-A ii j /7-ui -rs~ m Voltsekunden sein.
Vorzugsweise werden die Ausgangsklemmen des Zahl- 10
transformators und des vorzugsweise als Weicheisen- 45 Der Transformator B, der eigentliche Zähltransfortransformator augebildeten Ergänzungstransformators mator, ist mit dem Rückstelltransformator C so zusammit dem Steuereingang eines Transistors verbunden, mengeschaltet, daß an dem gemeinsamen Ausgang dieser dessen Ausgang auf eine Wicklung des Zähltransformators Zusammenschaltung am Ende des Zählvorganges ein auszurückgekoppelt wird. Dabei ist der von den beiden Aus- geprägtes Ausgangssignal erscheint, das einerseits die gangen des Zähl- und Rückstelltransformators beeinflußte 50 Rückstellung des Zähltransformators B in den Zustand Transistor im Normalzustand gesperrt, und er wird bei negativer magnetischer Remanenz bewirkt und anderer-Erreichen eines oder beider Enden des Zählbereiches des seits in einer auf diesem angeordneten Ausgangswicklung Zähltransformators lediglich durch die Impulse des Er- ein Übertragungssignal für die nächste Zählstufe auslöst, gänzungstransformators beeinflußt. Die Transformatoren A und B besitzen je fünf Wick-Erreicht nämlich das magnetische Zählelement, der 55 hingen .^1 bis A6 bzw. B1 bis B5, während der Weich-Zähltransformator, im Augenblick des vorzugsweise eisentransformator C zwei Wicklungen C1 und C2 trägt, neunten Zählimpulses etwa seinen Sättigungszustand, so Der Wicklungssinn der genannten Wicklungen ist aus entsteht beim zehnten Zählimpuls in der Ausgangswick- der Zeichnung erkennbar.
lung des Zähltransformators kein spürbarer Ausgangs- Die Anordnung besitzt weiterhin drei Transistoren D,
impuls, wogegen der Ausgangsimpuls des beigeordneten 60 E und F.
Rückstelltransformators erhalten bleibt, da dieser keine Die Wicklung A1 liegt einerseits an der Eingangsausgeprägte Sättigungserscheinung aufweist. Am Eingang klemme 10, von der ihr negative Zählimpulse zugeführt des nachgeschalteten Transistors erscheint somit ein werden. Sie ist andererseits mit der Basis des Tran-Einzelimpuls geeigneter Polarität, der diesen Transistor sistors D verbunden, dessen Emitterseite über Erde an in leitenden Zustand versetzt. Kollektorseitig ist dieser 65 den positiven Pol einer nicht gezeichneten Spannungs-Transistor mit einer Wicklung des Zählkernes verbunden, quelle angeschlossen ist. Die Wicklung A2 ist einerseits und diese Wicklung wird von dem nunmehr einsetzenden an die Kollektorseite des Transistors D und andererseits Kollektorstrom in einer die Rückmagnetisierung des an eine mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verKernes bewirkenden Richtung durchflossen. Der Tran- bundene Speiseleitung angeschlossen, die auch zur Wicksistor wird so lange durch eine über den Kern des Zähl- 70 lung B2 führt. Von der genannten Speiseleitung führen
über eine Diode 6 eine die Wicklung A 2 überbrückende Leitung und eine Leitung zur Wicklung B3, die andererseits ständig mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden ist. Die Wicklung A^ liegt einerseits an einer positiven Vorspannung und andererseits in Hintereinanderschaltung mit der Wicklung S4 an der Basis des als einseitiger Schalter dienenden Transistors E. Die Wicklung .4 5 endlich ist einerseits an eine zum positiven Pol der Spannungsquelle führende Leitung angeschlossen, andererseits an die Emitterseite des Transistors E.
