DE1063206B - Bistabile Vorrichtung mit zwei Magnetverstaerkern - Google Patents
Bistabile Vorrichtung mit zwei MagnetverstaerkernInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/45—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of non-linear magnetic or dielectric devices
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Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit bistabilen Vorrichtungen nach Art der Flip-Flop-Schaltungen und
umfaßt speziell solche Anordnungen, die magnetische Verstärker enthalten.
Bistabile Anordnungen stellen einen der grundlegenden Kreise dar, die heute in vielen elektronischen
und elektrischen Anwendungen, besonders in Rechenmaschinen, benutzt werden. Eine Form einer bistabilen
Anordnung wird als Flip-Flop-Schaltung bezeichnet; solche Anordnungen sind durch die Tatsache
gekennzeichnet, daß sie zwei Eingangsleitungen aufweisen. Ein in der einen Leitung auftretender Impuls
oder ein Eingangssignal gegebener Polarität stellt die Vorrichtung auf einen stabilen Zustand ein, ein
weiterer Impuls oder ein Eingangssignal derselben Polarität in der anderen Leitung bewirkt, daß die
Vorrichtung auf einen zweiten stabilen Zustand überwechselt. Hierbei ist folgendes zu beachten: Wenn die
Anordnung erst einmal infolge eines in einer der beiden Leitungen auftretenden Eingangssignals einen
gegebenen stabilen Zustand angenommen hat, dann kehren weitere mit der gleichen gegebenen Polarität in
derselben Leitung auftretende Signale die Anordnung nicht auf den anderen stabilen Zustand um; zum Eintritt
eines solchen Wechsels ist dagegen ein Signal in der anderen Leitung erforderlich.
Bisher wurden bistabile Anordnungen oder Flip-Flop-Schaltungen mit Vakuumröhren gebaut. Während
eine solche Schaltung im allgemeinen brauchbare Ergebnisse liefert, bringt die Verwendung der Vakuumröhre
verschiedene Nachteile mit sich. Zunächst nehmen solche Vakuumröhrenschaltungen einen relativ
großen Raum ein, was die Anordnung der Einzelteile erheblich erschwert. Außerdem werden Vakuumröhrenschaltungen
leicht beschädigt, wodurch das ganze System relativ empfindlich wird, und schließlich
treten in solchen Kreisen im normalen Arbeitsablauf Betriebsstörungen auf, was schwierige Probleme der
Instandhaltung und der hierzu erforderlichen Kosten mit sich bringt. .
Um Betriebsstörungen möglichst auszuschalten, wurde auch vorgeschlagen, magnetische Verstärker als
bistabile Anordnung zu verwenden. Magnetische Verstärker haben aber im allgemeinen andere Eigenschaften
als Röhrenverstärker, so·' daß ein einfacher
Ersatz der einen Verstärkerart durch die andere nicht möglich ist.
Gemäß der Erfindung ist die bistabile Vorrichtung, die zwei Magnetverstärker enthält, derart ausgebildet,
daß der Ausgang des ersten Verstärkers mit dem Eingang des zweiten. Verstärkers verbünden und der
Ausgang des zweiten Verstärkers an den Eingang des ersten Verstärkers' angeschlossen ist und daß eine
Quelle von Steuersignalen (Setzimpulse, Rücksetz-Bistabile Vorrichtung mit zwei Magnetverstärkern
Anmelder:
Sperry Rand Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt, Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Henry William Kaufmann, Montclare, Pa: (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
impulse) wahlweise mit dem Eingang des einen oder des anderen Verstärkers derart verbunden wird, daß
der von einem der beiden Verstärker gelieferte Ausgangsstrom selektiv unterbunden werden kann, so daß,
wenn der eine Verstärker ein Ausgangssignal erzeugt, der Ausgang des anderen Verstärkers gesperrt ist, und
daß ein Steuersignal, welches dem ein Ausgangssignal liefernden Verstärker zugeführt wird, diesen in einen
Zustand bringt, in dem kein Ausgangssignal entsteht, während der andere Verstärker ein Ausgangssignal
erzeugen kann.
Die magnetischen Verstärker sind vorzugsweise als Komplementärverstärker ausgebildet.
Es empfiehlt sich, in die Verbindungen zwischen den Verstärkern Entkopplungseinrichtüngen zu legen.
Es ist ferner zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß die Steuersignalquellen zwei voneinander
unabhängige Eingangsleitungen enthält, die je mit einem der magnetischen Verstärker verbunden sind.
Ferner kann je eine getrennte Ausgangsleitung an die
beiden Verstärker angeschlossen sein, so daß den beiden Verstärkern getrennte Ausgangssignale' entnommen
werden können.
Bei einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
tragen die Kerne der Verstärker, die eine im wesentlichen rechteckige Hysteresisschleife aufweisen,
je sowohl eine Arbeitswicklung als auch eine Signalwicklung, wobei mit jeder Arbeitswicklung Einrichtungen zur Erzeugung von regelmäßig wiederkehrenden Arbeitsimpulsen verbunden sind und die Arbeitswicklungen der beiden Verstärker jeweils mit den
Signal wicklungen des anderen Verstärkers verbunden sind; außerdem können Eingangsschaltungen vorge-
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sehen sein, die den Signälwicklungen äußere Steuer- Punkt 13 auf dem positiven Teil der Kurve analog ist.
