DE1184796B - Impulserzeugerschaltung nach dem Sperrschwingerprinzip - Google Patents

Impulserzeugerschaltung nach dem Sperrschwingerprinzip

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DE1184796B
DE1184796B DEJ22710A DEJ0022710A DE1184796B DE 1184796 B DE1184796 B DE 1184796B DE J22710 A DEJ22710 A DE J22710A DE J0022710 A DEJ0022710 A DE J0022710A DE 1184796 B DE1184796 B DE 1184796B
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DE
Germany
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windings
blocking oscillator
column
winding
voltage source
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Application number
DEJ22710A
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English (en)
Inventor
Pe Tsi Chu
Frans Van Engeland
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International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
    • H03K3/30Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using a transformer for feedback, e.g. blocking oscillator

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Description

  • Impulserzeugerschaltung nach dem Sperrschwingerprinzip Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sperrschwinger mit einem Verstärkerelement mit mindestens drei Elektroden. Die Ausgangselektrode ist dabei auf die Eingangselektrode rückgekoppelt, und zwar über ein Wicklungspaar eines sättigbaren Magnetkernes, der eine annähernd rechteckförmige Hystereseschleife besitzt. Es sind weiterhin Mittel zur Ansteuerung des Sperrschwingers vorgesehen. Der Magnetkern trägt außerdem noch eine Ausgangswicklung.
  • Derartige Sperrschwingerschaltungen sind allgemein bekannt und werden vorwiegend zur Erzeugung eines Einzelimpulses oder einer Impulsfolge eingesetzt. Vielfach besteht jedoch der Wunsch, einen Impuls bestimmter Dauer, eine Impulsfolge mit einer bestimmten Anzahl von Impulsen usw. abzuleiten. Bekannte Anordnungen sehen dafür mehrere Sperrschwingerschaltungen mit entsprechenden Kopplungsgliedern vor, die entsprechend dem gewünschten Ausgangssignal die Sperrschwingerschaltungen miteinander koppeln. Derartige Impulserzeugerschaltungen sind nicht nur sehr aufwendig, sie erfordern auch für jedes gewünschte Ausgangssignal eine bestimmte Anzahl und Form von Koppelgliedern, so daß die Umstellung einer Schaltung auf ein anderes Ausgangssignal nicht ohne weiteres ausführbar ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Impulserzeugerschaltung nach dem Sperrschwingerprinzip zu schaffen, die in einfacher Weise auf verschiedene Ausgangssignale umgestellt werden kann und die außerdem einen besonderen Aufwand an verschiedenen Koppelgliedern vermeidet. Die Impulserzeugerschaltung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in (m _> 1) Sperrschwingertransistoren und n (m + n >_ 3) Magnetkerne mit annähernd rechteckförmigen Hystereseschleifen vorgesehen sind, die p (1 G p < m Z, n) Wicklungspaare tragen, daß die beiden Wicklungen dieser p Wicklungspaare jeweils in den Ausgangskreis (zweite Spalte einer Matrix) und den Rückkopplungskreis (erste Spalte einer Matrix) eines der m Sperrschwingertransistoren in Serie eingeschaltet sind und daß die Zuordnung der p Wicklungspaare der n Magnetkerne zu gleichen oder verschiedenen der m Sperrschwingertransistoren die Reihenfolge der Ummagnetisierung der n Magnetkerne und damit die Form der Ausgangsimpulse bestimmt.
  • In diesem Zusammenhang muß noch erwähnt werden, daß in der belgischen Patentschrift 596 878 bereits eine Schaltung mit einer Anzahl von in Reihe geschalteten Wicklungen eines Magnetkernes mit annähernd rechteckförmiger Hystereseschleife gezeigt ist.
  • Die Erfindung mit ihren Merkmalen wird am besten an Hand der folgenden Beschreibung der verschiedenen in den Zeichnungen gezeigten- Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sperrschwingers nach der Erfindung, F i g. 2 die Hystereseschleife eines Magnetkernes, der in- dem erfindungsgemäßen Sperrschwinger nach F i g. 1 eingesetzt ist, F i g-3 die Kurvenformen, die an verschiedenen Punkten des Stromkreises nach F i g. 1 auftreten, F i g. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sperrschwingers nach der Erfindung, F i g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel, F i g. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, F i g. 7 eine Abänderung eines Teiles der F i g. 6, F i g. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel, F i g. 9 verschiedene Kurvenformen an verschiedenen Punkten des Sperrschwingers nach F i g. 8, F i g. 10 ein sechstes Ausführungsbeispiel, F i g. 11 verschiedene Kurvenformen an verschiedenen Punkten des Sperrschwingers nach F i g. 10, F i g. 12 ein siebtes Ausführungsbeispiel, F i g. 13 verschiedene Kurvenformen an verschiedenen Punkten des Sperrschwingers nach F i g. 12. Bevor mit der Beschreibung des Sperrschwingers begonnen wird, darf daran erinnert werden, daß zwischen Materialien mit rechteckförmiger Hystereseschleife und Materialien mit linearer Schleife bei der Verwendung als Übertrager drei wesentliche Unterschiede bestehen. Um in einem Magnetkern mit rechteckförmiger Hystereseschleife eine merkbare Flußänderung hervorzurufen, muß ein Magnetfeld größer als die Koerzitivkraft in der richtigen Richtung angelegt werden. Der Gesamtbetrag der Flußänderung in einem derartigen Magnetkern ist annähernd konstant, wie groß das zugeführte Magnetfeld auch sein mag. Und schließlich bleibt der Fluß in derselben Richtung erhalten, wenn das Magnetfeld abgeschaltet wird. Das bedeutet, daß die remanente Flußdichte in einem Magnetkern mit rechteckförmiger Hystereseschleife ungefähr dieselbe Größe aufweist wie die Sättigungsflußdichte.