Die Wicklung S1 dient der Erzeugung eines Übertragssignals. Die Wicklung B2, die, wie schon erwähnt, einerseits am negativen Pol der Spannungsquelle liegt, ist andererseits an der Kollektorseite des Transistors F angeschlossen. Die Wicklung B3, die einerseits an einer positiven Vorspannung liegt, ist in Hintereinanderschaltung mit der Wicklung C1 an die Basis des Transistors F angeschlossen, so daß die Basis gleichzeitig von den aus den Wicklungen B3 und C1 kommenden Ausgangsimpulsen beeinflußt werden kann.
Die Wicklungen B5 und C2 liegen in Hintereinanderschaltung einerseits am Kollektor des Transistors E und andererseits am positiven Pol der Spannungsquelle.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt: Vor Beginn eines Zählvorganges befinden sich die Transistoren in gesperrtem Zustande, der durch die vorerwähnten, in der Zeichnung angedeuteten positiven Vorspannungen der Basiszuleitungen erzwungen wird. Der Transformator A besitzt im Ausgangszustand eine negative Remanenz, da seine Wicklung B3 einen negativen Dauerstrom führt. Für den Transformator B gilt das gleiche, da er, wie weiter unten erläutert wird, nach Beendigung jedes Zählvorganges entsprechend ummagnetisiert wird.
Die zu zählenden Impulse werden der Zählanordnung an der Eingangsklemme 10 mit negativer Polarität zügeführt. Jeder negative Zählimpuls durchfließt die Wicklung A1 des Formierungstransformators A, ändert jedoch am magnetischen Zustand des Kernes dieses Transformators nichts Wesentliches, da sich dieser bereits im Zustand negativer Remanenz befindet. Jedoch macht der genannte Impuls die Basis des Transistors D ausreichend negativ, so daß in diesem ein Kollektorstrom zu fließen beginnt, der die Wicklung A2 durchfließt. Dadurch wird eine magnetische Rückkopplung auf die Wicklung A1 ausgelöst, die eine weitere Erhöhung des Basispotentials in negativer Richtung bewirkt, so daß nun der Transistor D schlagartig, d. h. praktisch in 1 μββο, in voll leitenden Zustand versetzt wird. Das von der Wicklung A2 durch den Kollektorstrom geschaffene Magnetfeld beginnt von dem Augenblick an, in dem seine Feldstarke die Koerzitivfeldstarke des Kernes des Transformators A erreicht und überschreitet, diesen Kern umzumagnetisieren, und zwar so lange, wie die in den Wicklungen A1 und A2 induzierten Spannungen in gegenseitiger Rückkopplung den Transistor D leitend erhalten. Während dieser Zeit wird gleichzeitig in der Wicklung A3 eine Spannung erzeugt, welche der der Spannnngsquelle entgegengesetzt ist. Gleichzeitig wird in der Wicklung A 4 eine negative und in der Wicklung A5 eine positive Sekundär-Impulsspannung induziert, die als formierter Impuls dem Transistor E zugeführt werden.
Nach Beendigung des positiven Ummagnetisierungsvorganges im TransformatorA, d.h. sobald sein Kern positiv gesättigt ist, werden in seinen Wicklungen A1 bis A5 keine Spannungen mehr induziert, so daß der negative Ruhestrom in der Wicklung A3 wieder zur Wirkung kommt, der den Kern des Transformators A bis zur negativen Sättigung rückmagnetisiert. Beim Verschwinden der in den Wicklungen A1 und A2 induzierten Spannungen wird der Transistor D gesperrt.