signale selektiv zuführen. Zunächst soll die Arbeitsweise einer Vorrichtung er-
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Vorrich- läutert werden, die einen Kern mit einer Hysteresis-
tung gehen aus der folgenden Beschreibung von Aus- schleife gemäß Fig. 1 enthält; es sei angenommen, daß
führungsbeispielen hervor, die in den Zeichnungen 5 eine Wicklung auf dem Kern angebracht oder auf ihn
dargestellt sind. ... gewickelt ist. Angenommen, der Kern befindet sich
Fig; 1 zeigt eine idealisierte Hysteresisschleife1 eines anfangs im Arbeitspunkt 10 (positive Remanenz), ein
magnetischen Materials, das in den Kernen der ma- Strom wird durch die Kernwiicklung geschickt und
gnetisehen Verstärker benutzt werden kann, die die verursacht eine magnetisierende Kraft in der positiven
vorliegende bistabile Anordnung enthält; io i7-Richtung, d.h. in einer Richtung,, die dazu neigt,
Fig. 2 zeigt eine Schaltskizze eines einfachen ma- die Ausbeute an Induktionsfluß in derselben Richtung
gnetischen Komplementärverstärkers; zu verstärken; dann sucht der Kern seine Magneti-
• Fig. 3 [A, B und C) zeigt Wellenbilder, die die sierung vom Punkt 10 ( + B1.) zum Punkt 11 ( + Bs) zu
Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Anordnung verändern. Während dieses Arbeitszustandes wird der
erläutern; 15 Induktionsfluß durch die Wicklung nur relativ wenig
Fig. 4 zeigt ein Prinzipschaltbild einer bistabilen verändert, und die Wicklung besitzt deshalb nur eine
Anordnung gemäß vorliegender Erfindung; relativ niedrige Impedanz; daher fließt eine der Wick-
Fi'g. 5 zeigt eine Schaltskizze zum Kreis der bi- lung innerhalb dieses Arbeitszustandes zugeführte
stabilen Anordnung der Fig. 4, und Energie ungehindert durch diese hindurch. Wenn also
Fig. 6 (die Wellenbilder 1 bis 6 einschließlich) zeigt 20 an ein Ende der Wicklung ein Verbraucher ange-
Wellenbilder, die die Wirkungsweise der in den Fig. 4 geschlossen wird und ein Impuls durch die Wicklung
und 5 dargestellten bistabilen Anordnung erläutern. geschickt wird, der den Kern vom Punkt 10 zum
Die Beschreibung beginnt mit Fig. 1. Man sieht, daß Punkt 11 zu steuern sucht, erscheint praktisch die gedie
in den magnetischen Verstärkerstufen dieser bi- samte im Impuls enthaltene Energie in der Ausgangsstabilen
Anordnung angewandten Kerne nach Möglich- 25 leistung. Wird der Kern dagegen irgendwie vom
keit eine im wesentlichen rechteckige Hysteresis- Punkt 10 (+Br) zum Punkt 13 (—Br) vor der Anschleife
aufweisen. : legung eines in Richtung »+H« magnetisierenden
Solche Kerrie lassen sich aus einer Vielzahl von Impulses »umgeklappt«, so sucht der Kern auf die
Materialien herstellen, zu denen verschiedene Ferrite Anlegung eines solchen Impulses .hin, seine Magneti-
und verschiedene Arten magnetischer Bänder gehören. 30 sierung vom Punkt 13 (-B1.) in der Gegend der
Diese Materialien können einer verschiedenartigen Punkte 12 oder 11 zu verändern. Während dieses be-
Wär.mebehandlung unterworfen werden, um ihnen ge- sonderen Arbeitszustandes wird der Fluß durch die
wünschte Eigenschaften zu verleihen. Zur großen Wicklung stark verändert, deshalb setzt die Wicklung
Mannigfaltigkeit der anwendbaren Materialien kommt dem angelegten-Impuls eine relativ hohe Impedanz ent-
hinzu, daß die Kerne der im folgenden zu besprechen- 35 gegen. Die Folge davon ist, daß, wenn sich der Kern
den magnetischen Verstärker in einer Anzahl ver- anfangs im Punkt -B1. befindet, praktisch die gesamte
schiedener geometrischer Formen hergestellt werden der Wicklung zugeführte Energie dazu verwendet
können, solchen mit geschlossenem und solchen mit wird, die Magnetisierung des Kerns vom Punkt 13
offenem magnetischem Pfad-. Beispielsweise sind topf- zum Gebiet des Punktes 12 zu erhöhen, wobei nur sehr
förmige Kerne, aus einzelnen Materialstreifen zu- 40 wenig von dieser Energie tatsächlich durch die Wick-
sammengesetzte Kerne oder Ringkerne möglich. Des- lung fließt und eine brauchbare Leistung liefert. Je
halb versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf nachdem also, ob sich der Kern anfangs im Punkt 10
irgendwelche besondere geometrische Kernformen oder ( + B1.) oder im Punkt 13 (-B1.) befindet, wird einem
auf ein ■ besonderes Kernmaterial beschränkt ist und in Richtung »+/-/« angelegten Impuls eine niedrige
daß die angegebenen Beispiele rein erklärender Art 45 oder eine hohe Impedanz entgegengesetzt, und der
sind. In der folgenden Beschreibung wurde ein stab- Impuls wird entweder eine relativ große oder eine
förmiger Kern angewandt, weil sich ein solcher Kern relativ kleine Leistung liefern. Diese Überlegungen
bequem darstellen läßt und weil sich auf ihm die erwiesen sich bei der Konstruktion eines einfachen
Richtungen der Wicklungen leicht zeigen lassen. Außer- magnetischen Verstärkers, wie ihn die Fig. 2 zeigt,
dem bezieht sich die folgende Beschreibung auf den 50 als sehr wertvoll.