  • Die nichtlineare Charakteristik der rechteckförmigen Hystereseschleife kann dazu verwendet werden, eine nacheinander erfolgende Umschaltung von mehreren in Reihe geschalteten Magnetkernen zu erreichen. Nimmt man an, daß es zwei Magnetkerne sind, die denselben remanenten Zustand einnehmen und eine Wicklung unterschiedlicher Windungszahl tragen, dann wird durch einen treppenförmigen Strom, der in Richtung der Umschaltung durch die in Reihe geschalteten Wicklungen fließt, der Magnetkern mit mehr Windungen bei einem bestimmten Augenblick umgeschaltet, bei dem das Magnetfeld die Koerzitivkraft erreicht hat, während der andere Magnetkern noch nicht umgeschaltet wird, da seine Wicklung weniger Windungen hat und derselbe Strom nur ein Feld erzeugt, das kleiner als die Koerzitivkraft ist. Einen Augenblick später schaltet auch der zweite Magnetkern um, wenn der Strom einen höheren Wert angenommen hat. Der erste Magnetkern kann keine merkbare Flußänderung mehr hervorrufen, da er in dieser Richtung bereits gesättigt ist.
  • Wenn ein Impuls konstanter Spannung angelegt wird, dann schalten beide Magnetkerne unmittelbar nacheinander, um die angelegte Spannung durch die induzierte Spannung. die beim Flußwechsel der Magnetkerne auftritt, auszugleichen. Der Ausgangsstrom hat treppenförmigen Charakter.
  • In einem Sperrschwinger, der einen Magnetkern mit rechteckförmiger Hystereseschleife als sättigbaren Übertrager verwendet, ist der Rückkopplungskreis nur so lange wirksam, wie eine Flußänderung in dem Kern, die die Kopplung ermöglicht, gegeben ist. In einem solchen Magnetkern kann die Flußänderung nicht unbegrenzt aufrechterhalten werden, auch wenn der Magnetisierungsstrom stets erhöht wird. Der Rückkopplungsvorgang ist in letzterem Falle allein durch die gesamte im Magnetkern zur Verfügung stehende Flußänderung bestimmt. Der Betrag der Flußänderung eines Magnetkernes mit rechteckförmiger Hystereseschleife kann durch das Flächenintegral des induzierten Spannungsimpulses ausgedrückt werden. Bei konstanter Spannung ist die Impulsbreite des induzierten Spannungsimpulses proportional zur gesamten Flußänderung. Solange der Rückkopplungsvorgang durch diese induzierte Spannung sichergestellt ist, brauchen keine weiteren Hilfsstromkreise in der Rückkopplungsschleifevorgesehen zuwerden, um dieImpulsbreite des Ausgangsimpulses des Sperrschwingers festzulegen. Stromkreise zur Änderung der Impulsbreite werden später beschrieben.
  • In F i g. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sperrschwingers mit einem PNP-Transistor T in Emitterschaltung gezeigt, dessen Rückkopplungsschleife über N gleichwertige Magnetkerne Cl ... CN führt und den Kollektorkreis mit dem Basiskreis verbindet. Auf jedem Magnetkern sind vier Wicklungen aufgebracht, die Kollektorwicklung nc, die Basiswicklung nb, die Vorspannungswicklung np und die Ausgangswicklung no. Alle Wicklungen sind, wie angedeutet, gewickelt. Die entsprechenden Wicklungen np, nb und nc aller Magnetkerne sind in Reihe geschaltet, so daß sie den Kollektorkreis, den Basiskreis und den Vorspannungskreis bilden. Der Basis-und der Vorspannungskreis sind direkt mit den Gleichspannungsquellen Eb und Ep verbunden, während der Kollektorkreis über einen Widerstand R mit der Gleichspannungsquelle Ec verbunden ist. Der im Vorspannungskreis fließende Strom hält jeden Magnetkern in einem gegebenen magnetischen Ruhezustand, der durch die Größe des erzeugten Vorspannungsmagnetfeldes bestimmt ist.
  • Die Hystereseschleife der Magnetkerne C 1 ... C n ist in F i g. 2 schematisch dargestellt. Nimmt man an, daß alle Vorspannungswicklungen np dieselbe Windungszahl aufweisen und daß ein entsprechender Strom 1p in jeder Wicklung fließt, dann wird die Vorspannungsfeldstärke Hp erzeugt. Im Ruhezustand nehmen alle Magnetkerne den Arbeitspunkt A ein. Der Fluß im Magnetkern wird in die andere Richtung nur dann umgeschaltet, wenn das Magnetfeld, das im Kollektorkreis durch den Kollektorstrom erzeugt wird, größer als die Feldstärkenschwelle Hp+H1 ist. Dabei wird ein Spannungsimpuls in allen Wicklungen dieses Magnetkernes induziert. Die bei der Umschaltung des Flusses im Basiskreis induzierte Spannung reicht aus, den Transistor im leitenden Zustand zu halten. Während der Umschaltung des Flusses kann der Kollektorstrom nicht unbegrenzt ansteigen. Er ist auf einen Wert begrenzt, der etwa ein Magnetfeld Hp+H2 erzeugen kann. Nachdem der Gesamtfluß in dem Magnetkern umgeschaltet ist, wird ein weiterer Stromanstieg im Kollektorkreis diesen Magnetkern nur weiter in die Sättigung treiben, ohne daß dabei noch eine merkliche Flußänderung erzeugt wird.
  • Um die in Reihe angeordneten Magnetkerne C 1 ... CN nacheinander, d. h. schrittweise, umzuschalten, muß jedem Magnetkern ein abgestuftes Magnetfeld zugeordnet werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kollektorwicklungen mit unterschiedlichen Windungszahlen ausgeführt. Wenn die Reihenfolge _ der Umschaltung von C 1 nach CN schreitet, dann muß die Kollektorwicklung des Magnetkernes C 1 die größte Windungszahl aufweisen. Das bedeutet, daß nCl>nC2>nC3>...nCN-1>nCN. Normalerweise befindet sich der Transistor T im nichtleitenden Zustand, da die Basis gegenüber dem Emitter leicht positiv vorgespannt ist. Beim Empfang eines Triggerimpulses wird der Transistor in den leitenden Zustand übergehen. Die Triggerschaltungen werden später erläutert. Ein kleiner Kollektorstrom beginnt über die Kollektorwicklungenaller Magnetkerne zu fließen, und dieser Strom erzeugt bei den verschiedenen Magnetkernen unterschiedliche Magnetfelder. Diese Felder in den Magnetkernen sind alle so gerichtet, daß die Magnetkerne in den dem Ruhezustand entgegengesetzten Zustand magnetisiert werden. Der Magnetkern C 1 erhält das größte Magnetfeld, da seine Kollektorwicklung die größte Windungszahl hat. Nimmt man an, daß dieses Feld groß genug ist, um den Arbeitspunkt auf der Hystereseschleife von A nach B zu verlagern, dann muß bei allen anderen Magnetkernen bei demselben Strom die Feldstärke kleiner sein. Die Arbeitspunkte werden auf dem Teil der Hystereseschleife zwischen A und B verteilt sein.
