DE1058552B - Schleusen- oder Koinzidenzschaltung - Google Patents
Schleusen- oder KoinzidenzschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleusen- oder Koinzidenzschaltung für Daten verarbeitende Systeme mit
mehreren, je wenigstens zwei Wicklungen tragenden magnetisierbaren Kernen, in deren Ausgangswicklung
in Abhängigkeit von der vorhergehenden Aufnahme eines Signals durch die zugeordnete Eingangs wicklung
eine Spannung erzeugt werden kann. Eine Schleusenschaltung nach der Erfindung spricht nur an, wenn
eine vorbestimmte Anzahl von Eingangssignalen gleichzeitig auftreten und die Einrichtung über einen
gewissen Schwellenwert heben. Schleusenschaltungen dieser Art sind bekannt. Sie werden in der Regel für
Recheneinrichtungen und für Informationsumwandlungssysteme verwendet. Die bekannten Schleusenschaltungen
dieser Art verwenden Dioden als wesentliches Bauelement des Stromkreises, aber Dioden
neigen zu Fehlern, und es ist wünschenswert, die Zahl solcher Dioden so gering wie nur möglich zu
halten. Die Erfindung bezweckt, die Zahl der in einer Schleusenschaltung verwendeten Dioden zu verringern
und diese Dioden durch Steuereinrichtungen zu ersetzen, welche besser geeignet sind.
Die wesentlichen Bauelemente der Schleusenschaltung nach der Erfindung sind magnetische Verstärker,
welche besonders für die Verwendung in Rechenstromkreisen geeignet sind. Gemäß der Erfindung ist
in einer Schleusen- oder Koinzidenzschaltung für Daten verarbeitende Systeme mit mehreren, je
wenigstens zwei Wicklungen tragenden magnetisierbaren Kernen, in deren Ausgangswicklung in Abhängigkeit
von der vorhergehenden Aufnahme eines Signals durch die zugeordnete Eingangswicklung eine
Spannung erzeugt werden kann, zur Begrenzung der von den einzelnen Ausgangswicklungen erzeugten
Spannungen zu der Ausgangswicklung mindestens eines Kernes ein Nebenschluß mit einer Spannungsquelle vorgesehen, und der gemeinsame Ausgangsstromkreis enthält eine Vorspannungsquelle, welche
nur bei gleichzeitiger Erzeugung je einer Spannung in den Ausgangswicklungen mehrerer Kerne zur
Bildung eines Ausgangssignals überwunden werden kann. Die Schleusenschaltung nach der Erfindung läßt
sich mit weniger Kosten herstellen. Sie ist außerordentlich wirksam und im Betriebe wirtschaftlich.
In einigen Rechensystemen und Daten verarbeitenden Systemen ist es wünschenswert, daß die Steuereingänge
auf das Auftreten von Impulsen in dem Eingangsstromkreis ansprechen. In anderen Recheneinrichtungen
ist es wünschenswert, daß die Einrichtung auf die Abwesenheit von Impulsen in den
Eingangsstromkreisen anspricht. Die Schleusenschaltung nach der Erfindung kann in beiden Fällen angewendet
werden. Manchmal ist es ferner wünschenswert, daß in Abhängigkeit von vorbestimmten
Schleusen- oder Koinzidenzschaltung
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N.Y. (V.St.A.)