Gebrauch solcher Materialien, deren Hysteresisschleife Die Beschreibung wendet sich nun dem in Fig. 2
im wesentlichen mit der in Fig. 1 dargestellten über- dargestellten Stromkreis und den Wellendiagrammen
einstimmt, und zwar wiederum aus Gründen der be- der Fig. 3 (A bis C) zu. Man sieht, daß ein gemäß
quemen Beschreibungsmöglichkeit. Keine dieser ver- vorliegender Erfindung angordneter magnetischer Verlangten
Eigenschaften ist jedoch unbedingt notwendig, 55 stärker einen Kern 20 enthält, der eine Hysteresisviele
Veränderungen im Kernmaterial und in der Ge- schleife aufweist, die im wesentlichen mit der in Verstalt
des Kerns-wenden sich dem Fachmann ohne bindung mit Fig. 1 besprochenen Hysteresisschleife
weiteres darlegen. übereinstimmt. Die P'unkte A, B und C der Fig. 2 be-■
Die Hysteresisschleife der Fig. 1 enthält ver- ziehen sich auf die entsprechenden Wellenformen der
schiedene P'unkte, die für den Arbeitsablauf kenn- 60 Fig. 3. Der Kern 20 trägt zwei Wicklungen, eine
zeichnend sind; den Punkt 10 ( + B1.), der eine Stelle Wicklung 21, die normalerweise Arbeits- oder
positiver Remanenz veranschaulicht, den Punkt 11 Leistungswicklung genannt wird, und eine Wicklung
(+Βς), der die positive Sättigung bezeichnet, den 22, die als Signal-oder Eingangswicklung bezeichnet
Punkt 12, der etwa in der Mitte zwischen positiver wird. Ein Ende der Arbeitswicklung 21 ist über eine
Remanenz, und positiver Sättigung liegt, aber eine 65 Diode D 4, die gemäß der Schaltskizze gepolt ist, mit
Stelle bezeichnet, deren Sättigungsgrad etwas unter- . einer Eingangsklemme 23 verbunden, die durch eine
halb der völligen Sättigung des Kerns liegt, den Impulsreihe mit positiven und negativen Halbwellen
■Punkt 12 ( — Br), der die negative Remanenz be- gemäß Fig. 3, A, gespeist wird. Aus Gründen der
zeichnet, und den Punkt 14, der in der Mitte zwischen folgenden Besprechung besitzen die Arbeitsimpulse in
— Br und — Bs liegt (negative Sättigung) und dem 7r>
der Figur einen Mittelwert von OVoIt und enthalten
Halbwellen zwischen + und — V Volt. Gemäß Fig. 2 und 3 und unter der Annahme, daß sich der Kern 20
anfangs im Punkt der positiven Remanenz (Punkt 10 der Fig. 1) befindet, fließt ein im Zeitintervall t1 bis t2
an der Eingangsklemme 23 wirkender, aus einer positiven Halbwelle bestehender Arbeitsimpuls durch die
Diode D 4, durch die relativ niedrige Impedanz der Wicklung 21 schließlich zu einem Verbraucher 24. Am
Ende der Zeit i2 und unter der Voraussetzung, daß
keine anderen Eingangssignale vorhanden sind, fällt die Magnetisierung des Kerns auf den Arbeitspunkt 10
zurück und verbleibt in diesem Punkt, bis ein weiterer aus einer positiven Halbwelle bestehender Arbeitsimpuls, der zwischen den Zeiten t3 und ti wirkt, den
Kern wiederum zur positiven Sättigung (Punkt 11 der Fig. 1) erregt und wiederum im Punkt 24 eine
Leistung liefert. Wenn also keine anderen Eingangs-1 signale auftreten und der Kern 20 sich anfangs im
Punkt +Br befindet, liefern aufeinanderfolgende positive
Halbwellen der Arbeitsimpulse im Punkt 24 aufeinanderfolgende Leistungssignale.
Es sei indes angenommen, daß innerhalb des Zeitraums t2 bis i3 ein Eingangssignal gemäß Fig. 3, C, angelegt
wird. Dieses Eingangssignal fließt durch die Diode Dl und die Signalwicklung 22. Wie aus Fig. 2
klar wird, erzeugt dieser Eingängsimpuls im Kern 20 eine in Richtung »— H« magnetisierende Kraft, insofern
nämlich, als die Wicklung 22 entgegengesetzt zur Wicklung 21 gewickelt ist. Deshalb verursacht ein im
Zeitintervall i2 bis tz angelegter Eingangsimpuls, daß
die Magnetisierung des Kerns entgegen dem Uhrzeigersinn vom Punkt 10 ( + Br) in das Gebiet des
Punktes 14 gemäß Fig. 1 umgekehrt wird. Am Ende der Zeit ts befindet sich der Kern im Arbeitspunkt 13
( — Br) in Vorbereitung auf den Empfang der nächsten
positiven Halbwelle eines Arbeitsimpulses. Dieser nächste Arbeitsimpuls, der innerhalb des Zeitraums i3
bis i4 an der Eingangsklemme 23 erscheint, findet in
der Wicklung 21 eine relativ hohe Impedanz vor und deshalb wird der größte Teil der in dem in der Zeit t3
bis i4 auftretenden Arbeitsimpuls enthaltenen Energie
dazu verwendet, die Magnetisierung des Kerns auf das Gebiet um P'unkt 12 zu erhöhen, statt eine brauchbare Leistung zu liefern. Wie sich aus einer näheren
Betrachtung der Fig. 3 ergibt, verhindert ein im Zeitraum t2 bis i3 angelegter Eingangsimpuls das Auftreten
eines brauchbaren Leistungsimpulses im Zeitraum i3 bis i4. Somit dient das System als Komplementärsystem.