  • Die Hystereseschleife ist im allgemeinen nicht vollkommen rechteckig. Der Anfangskollektorstrom führt daher in allen Magnetkernen zu kleinen reversiblen Flußänderungen. Die durch diese Flußänderungen induzierten Spannungen in den zugeordneten Basiswicklungen sind alle in gleicher Richtung gerichtet und wollen den Transistor in den leitenden Zustand versetzen. Dies führt zum Einsetzen des Rückkopplungsvorganges, und der Kollektorstrom wird demzufolge ansteigen. Der durch die Kollektorwicklung des Magnetkernes fließende ansteigende Strom erreicht bald den Wert, bei dem ein Magnetfeld entsteht, das das Vorspannungsfeld aufhebt und das die Koerzitivkraft dieses Magnetkernes überwindet. Der Fluß in dem Magnetkern C 1 beginnt seine nicht umkehrbare Umschaltung in die entgegengesetzte Richtung. Von diesem Augenblick ab wird durch die in die Basiswicklung induzierte Spannung der Transistor leitend gehalten und so viel Basisstrom geliefert, daß der Transistor in die Sättigung übergeht. Der Triggerimpuls ist nun nicht mehr erforderlich und kann unterdrückt werden.
  • Da der Transistor im Sättigungsbereich arbeitet, tritt im Kollektorkreis ein Spannungsimpuls auf. Dieser Spannungsimpuls teilt sich auf in die induzierte Spannung in der Wicklung des Magnetkernes, dessen Fluß umgeschaltet wird, und in einen Spannungsabfall am Widerstand R, der durch den Kollektorstrom erzeugt wird. Aus diesem Grunde weist der Kollektorstrom in diesem Kreis einen bestimmten Maximalstrom I1 auf, der während des gesamten Umschaltevorganges des Magnetkernes Cl den Spannungsausgleich in diesem Kreis aufrechterhält.
  • Die Kollektorwicklung des Magnetkernes C 2 hat eine Windungszahl ne 2. Das durch den Strom I 1 erzeugte Magnetfeld ist kleiner als die Schwellenfeldstärke, da der Basisstrom 1b 1, der in der Basiswicklung des Magnetkernes C2 fließt, ein Magnetfeld in derselben Richtung wie das Vorspannungsfeld erzeugt. Aus diesem Grunde wird die Schwellenfeldstärke um den Betrag nb 2 - Ib l erhöht. Der Arbeitspunkt des Magnetkernes C 3 wird in Richtung B i verschoben, es tritt jedoch noch keine irreversible Flußänderung ein. Für die übrigen Magnetkerne C3 ... CN ist das durch den Kollektorstrom 11 erzeugte Magnetfeld kleiner als für den Magnetkern C2.
  • Während der Flußänderung des Magnetkernes C 1 i tritt an der zugeordneten Ausgangswicklung ein annähernder Rechteckimpuls p 1 mit konstanter Strom-Zeit-Fläche -auf. In den Ausgangswicklungen der anderen Magnetkerne entsteht nur ein kleiner Impuls S2 ... SiV, der bei der reversiblen Flußänderung bei anfänglich ansteigendem Kollektorstrom induziert wird.
  • Wenn der Fluß im Magnetkern C 1 vollständig umgeschaltet ist, d. h. der Magnetkern C 1 in der entgegengesetzten Richtung gesättigt ist (Punkt C der Kurve in F i g. 2), dann besteht keine merkliche Flußverkopplung zwischen Kollektor- und Basiswicklung mehr. Der Sperrschwinger wird stillgesetzt. Der momentane Ausfall der Basisspannung führt jedoch nicht unmittelbar zur Abschaltung des Transistors, da der Transistor vorher gesättigt war. Durch den Basis*ochspeichereffekt wird der Transistor kurzzeitig noch im leitenden Zustand bleiben, so daß der Spannungsimpuls während dieser Zeit im Kollektorkreis wirksam bleibt. Da die in der Kollektorwicklung des Magnetkernes Cl.-auftretende induzierte EMK wegfällt, kommt dies einem Kurzschluß dieses Teiles im Kollektorkreis gleich. Demzufolge steigt der Kollektorstrom augenblicklich weiter an, um einen neuen Spannungsausgleich einzuleiten. Der ansteigende Kollektorstrom erreicht sehr schnell einen Wert, bei dem das Magnetfeld im Magnetkern C2 ausreicht, den Fluß darin umzuschalten. Die in der Basiswicklung des Magnetkernes C2 induzierte Spannung bringt den Transistor wieder in die Sättigung und führt den Rückkopplungsvorgang in genau derselben Weise wie beim Magnetkern C1 weiter.
  • Während der Flußumschaltung des Magnetkernes C2 nimmt der Kollektorstrom einen neuen Ausgleichswert I2 an, der größer ist als 11. Das bedeutet, daß der Magnetkern C 1 durch das Magnetfeld nc 112 weiter in den Sättigungsbereich gebracht wird, z. B. Punkt D der Kurve u in F i g. 2, so daß der Magnetkern C 1 keine merkliche Flußänderung mehr erzeugen kann. Demzufolge wird der Spannungsausgleich im Kollektorkreis erreicht durch die beim Umschalten des Magnetkernes C2 auftretende induzierte EMK und den Spannungsabfall am Widerstand R beim Strom 12. Der Magnetkern C 1 ist gesättigt, während die Magnetkerne C3 ... CN noch nicht in Funktion treten. An der Ausgangswicklung des Magnetkernes C 2 wird ein Impuls p 2 erhalten, und in den Ausgangswicklungen der anderen Magnet kerne treten nur kleine Störimpulse auf.