Sperry Rand Corporation,
New York, N.Y. (V.St.A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt, Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 136-142
Theodore Hertz Bonn, Merion Station, Pa. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Eingangsbedingungen ein Impuls oder eine Serie von Impulsen an dem Ausgang auftritt, während es in
anderen Stromkreisen wünschenswert ist, daß die gleiche Eingangsbedingung das Fehlen von Impulsen
in dem Ausgangsstromkreis bewirkt. Die Erfindung ermöglicht es, daß beide Methoden verwirklicht
werden. Die magnetische Schleuse nach der Erfindung kann auch als magnetischer Puffer verwendet werden,
je nach ihrem Einsatz in den Rechensystemen oder Daten verarbeitenden Systemen. Eine Schleuse wird
gewöhnlich als eine Einrichtung definiert, in welcher ein Ausstoßsignal an der Last erscheint, wenn eine
vorbestimmte Anzahl von Eingangssignalen aller Signalquellen der Einrichtung auftreten. Zum Beispiel
wenn alle Signalquellen gleichzeitig Eingangssignale liefern und wenn in diesem Falle ein Ausstoßsignal
an der Last erscheint, dann arbeitet die Einrichtung als Schleuse oder Koinzidenzschaltung. Die Einrichtung
kann aber auch als Puffer arbeiten, wenn ein Signal oder das Fehlen eines Signals an einem
der Signaleingänge an einer der Ausgangsverbindungen in komplementer oder in nichtkomplementer
Form erscheint, ohne daß gleichzeitig an dem anderen Signaleingang auch ein Signal auftritt. Durch eine
geeignete Verbindung der Stromkreise kann die Einrichtung nach der Erfindung als Schleuse oder als
Puffer arbeiten. Der Einfachheit halber wird in der Beschreibung immer nur von einem Schleusensystem
gesprochen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung eines magnetischen Verstärkers, welcher nicht Gegenstand der
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Erfindung ist, aber in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden kann,
Fig. 2 eine idealisierte Hysteresisschleife für Kernmaterial von magnetischen Verstärkern,
Fig. 3 die Impulsform der Signale, die in der An-Ordnung
nach Fig. 1 verwendet werden,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung eines Schleusenstromkreises nach der Erfindung,
Fig. S eine abgewandelte Schleusenausbildung nach Fig. 4, ίο
Fig. 6 eine Teilansicht einer weiteren abgewandelten Ausbildungsform nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Teilansicht einer weiteren abgewandelten Form nach Fig. 4,
Fig. 8 ein Arbeitsdiagramm für die Impulse, die in den Anordnungen nach Fig. 5, 6 und 7 verwendet
werden,
Fig. 9 eine Schaltungsanordnung eines Schleusensystems, in welchem der Ausgang eine negative Vorspannung
führt, welche überwunden wird, wenn alle der magnetischen Verstärker gleichzeitig an ihren
Eingängen Signale führen,
Fig. 10 eine Abwandlung der in Fig. 9 dargestellten Schleusenanordnung, welche Impulstransformatoren
an Stelle von magnetischen Verstärkern verwendet,
Fig. 11 eine Schaltungsanordnung einer Abwandlung der in Fig. 4 dargestellten Schleusenanordnung,
welche Impulstransformatoren an Stelle von magnetischen Verstärkern verwendet,
Fig. 12 eine Schaltungsanordnung eines nichtkomplementbildenden magnetischen Verstärkers, der
in der Anordnung nach Fig. 13 verwendet wird,
Fig. 13 ein Blockschema eines Halbaddierwerks, welches eine Schleuse verwendet (diese Figur bildet
keinen Teil der Erfindung, aber sie ist in die Erläuterung mit aufgenommen, um die Einsatzmöglichkeit
der neuen Schleuse darlegen zu können),
Fig. 14 ein Arbeitsdiagramm der in Fig. 15 dargestellten Anordnung,
Fig. 15 teilweise ein Blockschema, teilweise Stromlauf eines Halbaddierwerks nach Fig. 13 mit dem
neuen Schleusenstromkreis nach der Erfindung,
Fig. 16 ein Arbeitsdiagramm der Anordnung nach Fig. 15,
Fig. 17 ein System von drei Schleusen mit Schwellenwerten, in denen die Signale in den Ausgängen
zeigen, welche Kombinationen von Eingangssignalquellen betätigt sind,
Fig. 18 eine Regulierwicklung, welche in mit jeder der dargestellten Ausführungsform der Erfindung
verwendet werden kann,
Fig. 19 ein Halbaddierwerk mit einer Schwellenschleuse der beschriebenen Art,
Fig. 20 ein Zeitdiagramm für die Einrichtung nach Fig. 19,
Fig. 21 eine weitere Ausbildungsform eines Halbaddierwerks mit Schwellenschleusen.