Die während der Ummagnetisierung in den Wicklungen A^ und A5 induzierten Spannungen ergeben während der ^^ Zeit als Spannungsintegral Λ* dt eine Fläche,
c ° Jn
die in Voltsekunden der Flußdifferenz zwischen negativer und positiver Sättigungsremanenz entspricht. Die Ausgangsimpulse der Wicklungen Ai und A5 besitzen daher einen Flächeninhalt Spannung mal Zeit, der, genau definiert und quantitativ festgelegt, die Ummagnetisierungsschritte, d. h. die Flußänderungen pro Zählschritt, im Zähltransformator B bestimmt. Das Spannungszeitintegral an den Ausgängen der Wicklungen A 4 und A5 entspricht dabei je Zählschritt einer vollen Ummagnetisierung des Kernes des Formierungstransformators A, jedoch bei dekadischem Zählsystem nur dem zehnten Teil der gesamten Flußänderung, die der Kern des Zähltransformators B bei Durchlaufen der Dekade, d. h. also beim Ummagnetisieren aus der negativen in die positive Sättigungsremanenz, erfährt. Es sind somit am Ausgang des Transformators A bzw. am Eingang des Transformators B zehn formierte Impulspaare zur völligen Ummagnetisierung des Kernes des Zähltransformators B erforderlich. Bei einer geringeren Zahl von Impulspaaren bleibt im Transformator B, von der negativen Remanenz ausgehend, eine im Bereich zwischen negativer und positiver Sättigungsremanenz liegende Flußänderung bestehen, die quantitativ der Zahl der eingezahlten Impulse entspricht.
Zwischen den Ausgängen des Kernes .4 (44 und A5) und den Eingängen des Kernes B (S4 und B5) ist ein Transistor E angeordnet, der als einseitig gerichteter Schalter wirkt und der besonders dann notwendig ist, wenn nicht — wie im vorliegenden Falle — von einer Formierungsstufe auf eine Zählstufe, sondern von einer vorhergehenden Zählstufe auf eine nachfolgende Zählstufe gekoppelt werden muß.
Der Transistor E dient lediglich als Transistorschalter und ist im Normalzustand gesperrt. Im leitenden Zustand koppelt er in einseitiger Richtung, im beschriebenen Beispiel vom Kern A auf den Kern B. Das am Ausgang des Kernes A auftretende Impulspaar steuert die Basis des Transistors E negativ und den Emitter positiv. Der Transistor E wird augenblicklich leitend, der Basisstrom durchfließt die Wicklung S4 und der Kollektorstrom die Wicklung S3 des Kernes B, und zwar in der Weise, daß die in den Wicklungen B4 und S5 induzierten Spannungen durch positive Rückkopplung den Transistor E beschleunigt in den leitenden Zustand versetzen.
Der Kern des Transformators B wird hierdurch um
einen Betrag Δ Φ, der dem emgangsseitigen /— dt entspricht, ummagnetisiert, und zwar, wie bereits beschrieben, je Zählrmpuls um einen Ummagnetisierungsschritt, der den zehnten Teil der gesamten Flußdifferenz zwischen negativer und positiver Sättigungsremanenz des Kernes des Transformators S darstellt.
An der Ausgangswicklung B3 tritt im Augenblick jedes Ummagnetisierungsschrittes ein positiver Impuls auf, der der mit dem Basiskreis des Transformators F verbundenen Klemme zugefügt wird. Dieser positive Impuls ist an sich nicht in der Lage, den normalerweise bestehenden Sperrzustand des Transistors F zu beeinflussen.
Gleichzeitig speist nun der Schalttransistor E die Wicklung C2 des Transformators C in der Weise, daß an der Wicklung C1 und somit in der Basisleitung des Transistors F ein negativer Impuls auftritt. Der positive Impuls von der Wicklung B3 und der negative Impuls von der Wicklung C1 sind in ihrer Amplitude so aufeinander abgestimmt, daß der positive Impuls ein wenig
überwiegt und somit der Transistor F, bei dem es sich beispielsweise um einen p-n-p-Transistor handelt, gesperrt bleibt. An der Beibehaltung des gesperrten Zustandes ändert auch die Tatsache nichts, daß an der kollektorseitigen Klemme der Wicklung JB2 gleichzeitig ein negativer Impuls entsteht, da bei diesem Vorgang das Basispotential des Transistors F gegenüber dem geerdeten Emitter des Transistors positiv bleibt.