  • Wie bereits erwähnt, hat die Kollektorwicklung des Magnetkernes C2 weniger Windungen als die Wicklung des Magnetkernes C1. Daraus resultiert, daß der Gesamtbetrag des Flusses in der Kollektorwicklung beim Umschalten des Magnetkernes C2 kleiner ist, als dies beim Magnetkern C1 der Fall ist. Die Umschaltung des Magnetkernes C2 wird jedoch durch den größeren Kollektorstrom 12 sichergestellt. Der Spannungsabfall am Widerstand R ist daher beim Umschalten des Magnetkernes C2 größer. Aus der obigen Beziehung n J 0 = VT kann abgeleitet werden, daß die übereinstimmende Reduzierung von n und V so gewählt werden kann, daß die Impulsbreite T konstant bleibt. In diesem Falle haben die Ausgangsimpulse p 1 und p 2 von den Magnetkernen C 1 und C 2 gleiche Impulsbreite.
  • Der LUbergang vom Magnetkern C 2 zum Magnetkern C3 geschieht in derselben Weise wie der übergang von Magnetkern C 1 zu Magnetkern C z. Beim Umschalten des Flusses im Magnetkern C3 durch einen Kollektorstrom 13, der größer ist als 11 und 12, bleibt der Magnetkern C 1 weiterhin in der Sättigung, z. B. Punkt F, während der Arbeitspunkt des Magnetkernes C2 in die Nähe des Arbeitspunktes D verlagert wird. Die Magnetkerne C4 ... CN bleiben im nichtgeschalteten Zustand.
  • Wenn einmal der Magnetkern CN umgeschaltet wird, dann steigt der Kollektorstrom sofort auf seinen Maximalwert an, der durch die Größe E C/R bestimmt ist, da alle Kollektorwicklungen kurzgeschlossen sind. Dieser Strom kann nicht aufrechterhalten werden. Er nimmt nach einer kurzen Zeit wieder ab. Nach diesem Rückgang des Kollektorstromes werden die Arbeitspunkte A des Ruhezustandes wieder eingenommen. Dabei tritt eine kleine reversible Flußänderung beim Durchlaufen des Sättigurggsbereiches auf. Dadurch wird eine Spannung in der Basiswicklung in der Richtung induziert, die den Transistor T in den nichtleitenden Zustand bringen will, so daß der Abfall des Kollektorstromes beschleunigt wird. Je größer die Abnahme des Kollektorstromes ist, desto größer ist die Amplitude des Sperrimpulses in der Basiswicklung. Durch diesen Rückkopplungsvorgang wird der Transistor sehr schnell nichtleitend. Ist der Transistor T nichtleitend, dann werden durch das Vorspannungsfeld alle Magnetkerne wieder in den magnetischen Arbeitspunkt A eingestellt. Die Geschwindigkeit der Rückstellung des Flusses hängt von der Größe des Vorspannungsfeldes ab. Bei gegebener Vorspannungswicklung hängt sie von der Größe des Vorspannungsstromes ab. Im vorliegenden Beispiel werden also alle Magnetkerne mit derselben Geschwindigkeit zurückgestellt.
  • Es ist selbstverständlich, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen des Sperrschwingers durch einen Vorspannungsimpuls alle Magnetkerne zurückgestellt werden können. Der einzige Unterschied besteht dann darin, daß das Schwellenmagnetfeld H1 statt Hp+Hl ist, da das Feld Hp nicht existiert.
  • Bei der Rückstellung wird in allen Wicklungen aller Magnetkerne ein Spannungsimpuls entgegengesetzter Polarität induziert. Diese induzierten Spannungen bewirken keinerlei unerwünschte Vorgänge. Die in der Kollektorwicklung induzierte Spannung ist negativ, so daß kein Strom fließen kann. Die Signale an den Ausgangswicklungen können durch eine in Reihe geschaltete Diode unterdrückt werden.
  • Einige theoretische Kurvenformen sind in F i g. 3 gezeigt. Die Kollektorspannung VC ist ein Rechteckimpuls, da der Transistor stets in der Sättigung arbeitet. Der Kollektorstrom ic ist treppenförmig mit endlicher Anstiegsflanke, da die Hystereseschleife nicht vollkommen rechteckig ist und der Übergang von einem Magnetkern zum anderen daher eine endliche Zeit benötigt.
  • Die aufeinanderfolgenden Ausgangsimpulse p 17.. p N haben eine annähernde Rechteckform mit konstanter Zeit-Strom-Fläche. Es ist stets eine kleine überlappung zwischen der Rückflanke des vorhergehenden Impulses und der Vorderflanke des nachfolgenden Impulses vorhanden.
  • In dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Vorspannungsfelder Hp aller Magnetkerne konstant, während die über die Kollektorwicklungen erzeugten Felder Hc bei gegebenem Kollektorstrom entsprechend der Windungszahl dieser Kollektorwicklungen abgestuft sind.
  • Die von den Kollektor- und Vorspannungswicklungen ausgeführten Rollen können auch vertauscht werden. Die durch die Kollektorströme erzeugten Felder sollen gleiche Größe aufweisen, während die Vorspannungsfelder Hp abgestuft sein können (F i g. 4).
  • In dem zweiten Ausführungsbeispiel des Sperrschwingers haben alle Kollektorwicklungen gleiche Windungszahl. Die Vorspannungswicklungen tragen von Magnetkern C1 bis CN abgestufte Windungszahlen, und der Vorspannungsstrom ist derselbe. In diesem Falle hat das in der Kollektorwicklung bei gegebenem Strom erzeugte Magnetfeld verschiedene Auswirkungen. Im Hinblick auf diese Ausführungsform können die folgenden Bemerkungen gemacht werden. Die Flußänderung in der Kollektorwicklung beim Umschalten jedes Magnetkernes ist konstant. Der Spannungsabfall am Widerstand R nimmt Schritt für Schritt zu. Die Impulsbreite der aufeinanderfolgenden Ausgangsimpulse steigt von Magnetkern C 1 zu Magnetkern CN an, entsprechend der Gleichung n A 0 = VT. Wenn auch der letzte Magnetkern umgeschaltet ist und der Transistor nichtleitend wird, dann ist die Rückstellgeschwindigkeit für alle Magnetkerne nicht mehr konstant. Bei dem abgestuften Vorspannungsfeld wird der Magnetkern CN sehr viel schneller als der Magnetkern C 1 zurückgestellt. Vorspannungsimpulse können normalerweise nicht mehr verwendet werden. Die Vorspannung muß lange genug angelegt sein, damit sie sich über die gesamte Arbeitsperiode des Sperrschwingers erstreckt.
