DE1049915B - Bistabile Schaltung mit einem magnetischen Verstärker - Google Patents
Bistabile Schaltung mit einem magnetischen VerstärkerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
KL.21ai 36/18
INTERNAT. KL. H 03 It
20. OKTOBER 1956
5. FEBRUAR 1959
22. SEPTEMBER 1960
WEICHT AB VON
AUSLEGESCHRIFT
(S 50947 VIII a/21a1)
Die Erfindung bezieht sich auf bistabile Schaltungen, welche magnetische Verstärker enthalten.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf bistabile Schaltungen, die auf Eingangssignale unterschiedlicher
Phase ansprechen und Ausgangssignale mit anderer Phasenlage liefern.
Bistabile Schaltungen gehören zu den bekannten Grundschaltungen auf dem Gebiet der Elektronik und
Elektrotechnik, vorzugsweise für die Anwendung als Zähler. Solche Schaltungen werden manchmal auch
als Flip-Flop-Schaltungen bezeichnet und können infolge ihres exakten Betriebs als Zähleinheiten verwendet
werden. Im allgemeinen haben die bistabilen Schaltungen die Eigenschaft, daß sie auf Impulse
oder Eingangssignale ansprechen und ein oder zwei charakteristische Ausgangssignale liefern. Im allgemeinen
hat die übliche bistabile Schaltung zwei stabile Zustände, welche sich durch Unterschiede im
Potential an einem oder mehreren Punkten der Schaltung unterscheiden. Häufig ist jedoch eine Schaltung
erwünscht, die keine unterschiedlichen Potentiale als charakteristische Aösgangsspannungen, sondern die
impulsförmige Ausgangssignale liefert, die sich in einer bestimmten Weise in ihrer Phase gegenüber
einem willkürlichen Bezugswert unterscheiden. Besonders mit dieser letzten Schaltungsart befaßt sich
die Erfindung.
Es ist dementsprechend ein Ziel der Erfindung, phasenabhängige bistabile Schaltungen zu schaffen,
welche einen magnetischen Verstärker als Grundelement verwenden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine bistabile Schaltung anzugeben, die
billig in der Herstellung und robust ist. Außerdem soll sich die Schaltung in kleinen Abmessungen herstellen
lassen.
Ein Ziel der Erfindung ist ferner eine bistabile Schaltung mit magnetischen Verstärkern, die zwei
stabile Ausgangszustände hat, welche sich dadurch unterscheiden, daß die periodischen Ausgangsimpulse
zu verschiedenen relativen Zeiten auftreten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine bistabile Schaltung anzugeben, die bestimmte Zeitabschnitte
für die Eingabe von Setz- bzw. Rücksetzimpulsen aufweist und die selektiv auf Impulse anspricht,
welche während des einen oder des anderen Eingabe-Zeitabschnittes angelegt werden, um den einen oder
den anderen Ausgangszustand hervorzurufen. Dabei unterscheiden sich diese Ausgangszustände weiterhin
durch den relativen Zeitpunkt, in dem die periodischen Ausgangsimpulse auftreten.
Die bistabile Schaltung mit einem magnetischen Verstärker, der einen Kern aus magnetischem
Material mit im wesentlichen rechteckiger Hysteresis-Bistabile Schaltung mit einem magnetischen Verstärker
Patentiert für:
Sperry Rand Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
William Francis Steagall,
Merchantville, N.J. (V.St.A.),
ist als Erfinder genannt worden
schleife enthält und dem ständig regelmäßig wiederkehrende Impulse sowie selektiv Steuerimpulse zugeführt
werden und der einen Rückkopplungsweg aufweist, ist. gemäß der Erfindung derart ausgebildet,
daß in dem Rückkopplungsweg eine Verzögerungsvorrichtung liegt und daß entweder der Rückkopplungsweg
oder der Verstärker eine Komplementärvorrichtung aufweist, SO' daß insgesamt eine Komplementärwirkung
entsteht, derart, daß ein Steuerimpuls (Setzimpuls), der in einem vorbestimmten Zeitpunkt
eintrifft, eine Reihe von Ausgangsimpulsen erzeugt, während ein. zweiter Steuerimpuls (Rücksetzimpuls),
der mit einer vorbestimmten Zeitverschiebung eintrifft, eine zweite Reihe von Ausgangsimpulsen erzeugt,
die in ihrer zeitlichen Lage von der ersten Reihe abweichen.
Diese Anordnung ermöglicht es, daß zwei Impulszüge als Ausgangsspannung erhalten werden, von
denen jeder einen stabilen Zustand der bistabilen Anordnung charakterisiert. Diese Impulszüge unterscheiden sich dabei durch ihr Auftreten zu unterschiedlichen
Zeiten gegenüber einem festgelegten Wert.
Bevor auf die Erfindung im einzelnen eingegangen wird, ist es notwendig, verschiedene Definitionen festzulegen,
welche sich auf den Hauptgegenstand der Erfindung beziehen. Bei Anwendung der Erfindung in
der Praxis werden sowohl komplementäre als auch nichtkomplementäre Verstärker verwendet. Ein
komplementärer magnetischer Verstärker gibt entsprechend der Definition in bekannter Weise ein Ausgangssignal
ab, wenn kein Eingangssignal an ihn gelegt wird, oder er liefert umgekehrt kein Ausgangssigrial,
wenn ein Eingangssignal vorhanden ist. Ein nichtkomplementärer Verstärker nach der Definition
009 603/437
liefert nur ein Ausgangssignal, wenn ein Eingangssignal vorhanden ist.
Die verschiedenen Verstärker, aus denen die bistabile Schaltung der Erfindung besteht, werden durch
»Energieimpulse« erregt. Diese Impulse haben vorzugsweise die Form von regelmäßig auftretenden
positiven und negativen Rechteckwellen. Bei der speziellen Schaltung werden einige Verstärker durch
»Energieimpulse mit der Phase 1« gespeist. Diese Bezeichnung bezieht sich nur auf solche positiven und
negativen Reckteckimpulse, welche eine bestimmte zeitliche Lage gegenüber einem willkürlichen Bezugswert besitzen. Andere Verstärker benutzen, die
>;Energieimpulse mit der Phase 2«. Diese letze Definition
bezieht sich auf Impulse derselben Form wie die mit der Phase 1, wobei die Energieimpulse wieder
eine bestimmte zeitliche Lage zu dem gleichen willkürlichen Bezugswert besitzen. Sie sind aber gegenüber
diesem Bezugswert so verschoben, daß ein positiver Teil der Energieimpulse mit der Phase 1
mit einem negativen Teil der Energieimpulse mit der Phase 2 zusammenfällt und umgekehrt. Aus der
folgenden Beschreibung wird deutlich, daß die verschiedenen Energieimpulse mit den Eingangsimpulsen
so zusammenwirken, daß sie selektiv ein Ausgangssignal des betreffenden magnetischen Verstärkers erzeugen
oder verhindern. Diese Eingangsimpulse müssen während eines negativen Teiles des entsprechenden
Energieimpulses zugeführt werden, welcher an den betreffenden Verstärker gelegt wird
(oder während eines positiven Energieimpulsabschnittes, wenn die in der Energiewicklung liegende Diode
umgekehrt gepolt ist). Wenn also in diesem Zusammenhang
von einem »Eingangsimpuls mit der Phase 1« gesprochen wird, so bezieht sich diese Bezeichnung
auf einen Eingangsimpuls, der einem magnetischen Verstärker zugeführt werden soll,
welcher mit Energieimpulsen mit der Phase 1 gespeist wird. In gleicher Weise ist ein »Eingangsimpuls mit
der Phase 2« ein solcher, der einem magnetischen Verstärker zugeführt werden soll, welcher mit
Energieimpulsen mit der Phase 2 gespeist wird. Ein Eingangsimpuls mit der Phase 1 kann nicht wirksam
mit einem Energieimpuls mit der Phase 2 zusammenarbeiten, und in gleicher Weise kann ein Eingangsimpuls mit der Phase 2 nicht mit einem Energieimpuls
mit der Phase 1 zusammenwirken.
Die vorhergehenden Kennzeichen und Vorteile sowie die Wirkungsweise der Erfindung wird aus der
folgenden Beschreibung und den Zeichnungen besser verständlich werden. Diese stellen folgendes dar:
Fig. 1 ist eine idealisierte Hysteresisschleife eines magnetischen Materials, welches vorzugsweise für die
in unserer Erfindung verwendeten Kerne der magnetischen Verstärker Verwendung findet;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines einfachen
komplementären magnetischen Verstärkers;
Fig. 3 (A, B und C) sind Signalformen, welche die Arbeitsweise des in Fig. 2 gezeigten Magnetverstärkers
erläutern;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines einfachen nichtkomplementären magnetischen Verstärkers
;
Fig. 5 (A, B und C) sind Signalformea-, welche die
Wirkung des in Fig. 4 gezeigten nichtkomplementären magnetischen Verstärkers erläutern;
Fig. 6 ist die Prinzipskizze einer einfachen phasenempfindlichen bistabilen Schaltung als Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In ihr ist eine Beschriftung
der verwendeten Einheiten enthalten.
Fig. 7 (A bis C) zeigen Signalformen, welche die Wirkungsweise der in Fig. 6 gezeigten bistabilen
Schaltung erläutern;
Fig. 8 ist eine weitere grundsätzliche Darstellung einer anderen phasenempfindlichen bistabilen Schaltung
gemäß vorliegender Erfindung. Sie enthält eine zusätzliche Beschriftung der verwendeten Einheiten;
Fig. 9 (A bis D) sind Signalformen, welche die
Arbeitsweise der in Fig. 8 gezeigten bistabilen Schaltung erläutern;
Fig. 10 ist eine weitere grundsätzliche Darstellung einer anderen bistabilen Schaltung gemäß vorliegender
Erfindung;
Fig. 11 (A bis G) sind Signalformen, welche
die Arbeitsweise der in Fig. 10 gezeigten bistabilen Schaltung erläutern;
Fig. 12 ist eine weitere grundsätzliche Darstellung einer phasenempfindlichen bistabilen Schaltung als
weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden, Erfindung;
Fig. 13 (A bis E) sind Signalformen., welche die
Wirkungsweise der in Fig. 12 gezeigten bistabilen Schaltung erläutern;
Fig. 14 ist eine grundsätzliche Darstellung einer anderen phasenempfindlichen bistabilen Schaltung,
welche entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 15 (A bis E) sind Signalformen, welche die
Wirkungsweise der in Fig. 14 gezeigten bistabilen Anordnung erläutern;
Fig. 16 ist eine grundsätzliche Darstellung einer weiteren bistabilen Schaltung, welche gemäß vorliegender
Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 17 (A bis G) sind Signalformen, welche die
Arbeitsweise der in Fig. 16 gezeigten bistabilen Schaltung erläutern;
Fig. 18 ist eine schematische Darstellung einer bistabilen Schaltung, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist und dem System der Fig. 12 entspricht;
Fig. 19 ist eine weitere schematische Darstellung einer bistabilen Schaltung, welche gemäß vorliegender
Erfindung aufgebaut ist und dem System der Fig. 16 entspricht, und
Fig. 20 ist eine weitere schematische Darstellung der modifizierten Form einer bistabilen Anordnung,
welche gemäß vorliegender Erfindung aufgebaut ist.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Sie
zeigt, daß die magnetischen Verstärker der Erfindung magnetische Kerne verwenden, welche eine im wesentlichen
rechteckige Hysteresisschleife besitzen. Solche Kerne können aus verschiedenen Materialien hergestellt
sein, zu denen verschiedene Ferritsorten und verschiedene Arten magnetischen Bandes gehören.