In allen Ausbildungen der magnetischen Verstärker, welche nachstehend beschrieben werden, können die
magnetisierbaren Kerne aus den verschiedensten Materialien gefertigt werden, unter denen sich die
verschiedenen Typen von Ferriten und die verschiedenen magnetischen Bänder einschließlich der unter der
Bezeichnung Orthonik und 4-79 Molypermalloi bekannten Materialien befinden. Diese Materialien können
unterschiedlichen Hitzebehandlungen unterworfen werden, damit sie die verschiedenen gewünschten
Eigenschaften besitzen. Das magnetisierbare Material, welches für den Kern verwendet wird, soll vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise eine praktisch
rechteckige Hysteresisschleife besitzen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Kerne dieser Art sind bekannt.
Zusätzlich mit den großen Variationsmöglichkeiten der Materialzusammensetzung können die Kerne auch
nach verschiedenen geometrischen Formen konstruiert sein, einschließlich geschlossener und offener Eisenkreise;
z. B. können topf förmige Kerne, streifenförmige oder schraubenförmige Kerne verwendet
werden. AVenn der Kern auf dem horizontalen oder praktisch gesättigten Teil seiner Hysteresisschleife
magnetisiert ist, dann ähnelt der Kern einem Eisenkreis mit Luftspalt, in welchem die Spule auf dem
Kern eine niedrige Impedanz besitzt. Wenn andererseits der Kern auf dem vertikalen oder ungesättigten
Teil seiner Hysteresisschleife magnetisiert wird, dann ist die Impedanz der auf dem Kern aufgebrachten
Spule sehr hoch.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine kurze Beschreibung einer Type von
magnetischen Verstärkern gegeben.
Fig. 1 zeigt einen komplementbildenden magnetischen Verstärker, welcher zur allgemeinen Erläuterung
beschrieben wird. Die Impulsquelle 16 liefert einen Zug von in gleichmäßigem Abstand auftretenden
Leistungsimpulsen PPj welche nach der positiven und negativen Seite verlaufen. Die Impulse haben
Rechteckform, und die Abstände zwischen den Impulsen haben praktisch die gleiche Größe wie die Impulse
selbst. Angenommen, daß zu Beginn eines bestimmten positiven Impulses der Kern eine anfängliche
Magnetisierung besitzt und eine Flußdichte, die durch den Punkt H auf der Hysteresisschleife der
Fig. 2 dargestellt ist, dann steuert der nächste nach der positiven Seite verlaufende Leistungsimpuls den
Kern vom Punkt 11 zum Punkt 12, welcher die Sättigung des Kernes darstellt. Am Ende dieses positiven
Leistungsimpulses kehrt die magnetische Induktion wieder auf den Punkt 11 zurück. Aufeinanderfolgende
Impulse der Leistungsimpulsquelle 16 fließen über den Gleichrichter 17, die Spule 18 und die Last 19 und
steuern wiederholt den Arbeitspunkt des Kernes vom Punkt 11 zum Punkt 12. In den Pausen zwischen den
Zeitspannen, in denen der Kern vom Arbeitspunkt 11 zum Punkt 12 magnetisiert wurde, arbeitet der Kern
auf einem verhältnismäßig gesättigten Teil der Hysteresisschleife, wodurch die Impedanz der Spule 18
niedrig ist. Daher fließen positive Leistungsimpulse von der Impulsquelle 16 zu der Last 19 ohne wesentliche
Behinderung. Wenn während der Pause zwischen den positiven Leistungsimpulsen ein Impuls an der
Eingangsquelle 20 erzeugt wird, dann läuft dieser über die Spule 21, den Widerstand 22, die Impulsquelle
16 nach Erde. Dies ruft eine negative Magnetisierung des Kernes hervor, welche den Arbeitspunkt
vom Punkt 11 nach dem Punkt 13 längs der Hysteresisschleife verschiebt. Am Ende dieses negativen
Impulses kehrt der Kern auf den Arbeitspunkt 14 zurück, wo die magnetische Feldstärke Null ist. Der
nächste positive Leistungsimpuls der Impulsquelle 16 ist ausreichend, um den Kern vom Punkt 14 nach dem
Punkt 15 zu verschieben, wobei die Spule 18 große Impedanz besitzt und der Stromfluß durch die Spule
sehr niedrig ist. Am Ende dieses positiven Impulses kehrt die Magnetisierung wieder auf Null zurück,
und der Arbeitspunkt liegt am Punkt 11. Wenn kein Signal an dem Eingang unmittelbar auf den letzten
positiven Leistungsimpuls folgend erscheint, dann steuert der nächste positive Leistungsimpuls wieder
den Kern zum Sättigungspunkt 12, und es erscheint ein Ausgangsimpuls großer Leistung an der Last 19.