Während jedes positiven Ummagnetisierungsschrittes des Kernes B erscheint zwar an der Ausgangswicklung B1, die mit einer Eingangswicklung eines nächstfolgenden Zähltransformators verbunden werden kann, je ein negativer Ausgangsimpuls. Diese Ausgangsimpulse haben aber nur dann zählende Wirkung, wenn sie positiv sind, wie sich aus dem entsprechenden Verhalten der Wick- is lungen A1 und B1 ergibt.
Am Ende des neunten Ummagnetisierungsschrittes des Transformators B wird die positive Sättigung seines Kernes völlig oder nahezu völlig erreicht. Der zehnte Eingangsimpuls bewirkt daher keine oder keine wesent- ao liehe Flußänderung mehr, da die Induktion auf dem oberen horizontalen Ast der Rechteckhysteresisschleife verläuft. Am basisseitigen Ausgang der Wicklung B3 tritt infolgedessen im Augenblick dieses Zählschrittes kein oder nur ein schwacher positiver Impuls auf, so daß die Ausgangswicklung C1 des Transformators C ihren negativen Impuls praktisch unkondensiert in die Basissteuerleitung des Transistors F hineingibt, der dadurch leitend wird. Damit wird die Wicklung B2 stromdurchflossen, und die Rückmagnetisierung des Transformators B wird eingeleitet. Das Leitendwerden des Transistors F wird beschleunigt, wie es bereits im Falle des Transistors D beschrieben wurde, durch die Verstärkungseigenschaft des Transistors und durch die positive Rückkopplung der kollektorseitigen Wicklung B2 auf die basisseitige Wicklung B3 des Transformators B.
Wie bereits aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, bleibt der Transistor bis zur völligen Rückmagnetisierung des Transformators B leitend und sperrt sich nach Ablauf der völligen Rückmagnetisierung wieder selbst. Während des Rückmagnetisierungsvorganges gibt die Ausgangswicklung B1 an die nächstfolgende Zähltransformatorstufe einen positiven Übertragsimpuls ab.
Während der Rückmagnetisierung bleibt der Transistor E gesperrt, da an der Wicklung B4 nicht mehr von der Wicklung B5 her, sondern von der Wicklung B2 her eine Spannung nunmehr entgegengesetzter Richtung induziert wird.
Nach dem zehnten Zählschritt wird somit auch der Kern des Transformators B wieder in den Zustand negativer Remanenz zurückgeführt, und die Transistoren D, E und F befinden sich wieder im gesperrten Zustand. Der Zähltransformator der nächsten Stufe hat einen Übertragsimpuls erhalten, und ein weiterer Zählvorgang kann in der gleichen beschriebenen Weise vor sich gehen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Rückstellung und zur Auslösung von Übertragsimpulsen bei dem Zählen elektrischer Impulse dienenden, stufenweise ummagnetisierbaren Zähltransformatoren mit speicherfähigen Kernen aus magnetischen Werkstoffen mit rechteckiger Hysteresisschleife, dadurch, gekennzeichnet, daß jedem mit einer Eingangs- und einer Ausgangswicklung ausgerüsteten Zähltransformator je ein mit einer Eingangs- und einer Ausgangswicklung ausgerüsteter Ergänzungstransformator mit einem Kern aus Magnetmaterial normaler Hysteresisschleife zugeordnet ist, daß die Eingangswicklungen beider Transformatoren in Reihe geschaltet und im gleichen Wicklungssinn angeordnet sind, während die ebenfalls in Reihe geschalteten Ausgangswicklungen beider Transformatoren in entgegengesetztem Wicklungssinn angeordnet sind, so daß während der stufenweisen Ummagnetisierung des Zähltransformators bis zum Erreichen seiner Sättigung die den Eingangswicklungen der beiden Transformatoren zugeführten Signale in den Ausgangswicklungen beider Transformatoren entgegengesetzte Impulse etwa gleicher Amplitude erzeugen, die sich an den Ausgangsklemmen gegenseitig aufheben, während bei Erreichen der Sättigung des Zähltransformators infolge Fortfalls eines Signals in seiner Ausgangswicklung nur noch das in der Ausgangswicklung des Zähltransformators auftretende Signal wirksam ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswicklung des Ergänzungstransformators derart bemessen ist und einen solchen Wicklungssinn aufweist, daß sich das von ihr bei Beendigung des Zählvorganges erzeugte Signal von den durch sie während des Zählvorganges erzeugten Signalen durch entgegengesetzte Polarität im Sinne einer Ja-Nein-Aussage unterscheidet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ergänzungstransformator einen Weicheisenkern besitzt und ein Ausgang seiner Wicklungen mit dem Steuereingang eines Transistors verbunden ist, dessen Ausgang auf eine Wicklung des Zähltransformators zurückgekoppelt wird.