Diese Stoffe können verschiedenen Wärmebehandlungen unterworfen werden, um dadurch verschiedene
gewünschte Eigenschaften zu erhalten. Zusätzlich zu der großen Vielzahl der anwendbaren Stoffe können
So die Kerne der magnetischen Verstärker, über welche diskutiert wird, in einer Anzahl verschiedener geometrischer
Abmessungen mit offenem und geschlossenem Weg hergestellt werden. So sind beispielsweise
topfförmige Kerne, Materialstreifen oder ringförmige Kerne möglich. Es soll nachdrücklich betont werden,
daß die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine spezielle geometrische Abmessung ihrer Kerne beschränkt
ist noch auf ein spezielles Material für diese; die gegebenen Beispiele dienen nur zu Erläuterungszwecken.
In der folgenden Beschreibung werden balkenförmige Kerne verwendet,. um die Darstellung zu erleichtern
und die Wicklungsrichtungen besser zeigen zu können. Die gezeigten balkenförmigen Kerne
können auch als Seitenansicht eines ringförmigen Kerns angesehen werden. Weiterhin bezieht sich die
folgende Beschreibung auf die Verwendung von Materialien mit im wesentlichen rechtwinkeligen
Hysteresisschleifen; dies geschieht auch zur Erleichterung der Diskussion. Es ist jedoch weder die genaue
Kernform noch die genaue Hysteresiskennlinie des Kernmaterials Bedingung; viele Variationen können
in einfacher Weise von dem Fachmann selbst vorgenommen werden.
Wenn nun auf die in Fig. 1 dargestellte Hysteresisschleife zurückgekommen wird, so ist zu bemerken,
daß die Kurve verschiedene für die Arbeitsweise kennzeichnende Punkte besitzt, nämlich den Punkt 10
{ + Br), welcher einen Punkt positiver Remanenz darstellt; den Punkt 11 { + Bs), welcher die positive
Sättigung darstellt; den Punkt 12 (-Br), welcher der
negativen Remanenz entspricht; den Punkt 13 { — Bs), welcher der negativen Sättigung entspricht; den Punkt
14, welcher den Anfang des Gebietes mit positiver
Sättigung darstellt, und den Punkt 15, welcher den Anfang für das Gebiet negativer Sättigung darstellt.
Im Augenblick soll nun die Arbeitsweise der einen Kern verwendenden Anordnung diskutiert werden,
welcher eine Hysteresisschleife aufweist, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Dabei wird angenommen, daß eine
Spule um diesen Kern gewickelt ist. Wenn zunächst angenommen wird, daß sich der Kern im Arbeitspunkt 10 (positive Remanenz) befindet und wenn eine
positive Spannung an die Spule gelegt wird, welche in dieser Spule einen Strom erzeugt, dereine magnetomotorische
Kraft mit einer solchen Richtung hervorruft, daß der Magnetfluß in diesem Kern vergrößert
wird (d. h. Verschiebung in Richtung auf + H), dann wird der Kern von dem Punkt 10 (4- Br) in Richtung
auf den Punkt 11 (+ Bs) gesteuert. Während dieses Betriebszustandes tritt eine relativ kleine Flußänderung
in. der Spule auf, und die Spule stellt daher eine relativ niedrige Impedanz dar, wodurch, die
Energie, welche der Spule während dieses Betriebszustandes zugeführt wird, leicht hindurchfließt und
dazu verwendet werden kann, ein verwendbares Ausgangssignal zu erzeugen.
Wenn sich andererseits der Kern anfangs vor Anlegen des erwähnten + //-Impulses im Punkt 12
(— Br) befunden hat, dann wird der Kern bei Anlegen
eines solchen Impulses von diesem Punkt 12 (— Br) in das Gebiet der positiven Sättigung gesteuert.
Die Impulsgröße sollte vorzugsweise so gewählt werden, daß der Kern nur bis an den Beginn
des Gebietes positiver Sättigung, d. h. bis zum Punkt 14 gesteuert wird. Während dieses speziellen Betriebszustandes
tritt eine sehr große Flußänderung in der erwähnten Spule auf, und der Kern stellt daher eine
relativ hohe Impedanz für die angelegten Impulse dar. Als Folge hiervon wird im wesentlichen alle Energie,
die an die Spule, gelegt wird, wenn sich der Kern anfangs
am Punkt — Br befindet, für das »Kippen« des Kernes von dem Punkt 12 in das Gebiet der positiven
Sättigung (vorzugsweise den Punkt 14) und von dort zum Punkt 10 verbraucht, wobei nur sehr wenig
dieser Energie tatsächlich durch die Spule hindurchgeht, um ein verwendbares Ausgangssignal zu erzeugen.
So ergibt sich in Abhängigkeit davon, ob sich der Kern zu Beginn am Punkt 10 (+ Br) oder am
Punkt 12 (-Br) befindet, für einen angelegten Impuls
in der Richtung + H entweder eine niedrige Impedanz oder eine hohe Impedanz, was entweder ein
relativ großes Ausgangssignal oder ein relativ kleines Ausgangssignal zur Folge hat. Diese Betrachtungen
sind von großem Wert für den Aufbau der magnetischen Verstärker, welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden und in Fig. 2 und 4 dargestellt sind.
Im folgenden wird nun auf die Fig. 2 und 3 Bezug
ίο genommen. Es ist zu erkennen, daß ein komplementärer
magnetischer Verstärker, der gemäß vorliegender Erfindung aufgebaut ist, einen Kern 20 enthält,
welcher vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise eine Hysteresisschleife besitzt, die ähnlich der
im Zusammenhang mit Fig. 1 diskutierten ist. Der Kern 201 trägt zwei Wicklungen, nämlich eine Wicklung
21, welche als Energie- oder Ausgangswicklung bezeichnet wird, und eine Signal- oder Eingangswicklung 22. Ein Ende der Energiewicklung 21 ist
mit einer Diode Dl gekoppelt, welche wie dargestellt
gepolt ist, und die Diode D1 ist selbst mit einer Eingangsklemme
23 verbunden, über die ein Zug positiver und negativer Energieimpulse zugeführt wird,
wie sie in Fig. 3, A gezeigt werden. Die gezeigten Energieimpulse haben vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise
einen Mittelwert von »0« Volt, und ihre Amplituden erstrecken sich zwischen + V und
— V Volt. Es wird nun angenommen, daß sich der Kern anfangs in der positiven Remanenz (Punkt 10
der Fig. 1) befindet und daß ein positiver Energieimpuls, welcher an die Klemme 23 in der Zeitperiode
il bis i2 gelegt wird, einen Strom durch die Diode
D1 sowie durch die relativ niedrige Impedanz fließen
läßt, welche die Energiewicklung 21 aufweist, und weiter durch die Diode D2 und den Belastungswiderstand
RL nach Erde. Wegen der niedrigen Impedanz der Spule 21 tritt ein wesentlicher Ausgangsimpuls in
der Zeit zwischen 11 und ί 2 an der Klemme 24 auf.
Im Zeitpunkt i2 und bei Fehlen eines Eingangssignals
kehrt der Kern zum Arbeitspunkt 10 (in Fig. 1 dargestellt) zurück, und der nächste positive Impuls,
welcher z. B. in der Zeit von i3 bis i4 angelegt wird,
steuert den Kern wieder in die positive Sättigung, wodurch in der Zeitperiode i3 bis *4 wieder ein Ausgangssignal
abgegeben wird. Wenn sich der Kern 20 anfangs im Gebiet der positiven Remanenz befindet,
bewirken somit bei Fehlen irgendwelcher anderer-Impulse aufeinanderfolgende positive Energieimpulse
auch aufeinanderfolgende Ausgangssignale an der Ausgangsklemme 24.
Nun soll jedoch angenommen werden, daß ein Eingangsimpuls in der Zeitperiode von 14 bis ί 5 an
Wicklung 22 angelegt wird, wie er in Fig. 3, C dargestellt ist. Dieser Eingangsimpuls bewirkt, daß ein
Strom durch die Diode D3 und die Spule 22 fließt, wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist. Dadurch, daß die
Spule 22 in entgegengesetzter Richtung wie die Spule 21 aufgewickelt ist, ruft dieser Eingangsimpuls eine
Magrietisierungskraft — H für den Kern 20 hervor.
Damit bewirkt das Anlegen von Eingangsimpulsen in der Zeitperiode i4 bis t5, wie beschrieben, daß der
Kern 20 in Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn von dem Punkt positiver Remanenz zu dem
Punkt negativer Remanenz (Punkt 10 nach Punkt 15 und weiter nach Punkt 12 der Fig. 1) kippt. Im Zeitpunkt
15 befindet sich der Kern 20 im Arbeitspunkt 12, — Br, wo er für die Aufnahme des nächsten positiven
Energieimpulses vorbereitet ist, welcher im Zeitraum i5 bis i6 angelegt wird. Der nächste positive
Energieimpuls findet dann die Spule 21 so vor,
daß sie eine relativ hohe Impedanz darstellt, und infolgedessenwird
alle Energie, welche der Energieimpuls enthält, durch das Umkippen des Kernes zurück in
das Gebiet des Punktes 10 {+Br) über den Punkt 14 verbraucht, statt daß eine verwendbare Ausgangsspannung
erzeugt wird. Wie bei einer Untersuchung der Fig. 3 zu erkennen ist, verhindert somit das Anlegen
eines Eingangsimpulses bei Anwesenheit eines negativen Teiles der angelegten Leistungsimpulse das
Auftreten eines verwendbaren Ausgangsimpulses, während des nächsten darauffolgenden positiven
Energieimpulses. Das System arbeitet somit komplementär.