Der magnetische Verstärker der Fig. 1 liefert große positive Impulse an die Last in Abhängigkeit von
jedem positiven Impuls der Impulsquelle 16, mit der Ausnahme, daß unmittelbar nach dem Empfang eines
Impulses am Eingang 20 der nächste positive Leistungsimpuls unterdrückt wird.
Um zu verhindern, daß an der Last 19 kleine, sogenannte Kriechströme erscheinen, welche in den
Perioden fließen, in denen der positive Leistungsimpuls den Kern vom Punkt 14 nach dem Punkt 15
verschiebt, sind eine negative Stromquelle 23, ein Widerstand 24 und ein Gleichrichter 25 vorgesehen.
Über den Gleichrichter 25 und den Widerstand 24 fließt ausreichender Strom aus der Stromquelle 23,
der den Kriechstrom der Spule 18 zu der Last 19 kompensiert.
In einer Ausbildungsform der Einrichtung hat die Spule 18 zweimal soviel Windungen wie die Spule 21
und die Impulsquelle 16 die zweifache elektrische Spannung wie die Impulse des Eingangs 20. Die Impulsquelle
16 für die positiven Kraftimpulse und die Signalquelle 20 sind synchronisiert durch geeignete
Mittel 26 in der Weise, daß die Signalimpulse jeweils in den Pausen zwischen positiven Leistungsimpulsen
auftreten. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Signalimpulse A und C in Zeitspannen auftreten, wenn die
Kraftimpulse PP negative Werte führen. Dies gilt für alle anderen Signalimpulse ebenso. An dem Ausgang
erscheint eine Folge von Leistungsimpulsen, ausgenommen während der Zeitspannen B und D1 welche
unmittelbar den Signalimpulsen A und C folgen.
In einigen der nachstehend beschriebenen magnetischen Verstärker sind die Mittel 23, 24 und 25 für die
Unterdrückung der Kriechströme weggelassen; sie können natürlich, falls dies gewünscht ist, hinzugefügt
werden.
Der Ausstoß der Impulsquelle 16 ist ein Wechselstrom, und er verläuft in den Pausen zwischen den
positiven Leistungsimpulsen nach der negativen Seite. Der negative Impuls kompensiert jedes Potential, das
in der Spule 18 unter dem Einfluß von Signalströmen induziert wird, die durch die Primärwicklung 21
fließen. Die nach der negativen Seite verlaufenden Impulse der Impulsquelle 16 halten daher die Anode
des Gleichrichters 17 negativ und sperren diesen Gleichrichter.