  • Da die Vorspannungsfeldstärke Hp proportional np - 1p ist, kann dasselbe Ergebnis auch dadurch erhalten werden, indem man die Windungszahl np konstant hält und den Strom 1p für die verschiedenen Magnetkerne abstuft. Dieses dritte Ausführungsbeispiel, das den Vorteil von gleichen Wicklungen auf allen Magnetkernen hat, ist in F i g. 5 gezeigt. Hier sind die Vorspannungswicklungen über die Vorwiderstände R 1. . . . R 4 mit der Vorspannungsquelle Ep direkt verbunden. Die Widerstandswerte sind dabei abgestuft. Es gelten bei diesem Ausführungsbeispiel dieselben Bemerkungen, die für das obenerwähnte zweite Ausführungsbeispiel gelten.
  • In den bis jetzt beschriebenen Sperrschwingerschaltungen werden die Magnetkerne am Ende der Betätigung des Sperrschwingers durch das Vorspannungsfeld in den Ruhezustand zurückgestellt. Der Kollektorstrom erzeugt immer eine Feldstärke, die ausreicht, den Fluß in einem Magnetkern in eine bestimmte Richtung umzuschalten. Man kann aus diesem Grunde an Stelle einer Vorspannungswicklung zur Zurückstellung auch einen weiteren Satz Kollektorwicklungen vorsehen, die von einem zweiten Transistor in entgegengesetzter Richtung gespeist werden. Man kann diesen zweiten Transistor durch Zufügung eines Satzes von Basiswicklungen, die die Rückkopplung sicherstellen, genau wie den Kreis des ersten Transistors, zu einer Sperrschwingerschaltung ausbauen. Ein derartiges viertes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 6 dargestellt. Die beiden Transistoren T 1 und T2 sind so wie in F i g. 1 angeordnet. Die Basis-und Kollektorwicklungen A und B des Transistors T 1 sind jedoch entgegengesetzt eingeschaltet wie die Wicklungen C und D des Transistors T2. Es sind vier Magnetkerne C 1 ... C 4 gezeigt, die alle zwei entgegengesetzt gerichtete Ausgangswicklungen E 1. ... E 4 und F 1 ... F 4 tragen. Außerdem ist jeder Ausgangswicklung eine Diode d1 ... d8 vorgeschaltet. Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispieles ist wie folgt: Es wird wieder davon ausgegangen, daß alle Magnetkerne sich im Ruhezustand befinden und auf die Basis des Transistors T1 ein Triggerimpuls gegeben wird. Dieser erste Sperrschwinger wird eingeschaltet und arbeitet wie bereits bei F i g. 1 erläutert wurde, so daß an den Ausgangswicklungen E 1 ... E 4 der Magnetkerne C 1 ... C 4 nacheinander vier Impulse erhalten werden. Nach dem vierten Impuls wird der Sperrschwinger durch den Wegfall der Rückkopplung stillgesetzt, und beim Rückgang des Kollektorstromes des Transistors T1 werden die Arbeitspunkte der Magnetkerne aus dem Sättigungsbereich in den dem Ruhezustand entgegengesetzten remanenten Zustand zurückgestellt. Das führt zu einer kleinen reversiblen Flußänderung in den Magnetkernen. Die in den Basiswicklungen induzierten Spannungen sind bestrebt, den Transistor TI- nichtleitend und den Transistor T 2 leitend zu machen. Da die Magnetkerne sich im - entgegengesetzten Remanenzzustand befinden, wird der Transistor T2 als Sperrschwinger arbeiten. Während der folgenden Umschaltung des Flusses der Magnetkerne C1 ... C4 wird in den Basiswicklungen eine Spannung induziert. Diese Spannung stellt, da sie negativ ist, für den Transistor T2 eine Rückkopplung dar. Sie ist für den Transistor T 1 entgegengesetzt gerichtet, so daß dieser im nichtleitenden Zustand gehalten bleibt. An den Ausgangswicklungen F 1 ... F 4 treten daher weitere vier aufeinanderfolgende Impulse auf. Am Ende des Arbeitszustandes des zweiten Sperrschwingers wird durch die induzierte Spannung, die durch die reversiblen Flußänderungen der Magnetkerne in den Basiswicklungen entsteht, die Umschaltung der beiden Sperrschwinger veranlaßt.
  • Diese eben beschriebene Schaltung arbeitet wie ein RL-gekoppelter, frei laufender Multivibrator, nur mit der Ausnahme, daß mehr als eine Rückkopplungsschleife vorgesehen ist. Alle Stromkreise, die im Hinblick auf die Starthilfe eines üblichen frei laufenden Multivibrators entwickelt worden sind, können mit der vorliegenden Schaltung verwendet werden.
  • Die acht Ausgangsimpulse werden von den acht getrennten Ausgangswicklungen E 1 ... E 4 und F 1 ... F 4 über die Dioden dl ... d 8 geliefert. Diese Impulse können jedoch in jeder beliebigen Weise leicht miteinander gemischt werden, so daß sie auf jeder beliebigen Anzahl von Kanälen kleiner als acht auftreten. Dies kann sogar ohne zusätzlichen Aufwand erreicht werden, da durch die Reihenschaltung entsprechender Ausgangswicklung bereits eine Mischung erreicht wird. F i g. 7 zeigt z. B. einen Impulsgenerator mit fünf Kanälen. Im Kanal 1 treten die Impulse 1, 3, 5 und 7 dadurch auf, daß die Wicklungen E 1, E 3, F 1 und F 3 in Reihe geschaltet werden. Es ist selbstverständlich, daß die Reihenfolge, in der die verschiedenen Magnetkerne durch den Kollektorstrom geschaltet werden, bei dem einen Transistor nicht unbedingt mit der beim zweiten Transistor übereinstimmen muß. Diese Aufteilung kann z. B. nützlich sein, wenn die maximale Windungszabl eines Magnetkernes der Hauptbegrenzungsfaktor bei der Entwicklung eines derartigen Stromkreises ist.