Während die vorhergehende Diskussion konzentriert die Arbeitsweise eines komplementären magnetischen
Verstärkers gemäß vorliegender Erfindung beschrieben hat, sind noch verschiedene weitere Betrachtungen
der Anordnung erforderlich. Als erstes folgendes: Wenn auch während der Zeitperiode 15 bis
i6 z. B. die Energie des positiven Energieimpulses nur dafür verbraucht wird, daß der Kern von. — Br
nach +Br kippt, so bleibt ein kleines Aüsgangssignal, weiches als Kriechsignal bezeichnet wird, am Widerstand
RL erhalten. Solche Ausgangskriechsignale werden durch die Kombination des Widerstandes Rl
und der Diode D 5, welche wie in Fig. 2 dargestellt geschaltet sind, unterdrückt. Diese Unterdrückung erfolgt
dadurch, daß die Größe des Widerstandes R1 so
ausgewählt wird, daß ein Strom durch die erwähnte Diode D5 und den Widerstand Rl zu einer negativen
Spannungsquelle — V fließt, wobei dieser Strom gleich oder größer ist als die Größe des impulsförmigen
Kriechstromes, der unterdrückt werden soll. Durch die Wirkung der Diode D5 und des Widerstandes Rl
erscheinen daher nur Ausgangssignale am Ausgang 24, welche großer sind als die Kriechsignale.
Weiterhin bewirkt der Energiedurchgang durch die Energiewicklung 21 durch das Anlegen eines positiven
Energieimpulses an der Klemme 23, daß, wie beschrieben, eine Flußänderung in der Spule 21 auftritt.
Diese Flußänderung hat im weiteren Verlauf das Bestreben, eine Spannung in der Signalspule 22 zu
erzeugen. Diese induzierte Spannung ist an der Kathode von D 3 negativ und an der Kathode von D 4
positiv. Obwohl die induzierte Spannung klein ist, wenn sich der Kern20 am Punkt 10 {+Br) befindet
und positive Energieimpulse angelegt werden, ist es trotzdem erforderlich zu verhindern, daß ein Strom
in der Wicklung 22 als Folge dieser kleinen induzierten Spannung fließt. Die Kombination des Widerstandes
R2 und der Diode DA vervollständigt diese Wirkung, indem sie es ermöglicht, daß das untere
Ende der Signal wicklung 22, welches mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes R2 und der Diode
-D4 verbunden ist, die Spannung des Energieimpulses ' annimmt, wenn der Energieimpuls positiv ist. Da der
Ausgangswert des Eingangsimpulses beim Anlegen über die Diode D 3 »0« Volt beträgt, kann nun kein
Strom als Folge der kleinen angelegten Spannung fließen, von der soeben die Rede war. Wenn sich
weiterhin der Kern 20 zu Anfang auf dem Wert — Br befunden hat, dann tritt bei Anlegen eines positiven
Energieimpulses eine relativ große Flußänderung in dem Kern auf, und es wird eine relativ große Spannung
in der unteren Wicklung 22 induziert. Die Sperrwirkung der Schaltung mit R2 und D4 verhindert
somit das Fließen eines Stromes in der unteren Wicklung 22, wenn die Signal wicklung 22 weniger
Wicklungen hat als die Energiewicklung 21. Es gehört zum Stand der Technik, daß dieser Zusammenhang
bezüglich der Windungszahlen der Wicklungen vorliegen muß, wenn eine Spannungsverstärkung
durch einen derartigen Verstärker erzielt werden soll. Schließlich soll darauf hingewiesen werden, daß
dann, wenn ein, Energieimpuls, wie er in Fig. 3, A gezeigt wird, negativ ist, nur ein vernachlässigbar
kleiner Strom in der Diode öl fließen kann. In dieser
Beziehung wurde angenommen, daß der Sperrwiderstand der verschiedenen dargestellten Dioden unend-
lieh groß ist und daß der Öffnungswiderstand Null ist. Obwohl dies nicht genau zutrifft, genügen diese
Annahmen, und sie haben keinen wesentlichen Einnuß
auf die Erklärung. Obwohl nun kein Strom durch die Diode D1 fließt, während ein negativer Teil des
Energieimpulses angelegt wird, fließt doch Strom in der Schaltung mit R2 und D4, wobei die Größe
dieses Stromes etwa ·=γτϊ- ist. Dieser Strom dient dazu,
das Ende der Signal wicklung 22, welches mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes R2 und der
Diode D 4 verbunden ist, etwa auf Erdpotential zu halten. Als Folge hiervon gelangen die Eingangssignale,
welche über die Diode D 3 während des negativen Teiles eines Energieimpulses angelegt
werden, durch diese Diode D3, die Wicklung22, wie
oben diskutiert, und an den Verbindungspunkt des Widerstandes R2 und der Diode DA, wobei dieser
Verbindungspunkt etwa auf Erdpotential liegt. Es soll weiter bemerkt werden, daß der Strom, der als
Folge eines Eingangsimpulses durch die Diode D3
fließt, eine genügend große magnetische Kraft erzeugen muß, damit der Kern 20 während der Dauer
des Eingangsimpulses aus der positiven Remanenz in die negative Remanenz umkippt. Die Größe dieses
c. 0 A -117- , V , ... , . ,
Stromes muß den Wert -ψ^ς nicht überschreiten, aber
diese Bedingung wird durch geeignete Wahl des Widerstandes R 2 leicht erreicht.
Bei kurzer Zusammenfassung des Vorhergehenden ist zu erkennen, daß die Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 einen komplementären magnetischen Verstärker liefert, bei dem die Ausgangssignale des Verstärkers
so lange auftreten, wie kein Eingangssignal während des negativen Teiles eines angelegten
Energieimpulses angelegt wird. Ein solcher komplementärer magnetischer Verstärker kann als Teil der
bistabilen Schaltung bei verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Bevor mit der Beschreibung dieser bistabilen Anordnung fortgefahren wird, soll jedoch zunächst der Aufbau
und die Wirkungsweise eines nichtkomplementären magnetischen Verstärkers untersucht werden,
wie er bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Es wird nun auf die in Fig. 4 gezeigte Schaltung Bezug genommen und auf die Darstellungen der
Signalformen der Fig. 5 {A bis C). Es ist zu erkennen, daß ein nichtkomplementärer Verstärker gemäß vorliegender
Erfindung einen magnetischen Kern 40' verwendet, der wieder vorzugsweise eine Hysteresisschleife
besitzt, -die im wesentlichen die gleiche ist wie die in Fig. 1 gezeigte. Der Kern 40 trägt wieder zwei
Wicklungen, nämlich eine Energie- oder Ausgangswicklung 41 und eine Signal- oder Eingangswicklung
42. Ein Ende der Energiewicklung 41 ist über eine Diode D6, welche wie dargestellt gepolt ist, mit einer
Welle von positiven und negativen Energieimpulsen verbunden, wie sie in Fig. 5, A dargestellt sind. Für
die Zwecke der folgenden Diskussion wird wieder vorausgesetzt, daß die Energieimpulse einen Mittel-
wert von »0« Volt haben und daß ihre Spitzenspannungen
zwischen Plus und Minus V liegen. Nimmt man nun an, daß der Kern 40 zu Anfang den
Zustand — Br hat, Punkt 12 der Fig. 1, dann bewirkt das Anlegen eines positiven Energieimpulses während
der Zeitil bis i2 an der Energie-Eingangsklemme
43, daß ein Strom durch die Diode D 6 zur Windung
41 und von dort durch die Diode D 9 und den Widerstand RL nach Erde fließt. Dadurch, daß diese Energie
zum größten Teil für das Umkippen des Kernes vom Zustand -Br (Punkt 12 der Fig. 1) in den Zustand
.+ Br (Punkt 10 der Fig. 1) verbraucht wird, erscheint im besten Fall als Ausgang nur ein Kriechsignal
an dem Belastungswiderstand RL. Dieses ausgangsseitige Kriechsignal wird wieder durch die
Kombination des Widerstandes R3 und der Diode D7 wirksam unterdrückt, wie dies im Zusammenhang mit
Fig. 2 diskutiert wurde.
Faßt man das Vorhergehende zusammen, so folgt während der Zeit £l bis £2 auf einen angelegten positiven
Energieimpuls nur das Umkippen des Kernes von -Br in +Br und infolge der Unterdrückung des
Kriechsignals durch die Diode D 7 und den Widerstandes
erscheint kein Ausgangssignal an der Klemme
44. Während der Periode £2 bis r3 wird ein negativer
Energieimpuls an die Klemme 43 gelegt, und dieser angelegte Impuls bewirkt, daß die Diode D 6 gesperrt
ist. Während dieser Zeitperiode fließt ein umgekehrter Strom durch die Energiewicklung 41 von der
Erde durch die Diode D7, durch die erwähnte Wicklung 41 und von dort durch den Widerstand R 4 zu
der negativen Spannungsquelle — V. Der Wert dieses
Stromes beträgt im wesentlichen -^j und i?4 ist so
gewählt, daß der Stromfluß in der umgekehrten Riehtung
durch die Spule 41 ausreicht, um den Kern während der Zeitperiode £2 bis i3 von +Br zurück
nach -Br in einer Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zu kippen. So befindet sich .im Zeitpunkt
£3 der Kern wiederum im Arbeitspunkt -Br, und ein weiterer positiver Impuls, der an die Klemme
43 während der Zeitperiode £3 bis £4 angelegt wird, kippt wiederum den Kern nur zum Punkt +Br, ohne
daß ein Ausgangssignal auftritt. Auf diese Weise kippt bei Fehlen eines anderen Eingangssignals der
Kern regelmäßig zwischen -Br und +Br und zurück nach — Br, ohne daß dabei ein Ausgangssignal auftritt.