Die Einrichtung nach Fig. 1 bildet als solche keinen Teil der Erfindung. Sie ist beschrieben worden zur
Erläuterung der grundsätzlichen Wirkungsweise der magnetisierbaren Kerne und weil der Stromlauf der
Fig. 1 als ein Bauelement in einigen der komplexen Stromkreise verwendet wird, die nachstehend beschrieben
werden. Die Einrichtung der Fig. 4 bildet einen grundsätzlichen und wesentlichen Beitrag für
die Ausbildung nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt einen Schleusenstromkreis, in welchem gleichzeitige Signale an allen Impulsquellen .S^ 1 bis
SS 4: notwendig sind, damit ein Ausstoß an der Last 89 erscheinen kann. Die Signalquellen werden für gewöhnlich
durch Teile eines Rechensystems gebildet, z. B. können dies Ausgangsstromkreise von magnetischen
Speichern sein. Die vier Signalquellen SSl bis SS4: liefern für gewöhnlich ihre Steuerimpulse in
den Pausen zwischen positiven Impulsen der Impulsquelle 80. Die Einzelheiten der Signalquellen bilden
keinen Teil des allgemeinen Erfindungsgedankens, und daher sind die Signalquellen in Fig. 4 nur in
Blockform angedeutet. In Verbindung mit Fig. 5 werden die Signalquellen jedoch in den Einzelheiten
erläutert. Die Impulsquelle 80 liefert abwechselnde Rechteckimpulse, die den Primärwicklungen 81,82,
83 und 84 zugeführt werden. Sie induzieren in den Ausgangswicklungen 85, 86, 87 und 88 Ströme, wenn
die Kerne auf den senkrechten Teilen ihrer Hysteresisschleifen arbeiten. Falls jedoch einer der Kerne
gesättigt ist zu Beginn eines bestimmten positiven Leistungsimpulses, dann erzeugt dieser praktisch kein
Potential in seiner Ausgangswicklung, und das Gesamtpotential, das an den Ausgangsspulen 85 bis 88
erscheint, reicht nicht aus, um die Vorspannung einer Batterie 89 α zu überwinden. Mit anderen Worten,
die Batterie 89 a liefert ein solches negatives Potential, daß alle oder eine bestimmte Anzahl der Ausstoßwicklungen
85, 86, 87 und 88 ihr Maximalausstoßpotential führen müssen, um zusammen die Vorspannung der
Batterie 89 a zu überwinden und einen Stromfluß über die Last 89 hervorzurufen. Die wahlweise angelegten
Impulse der Signalquellen SSl bis SS Ί sind bestrebt, die zugeordneten Kerne negativ zu magnetisieren, so
daß der Arbeitspunkt vom Punkt 11 zum Punkt 13 auf der Hysteresisschleife der Fig. 2 verschoben wird,
und zwar in den Zeitspannen, in denen das Potential der Impulsquelle 80 nach der negativen Seite verläuft.
Wenn alle Signalquellen einen Signalimpuls gleichzeitig erzeugen, dann steuert der nächste positive
Leistungsimpuls der Impulsquelle 80 die vier Kerne vom Punkt 14 nach dem Punkt 15 entlang dem senkrechten
Teil ihrer Hysteresisschleifen um, und ein Höchstpotential wird in jedem der vier Ausstoß wicklungen
85 bis 88 induziert. Das Potential ist dann ausreichend, um die negative Vorspannung der Batterie
89 a zu überwinden und einen Stromfluß über die Belastung 89 hervorzurufen. Wenn jedoch eine der
Signalquellen keinen Signalimpuls liefert, z. B. die Signalquelle SSl1 dann verbleibt der dieser Signalquelle
zugeordnete Kern bei dem Arbeitspunkt 11 der Hysteresisschleife. Der nächste Leistungsimpuls der
Impulsquelle 80 steuert dann diesen Kern längs des verhältnismäßig gesättigten Teils 11 bis 12 der Hysteresisschleife
und induziert nur ein sehr geringes Potential in der Ausstoßwicklung 85. Infolgedessen
ist das Gesamtpotential der vier Ausstoßwicklungen 85 bis 88 nicht hoch genug, um die Vorspannung der
Batterie 89 a zu überwinden und einen Ausstoß an der Last 89 hervorzurufen. Begrenzungsstromkreise, die
die Bauteile 85 a, 86 a, 86 b, 87 a und 87 b umfassen,
können an den verschiedenen Stufen vorgesehen werden, um sicherzustellen, daß keine dieser Stufen ein