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor derart geschaltet ist, daß er von einem wirksamen, also nicht kompensierten Impuls des Ergänzungstransformators leitend gemacht wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Ruhezustand im negativen Sättigungsbereich befindliche Zähltransformator (JS) eine Wicklung (Bn) besitzt, die von den Zählimpulsen mit Ausnahme des letzten, beispielsweise zehnten Impulses im Sinne einer stufenweisen Ummagnetisierung des Zählkernes beeinflußt wird und mit einer bei allen Zählimpulsen wirksamen Magnetisierungswicklung (C2) des Ergänzungstransformators (C) in Reihe liegt, und daß auf den beiden Transformatoren (B, C) zwei weitere, ebenfalls hintereinandergeschaltete Wicklungen (S3, C1) angeordnet sind, die gemeinsam auf ein die Rückmagnetisierung desZähltransformators (B) bewirkendes Schaltorgan (F) geschaltet sind, wobei die beiden Wicklungen (S3, C1) so bemessen sind, daß sie entgegengesetzt gerichtete, in ihrer Amplitude wenigstens annähernd übereinstimmende Impulse erzeugen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsklemmen der beiden Wicklungen (S3, C1) an der Basis eines Transistors (F) liegen, dessen Emitter geerdet und dessen Kollektor über eine Rückstellspule (B2) des Zähltransformators (S) an den negativen Pol einer Spannungsquelle angeschlossen sind.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenschaltung des Zähltransformators (S) und des Rückstelltransformators (C) ein als Impulsformierungsstufe dienender Transformator (A) vorgeschaltet ist, dessen Kern aus magnetischem Werkstoff mit rechteckiger Hysteresisschleife besteht.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Impulsformierungsstufe dienende Transformator (A) eine die Eingangsimpulse empfangende Wicklung (A1) und eine mit.
dieser magnetisch rückgekoppelte Wicklung (A2) besitzt, die einerseits am negativen Pol einer Spannungsquelle und andererseits am Kollektor eines bezüglich seiner Basis von den Eingangsimpulsen gesteuerten Transistors (D) liegt.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Impulsformierungsstufe dienende Transformator (A) eine ständig an einer Spannungsquelle liegende Rückmagnetisierungswicklung (^3) aufweist, deren Wirkung beim Auftreten von Zählimpulsen für bestimmte Dauer induktiv aufgehoben wird.
10. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den als Impulsformierungsstufe dienenden Transformator (A) und den Zähltransformator (B) ein einseitig wirkender
Schalttransistor (E) geschaltet ist, dessen Basis von einer Wicklung (At) des Transformators (A) gesteuert wird, dessen Emitter von einer weiteren Wicklung (/I3) des Transformators (A) positiv beeinflußt wird und dessen Kollektor an den beiden hintereinandergeschalteten Wicklungen (B5, C2) des Zähl- bzw. Rückstelltransformators (B, C) liegt.
11. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähltransformator (B) eine bei Auftreten des letzten (zehnten) Zählimpulses wirksam werdende Ausgangswicklung (B1) zur Weitergabe von Übertragsimpulsen besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Electronic Engineering, Mai 1954, S. 192 bis 199;
Siemens Zeitschrift, April 1952, S. 140 bis 144.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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