I
Wenn jetzt angenommen wird, daß ein Eingangsimpuls, wie er in Fig. 5, C dargestellt ist, an die
Eingangsklemme 45 während der Zeitperiode ί4 bis
£5 gelegt wird, dann ruft dieser Eingangsimpuls einen Strom durch die Wicklung 42 über die Diode
Z) 8■'hervor und setzt den Kern 40: einer zusätzlichen
Magnetisierungskraft aus.' Wie sich aus; einer Untersuchung der Wicklungsrichtungen ergibt, wie sie in
Fig. 4 dargestellt sind, ist die Magnetisierungskraft, welche durch die Spule 42 während der Zeitperiode £4
bis £5 hervorgerufen wird, derjenigen entgegengerichtet, welche durch den Umkehrstrom durch die
Spule 41 während der gleichen Zeitperiode erzeugt wird. Der Magnetisierungseffekt dieses Umkehrstromes
durch die Wicklung 41 wird dadurch praktisch beseitigt, und infolgedessen bleibt der Kern am
Ende der Zeitperiode £4 bis £5 im Arbeitspunkt +Br. Das Anlegen eines weiteren positiven Energieimpulses
während der Zeitperiode £5 bis £6 bewirkt daher, daß ein wesentliches Ausgangssignal an dem Belastungswiderstand
RL und an der Ausgangsklemme 44 auftritt. Wenn während der Zeitperiode £6 bis £7 kein
weiterer Eingangsimpuls angelegt wird, bewirkt der umgekehrt durch die Wicklung 41 fließende Strom
wieder, daß der Kern zum Arbeitspunkt -Br zurückkippt, und es erscheint kein Ausgangssignal während
der Zeitperiode £7 bis £8 usw. Auf diese Weise ermöglicht es die in Fig. 4 gezeigte Anordnung, daß ein
Ausgangssignal am Widerstand RL während eines positiven Energieimpulses nur dann auftritt, wenn an
die Klemme 45 während des unmittelbar vorhergehenden negativen Energieimpulses ein Eingangssignal
gelegt worden ist.
Eine andere Bemerkung hinsichtlich der Anlage soll noch gemacht werden. Der Strom durch die
Wicklung 41 ruft bei Fehlen von Eingangsimpulsen an Klemme 45 eine Flußänderung hervor, welche das
Bestreben hat, eine Spannung in der Eingangsspule42 zu induzieren. Um den Eingangskreis, der mit der
Diode D 8 verbunden ist, gegen Interferenz mit dem in der Energiewicklung 41 fließenden Strom zu
schützen, wird die Signalwicklung 42 an eine positive Spannung +E angeschlossen, wie in der Zeichnung
dargestellt. Die positive Spannung ist gleich und entgegengesetzt der induzierten oder durch den
Strom in der Energiewicklung41 erzeugten Spannung, wenn der Umkehrstrom durch die erwähnte Wicklung
41 fließt.
Nachdem der Aufbau und die Arbeitsweise der grundsätzlichen komplementären und nichtkomplementären
erfindungsgemäß aufgebauten magnetischen Verstärker diskutiert worden sind, sollen jetzt die
Schaltungen untersucht werden, welche diese Verstärkereinheit verwenden, um damit phasenabhängige
bistabile Schaltungen gemäß vorliegender Erfindung zu schaffen.
Fig. 6 offenbart solche Schaltung. Es ist zu erkennen, daß eine derartige Schaltung aus einem nichtkomplementären
Verstärker 5Ö besteht, dessen Ausgang über eine Verzögerungsvorrichtung 51 mit
einem Eingang einer Torschaltung vom Sperrtyp 52 verbunden ist. Der Torschaltung 52 werden von einer
Quelle 53 periodisch auftretende Sperrimpulse zugeführt, und das Ausgangssignal dieser Torschaltung
52 wird über eine Pufferschaltung 54 dem Eingang des nichtkomplementären magnetischen Verstärkers
50 zugeführt. Eine Quelle für Einstell- und Rückstellimpulse 55 ist weiterhin vorgesehen, und diese Quelle
55 ist durch eine weitere Pufferschaltung 56 mit dem Eingang des magnetischen Verstärkers 50 gekoppelt.
Bei dem speziellen, in Fig. 6 gezeigten Beispiel ist die Verzögerungsvorrichtung 51 ihrer Natur nach passiv,
und sie kann aus einer Induktivität einer Kapazität, einer elektromagnetischen Verzögerungsleitung oder
anderen geeigneten passiven Netzwerken bestehen, welche für die Speicherung elektrischer Energie geeignet
sind. Der magnetische Verstärker 50 wird bei dem gezeigten speziellen Beispiel von einer Quelle für
periodisch auftretende Energieimpulse mit der Phase 1 erregt.
Bei Betrachtung der Fig. 7 wird die Arbeitsweise der Fig. 6 besser verständlich. Es ist zu erkennen,
daß die Zeitperioden £ 1 bis £2, £5 bis £6, £9 bis ilO,
£13 bis £14 usw. durch »i?« gekennzeichnet sind. Diese spezielle Kennzeichnung soll diejenigen Zeitperioden
markieren, während denen ein Eingangsimpuls bewirkt, daß die bistabile Schaltung einen Zustand
einnimmt, der als ausgartgsseitiger- Rückstellzustand
bezeichnet werden soll. In gleicher Weise sind die Zeitperioden £3 bis £4, t7 bis £8, £ll bis £12,
£15 bis £16 usw. durch »vS*« gekennzeichnet. Wiederum werden durch die Kennzeichnung diejenigen Peri-
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öden angegeben, während denen das Eintreffen eines Verstärkers 50 gelegt und bewirkt infolgedessen, daß
Eingangsimpulses an dem Eingang 55 für die Ein- während der Zeitperiode 18 bis 19 ein Ausgangssignal
und Rückstellung bewirkt, daß die bistabile Schaltung an der Ausgangsklemme 58 auftritt. Dieses Ausgangsden
ausgangsseitigen Einstellzustand einnimmt. Die signal wird weiterhin über die Verzögerungsvorrich-Bezeichnung
»Ausgangsseitiger Einstellzustand« und 5 tung51 an die Klemme 57 der Torschaltung 52 gelegt
»Ausgangsseitiger Rückstellzustand« sind für die vor- und bewirkt, daß der Ausgang der Torschaltung" 52
liegende Diskussion willkürlich gewählt. Untersucht während der Zeitperiode t9 bis ilO gesperrt ist. Inman
die in Fig. 7 dargestellten Signalformen, so ist folgedessen erscheint kein Ausgangssignal an dem
zu erkennen, daß ein aus Sperrimpulsen bestehendes nichtkomplementären magnetischen Verstärker 50
Eingangssignal mit positiver Richtung der Tor- io während der Zeitperiode 110 bis ill; dann tritt der
schaltung 52 während der Zeitperiode 11 bis ti züge- gleiche Arbeitszyklus auf, wie er oben bereits diskuführt
wird. Für die Zwecke der vorliegenden Dis- tiert wurde. Somit bewirkt das Auftreten eines Einkussion
wird angenommen, daß kein Ausgangssignal gansimpulses während der Zeitperiode 17 bis i8, die
der Verzögerungsvorrichtung 51 während dieser Zeit- eine der Zeitperioden ist, welche als eingangsseitige
periode vorliegt, und infolgedessen erzeugt die Tor- 15 Einstellzeitperiode bezeichnet wird, daß ein neuer
schaltung 52 ein Ausgangssignal (Fig. 7, B) während Impulszug am Ausgang 58 auftritt. Dieser neue
der Zeitperiode 11 bis ti, welches über die Puffer- Impulszug besteht wieder aus einer Serie von
schaltung54 an den Eingang des nichtkomplementären Impulsen, welche jeweils durch drei Zeitperioden vonmagnetischen
Verstärkers 50 gelegt wird. Dadurch einander getrennt sind. Dabei ist diese weitere Serie
daß der Verstärker 50 durch Energieimpulse mit der 20 von Ausgangsimpulsen zeitlich gegenüber einem bePhase
1 erregt wird, wirkt sein Eingangssignal stimmten Festwert, beispielsweise ti, verschoben,
während der Zeitperiode 11 bis i2 als Eingangssignal Diese weitere Serie von Impulsen besteht aus Immit
der Phase 1, und dementsprechend erzeugt der pulsen, welche während einer Zeitperiode auftreten,
Verstärker 50 einen Ausgangsimpuls während der die unmittelbar als nächste auf jede mit ».9« gekenn-Zeitperiode
12 bis i3 (Fig. 7, E). Dieser Ausgangs- 25 zeichnete eingangsseitige Zeitperiode folgt. Dieser
impuls wird an die Verzögerungsvorrichtung 51 ge- letzte Zustand mit impulsförmiger Ausgangsspannung
legt, und ein weiterer Ausgangsimpuls erscheint am wird als stabiler Einstiellzustand bezeichnet. Wenn
Ausgang dieser Verzögerungsvorrichtung 51 während wieder ein weiterer Impuls an der Klemme 55 während
der Zeitperiode 13 bis 14 (Fig. 7, F). Dieser Ausgangs- einer eingangsseitigen Rückstellzeitperiode, beispielsimpuls
wird der Torschaltung 52 an ihrer Klemme 57 30 weise 113 bis £14 (Fig. 7, G), auftritt, dann kehrt die
zugeführt. Das Auftreten eines Impulses an der bistabile Schaltung in ihren ursprünglichen oder
Klemme 57 während der Zeitperiode 13 bis *4 sperrt Rückstellzustand zurück, und sie beginnt mit der
den Ausgang der Torschaltung 52, und infolgedessen Erzeugung von impulsförmigen Ausgangsspannungen
tritt an der Torschaltung 52 während der Zeitperiode in der Zeitperiode il4 bis il5 usw. (Fig. 7, E).