größeres Potential liefert, als der entsprechende Potentialanteil an dem Gesamtpotential des Stromkreises
ausmacht. Der Gleichrichter 85 α ist geerdet, was bedeutet, daß das Gesamtpotential der Spulen 86,
87 und 88 niemals die Vorspannung der Batterie 89 a überschreiten kann. Das untere Ende der Spule 86
ist mit dem negativen Potential E verbunden, während das untere Ende der Spule 87 zu dem negativen
Potential 2 E abgeleitet ist. Das untere Ende der Spule 88 ist mit der Batterie 89 α verbunden, welches
ein negatives Potential 3 E führt. Die Begrenzerstromkreise verhindern, daß eine der Spulen 85 bis 88
ein abnorm hohes Potential in den Reihenstromkreis liefert. Das Potential, das der Spule 88 induziert
wird, wenn ein positiver Impuls der Impulsquelle 80 über die Spule 84 fließt und der Kern in diesem
Augenblick nicht gesättigt ist, hat eine Polarität, die der Polarität der Batterie 89 α entgegengesetzt gerichtet
ist. Wenn dieses in der Spule 88 induzierte Potential bestrebt ist, die Spannung von E Volt zu
übersteigen, dann ist das untere Ende der Spule 80 bestrebt, positiver zu werden als der negative Pol der
BatterieeTaj dessen Potential 2 B beträgt, und es fließt ein Strom über den Gleichrichter 87 b und die
Batterie 87 c nach Erde, so daß das Potential an dem oberen Ende der Spule 88 auf — 2 E Volt begrenzt
wird. In gleicher Weise fließt Strom über den Gleichrichter 86 b, falls das in der Spule 87 induzierte
Potential die Spannung von E Volt übersteigt, bis das Potential an der Spule 87 auf E Volt begrenzt ist.
Der Gleichrichter 80 a verhindert, daß negative Impulse der Impulsquelle 80 über die Spulen 81 bis 84
fließen. Wenn das Potential der Impulsquelle 80 negativ wird, so daß die Anode des Gleichrichters 80 α
negativ ist, dann trennt der Gleichrichter und verhindert, daß jegliches Potential, welches in den Spulen 81
bis 84 unter dem Einfluß der Stromflüsse aus den Impulsquellen SSl bis SS 4: durch die Wicklungen 81a
bis 84a induziert wird, einen geschlossenen Stromkreis findet, durch den Strom fließen kann. Die
Gleichrichter 89 b, 89 c, 89 d und 89 e verhindern, daß
die Potentiale, die in den Spulen 85 bis 88 unter dem Einfluß von Stromflüssen der Impulsquellen SSl bis
SS4 durch die Spulen 81a bis 84a einen geschlossenen Stromweg finden, durch welchen Strom fließen
könnte.
In Fig. 4 sind die Signalquellen SSl bis SS4: nur angedeutet, weil ihre genauen Einzelheiten keinen
Teil des allgemeinen Erfindungsgedankens bilden. Das einzig wichtige Merkmal in Verbindung mit Fig. 4
ist die Tatsache, daß diese Signalquellen Teile einer Recheneinrichtung bilden, welche von Zeit zu Zeit die
notwendigen Steuerimpulse liefern, welche zeitlich so abgestimmt sind, daß sie in den Pausen zwischen
den positiven Impulsen der Impulsquelle 80 auftreten.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten einer der Ausbildungsformen für die Sicherung dieser notwendigen zeitliehen
Abstimmung. In Fig. 5 sind zwei Leistungsimpulsquellen PPI und PPI vorgesehen. Die Impulse
der Impulsquelle PP 2 verlaufen nach der negativen Seite, wenn die Impulse der Impulsquellei5Pl nach
der positiven Seite verlaufen, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Daher kann die Impulsquelle PP 2 Steuerimpulse
in den Pausen zwischen positiven Impulsen der ImpulsquellePPl liefern. Die Signalquellen SSl
bis SS4 sind in diesem Falle einfache Schalter. Jeder von ihnen liegt in Reihe mit einer der Spulen 81 α bis
84a. Ist einer dieser Schalter geschlossen, z. B. der Schalter 1, dann wird die zugeordnete Spule 81 α
in den Pausen zwischen positiven Impulsen der Impulsquelle 80 erregt.