Wenn (gemäß Fig. 3) im Zeitintervall ti bis t5 kein weiterer Eingangsimpuls angelegt
wird, tritt im Zeitintervall i5 bis i6 wiederum ein
Leistungsimpuls auf; denn da die im Zeitintervall i3
bis ti auftretende positive Arbeitsimpulshalbwelle den
Kern wieder auf den Punkt seiner positiven Remanenz einstellte, findet die nächste im Intervall t5 bis t6 auftretende
positive Arbeitsimpulshalbwelle den Kern in diesem Arbeitspunkt vor und erregt ihn zur positiven
Sättigung, wobei die verlangte Leistung geliefert wird.
Im Anschluß an die vorausgegangene Besprechung sind einige Nebenüberlegungen zu erwähnen. Zunächst
verändert eine Energie, die infolge einer an der Klemme 23 erscheinenden positiven Halbwelle eines
Arbeite impulses durch' die Wicklung 21 fließt, den
Induktionsfluß im Kern 20; durch diese Änderung des Flusses wird in der Signalwicklung 22 eine Spannung
induziert. Diese induzierte Spannung ist an der Kathode von D1 negativ, an der Kathode von D5 positiv;
obwohl ihr Betrag nur sehr klein ist, muß trotzdem verhindert werden, daß in der unteren Wicklung
22 infolge dieser kleinen induzierten Spannung ein Strom fließt. Die Verbindung des Vorschaltwiderstandes
R2 mit der Diode D5 gewährleistet dies, indem ·
sie dem an die Verbindung des Vorschaltwider-Standes R2 mit der Diode D5 angeschlossenen Unteren'
Ende der Wicklung 22 das Potential des angelegten Arbeitsimpulses vermittelt, sobald der Arbeitsimpuls
positiv ist. Da die Grundspannung der an die Klemme 25 angelegten Eingangsimpulse (und der bei Fig. 4
ίο und 5 zu besprechenden Rückkopplungsimpulse)
OVoIt beträgt, kann kein Strom fließen. Somit ist die
induzierte Spannung unterdrückt und kann sich nicht fehlerhaft auf die Wirkungsweise der Anordnung auswirken.
·
Angenommen, der Kern 20 befindet sich im
Punkt — Bn Dann steuert, wie gesagt, ein aus einer
positiven Halbwelle bestehender Arbeitsimpuls den Kern von seiner negativen Remanenz in das Gebiet
der positiven Sättigung, und die Wicklung 21 besitzt einen hohen induktiven Widerstand, so daß der in der
Wicklung 21 fließende Strom nur sehr gering ist/ Obwohl kein nennenswerter Leistungsimpuls auftritt,
ist die Änderung des Induktionsflusses groß; deshalb
wird in der unteren Wicklung 22 eine relativ große Spannung induziert. Die Sperrwirküng des R2-D5-Kreises
läßt jedoch keinen Strom in der unteren Wickelung 22 fließen, wenn diese Wicklung weniger Windungen
enthält als die Arbeitswicklung 21. Es ist in der Technik bekannt, daß diese Beziehung zwischen
den Windungszahl'en der Wicklungen bestehen muß, wenn durch den Verstärker ein Spannungsgewinn erzielt
werden soll.
Weiterhin ist zu erwähnen, daß in D1 nur ein vernachlässigbar kleiner Strom fließen kann, sobald der
Arbeitsimpuls (gemäß Fig. 3, A) negativ wird (f2
bis f3, i4 bis t5 usw.). (Deshalb wurde angenommen,
daß der Sperrwiderstand der einzelnen Dioden unendlich
und der Durchlaßwiderstand Null ist; Wenn dies auch nicht genau stimmt, so sind diese Annahmenjedoch
brauchbar, ohne das Verständnis der An-' Ordnung wesentlich zu beeinflussen.) Obwohl auf das
Erscheinen einer negativen Halbwelle eines Arbeitsimpulses an der Klemme 23 hin kein Strom durch die
Diode D4 fließt, fließt noch ein Strom im i?2-Z35-Kreis;
... V
die Größe dieses Stromes beträgt genähert -=- (wenn V
-"■2
die Spannungsgröße des Arbeitsimpulses ist). Dieser Strom dient dazu, das Ende der unteren Wicklung 22/
das an die Verbindung von R2 und D5 angeschlossen
ist, ungefähr auf dem Potentialniveau der Erde zu
halten. Während dieser Zeitintervall, nämlich während
der Wirksamkeit der negativen Halbwellen der Arbeitsimpulse, kann die Anordnung demnach ah der
Klemme 25 ein Eingangssignal aufnehmen. Der vollständige Kreis, den ein Eingangssignal durchläuft,
führt somit von der Klemme 25 durch die Diode D1
und durch die Wicklung 22 zur Verbindung des Vor-·
Schaltwiderstandes R2 mit der Diode D5; diese Verbindung
befindet sich annähernd auf dem Potential-
niveau der Erde. Auch hier ist zu· betonen, daß der Strom, der infolge eines an der Klemme 25 auftretenden Eingangsimpulses fließt, genügend magnetisierende·
Kraft erzeugen muß, um die Magnetisierung des Kerns 20 von der positiven Remanenz zur negativen.