13 bis i4 kein Ausgangssignal auf.. Damit wird auch 35 Zusammenfassend ist zu sagen, daß bei der in Fig. 6
kein Eingangssignal während der Zeitperiode 13 bis gezeigten Schaltung zwei stabile Ausgangszustände
14 an den nichtkomplementären magnetischen Ver- vorliegen, wobei jeder stabile Ausgangszustand eine
stärker 50 gelegt, und damit ist weiterhin kein Aus- Serie von zeitlich getrennten impulsförmigen Ausgangssignal
des magnetischen Verstärkers während gangssignalen liefert. Die beiden Zustände unterder
Zeitperiode i4 bis 15 vorhanden. Dieses Fehlen 40 scheiden sich durch eine Differenz hinsichtlich der
des Ausgangssignals während der Zeitperiode 14 bis 15 relativen Zeit, in welcher die periodischen impulsbewirkt
weiterhin, daß während der Zeitperiode 15 förmigen Ausgangsspannungen auftreten, und die
bis f6 kein Sperrimpuls an die Klemme 57 der Tor- beiden Zustände sind willkürlich mit Einstellzustand
schaltung 52 gelegt wird. Infolgedessen tritt ein und Rückstellzustand bezeichnet. Die Anordnung ist
weiterer Ausgangsimpuls der Torschaltung 52 wäh- 45 weiter gekennzeichnet durch die Tatsache, daß sie berend
der erwähnten Zeitperiode ΐ 5 bis i6 auf, wobei stimmte eingangsseitige Zeitperioden besitzt, welche
dieser Ausgangsimpuls als weiteres Eingangssignal jeweils mit eingangsseitiger Einstellzeitperiode und
mit der Phase 1 für den magnetischen Verstärker 50 Rückstellzeitperiode bezeichnet werden. Wenn sich
wirkt und ein weiteres impulsförmiges Ausgangs- die Schaltung in dem stabilen ausgangsseitigen Rücksignal
während der Zeitperiode i6 bis ti hervorruft. 50 stellzustand befindet, dann hat das Auftreten von Im-Somit
wird bei Fehlen irgendeines Eingangsimpulses pulsen während einer eingangsseitigen Rückstellzeitvon
der Quelle 55 für das Einstell- und Rückstell- periode keinen Einfluß auf ihre Arbeitsweise. Wenn
signal ein erster Impulszug am Ausgang 58 auftreten, sich andererseits die Anordnung in dem stabilen auswobei
dieser Impulszug einen ersten Impuls während gangsseitigen Zustand befindet, dann bewirkt das Aufder
Zeitperiode i2 bis f3 enthält; keine Impulse 55 treten eines Impulses während einer eingangsseitigen
treten während der nächsten drei darauffolgenden Einstellzeitperiode, daß die Schaltung in ihren
Zeitperioden auf; ein weiterer Impuls erscheint stabilen ausgangsseitigen Einstellzustand übergeht,
während der Zeitperiode 16 bis ti usw. Wie bei Eine gleiche Situation liegt vor, werm sich die Schal-Untersuchung
der Fig. 7 zu erkennen ist, liefert der tung in einem stabilen ausgangsseitigen Einstellerste
Ausgangszustand eine Serie von Impulsen, die 60 zustand befindet und wieder ein Rückstellimpuls
jeweils während der Zeitperioden auftreten, welche während einer Rückstellzeitperiode auftritt. Dieser
auf die mit »R« in Fig. 7 gekennzeichneten Perioden hat zur Folge, daß die Schaltung in ihren stabilen
folgen. Dieser spezielle ausgangsseitige Zustand wird ausgangsseitigen Rückstellzustand zurückkehrt.
als stabiler Rückstellzustand bezeichnet. Im folgenden wird auf Fig. 8 Bezug genommen. Sie
Es soll nun angenommen werden, daß ein Eingangs- 6g zeigt eine weitere phasenempfindliche bistabile Schal-
imp.uls, welcher als Einstelleingangsimpuls bezeichnet tung gemäß vorliegender Erfindung. Diese spezielle
wird, an die Klemme 55 während der Zeitperiode ί 7 Schaltung besteht aus einem komplementären magne-
bis f8 (Fig. 7, G) gelegt wird. Dieser Einstell- tischen Verstärker 60, welcher durch Energieimpulse
eingangsimpuls wird über die Pufferschaltung 56 an mit der Phase 1 erregt wird. Das Ausgangssignal des
den Eingang des nichtkomplementären magnetischen 70 Verstärkers 60 tritt an der Ausgangsklemme 61 auf
und wird an den Eingang einer Verzögerungsvorrichtung 62 gekoppelt, welche ihrer Natur nach wieder
passiv sein kann. Das Ausgangsignal der Verzögerungsvorrichtung 62 wird wieder durch eine Pufferschaltung
63 an den Eingang eines komplementären magnetischen Verstärkers 60 gelegt, und eine Quelle
für Einstell- und Rückstellimpulse kann wahlweise über eine Eingangsklemme 64 und eine weitere Pufferschaltung
65 mit dem Eingang des komplementären magnetischen Verstärkers 60 gekoppelt werden. Die
Betrachtungen über die Einstell- und Rückstellimpulse, die anläßlich der Fig. 6 und 7 angestellt
wurden, gelten im gleichen Maße für die Fig. 8 und 9, ebenso wie für die anderen folgenden Figuren in jedem
Falle.
Im folgenden wird nun auf Fig. 9 Bezug genommen, welche die Arbeitsweise der in Fig. 8 gezeigten
Schaltung deutlich werden läßt. Wenn angenommen wird, daß ein Einstelleingangsimpuls
während der Zeitperiode ti bis i2 auftritt, so wirkt
dieser Einstellimpuls als Eingangssignal mit der Phase 1 für den komplementären magnetischen Verstärker
60, und er verhindert jedes Ausgangssignal desselben während der Zeitperiode i2 bis f3. Dementsprechend
tritt kein Eingangssignal für die Verzögerungsvorrichtung 62 während dieser Zeitperiode 12
bis i3 auf und kein Ausgangssignal der Verzögerungsvorrichtung 62 während der Zeitperiode tZ bis i4. Der
komplementäre magnetische Verstärker 601 erzeugt daher einen Ausgangsimpuls während der Zeitperiode
*4 bis i5. Dieser Ausgangsimpuls erscheint
an der Ausgangsklemme 61, und er wird auch an. den Eingang der Verzögerungsvorrichtung 62 gelegt. Der
Ausgangsimpuls der Verzögerungsvorrichtung 62, welcher während der Zeitperiode i5 bis f6 auftritt,
wird über eine Pufferschaltung 63 an den Eingang des komplementären magnetischen Verstärkers 60 gelegt,
untf er verhindert jedes Ausgangssignal dieses A^er-.stärkers
während der Zeitperiode i6 bis ti. Durch
eine gleiche Betriebsfolge und bei Abwesenheit weiterer Eingangsirnpulse hat dieses Fehlen eines
Ausgangssignals während der Zeitperiode ί6 bis i7
zur Folge, daß kein Impuls am Eingang des komplementären magnetischen Verstärkers 60 während der
Zeitperiode ti bis i8 auftritt. Infolgedessen kann eine
weitere impulsförmige Ausgangsspannung unter normalen Umständen während der Zeitperiode ί 8 bis i9
auftreten. Somit bewirkt das Anlagen eines Einstelleingangsimpulses während der eingangsseitigen Einstellperiode,
daß ein erster regelmäßig auftretender Impulszug erscheint. Bei dem speziellen dargestellten
Beispiel erscheint jeder dieser Impulse wahrend der Zeitperiode, welche jeweils auf die mit »/?« gekennzeichneten,
in Fig. 9 gezeigten Perioden folgt.
Es wird angenommen, daß ein Eingangsimpuls von der Klemme 64 über den Puffer 65 an den Eingang
des Verstärkers 60 wahrend der Zeitperiode ί 7 bis i8
(Fig. 9, B) gelegt wird. Dieser Eingangsimpuls welcher während einer Zeitperiode auftritt, die als
eingangsseitige Rückstellperiode bezeichnet wird, verhindert es, daß irgendein Ausgangssignal während der
Zeitperiode f 8 bis i9 an der Ausgangsklemme 61 auftritt.
Infolgedessen wird kein Ausgangssignal während dieser Zeitperiode ί 8 bis f9 an den Eingang der Verzögerungsvorrichtung
62 gelegt, und es tritt kein Ausgangssignal der Verzögerungsvorrichtung 62 während
der Zeitperiode i9 bis ilO auf. Der komplementäre
magnetische Verstärker 60 erzeugt somit während der Zeitperiode ilO bis ill, welche auf eine mit »5'« gekennzeichnete
Zeitperiode folgt, ein impulsform iges Ausgangssignal. Ein neuer stabiler Zustand wird somit
erreicht,.der durch einen weiteren Impulszug gekennzeichnet ist, welcher zeitlich relativ gegen den
zuletzt erwähnten Impulszug verschoben ist, und es werden wiederum zwei stabile Zustände erzielt. Jeder
dieser beiden stabilen Zustände liefert eine Serie von periodisch auftretenden impulsförmigen Ausgangsspannungen,
wobei sich die beiden Zustände durch eine Differenz hinsichtlich der relativen Zeit, in
ίο welcher die erwähnten impulsförmigen Ausgangsspannungen
auftreten, voneinander unterscheiden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr an Hand der Fig. 10 und 11
diskutiert. Im Hinblick auf die spezielle Ausführungsform nach Fig. 10 wird bemerkt, daß die durch das
passive Verzögerungselement 51 der Fig. 6 hervorgerufene Verzögerung durch einen weiteren magnetischen
Verstärker geliefert werden kann und daß infolgedessen eine Änderung der in Fig. 6 gezeigten Anordnung
zu der in Fig. ΙΟ1 gezeigten Form führen kann.
Die Tatsache, daß solch ein Ersatz vorgenommen werden kann, wird leicht verständlich, wenn man sich
für einen Augenblick an die Diskussion in bezug auf die Fig. 4 und 5 erinnert. Speziell aus den Fig. 5, B
a5 und C ist zu erkennen, daß ein Eingangsimpuls an
einem nichtkomplementären magnetischen Verstärker während einer gegebenen Zeitperiode zur Folge hat,
daß 'ein Ausgangsimpuls eines solchen nichtkomplementären magnetischen Verstärkers während der
nächstfolgenden Zeitperiode auftritt. Damit ist die Wirkung des nichtkomplementären magnetischen Verstärkers
praktisch die einer aktiven Verzögerungsvorrichtung, und dieser Gedanke wurde in der Schaltung
nach Fig. 10 verwirklicht.
Die in Fig. 10 gezeigte phasenempfindliche bistabile
Schaltung besteht aus einem ersten nichtkomplementären magnetischen Verstärker 66, dessen . Ausgangssignal
an eine Ausgangsklemme 67 geführt wird und an den Eingang eines weiteren nichtkomplementären
magnetischen Verstärkers 68. Der Ausgang des magnetischen Verstärkers 68 führt zu einer Klemme
69 einer sperrenden Torschaltung 70, und diese Torschaltung
70 wieder empfängt eine Serie von Sperrimpulsen vom Eingang 71. Das Ausgangssignal der
4-5 Torschaltung 70 wird weiterhin über einen Puffer 72
an den Eingang des ersten nichtkomplementären magnetischen Verstärkers 66 gelegt. Eine Quelle für
Einstell- und Rückstellimpulse 73 ist vorgesehen. Diese Einstell- und Rückstellimpulse können selektiv
über einen Puffer 74 an den Eingang des ersten nichtkomplementären magnetischen Verstärkers 66 gelegt
werden. Der nichtkomplementäre magnetische Verstärker 66 wird durch. Energieimpulse mit der Phase 1
erregt, während der nichtkomplementäre magnetische Verstärker 68 durch Energieimpulse mit der Phase 2
erregt wird.