In einer Recheneinrichtung können die Schalter SSl bis SS4 irgendwelche Teile des Rechenstromkreises
sein, welche einen Stromweg schließen, um es zu ermöglichen, daß Impulse der Impulsquelle PP 2
zu der Spule 81a fließen; in der Zeichnung sind lediglich zur Erläuterung diese Schalter in Blockform angedeutet.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung verwendet einen komplementbildenden magnetischen
Verstärker der in Fig. 1 dargestellten Art in Reihe mit der Last 89. Diese Anordnung ist sehr
günstig und kann verwendet werden, falls es gewünscht ist, um den Ausstoß auf die Last umzukehren.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 4 erläutert, müßten gleichzeitige Signale auf allen vier Signalquellen
SSl bis SS 4: auftreten, damit ein Ausstoß zu der Last 89 erzielt wird. In Fig. 5 bewirkt die Verwendung
des komplementbildenden magnetischen Verstärkers in dem Belastungskreis, daß beim Schließen aller
Schalter SSl bis SS4l ein Impuls in der Eingangswicklung des komplementbildenden magnetischen Ver-
stärkers auftritt, so daß in der dem Eingangsimpuls unmittelbar folgenden Zeitspanne der Verstärker
keinen Ausstoßimpuls erzeugt. Wenn daher bei der Anordnung nach Fig. 4 alle vier Schalter SSl bis
vS1^ 4 gleichzeitig geschlossen werden, dann erscheint kein Ausstoßimpuls an der Last 89.
Ist andererseits einer der Schalter SSl bis SS4: in der Anordnung nach Fig. 4 geöffnet, dann erscheint
dort kein Ausstoß an der Last 89. Bei der Anordnung der Fig. 5 jedoch wird in diesem Falle ein Ausstoß
an der Last 89 erzeugt. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß kein Eingangsimpuls der Eingangswicklung
21 des komplementbildenden magnetischen Verstärkers zugeführt wird, wenn einer der vier Schalter
SSl bis SS 4 geöffnet ist, so daß der magnetische Verstärker einen Ausstoß in Abhängigkeit von dem
nächsten Impuls der Impulsquelle PP 2 erzeugt.
Der komplementbildende magnetische Verstärker nach Fig. 5 erfordert Leistungsimpulse, die nicht in
Phase liegen mit den Signalimpulsen, die der Eingangswicklung 21 zugeführt werden. Dies wird verwirklicht
durch die Verbindung der Kraftwicklung 18 mit der Impulsquelle PP 2, welche nicht in Phase
liegt mit den Impulsen der Impulsquelle PPI. Die Impulse der ImpulsquellePPl steuern den Fluß der
Impulse nach der Eingangswicklung 21.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltungsanordnung erläutert eine Möglichkeit, den Effekt der Eingangsimpulse auf die verschiedenen magnetischen Verstärker
nach Fig. 4 umzukehren. Ein komplementbildender magnetischer Verstärker der in Fig. 1 dargestellten
Art kann zwischen den Schalter SSl und die Spule 81 a eingeschaltet sein. Bei dem komplementbildenden
magnetischen Verstärker der Fig. 1 ist es erforderlich, daß das Eingangssignal nicht in Phase
liegt mit den Leistungsimpulsen, die dem Verstärker zugeführt werden. Um diese Bedingung zu verwirklichen,
werden bei der Anordnung nach Fig. 6 zwei Impulsquellen PPI und PP2 verwendet, deren Impulskurven
in Fig. 8 dargestellt sind. Der Schalter SSl steuert den Fluß der ImpulsePPl zu dem Eingang
des komplementbildenden magnetischen Verstärkers, und die Impulsquelle PP 2 steuert den Fluß
der Kraftimpuls über die Spule 18 des magnetischen Verstärkers. Die Ausstoßimpulse des komplementbildenden
magnetischen Verstärkers sind daher in Phase mit den Impulsen der Impulsquelle PP2. Sie
werden der Spule 81 α zugeführt und sind nicht in Phase mit den Impulsen der ImpulsquellePP 1, welche
über die Spule 81 fließen. Fig. 6 stellt natürlich nur einen Teil der Gesamtschaltung dar; in einem vollständigen
System nach Fig. 4 würde in Reihe jedes der Schalter SSl bis SS 4 ein komplementbildender
magnetischer Verstärker liegen.