Remanenz innerhalb der Periode des Eingangsimpulses umzukehren. Der Wert dieses Stromes darf nicht
größer sein als -=-; dies läßt sich jedoch durch ge-
2
eignete Wahl der Größe des Vorschaltwiderstandes R2 leicht erreichen.
eignete Wahl der Größe des Vorschaltwiderstandes R2 leicht erreichen.
Eine weitere Überlegung besagt folgendes: Selbst wenn, sich der Kern 20 anfangs an seinem negativen
Remanenzpunkt befindet (infolge der vorhergegangenen Anlegung eines Eingangssignals an die Klemme25),
verursacht ein aus einer positiven Halbwelle bestehender Arbeitsimpuls einen kleinen Strom in der Wicklung
21 und einen kleinen Leistungsimpuls an der Klemme 24, indem er die Magnetisierung des Kerns
von der Stelle negativer Remanenz zur Stelle positiver Remanenz umkehrt. Diese geringe Leistung wird
als »Nebenleistung« bezeichnet und sollte möglichst unterdrückt werden. Dies läßt sich erreichen, indem
man einen Vorschaltwiderstand R1 zwischen eine
Spannungsquelle — V2 und das untere Ende der Wicklung
21 schließt und die Diode D3 zwischen das untere
Ende der Arbeitswicklung 21 und die Erde schaltet. Der Widerstand R1 wird so gewählt, daß ein Strom
von — V2 durch R1 und durch die Diode D3 zur Erde
fließt; die Stärke dieses Stromes ist der Stärke des aus den Nebenimpulsen bestehenden Stromes gleich. Somit
unterdrückt die Verbindung des Vorschaltwiderstanides R1 mit der Diode D3 den kleinen Strom, der
die sogenannte Nebenleistung liefert, während sie das Auftreten der größeren Ausgangsleistung, die entsteht,
wenn kein Eingangssignal wirksam ist, an der Klemme 24 nicht verhindert.
Eine Zusammenfassung def vorausgegangenen Besprechung
besagt folgendes: Der Kreis der Fig. 2 stellt einen magnetischen Komplementärverstärker dar.
Dieser Verstärker liefert Leistungsimpulse, solange ihm während der Wirksamkeit der negativen Halbwellen
der angelegten Arbeitsimpulse kein Eingangssignal zugeführt wird; dagegen erscheint unmittelbar
auf die Anlegung eines solchen Eingangsimpulses hin kein Leistungsimpuls mehr. Dem Fachmann ist es
klar, daß der magnetische Verstärker auch so angeordnet werden kann, daß die Eingangsimpulse jeweils
innerhalb der Wirksamkeit der positiven Halbwellen der angelegten Arbeitsimpulse' auftreten und die Ausgangsleistung
des Verstärkers innerhalb der Wirksamkeit der negativen Halbwellen der Arbeitsimpulse geliefert
wird. Dies geschieht durch Umsteuerung der verschiedenen Dioden und durch geeignete Veränderungen'der benutzten Potentiale. Solche Veränderungen
im Aufbau sollen in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen. Magnetische Verstärker
der Oben beschriebenen Art eignen sich gut zur Anwendung in der bistabilen Anordnung der vorliegenden
Erfindung.
Nun zu Fig. 4. Fig. 4 zeigt gemäß der vorliegenden Erfindung eine bistabile Anordnung nach Art einer
FJip-Flop-Schaltung, die magnetische Verstärker gemäß
Fig. 2 enthält. Unmittelbar unter der Figur sind die in der Figur benutzten Zeichen erklärt. Die bistabile
Anordnung der vorliegenden Erfindung enthält einen magnetischen Komplementärverstärker, A01, der
mit 10 bezeichnet ist. Der Ausgang dieses Verstärkers ist .über einen Puffer 11 mit dem Eingang eines
weiteren Komplementärverstärkers, A02, verbunden,
der mit 12 bezeichnet ist. Die Leistung des Komplementärverstärkers 12 erscheint am Einstellausgang 14,
und ein Teil dieser Einstelleistung wird durch eine Leitung,15, einen Puffer 16 zum Eingang des magnetischen
Verstärkers 10 zurückgeführt. Daneben kann ein Einstelleingarigssignal auch.über einen Puffer 17
an den Eingang des Verstärkers 10 gelegt werden, und ein Rückstelleingangssignal kann über einen weiteren
Puffer 18 an den Eingang des Verstärkers 12 angelegt werden. Leistungsimpulse, die am Verstärker 10 entstehen,
werden durch eine Leitung 13 abgeleitet, die zur Aufnahme der Rückstelleistung dient. Nun zur
Wirkungsweise des in Fig. 4 dargestellten Prinzipschaltbildes. Es wird vorausgesetzt, daß sich der
Komplementärverstärker 12 im Arbeitszustand befindet, daß also am Einstellausgang 14 Leistungsimpulse auftreten zum Zeichen dafür, daß dem Eingang
des Verstärkers 12 keine Eingangssignale zugeführt werden. Die Leistungsimpulse des Verstärkers
12 werden über eine Leitung 15 und einen Puffer 16 ίο zum Eingang des magnetischen Verstärkers 10 zurückgeleitet,