Es wird nun auf Fig. 11 Bezug genommen. Dabei ist zu erkennen, daß die Arbeitsweise der in Fig. 10
gezeigten Schaltung im wesentlichen die gleiche ist wie in Fig. 6, mit der Ausnahme, daß eine aktive Verzögerung
durch den magnetischen Verstärker 68 erreicht wird, statt der passiven Verzögerung, die
ursprünglich durch die Verzögerungsvorrichtung 51 erzielt wurde. Unter Bezugnahme auf Fig. U
wird angenommen, daß ein Einstelleingangssignal ursprünglich während einer eingangsseitigen Einstellzeitperiöde
i 1 bis 12 auftritt. Solch ein eingangsseitiger!
Einstellimpuls wird über den Puffer 74 an den Eingang des nichtkomplementären magnetischen
Verstärkers 66 gelegt und wirkt auf diesen als Ein-
gangssignal mit der Phase 1. Der Verstärker 66 erzeugt somit während der Zeitperiode ti bis £3 einen
Ausgangsimpuls, und dieses impulsförmige Ausgangssignal wirkt als Eingangssignal mit der Phase 2 für
den nichtkomplementären magnetischen Verstärker 68. Der Verstärker 68 erzeugt somit ein weiteres irapulsförmiges
Ausgangssignal während der Zeitperiode £3 bis £4, wobei dieser Ausgangsimpuls an
die Klemme 69 der Torschaltung 70 gelegt wird und dazu dient, jedes Ausgangssignal dieser Torschaltung
70 während der Zeitperiode £3 bis £4 zu verhindern. Es tritt daher kein Eingangssignal mit der Phase 1
während der Zeitperiode £3 bis £4 für den Verstärker
66 "auf, und der Verstärker 66 erzeugt dementsprechend
während der Zeitperiode £4 bis i5 kein Ausgangssignal.
Dieses Fehlen eines Ausgangssignals verhindert das Auftreten eines Ausgangssignals des
nichtkomplementären magnetischen Verstärkers 68 während der Zeitperiode £5 bis £6. Dadurch wird die
Torschaltung 70 während dieser Zeitperiode i5 bis £6
nicht gesperrt, und ein Eingangsimpuls aus den. Sperrimpulsen 71 wird über den Puffer 72 an den Eingang
des nichtkomplementären magnetischen Verstärkers 66 während dieser Zeitperiode £5 bis f6 gelegt. Er
wirkt als Eingangssignal mit der Phase 1 für den Verstärker 66. Ein weiterer Ausgangsimpuls erscheint
damit während der Zeitperiode ί 6 bis ί 7 an der Ausgangsklemme
67, und die oben beschriebene Arbeitsfolge wiederholt sich.
Wiederum hat das Auftreten eines Impulses während einer eingangsseitigen Einstellzeitperiode
die Folge, daß ein erster stabiler Zustand erreicht wird. Dieser erste stabile Zustand liefert eine erste
Serie von Impulsen, die jeweils in den Zeitperioden auftreten, welche als nächste auf jede eingangsseitige
Einstellzeitperiode folgen. Wenn wir nun annehmen, daß ein Impuls über die Pufferschaltungen 74 während
der Zeitperiode £7 bis £8 eintrifft, die eine eingangsseitige
Rückstellzeitperiode ist, so bewirkt dieser Eingangsimpuls ein Ausgangssignal des nichtkomplementären
magnetischen Verstärkers 6.6. während der Zeitperiode 18 bis £9. Dieses Ausgangssignal wird dem
Eingang eines weiteren nichtkomplem^ntären magnetischen Verstärkers 68 zugeführt, um damit bei diesem
während der, Zeitperiode £9 bis £l0l einen Impuls zu
erzeugen. Dieser letztgenannte Ausgangsimpuls des magnetischen Verstärkers 68 verhindert, daß an der
Torschaltung 70 während der Zeitperiode £10 bis ill
ein Ausgangssignal erscheint, und die Arbeitsfolge,
wie sie bereits oben diskutiert wurde, wiederholt sich aufs neue. Somit bewirkt das Auftreten eines Eingangsimpulses
während der eingangsseitigen Rückstellzeitperiode, daß ein neuer stabiler Zustand erreicht
ist. Dieser neue stabile Zustand liefert eine weitere Serie von periodischen Impulsen jeweils
während der Zeitperioden, welche als nächste auf jede eingangsseitige Rückstellzeitperiode folgen. Daher
bildet die in Fig. 10 gezeigte Schaltung ebenfalls wieder eine phasenempfindliche bistabile Anordnung.
Fig. 12 zeigt eine weitere phasenempfindliche bistabile Schaltung gemäß vorliegender Erfindung. Sie
enthält wiederum eine Schaltung, die ähnlich der in Fig. 8 gezeigten arbeitet, die aber einen nichtkomplementären
magnetischen Verstärker an Stelle der vorher erwähnten passiven Verzögerungsanordnung 62
verwendet. Damit besteht die Schaltung der Fig. 12 aus einem ersten komplementären magnetischen Verstärker
75, dessen Ausgangssignal der Eingangsklemme 76 und auch dem Eingang eines nichtkomplementären
Verstärkers 77 · zugeführt wird. Der komplementäre Verstärker 75 wird durch Energieimpulse
mit der Phase 1 erregt und der nichtkomplementäre magnetische Verstärker 77 durch Energieimpulse mit
der Phase 2. Entsprechend der obigen Diskussion arbeitet der nichtkomplementäre magnetische Verstärker
77 als aktive Verzögerungsanordnung, und er übt weitgehend dieselbe Funktion aus wie die Verzögerungsvorrichtung
62 in Fig. 8. Das Ausgangssignal des nichtkomplementären magnetischen Verstärkers
77 wird über eine Pufferschaltung 78 an den Eingangeines komplementären Verstärkers 75 gelegt,
und eine Quelle für Einstell- und Rückstellimpulse ist weiterhin an die Eingangsklemme und- über den
Puffer 80 an den Eingang des komplementären magnetischen Verstärkers 75 angeschlossen.
Aus Fig. 13 ist zu erkennen, daß im wesentlichen die gleichen Gesichtspunkte für die Schaltung nach
Fig. 12 gelten, wie sie in bezug auf Fig. 8 diskutiert wurden. Wenn ein Einstelleingangsimpuls über die
Klemme 79 und den Puffer 80 während der Zeitperiodeil
bis £2 angelegt wird, so verhindert dieser Einstelleingangsimpuls das Auftreten eines Ausgangssignals
bei dem komplementären magnetischen Verstärker 75 während der Zeitperiode £2 bis £3. Damit
entsteht kein Eingangssignal mit der Phase 2 für den nichtkomplementären magnetischen Verstärker 77
während der Zeitperiode 12 bis £3, und infolgedessen
tritt kein Ausgangssignal an diesem Verstärker 77 während der Zeitperiode 13 bis £4 auf. Der kornplementäre
magnetische Verstärker 75 liefert dementsprechend während der Zeitperiode £4 bis £5 ein Ausgangssignal.
Dieses Ausgangssignal erscheint an der Klemme 76, und es wird weiterhin dem nichtkomplementären
magnetischen Verstärker 77 zugeführt, wobei es als Eingangssignal mit der Phase 2 für diesen
wirkt. Der nichtkomplementäre magnetische Verstärker 77 erzeugt infolgedessen während der Zeitperiode
£5 bis i6 einen Ausgangsimpuls, welcher über den Puffer 78 an den Eingang des komplementären
magnetischen Verstärkers 75 gelegt wird und dazu dient, ein Ausgangssignal dieses Verstärkers 75
während der Zeitperiode £6 bis £7 zu verhindern. Damit liefert das Auftreten eines Einstelleingangsimpulses
während der eingangsseitigen Einstellzeitperiode einen ersten stabilen Zustand. Dieser erste
stabile Zustand liefert eine erste Serie von periodischen Impulsen, welche jeweils während der Zeitperioden
auftreten, welche als nächste auf jede mit »R« gekennzeichnete Zeitperiode folgen.
Wenn ein Rückstelleingangsimpuls über den Puffer 80 während der Zeitperiode £ 11 bis £12 (Fig. 13, C)
angelegt wird, so verhindert dieser Rückstelleingangsimpuls, daß ein Ausgangssignal an dem komplementären
magnetischen Verstärker 75 während der Zeitperiode £ 12 bis £ 13 auftritt. Es liegt daher kein Eingangssignal
mit der Phase 2 während der Zeitperiode £1.2 bis £13 an dem nichtkomplementären magnetischen Verstärker 77. Dadurch wird kein Ausgangsimpuls
über den Puffer 78 während der Zeitperiode £ 13 bis £ 14 von dem Ausgang des Verstärkers
77 her eingekoppelt, und ein impulsförmiges Ausgangssignal des Verstärkers 75 erscheint während der
Periode £ 14 bis £ 15 an der Klemme 76. Dadurch wird noch ein zweiter stabiler Zustand erreicht, wobei
dieser stabile Zustand wieder eine Serie von periodischen Impulsen liefert, welche dieses Mal jeweils
während der Zeitperioden erscheinen, die als nächste auf die mit »5*'<
gekennzeichnete Zeitperiode folgen. Fig. 14 zeigt eine phasenempfindliche bistabile
Schaltung ähnlich der nach Fig. 12, bei welcher je-
doch die Stellung der komplementären und nichtkomplementären magnetischen Verstärker in bezug
auf die Eingangsklemme vertäuscht sind. Wie aus der folgenden Diskussion deutlich wird, hat diese Umkehr
der magnetischen Verstärker keinen Einfluß auf die Arbeitsweise der Schaltung, außer daß die relativen
Zeiten, in denen die ausgangsseitigen Einstell- und Rückstellimpulse auftreten, verschoben werden. Die
Schaltung nach Fig. 14 enthält einen nichtkomplementären magnetischen Verstärker 81, dessen Ausgangssignal
an den Eingang eines komplementären magnetischen Verstärkers 82 und an eine Ausgangsklemme
83 gekoppelt wird. Das Ausgangssignal des komplementären magnetischen Verstärkers 82 wird weiterhin
über den Puffer 84 an den Eingang des nichtkomplementären magnetischen Verstärkers 81 gelegt. Eine
Quelle für'Einstell- und Rückstelleingangsimpulse 85 ist über den Puffer 86 an den Eingang dieses Verstärkers
81 angeschlossen.
Aus Fig. 15 ist zu erkennen, daß dann, wenn ein Einstelleingangsimpuls über den - Puffer 86 während
der Zeitperiode ti bis ti an den Verstärker 81 gelegt
wird, der Verstärker 81 während der ■ Zeitperiode ti
bis i3 (Fig. 15, D) einen Ausgangsimpuls erzeugt.