  • Die Parallel-Serien-Umwandlung einer binärcodierten Information wird in der Regel durch Abtastung der Parallelinformation über Koinzidenztöre durch eine Reihe von zeitlich aufeinanderfolgenden Impulsen durchgeführt, die dann. zusammengefaßt werden. Die umgekehrte Umwandlung kann durch Abtastung der Serieninformation durch eine synchronisierte Impulsfolge über individuelle Koinzidenztore und Speicherung des Ergebnisses erhalten werden. Eine besondere Anwendung des Sperrschwingers mit mehreren zeitlich gestaffelten Ausgangssignalen nach F i g. 6 liegt darin, die zeitlich gestaffelten Abtastimpulse für diese Umwerter zu liefern.
  • Man kann an Stelle der Vielzahl von Magnetkernen in dem Stromkreis nach F i g. 6 auch nur einen einzigen Magnetkern vorsehen. Der damit erhaltene Sperrschwinger arbeitet dann wie ein RL-gekoppelter, astabiler Multivibrator, da nach dem Ende der Arbeitsperiode des einen Sperrschwingers die induzierte Spannung, die beim Abfall des Kollektorstromes in der Basiswicklung des anderen Sperrschwingers auftritt, diesen Sperrschwinger dann triggert. Um diesen astabilen Multivibrator in zwei unabhängige Sperrschwinger zu überführen, muß die innere Verkopplung zwischen den beiden Oszillatoren entfernt werden. Wie in F i g. 8 gezeigt ist, kann dies durch Einfügung eines kleinen Weicheisen-Impulsübertragers Tr in die Kollektorkreise beider Transistoren erreicht werden.
  • Dieser Stromkreis arbeitet wie folgt: Man geht davon aus, daß der erste Sperrschwinger mit T1, nc 1, nb 1, no 1 durch einen von außen angelegten Impuls getriggert ist. Der Kollektorstrom Ic durch die Wicklung nc 1 beginnt den Fluß in dem Magnetkern mit rechteckförmiger Hystereseschleife umzuschalten. An der Basis des Transistors T1 und am Kollektor des Transistors T2 tritt eine negative Spannung auf, während an der Basis des Transistors T2 eine positive Spannung erscheint. Aus diesem Grunde kann der zweite Sperrschwinger mit T2, nc 2, nb 2, no 2 den ersten Sperrschwinger nicht beeinflussen. Am Ende der Arbeitsperiode des ersten Sperrschwingers wird durch den Abfall des Kollektorstromes an der Basis des Transistors T1 eine positive und an der Basis des Transistors T2 eine negative Spannung induziert. Über den Impulsübertrager Tr wird aber gleichzeitig ein positiver Impuls in den Basiskreis beider Transistoren induziert, so daß der negative Triggerimpuls an der Basis des Transistors T2 kompensiert wird und der zweite Sperrschwinger erst dann wieder in den Arbeitszustand übergehen kann, wenn dieser durch einen neuen Triggerimpuls eingeleitet wird. In diesem Zusammenhang darf noch darauf hingewiesen werden, daß dieser Impulsübertrager auch den Einsatz der Rückkopplung beim Anschalten des Sperrschwingers unterstützt, da er beim Ansteigen des Kollektorstromes einen negativen Impuls in den Basiskreis induziert.
  • Typische Kurvenformen, die nicht weiter erklärt werden müssen, zeigt die F i g. 9. Die Impulse t 1 und t2 stellen die Triggerimpulse dar, die dem Emitter der Transistoren T 1 und T 2 zugeführt werden. Die Kurven VC1 und VC2 stellen die Kollektorspannungen der Transistoren T 1 und T 2 dar, während vn 2 die auf die Sekundärseite n 2 des Impulsübertragers Tr induzierte Spannung ist. Schließlich sind vol und vo 2 die an den Ausgängen O 1. und O 2 auftretenden Spannungen. Es darf noch erwähnt werden, daß die positive Kollektorspannung, die auftritt, wenn der Sperrschwinger nicht in Arbeitsstellung ist, gleich dem Spannungsabfall an dem gemeinsamen Widerstand R im Kollektorkreis ist. Diese Spannung wird negativ, wenn der Spannungsabfall an diesem Widerstand R kleiner als die in der Kollektorwicklung induzierte Spannung ist. Der Widerstand Rb dient zur Einstellung der Impulsbreite, wie noch beschrieben wird.
  • Aus dieser kurzen Beschreibung der Wirkungsweise des zusätzlichen Impulsübertragers Tr kann geichlossen werden, daß die Induktivität der Primär-und Sekundärwicklung nicht allzu groß zu sein braucht. Der am Ende des Ausgangsimpulses induzierte Impuls wird zur Kompensation der inneren Rückkopplung verwendet. Eine zu große Induktivität würde den Aufbau des Kollektorstromes beim Start des Sperrschwingers erschweren, so daß dadurch die Umschaltung und Rückkopplung erniedrigt wird. Auf der anderen Seite hat jede Impedanz im Kollektor-oder Basiskreis einen Einfluß auf die Dauer des Ausgangsimpulses, da dadurch die an die Wicklung des Magnetkernes angelegte wirksame Spannung geändert wird. Es wurde experimentell ermittelt, daß der Impulsübertrager vorzugsweise als Stromwandler auszubilden ist, d. h. mit sehr kleiner Induktivität, da nur die Flanken des Kollektorstromes dazu verwendet werden, im Basiskreis eine Spannung zu induzieren.