und diese an den Verstärker 10 angelegten Eingangssignale verhindern gemäß obiger Beschreibung
das Auftreten von Leistungsimpulsen an diesem Verstärker. Also treten in der Leitung 13, die zur Aufnähme
der Rückstelleistung dient, keine Leistungsimpulse auf, und dem Eingang des Verstärkers 12
werden über den Puffer 11 ebenfalls keine Leistungsimpulse zugeführt. Somit entsteht ein erster stabiler
Zustand, in dem Leistungssignale in der Leitung für die Einstelleistungsimpulse 14, jedoch nicht in der
Leitung für die Rückstelleistungsimpulse 13 auftreten. Wenn nun dem Rückstelleingang auf obenerwähnte
Weise ein Eingangssignal zugeführt wird, fließt dieses Eingangssignal durch den Puffer 18 zum Eingang des
magnetischen Verstärkers 12. Das Erscheinen eines solchen Rückstelleingangssignals veranlaßt, daß der
magnetische Verstärker 12 an die Leitung 14 keine Leistungsimpulse mehr liefert und daß dem Eingang
des Verstärkers 10 keine Signale mehr rückgeführt werden. Das Fehlen solcher Eingangssignale am Verstärker
10 veranlaßt das Auftreten eines Leistungsimpulses in der Leitung für die Rückstelleistungsimpulse
13. Diese Leistungsimpulse fließen ebenfalls durch einen Puffer 11 zum Eingang des Verstärkers
12, wodurch sie den Verstärker 12 in gesperrtem Zustand belassen. Die Anlegung eines Rückstelleingangssignals
über den Puffer 18 führt somit auf einen zweiten stabilen Zustand der bistabilen Anordnung der
Fig. 4, einen Zustand, in dem in der Leitung für die Einstelleistungsimpulse 14 keine Leistungsimpulse auftreten,
in der Leitung für die Rückstelleistungsimpulse
13 dagegen Leistungsimpulse vorhanden sind. Wenn nun wiederum ein Einstelleingangsimpuls über den
Puffer 17 an den Eingang des magnetischen Ver-
45. stärkers 10 angelegt wird, bremst dieser Eingangsimpuls die Erzeugung von Leistungsimpulsen in
diesem Verstärker 10 ab. Somit können dem Verstärker 12 keine Eingangssignale mehr zugeführt werden,
was indes wieder zum Auftreten von Leistungsimpulsen in der Leitung für die Einstelleistungsimpulse
14 führt. Die Folge davon ist, daß sich die bistabile Anordnung wiederum auf ihren ersten stabilen
Zustand einstellt. ■
Die tatsächliche Ausführung der in Fig. 4 gezeigten Prinzipschaltung zeigt die Fig. 5; wie man aus einer
näheren Betrachtung dieser Figur sieht, enthält diese Anordnung zwei magnetische Komplementärverstärker
der in Fig. 2 dargestellten Art, die gemäß Fig. 4 mit-
. einander verbunden sind. Die an die beiden magnetischen Komplementärverstärker der Fig. 5 angelegten
Arbeitsimpulse haben gegeneinander verschiedene Phasen, die Phasen A und B. Diese Phasendifferenz
bedeutet, daß dem einen Verstärker eine positive Arbeitsimpulshalbwelle zugeführt wird,, während zur
gleichen Zeit an den anderen Verstärker eine negative Halbwelle eines Arbeitsimpulses angelegt wird. Der
Grund für diese Phasendifferenz ergibt sich ohne weiteres aus einer Betrachtung der in Fig. 6 dargestellten
Wellenbilder. In bezug auf diese Wellenbilder sei erwähnt, daß sie mit Zahlen von 1 bis 6 einschließ-
lieh bezeichnet wurden. Die Fig. 5 enthält eingekreiste
Nummern 1 bis 6, die die jeweiligen Punkte des Kreises bezeichnen, in denen diese Wellenformen auftreten.
Auch hier muß betont werden, daß zwar in der Darstellung Eingangsimpulse während der Wirksamkeit
der negativen Halbwellen der entsprechenden Arbeitsimpulse auftreten, daß die Eingangssignale
jedoch auch während der Wirksamkeit der positiven Halbwellen der Arbeitsimpulse auftreten können,
wenn der Stromkreis geeignet verändert wird; somit treten dann Leistungssignale während der Wirksamkeit
der negativen Halbwellen der Arbeitsimpulse auf.
Zum Studium der Wellenbilder der Fig. 6: Die Wellenbilder 1 und 2 zeigen die Arbeitsimpulse der
Phase A und der Phase B1 entsprechend an zwei Verstärker
angelegt, die Kerne I und II gemäß Fig. 5 enthalten. Angenommen, der linke Verstärker der Fig. 5
(der den magnetischen Kern I enthält) ist in einem Arbeitszustand (d. h. keine Eingangsimpulse sind in
ihm wirksam); dann erscheinen in den Zeitintervallen tx
bis t2, t3 bis ti und t5 bis f6 beispielsweise Rückstellleistungsimpulse,
die mit der Anlegung positiver Halbwellen von Arbeitsimpulsen der Phase A zusammenfallen.