Dieser Ausgangsimpuls erscheint an der Ausgangsklemme 83, und er wird auch dem Eingang des komplementären
magnetischen Verstärkers 82 zugeführt. Dadurch, daß der dem Eingang des Verstärkers 82
zugeführte Impuls als Eingangssignal mit der Phase 2 arbeitet, erzeugt der komplementäre magnetische Verstärker
82 während der Zeitperiode i3 bis i4 kein
Ausgangssignal, und infolgedessen wird kein Ausgangssignal während dieser - Zeitperiode über den
Puffer 84 an den Eingang des Verstärkers 81 gelegt. Der Verstärker 81 erzeugt daher während der Zeitperiode
14 bis i5 kein Ausgangssignal, wodurch der
komplementäre magnetische Verstärker 82 einen Ausgangsimpuls während der Periode 15 bis i6 erzeugt.
Dieser Ausgangsimpuls wird wieder über den Puffer
84 an den Eingang des nichtkomplementären magnetischen Verstärker 81 gelegt, und er wirkt als Eingangssignal
mit der Phase 1 für diesen, wodurch ein weiteres Ausgangssignal während der Zeitperiode 16
bis ti an der Ausgangsklemme 83 erscheint. Die Arbeitsfolge wiederholt sich, und ein erster stabiler
Zustand wird erreicht. Dieser liefert eine erste Serie von Impulsen, die während der Zeitperioden auftreten,
welche jeweils auf die mit »6"« gekennzeichneten eingangsseitigen Einstellzeitperioden folgen.
Ein Vergleich der Fig. 15, D und 13, D zeigt, daß für ein Einstelleingangssignal der ausgangsseitige Einstellzustand
durch die Vertauschung der Verstärker verschoben worden ist. Dadurch liefert der ausgangsseitige
Einstellzustand der Schaltung nach Fig. 14 Impulse, welche jeweils nach 'der mit »S« gekennzeichneten
Eingangszeitperiode auftreten, während bei der Schaltung nach Fig. 12 der ausgangsseitige
Einstellzustand Impulse liefert, die nach jeder mit »jR.« gekennzeichneten eingangsseitigen Zeitperiode
auftreten.
Aus Fig. 15, C ist zu erkennen, daß das Auftreten eines Impulses an dem Puffer 86 während der Zeitperiode
ill bis il2 das Auftreten eines Ausgangsimpulses
an dem Verstärker 81 während der Zeitperiode 112 bis 113 zur Folge hat. Die Schaltung ist
damit entsprechend den oben diskutierten Prinzipien in den ausgangsseitigen Rückstellzustand übergegangen.
Fig. 16 besteht aus einer weiteren phasenempfmdlichen bistabilen Schaltung, und die Schaltung der
Fig. 16 ist aus der nach Fig. 10' abgeleitet, wobei bemerkt werden -soll, daß eine doppelte Komplementierung
keine Änderung hervorruft. Die Schaltung nach Fig. 16 bewirkt eine Änderung hinsichtlich der
zeitlichen Lage der Ausgangssignale. Diese ,Modifikation der vorliegenden Erfindung enthält einen
ersten komplementären magnetischen Verstärker 87, dessen Ausgangssignal an die Eingangsklemme 88 und
auch an den Eingang eines weiteren komplementären
ίο magnetischen Verstärkers 89 gekoppelt wird. Das
Ausgangssignal eines komplementären magnetischen Verstärkers 89 wird weiterhin an eine Klemme 90
einer Torschaltung 91 vom Sperrtyp gelegt, und eine Quelle für Sperrimpulse 92 ist ebenfalls mit dieser
Torschaltung 91 gekoppelt. Das Ausgangssignal der Torschaltung 91 wird über die Pufferschaltung 93 an
den Eingang eines komplementären magnetischen Verstärkers 87 gelegt, und eine Quelle für Einstell-
und Rückstelleingangsimpulse 94 ist auch über den
ao Puffer 95 mit dem Eingang dieses komplementären magnetischen Verstärkers 87 gekoppelt.
Aus Fig. 17 ist zu erkennen, daß dann, wenn ein eingangsseitiger Einstellimpuls über den Puffer 95
während der Zeitperiode ti bis ti an den Eingang
des komplementären magnetischen Verstärkers 87 gelegt wird, dieser Eingangsimpuls ein Ausgangssignal
dieses Verstärkers 87 während der Zeitperiode ti bis i3 verhindert. Es erscheint daher während dieser
Zeitperiode ti bis i3 kein Ausgangssignal an der
Klemme 88, noch wird irgendein Impuls während dieser Zeitperiode an den Eingang des komplementären
magnetischen Verstärkers 89 gelegt. Der Verstärker 89 erzeugt somit während der Zeitperiode 13
bis i4 ein impulsförmiges Ausgangssignal. Dieses
impulsförmige Äusgangssignal wird an die Klemme 90 der Torschaltung 91 gelegt, um zu verhindern, daß
in Abhängigkeit von den eingangsseitigen Sperrimpulsen 92 ein Ausgangssignal auftritt. Somit liegt
während der Zeitperiode i3 bis f4 kein Eingangssignal
an dem komplementären magnetischen Verstärker 87, und dieser Verstärker 87 erzeugt damit
während der Zeitperiode 14 bis i5 einen Ausgangsimpuls.
Eine ähnliche Untersuchung zeigt, daß ein weiterer Ausgangsimpuls bei dem Verstärker 87 und
während der Zeitperiode 18 bis i9 auftritt und an die
Ausgangsklemme 88 gelegt wird. Somit wird ein erster stabiler ausgangsseitiger Einstellzustand erreicht,
bei dem ein Zug von Impulsen geliefert wird, die periodisch jeweils während der Zeitperioden auftreten,
welche auf jede mit »7?« gekennzeichnete Zeitperiode folgen.
Wenn ein eingangsseitiger Rückstellimpuls. (Fig. 17, C) über den Puffer 95 während der Zeitperiode
ill bis il2 an den Eingang des Verstärkers
87 gelegt wird, dann verschiebt sich der Ausgangszustand der phasenempfindlichen bistabilen Schaltung,
und der nächste Ausgangsimpuls erscheint während der Zeitperiode 114 bis il5 (Fig. 17, D). Damit folgt
auf einen eingangsseitigen Einstellimpuls ein erster Zug von Impulsen, die jeweils nach einer mit »i?« gekennzeichneten
eingangsseitigen Zeitperiode auftreten, während bei einem eingangsseitigen Rückstellimpuls
ein zweiter stabiler Zustand erzielt wird, der einen
weiteren Zug von Impulsen liefert, die jeweils nach einer mit »v?« gekennzeichneten eingangsseitigen Zeitperiode
auftreten. Die Schaltung arbeitet, kurz gesagt, weitgehend ähnlich wie die nach Fig. 10, aber die
Zeitpunkte, in denen der ausgangsseitige Rückstell- und Einstellzustand erreicht werden, sind bei den
beiden Schaltungen vertauscht.
009 603/437
19 20
Fig. 18 ist eine schematische Darstellung, welche die genauen komplementären und nichtkomplemendie
Prinzipskizze nach Fig. 12 erläutert. Sie soll die tären magnetischen Verstärker, welche gezeigt wer-Art
und Weise zeigen, in welcher die einzelnen Schalt- den, nur zu Erläuterungszwec'ken, und diese Verkreise
nach Fig. 2 und 4 miteinander verbunden wer- stärker können tatsächlich eine große Anzahl von
den können, damit sie eine solche Schaltung bilden, 5 unterschiedlichen Formen aufweisen, welche alle in
wie sie unter Bezugnahme auf Fig. 12 diskutiert den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen. Es
wurde. Der magnetische Verstärker mit dem Kern I gibt tatsächlich mindestens drei verschiedene Arten
entspricht dem komplementären magnetischen Ver- jeweils von sogenannten Serien- und Parallel-Magnetstärker 75, während der magnetische Verstärker mit verstärkern. Diese verschiedenen Arten unterscheiden
dem magnetischen Kern II dem nichtkomplementären io sich durch eine, zwei oder drei Wicklungen auf dem
magnetischen Verstärker 77 entspricht. Die Diode Magnetkern. Es wird erwähnt, daß jeder dieser Ver-DlO
entspricht dem Puffer 78 und die Diode Z)Il dem stärker im vorliegenden Fall an Stelle des Grund-Puffer
80. Die verschiedenen anderen Verbindungen Verstärkers verwendet werden kann, wie er in Fig. 2
und Schaltelemente finden ihr Äquivalent in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist für den Aufbau der phasen-
und 4, und, sie arbeiten in der Weise, wie es unter 15 empfindlichen bistabilen Schaltung, wie sie bei den
Bezugnahme auf diese Figuren diskutiert wurde. verschiedenen Prinzipdarstellungen beschrieben wurde.
Die anderen grundsätzlichen Darstellungen können Wie weiterhin oben diskutiert wurde, kann entweder
in gleicher Weise in schematische Schaltbilder umge- eine aktive oder eine passive Verzögerungsvorrichtung
wandelt werden, und zwar nach dem gleichen Ver- bei der praktischen Durchführung der Erfindung verfahren,
wie es bei Fig. 18 gezeigt wurde. Die Fig. 19 20 wendet werden, und viele Ausführungsformen derzeigt
eine Möglichkeit für eine schematische Darstel- selben stehen dem Fachmann zur Verfügung,
lung, welche der Prinzipschaltung nach Fig. 16 ent- Noch weitere Modifikationen ergeben sich für den
spricht. Die verschiedenen einzelnen Bauteile, wie sie Fachmann entsprechend der früher diskutierten Prinin
Fig. 16 gezeigt werden, sind identisch mit den zipien. So ist z. B. aus Fig. 20 zu ersehen, daß durch
Blockschaltbildern in Fig. 19, und es muß nur er- 25 geeignete Anordnung der verschiedenen Komponente,
wähnt werden, daß ein Impulstransformator T vorge- welche eine bistabile Schaltung gemäß vorliegender
sehen ist, wie er in Fig. 19 gezeigt wird, und zwar Erfindung bilden, die Torschaltung AOm Sperrtyp,
zwischen dem Ausgang des Verstärkers 89 und der welche bei den verschiedenen vorhergehenden Aus-Sperrklemme
90! der Torschaltung 91. Der Impuls- führungsformen immer vorhanden war, tatsächlich
transformator T dient im. wesentlichen zur Umkehr 30 weggelassen werden kann. So wird in Fig. 20 eine
der Polarität, und er sorgt für eine geeignete Arbeit's- Form der vorliegenden Erfindung gezeigt, welche
weise der Torschaltung 91 insofern, als die Tor- ähnlich der oben diskutierten Form arbeitet. Diese
schaltung 91 vom Sperrtyp ist und nicht vom Durch- modifizierte Form der Erfindung enthält zwei
laßtyp. magnetische Verstärker mit den Kernen A bzw. B.