  • Der eben beschriebene Doppel-Sperrschwinger kann auch so ausgelegt werden, daß ein Ausgangsimpuls etwas später als der Triggerimpuls erzeugt wird. Ein derartiger Sperrschwinger ist in F i g. 10 gezeigt, und F i g. 11 zeigt einige typische Kurvenformen. Die Kurve t stellt den Triggerimpuls dar, vcl und vc2 die Kollektorspannungen der Transistoren T 1 und T2, vn 2 die in der Sekundärwicklung n2 des Impulsübertragers Tr induzierte Spannung, vb 1 und vb 2 die Basisspannungen der Transistoren T1 und T2 und schließlich vo die Ausgangsspannung.
  • Die Wirkungsweise dieses Stromkreises ist ein Kompromiß zwischen dem oben beschriebenen RL-gekoppelten Multivibrator und dem Doppel-Sperrschwinger. Die innere Rückkopplung ist für eine Seite beibehalten, und durch eine zusätzliche Rückkopplung wird die andere innere Rückkopplung aufgehoben. überdies ist nur eine Ausgangswicklung no mit einer in. Reihe geschalteten Diode vorgesehen. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Wenn ein Triggerimpuls t auf die Wicklung nc ge- langt, um die irreversible Flußänderung des Magnetkernes C einzuleiten, wird der erste Sperrschwinger in Arbeitsstellung gehen. Die Diode d verhindert jedoch das Auftreten eines Ausgangsimpulses. Nach diesem Schaltvorgang wird beim Abfall des Kollektorstromes eine negative Spannung in der Wicklung nb 2 induziert. Dadurch wird der zweite Sperrschwinger wie ein RL-gekoppelter, astabiler Multivibrator arbeiten. Der Kollektorstrom des Transistors T2 stellt dabei den Fluß des Magnetkernes in den Ausgangszustand zurück. Wenn der Kollektorstrom des Transistors aufhört zu fließen, wird eine negative Spannung in der Wicklung nb 1 und eine positive Spannung in der Sekundärwicklung n 2 induziert. Diese beiden Spannungen heben sich gegenseitig auf, so daß der Transistor T1 nicht wieder leitend werden kann. Aus F i g. 11 ist zu entnehmen, daß der Ausgangsimpuls VO der Wicklung no in bezug auf den Triggerimpuls t verzögert ist. Es muß weiter noch bemerkt werden, daß die Widerstände R 1 und R 2 zur Einstellung der Impulsbreite dieses Impulses dienen.
  • Kombiniert man mehrere Sperrschwingerkreise nach F i g. 10, dann erhält man einen Impulsgenerator mit an mehreren Ausgängen verzögert auftretenden Impulsen. Eine derartige Schaltung zeigt F i g. 12. Diese Schaltung enthält fünf Transistoren Td und T 1 ... T 4 sowie vier Magnetkerne C 1... C4 mit rechteckförmiger Hystereseschleife. Der Transistor Td ist mit den in Reihe geschalteten Wicklungspaaren der vier Magnetkerne verbunden. Die Transistoren T1 ... T4 sind jeweils nur mit einem Paar Wicklungen eines einzelnen Magnetkernes verbunden. Der Basiskreis des Transistors enthält die Sekundärwicklung n 2 des Impulsübertragers Tr, während die miteinander verbundenen Kollektorkreise der Transistoren T 1... T 4 mit der Primärwicklung n 1 dieses Impulsübertragers Tr verbunden sind. Der Impulsübertrager trägt noch eine zusätzliche Wicklung ni. Die Basiskreise aller Transistoren enthalten außerdem einstellbare Widerstände zur Einstellung der Impulsbreite.
  • Die Wirkungsweise dieses Sperrschwingers ist wie folgt: Der zusätzlichen Wicklung ni des Impulsübertragers Tr wird ein Triggerimpuls t zugeführt. Dieser Impuls induziert in der Sekundärwicklung n 2 eine negative Spannung, die den Transistor Td leitend macht. Der Kollektorstrom des Transistors Td schaltet die vier Magnetkerne gleichzeitig oder nacheinander um. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 23 ist für gleichzeitige Umschaltung der Magnetkerne. Das nach F i g. 1 erläuterte Prinzip angewandt, ergibt nacheinander erfolgende Umschaltung der Magnetkerne. Wenn der Kollektorstrom im Transistor Td abgeschaltet wird, dann wird in den Basiswicklungen der Transistoren T1 ... T4 eine negative Spannung induziert, die alle Transistoren in den leitenden Zustand versetzen. Die vier Sperrschwinger sind daher parallel betätigt, um die vier Ausgangsimpulse zu erzeugen, die auch unterschiedliche Impulsbreiten haben können. Wenn der Kollektorstrom eines dieser Transistoren T 1 ... T 4 beendet wird, dann wird durch den Stromabfall eine negative Spannung in der Basiswicklung des Transistors Td und eine positive Spannung in der Sekundärwicklung n2 des Impulsübertragers Tr induziert, so daß der Transistor Td nichtleitend bleibt.
  • Sind die Magnetkerne Cl ... C4 so ausgelegt, daß sie entsprechend der Sperrschwingerschaltung nach F i g. 1 nacheinander umschalten, dann bleibt die Wirkungsweise der oben beschriebenen Impulsverzögerungsschaltung gleich. Durch die nacheinander erfolgende Umschaltung der Magnetkerne steigt der Kollektorstrom des Transistors Td treppenförmig an und fällt nur dann, wenn die Umschaltung des letzten Magnetkernes beendet ist. Triggerimpulse für die Basiskreise der anderen Transistoren werden daher erst nach dem Ende des letzten verzögerten Impulses entstehen. Die. Verzögerungszeit ergibt sich als Summe der Einzelimpulse, die vom Sperrschwinger mit dem Transistor Td erzeugt werden. Diese Verzögerungszeit kann verhältnismäßig groß gewählt werden.