Diese Rückstelleistungsimpulse werden durch die Diode D11 geschickt und vor dem Vorschaltwiderstand
R3 abgezweigt. Außerdem speisen sie über die Diode D6 die Signalwicklung des magnetischen Verstärkers
II und verhindern somit wegen der zwischen den an die beiden Verstärker angelegten Arbeitsimpulsen bestehenden Phasendifferenz, daß der Verstärker
mit dem Kern II eine Leistung liefert. Dies folgt aus der Tatsache, daß die vom magnetischen Verstärker
I herrührenden Rückstelleistungsimpulse aus einer Reihe von Impulsen besteht, die der Signalwicklung
des magnetischen Verstärkers II jeweils in den Zeitintervallen zugeführt werden, in denen die
negativen Halbwellen der Arbeitsimpulse mit der PhaseS wirksam sind. Angenommen, im Zeitintervall t6
bis i7 wird gemäß der Figur der Signalwicklung des
magnetischen Verstärkers I ein Einstelleingangssignal zugeführt; dann wird nach obiger Besprechung hierdurch
der magnetische Verstärker I gesperrt. Folglich erscheint innerhalb dieses Zeitintervalls J7 bis ts kein
Eingangsimpuls an der Signal wicklung des Verstärkers II, und der Verstärker II beginnt, in den Zeitintervallen
i8 bis i9, f10 bis tn usw. Leistungsimpulse
zu liefern. Diese Leistungsimpulse werden über die Diode D2 rückgekoppelt und verhindern somit weiterhin
das Auftreten von Leistungsimpulsen am magnetischen Verstärker I und gewährleisten somit, daß der
magnetische Verstärker II so lange Leistungsimpulse liefert, bis ihm ein Rückstelleingangssignal gegeben
wird. Die Wellenform 6 der Fig. 6 zeigt einen solchen Rückstelleingangsimpuls. Angenommen, dieser Impuls
erscheint gemäß der Figur im Zeitintervall tn bis i12,
dann tritt am magnetischen Verstärker II innerhalb des Zeitintervalls f12 bis i13 kein Leistungsimpuls auf;
es wird also dem magnetischen Verstärker I in diesem Intervall i12 bis f13 kein Eingangssignal zugeführt, und
dieser magnetische Verstärker I beginnt von neuem, Rückstelleistungsimpulse zu liefern, und zwar in den
Zeitintervallen f13 bis i14 usw. Was die verschiedenen
Teile des Kreises der Fig. 5 anbelangt, so entspricht die Diode D1 dem Puffer 17 der Fig. 4, die Diode D7
entspricht dem Puffer 18 der Fig. 4, und die Diode D6 entspricht dem Puffer D11 der Fig. 4. Ähnlich entsprechen
Vorschaltwiderstand R1 und Diode D8 dem
obenerwähnten, zur Unterdrückung der Nebenleistung dienenden, aus dem Vorschaltwiderstand R1 und der
Diode D3 bestehenden Kreis; ferner entspricht der Spannungspfad R5 bis D10 dem oben besprochenen
Spannungspfad R2 bis D5. Wie sich aus einem Vergleich
der Teile der Fig. 5 mit der Schaltung der Fig. 2 ergibt, stimmen die beiden in Fig. 5 : .angewandten
magnetischen Verstärker miteinander völlig überein und sind durch geeignete Puffer gemäß Fig. 4
miteinander gekoppelt. Der Kreis der Fig. 5 ist doppelseitig symmetrisch, und abgesehen von der Phasendifferenz,
die zwischen den angelegten Arbeitsimpulsen besteht, ist die Wirkungsweise des magnetischen Verstärkers
mit dem Kern I genau die gleiche wie die des magnetischen Verstärkers mit dem Kern II. In diesem
Zusammenhang ist noch darauf hinzuweisen, daß die Arbeitsimpulse der Phasen^ und B in Fig. 4 jeweils
mit ΦIP und Φ2Ρ bezeichnet sind. Die Anbringung
der Vorschaltwiderstände R3 und R6 zeigt, wie der
Kreis belastet werden kann, um entsprechende Rückstell- und Einstellimpulse zu erhalten. Die.Dioden D11
und D12, die mit den Widerständen R3 und R6 gekoppelt
sind, dienen dazu, den bistabilen Kreis der Fig. 5 gegen die Leistungsimpulse anderer Kreise abzuschirmen,
deren Leistungsimpulse nämlich mit der Leistung . des bistabilen Kreises gekoppelt sein, können., Diese
Dioden D11 und D12 isolieren außerdem dieBelastungs-
widerstände R3 und R6 gegen den.an den zur Unterdrückung
der Nebenleistung dienenden Dioden D3
und D8 jeweils auftretenden kleinen Spannungsabfall. In der Praxis können die verschiedenen Dioden D1
bis D12 die Form von Germaniumkristallen haben (in
den Arten IN34 und IN48 usw.). Bei Anwendung
einer solchen Konstruktion ist die gesamte bistabile Anordnung außerordentlich widerstandsfähig in ihrer
Konstruktion und läßt sich in sehr geringer Größe herstellen.
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Claims (9)
- Patentansprüche:1/Bistabile Vorrichtung mit zwei. Magnetverstärkern, die Kerne aus einem magnetischen Material mit Remanenzeigenschaften enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten Verstärkers (I) mit dem Eingang des zweiten Verstärkers (II) verbunden ist und der Ausgang des zweiten Verstärkers an den Eingang des ersten Verstärkers angeschlossen ist und daß^ eine Quelle von Steuersignalen (Setzimpulse, Rücksetzimpulse) wahlweise mit dem Eingang des einen oder des anderen Verstärkers derart verbunden wird, daß der von einem der beiden Verstärker gelieferte Ausgangsstrom selektiv unterbunden werden kann, so daß, wenn der eine Verstärker ein Ausgangssi'gnal erzeugt, der Ausgang des anderen Verstärkers gesperrt ist, und daß ein Steuersignal, welches dem ein Ausgangssignal liefernden Verstärker zugeführt wird, diesen in einen Zustand bringt, in dem kein Ausgangssignal entsteht, während der andere Verstärker ein Ausgangssignal erzeugen kann.