Es soll erwähnt werden, daß bei jeder der oben 35 Der magnetische Verstärker A trägt eine Energiediskutierten Ausführungsformen der vorliegenden Er- wicklung 96 und eine Signalwicklung 97; der Verfindung
der mittlere Pegel des Ausgangssignals da- stärker B trägt eine Energiewicklüng 98 und eine
durch verdoppelt wird, daß zwei Ausgänge mitein- Signalwicklung 99. Die Wicklung 96 ist mit einer
ander gepuffert werden. So können bei den Schal- ersten Quelle von periodisch auftretenden Energietungen
nach Fig. 10, 12 und 14 die Ausgänge der 40 impulsen mit der Phase 1 gekoppelt, während das
komplementären und nichtkomplementären Verstärker obere Ende der Energiewicklung 98 mit einer weiteren
miteinander gepuffert werden. Dies wird z. B. deut- Quelle von periodisch auftretenden Energieimpulsen
Hch bei Betrachtung der Schaltung nach Fig. 10, bei mit der Phase 2 gekoppelt ist.
Untersuchung der Fig. 11, D und E, bei denen z. B. Es wird bemerkt, daß die Dioden D 12 und D13
für den ausgangsseitigen Einstellzustand zu erkennen 45 jeweils mit den unteren Enden der Energiewicklungen
ist, daß der Verstärker 66 einen Impuls während der 96 und 98 gekoppelt sind und daß sie in einer solchen
Zeitperiode f 2 bis i3 erzeugt, während der Verstärker Richtung eingebaut sind, daß sie umgekehrt wie z. B.
68 einen weiteren Impuls während der nächsten die Diode D 9 der Fig. 4 gerichtet sind. Durch diese
folgenden Zeitperiode 13 bis J 4 erzeugt. Die beiden Form soll dargestellt werden, daß die an den Punkaufeinanderfolgenden Impulse können somit mitein- 50 ten' Ä und B' auftretenden Ausgangsimpulse im
ander gepuffert werden, um dadurch den wirksamen wesentlichen negativ sind und nicht positiv gegenüber
Pegel des kombinierten Ausgangssignals zu ver- einem bestimmten Festwert. In der Praxis haben die
doppeln. Wiederum können bei der Schaltung nach Energieimpulse, welche den oberen Enden der
Fig. 16 die Ausgangssignale der beiden komplemen- Energiewicklungen 96 und 98 zugeführt werden, vortären
magnetischen Verstärker 87 und 89 miteinander 55 zugsweise einen Mittelwert von praktisch + E Volt,
gepuffert werden. Auch bei den Schaltungen nach und sie schwanken in positiver und negativer Richtung
P'ig. 6 und 8, welche nur einen einzigen magnetischen zwischen den Werten 0 und + 2 E Volt. Die AusVerstärker verwenden, kann der Ausgang dieses Ver- gangsimpulse, welche an den Ausgangspunkten Ä
stärkers mit dem eines passiven Verzögerungsgliedes und B' auftreten, gehen daher im wesentlichen von
gepuffert werden, um dadurch den wirksamen Pegel 60 dem Wert + E Volt in negativer Richtung auf einen
des Ausgangssignals anzuheben. Es soll jedoch be- Wert von 0 Volt. Die eingangsseitigen Einstell- und
merkt werden, daß die übliche Technik, ein Filter Rückstellimpulse werden nach der Darstellung von
oder ähnliche Anordnungen zu verwenden, um das einer Energiequelle 100 an das untere Ende der
Aüsgängssignal zu glätten und einen festen Wert zu Signalwicklung 99 gelegt, und der Ausgang Ä des
liefern, auf die vorliegende Erfindung nicht anwend- 65 \^erstärkers A wird an das obere Ende der Signalbar ist. wicklung 99 gekoppelt. In gleicher Weise wird der
Obwohl verschiedene spezielle Ausführungsformen Ausgang B' des Verstärkers B an das untere Ende
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, der Signalwicklung 97 angeschlossen, während die
können manche Abänderungen derselben von dem Quelle für die Sperrimpulse 101 an das obere Ende
Fachmann leicht durchgeführt werden. Speziell dienen 7° dieser Signalwicklung 97 angeschlossen ist. Die Ar-
beitsweise dieser Anordnung ist ähnlich der in den Fig". 6, 7, 10 und 11 beschriebenen Anordnungen; es
soll jedoch bemerkt werden, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 10 z. B. das Ausgangssignal des Verstärkers
68 dazu dient, ein Ausgangssignal der Tor- 5 ' Schaltung 70 zu verhindern, das Äquivalent hierzu bei
der Ausführungsform nach Fig. 20 dadurch erreicht wird, daß die eingangsseitigen Sperrimpulse und das
Ausgangssignal des Verstärkers B an die entgegengesetzten Enden der Signal wicklung 97 des Verstärkers
A gelegt werden. Wenn tatsächlich ein Ausgangsimpuls an dem Verstärker B vorliegt, wird dadurch
eine wirksame Löschung des Signalstromes in der Signalwicklung 97 des Verstärkers A erreicht.
Die Ausführungsform der Fig. 20 erläutert somit verschiedene Modifikationen, die entweder so verwendet
werden können, wie sie in dieser Fig. 20 gezeigt werden, oder die, wenn sie geeignet oder erwünscht
sind, bei den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die oben schon beschrieben
wurden, verwendet werden können. Speziell soll bemerkt werden, daß durch eine Verbindung der Verstärkerwicklungen
entsprechend der Darstellung eine Sperrschaltung nicht verwendet werden muß und daß
weiter durch Umkehr der mit den Energiewicklungen verbundenen Dioden die Polarität der erzielten Ausgangsimpulse
ebenso umgekehrt werden kann. Die in Fig. 20 gezeigte Anordnung verwendet keinerlei
Sperrimpulse, und die Signalwicklung kann daher die Energiewicklung bis zu einem solchen Ausmaß belasten,
wie es durch die Stromquelle an dem unteren Ende der Signalwicklung erlaubt ist. Die Kriechsignalunterdrückung,
welche in Fig. 20 gezeigt wird, arbeitet wie oben beschrieben, mit der Ausnahme, daß
ein umgekehrter Strom durch die Unterdrückungs-Schaltung erzielt wird wegen der verschiedenen Polarität
der erläuterten Anordnung.
Claims (12)
1. Bistabile Schaltung mit einem magnetischen Verstärker, der einen Kern aus magnetischem
Material mit im wesentlichen rechteckiger Hysteresisschleife enthält und dem ständig regelmäßig
wiederkehrende Impulse sowie selektiv Steuerimpulse zugeführt werden, und die einen Rückkopplungsweg
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rückkopplungsweg eine Verzögerungsvorrichtung
(51) liegt und daß entweder der Rückkopplungsweg oder der Verstärker eine Komplementärvorrichtung
aufweist, so daß insgesamt eine Komplementärwirkung entsteht, derart, daß ein Steuerimpuls (Setzimpuls), der in einem vorbestimmten
Zeitpunkt eintrifft, eine Reihe von Ausgangsimpulsen erzeugt, während" ein zweiter
Steuerimpuls (Rücksetzimpuls), der mit einer vorbestimmten Zeitverschiebung eintrifft, eine zweite
Reihe von Ausgangsimpulsen erzeugt, die in ihrer zeitlichen Lage von der ersten Reihe abweichen.
2. Bistabile Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Verstärker
mit dem Rückkopplungsweg derart zusammenwirkt, daß bei Auftreten eines Impulses am Eingang des Verstärkers kein Impuls auf den
Eingang , zurückgekoppelt wird, während beim Fehlen eines Impulses am Verstärkereingang ein
Impuls auf den Eingang zurückgekoppelt wird, und zwar unabhängig davon, ob der Verstärker als
Komplementär-Verstärker ausgebildet ist oder nicht.
3. Bistabile Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Torschaltung (52).
welche zwischen dem Ausgang der Verzögerungseinrichtung
(51) und dem Eingang des magnetischen Verstärkers (50) liegt, und durch eine Impulsquelle (53), die periodisch auftretende
Sperrimpulse liefert, welche an die Torschaltung gelegt werden.
4. Bistabile Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Torschaltung vom Sperrtyp
ist.
5. Bistabile Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
magnetische Verstärker ein nichtkomplementärer magnetischer Verstärker ist.
6. Bistabile Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
magnetische Verstärker ein komplementärer magnetischer
Verstärker ist.
7. Bistabile Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungsvorrichtung passiv ist.
8. Bistabile Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungsvorrichtung einen weiteren magnetischen Verstärker enthält.
9. Bistabile Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere magnetische
Verstärker eine Signalwicklung und Mittel enthält, um den Ausgang des erst erwähnten Verstärkers
an ein Ende dieser Signalwicklung zu legen.
10. Bistabile Schaltung" nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Quelle für periodisch auftretende
Energieimpulse, welche an das andere Ende dieser Signalwicklung gelegt werden.
11. Bistabile Schaltung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
magnetische /Verstärker ein nichtkomplementärer magnetischer Verstärker ist.
12. Bistabile Schaltung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
magnetische Verstärker ein komplementärer Verstärker ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
US A.-Patentschrif t Nr. 2 729 754;
AIEE-Transactions, Part. I, Vol. 71, 1952, S. 442 bis 446.
US A.-Patentschrif t Nr. 2 729 754;
AIEE-Transactions, Part. I, Vol. 71, 1952, S. 442 bis 446.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 748/199 1.59 (009 603/437 9. 60)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US497720A US2876439A (en) | 1955-03-29 | 1955-03-29 | Binary counter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1049915B true DE1049915B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=23978042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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US (1) | US2876439A (de) |
DE (1) | DE1049915B (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2709798A (en) * | 1954-04-22 | 1955-05-31 | Remington Rand Inc | Bistable devices utilizing magnetic amplifiers |
US2710952A (en) * | 1954-05-12 | 1955-06-14 | Remington Rand Inc | Ring counter utilizing magnetic amplifiers |
US2713675A (en) * | 1954-06-04 | 1955-07-19 | Remington Rand Inc | Single core binary counter |
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1955
- 1955-03-29 US US497720A patent/US2876439A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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US2876439A (en) | 1959-03-03 |
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