Claims (21)

  1. Patentansprüche: 1. Impulserzeugerschaltung nach dem Sperrschwingerprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß m (m > 1) Sperrschwingertransistoren (T, T 1, T2 ... ) und n (m -I- n > 3) Magnetkerne (C1... C4) mit annähernd rechteckförmigen Hysteresescbleifen vorgesehen sind, die p (1 < p < m - n) Wicklungspaare (nb, nc) tragen, daß die beiden Wicklungen (nb, nc) dieser p Wicklungspaare jeweils in den -Ausgangskreis (zweite Spalte einer Matrix) und den Rückkopplungskreis (erste Spalte einer Matrix) -eines der mSperrschwingertransistoren (T, T1, T2 ... ) in Serie eingeschaltet sind und daß die Zuordnung der p Wicklungspaare der n Magnetkerne zu gleichen oder verschiedenen der m Sperrschwingertransistoren die Reihenfolge der Ummagnetisierung der n Magnetkerne und damit die Form der Ausgangsimpulse bestimmt.
  2. 2. Sperrschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m = 1 und p = n, daß eine erste und zweite Spalte von in Reihe geschalteten Wicklungen auf der einen Seite mit der Eingangs-und Ausgangselektrode des Verstärkerelementes und auf der anderen Seite mit zwei Gleichspannungsquellen verbunden sind, daß auf jedem Magnetkern eine Vorspannungswicklung aufgebracht ist und daß diese Wicklungen im gleichen Sinne wie die Wicklungen der ersten Spalte gewickelt sind (F i g. 1).
  3. 3. Sperrschwinger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen der Wicklungen der ersten und zweiten Spalte gleich oder abgestuft sind und daß die über die Vorspannungswicklungen erzeugten Magnetfelder gleich groß sind.
  4. 4. Sperrschwinger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungswicklungen dieselbe Windungszahl aufweisen.
  5. 5. Sperrschwinger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Windungszahlen der Wicklungen der ersten Spalte und die Windungszahlen der Wicklungen der zweiten Spalte gleich sind und daß die Vorspannungsfelder, die über die Vorspannungswicklungen den Magnetkernen zugeführt werden, abgestuft sind.
  6. 6. Sperrschwinger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungswicklungen mit einer Gleichspannungsquelle in Reihe geschaltet sind (F i g. 4).
  7. 7. Sperrschwinger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen aller Vorspannungswicklungen gleich sind, - während die Vorspannungsströme der Wicklungen abgestuft sind (F i g. 5). B.
  8. Sperrschwinger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorspannungswicklung über einen Widerstand mit der Gleichspannungsquelle verbunden ist und daß die Widerstandswerte abgestuft sind (F i g. 5).
  9. 9. Sperrschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m = 2 und p = 2n, daß eine erste und zweite Spalte von in Reihe geschalteten Wicklungen auf der einen Seite mit der Eingangs- und Ausgangselektrode des ersten Verstärkerelementes und auf der anderen Seite mit einer ersten und zweiten Gleichspannungsquelle verbunden sind, daß eine dritte und vierte Spalte von in Reihe geschalteten Wicklungen auf der einen Seite mit der Eingangs- und Ausgangselektrode des zweiten Verstärkerelementes und auf der anderen Seite mit einer dritten und vierten Gleichspannungsquelle verbunden sind und die Wicklung der ersten und dritten Spalte ent-Gleichspannungsquelle zusammenhalten.
  10. 10. Sperrschwinger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Gleichspannungsquelle mit der dritten und vierten Gleichspannungsquelle zusammenfallen.
  11. 11. Sperrschwinger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Magnetkern zwei entgegengesetzt gerichtete Ausgangswicklungen aufgebracht sind.
  12. 12. Sperrschwinger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswicklungen willkürlich untereinander verbindbar sind (F i g. 7).
  13. 13. Sperrschwinger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß n = 1, daß die anderen Enden der ersten und dritten Spalte über eine erste Wicklung eines Impulsübertragers mit der ersten Gleichspannungsquelle verbunden sind, daß die anderen Enden der zweiten und vierten Spalte über die zweite Wicklung des Impulsübertragers mit der zweiten Gleichspannungsquelle verbunden sind und daß beide Wicklungen des Impulsübertragers im gleichen Sinne eingeschaltet sind wie die Wicklungen der ersten und zweiten Spalte (F i g. 8).
  14. 14. Sperrschwinger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der ersten Spalte über die erste Wicklung eines Impulsübertragers mit der ersten Gleichspannungsquelle verbunden ist, daß das andere Ende der vierten Spalte über die zweite Wicklung des Impulsübertragers mit der zweiten Gleichspannungsquelle verbunden ist und daß beide Wicklungen des Impulsübertragers im gleichen Sinne eingeschaltet sind wie die Wicklungen der ersten und zweiten Spalte (F i g. 10).
  15. 15. Sperrschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß m = n -(- 1 und p = 2n, daß die erste Spalte mit dem einen Ende mit der Eingangselektrode eines ersten Verstärkerelementes und mit dem anderen Ende über eine Wicklung eines Impulsübertragers mit einer ersten Gleichspannungsquelle verbunden ist, daß die zweite Spalte mit dem einen Ende mit der Ausgangselektrode des ersten Verstärkerelementes und mit dem anderen Ende mit einer zweiten Gleichspannungsquelle verbunden ist, daß die erste und zweite Spalte je eine Wicklung aller Magnetkerne umfaßt, daß die anderen Verstärkerelemente im Eingangs- und Ausgangskreis jeweils ein Wicklungspaar eines anderen Magnetkernes aufweisen und daß diese Wicklungen einmal mit einer dritten Gleichspannungsquelle und zum anderen über eine andere Wicklung des Impulsübertragers mit einer vierten Gleichspannungsquelle verbunden sind (F i g. 12).
  16. 16. Sperrschwinger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und vierte Gleichspannungsquelle identisch sind.
  17. 17. Sperrschwinger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen aller Wicklungen der ersten Spalte gleich sind und daß die Windungszahlen aller Wicklungen der zweiten Spalte gleich sind.
  18. 18. Sperrschwinger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahlen aller Wicklungen der zweiten Spalte abgestuft sind.
  19. 19. Sperrschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalten einerseits mit der Ausgangselektrode eines Verstärkerelementes und andererseits über einen Widerstand mit der Gleichspannungsquelle verbunden sind (F i g. 22).
  20. 20. Sperrschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ausgangswicklungen über eine Diode auf eine Ausgangsklemme geschaltet sind.
  21. 21. Sperrschwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkerelement ein Transistor in Emitterschaltung verwendet wird.
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