- 2. Bistabile Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne der Verstärker eine im wesentlichen rechteckige Hysteresisschleife aufweisen.
- 3. Bistabile Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Verstärker als Komplementärverstärker ausgebildet sind.
- 4. Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Verstärkern Entkopplungseinrichtungen (D2, D6) enthalten.909 607/251
- 5. Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignalquelle zwei voneinander unabhängige Eingangsleitungen (4., 6) enthält, die je mit einem der beiden magnetischen Verstärker verbunden sind,
- 6. Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine getrennte; Ausgangsleitung (3 bzw. 5) an die beiden Verstärker angeschlossen ist, so daß den beiden Verstärkern getrennte Ausgangssignale entnommen wer- iq den können,
- 7. Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne je sowohl eine Arbeitswicklung als auch eine Signalwicklung tragen, daß mit jeder Arbeitswicklung Einrichtungen (\, Z) zur Erzeugung von regelmäßig wiederkehrenden Arbeitsimpulsen verbunden sind, daß die Arbeitswicklungen der beiden Verstärker jeweils mit den Signalwicklungen des anderen Verstärkers verbunden sind und daß Eingangsschaltungen (A1 Βχ·χ 6, D1) vorgesehen sind, die. den Signal wicklungen der Verstärker äußere Steuersignale selektiv zuführen.
- 8. Bistabile Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen swj- sehen den Arbeitswicklungen und den Signalwicklungen eine Diode (D2, D9) zur Entkopplung aufweisen, daß zwei getrennte Verbraucher (R91 R6) die Ausgangssignale von den betreffenden Magnetverstärkern aufnehmen und daß weitere Entkopplungseinrichtungen (Dn, D19) zwischen den Arbeitswicklungen und den Verbrauchern liegen,
- 9. Bistabile Vorrichtung nach Anspruch 7 oder g; dadurch gekennzeichnet, daß die der Arbeitswieklung des einen Verstärkers zugeführten Arbeitsimpulse sich in der Phasenlage von den Arbeitsimpulsen unterscheiden, die der Arbeitswicklung des anderen Verstärkers zugeführt werden-IQ. Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die Arbeits- 4q impulsquelle Verbindungen mit einer Reihenimped'anz. (R2, R&) und einer Diode (D5, Di0) angeschlossen sind und daß die Signalwicklungen je mit dem Verbindungspunkt der Impedanz und der Diode verbunden sind,11, Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsimpulsquelle Einrichtungen enthält, die einen Zug von regelmäßig wiederkehrenden, im wesentlichen rechteckigen Impulsen einer bestimmten Phasenlage der einen Arbeitswicklung zuführen, und daß sie Mittel zur Erzeugung eines weiteren Zuges von regelmäßig wiederkehrenden im wesentlichen rechteckigen Impulsen einer anderen Phasenlage enthält, die der anderen Arbeitswicklung zugeführt werden.12, Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsleitungen, über Entkopplungseinrichtungen (D1, D1) mit dem einen Ende der betreffenden Signalwicklung verbunden sind.13, Bistabile Vorrichtung nach Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Signale über die Eingangsschaltung zugeführt werden, während die Arbeitsiropulse eine vorbestimmte Polarität aufweisen, so daß ein Ausgangssignal an dem Verbraucher auftritt, während die Arbeitsimpulse dem Verstärker mit einer anderen Polarität zugeführt werden.14, Bistabile Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle der den Verstärkern zugeführten Arbeitsimpulse sowohl positiv als auch negativ verlaufende Impulse liefert, daß die äußeren Steuersignale zugeführt werden, während die dem Verstärker zugeführten Arbeitsimpulse negativ sind, so daß Ausgangssignale an den magnetischen Verstärkern während der positiven Werte der Arbeitsimpulse an den Verstärkern erhalten werden,15, Bistabile Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Steuersignale den magnetischen Verstärkern während eines positiven Wertes der Arbeitsimpulse zugeführt werden, so daß Ausgangssignale an den magnetischen Verstärkern während der negativen Werte der Arbeit.simpulse erhalten werden,In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr, 2 729 754, 2 647 999.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 607/251 8.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51493A DE1063206B (de) | 1956-12-05 | 1956-12-05 | Bistabile Vorrichtung mit zwei Magnetverstaerkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51493A DE1063206B (de) | 1956-12-05 | 1956-12-05 | Bistabile Vorrichtung mit zwei Magnetverstaerkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1063206B true DE1063206B (de) | 1959-08-13 |
Family
ID=7488265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES51493A Pending DE1063206B (de) | 1956-12-05 | 1956-12-05 | Bistabile Vorrichtung mit zwei Magnetverstaerkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1063206B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092959B (de) * | 1959-07-10 | 1960-11-17 | Siemens Ag | Magnetischer Kippverstaerker |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2647999A (en) * | 1952-05-01 | 1953-08-04 | Research Corp | Bistable circuits |
US2729754A (en) * | 1954-10-27 | 1956-01-03 | Sperry Rand Corp | Monostable device |
-
1956
- 1956-12-05 DE DES51493A patent/DE1063206B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2647999A (en) * | 1952-05-01 | 1953-08-04 | Research Corp | Bistable circuits |
US2729754A (en) * | 1954-10-27 | 1956-01-03 | Sperry Rand Corp | Monostable device |
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DE1092959B (de) * | 1959-07-10 | 1960-11-17 | Siemens Ag | Magnetischer Kippverstaerker |
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