Fig. 7 zeigt eine weitere Abwandlung der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schaltungsanordnungen.
Im Falle der Fig. 7 liegen ein Widerstand 70 und eine Batterie 71 an den Enden der Spule 81a. Die Batterie
ist bestrebt, einen Strom über die Wicklung 81 α zu schicken, welcher den Kern von dem Arbeitspunkt 11
auf den Arbeitspunkt 13 der Hysteresisschleife (Fig. 2) ummagnetisiert, solange der Schalter ,^.S1 geöffnet
ist. Ist der Schalter^l geschlossen, dann heben die Impulse der Impulsquelle PP2 die Wirkung der Batterie
71 auf und verhindern daher eine Ummagnetisierung des Kernes. Dadurch ist die Wirkung des
Schalters SSl auf die Spule 81a in Fig. 87 umgekehrt im Vergleich zu der Wirkung in dem Stromlauf der
Fig. 4. Der Rückstellstromkreis 70, 71, der in Verbindung mit dem Schalter SSl verwendet wird, kann
natürlich in gleicher Weise auch in Verbindung mit den Schaltern SS 2 bis SS4 der Fig. 4 und 5 verwendet
werden.
Die Darstellung der Signal quellen in Blockform in den verschiedenen Figuren erfolgt lediglich der Einfachheit
halber. Wo immer eine Signalquelle angedeutet ist, kann diese durch ein geeignetes Element
eines Rechenstromkreises gebildet werden, welches die notwendigen Impulse in der richtigen zeitlichen Abstimmung
liefert; insbesondere kann eine solche Signalquelle immer in der Form ausgebildet sein, wie
sie in Verbindung mit den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt wurde. Die Signalquelle kann also durch eine Schalteinrichtung
gebildet werden, welche den Impulsfluß von einer zweiten Impulsquelle PP2 steuert. Sie kann
einen magnetischen Verstärker nach Fig. 6 umfassen, oder sie kann einen Rückstellstromkreis 71 in Verbindung
mit einer zweiten Impulsquelle gemäß Fig. 7 enthalten.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Schleusenstromkreis müssen alle Signalquellen SSl bis SS3 in dem unwirksamen
Zustand sich befinden, in dem sie keinen Ausgangsimpuls liefern, wenn in der unmittelbar anschließenden
Zeitspanne die Last 94 Strom führen soll. Die Impulsquelle 90 für Impulse wechselnder
Polarität, welche eine gute Spannungsregulierung besitzt, ist bestrebt, über die parallel geschalteten Spulen
91, 92 und 93 Strom zu der Last 94 zu schicken. Die drei Verstärker arbeiten in genau der gleichen Weise,
wie es in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde, d. h., sie arbeiten auf den gesättigten Teilen ihrer
Hysteresisschleifen nur in dem Falle, daß einem positiven Leistungsimpuls der Impulsquelle 90 nicht unmittelbar
ein Signalimpuls vorausgegangen ist. Eine Vorspannungsbatterie 99 α schickt Strom über einen
Widerstand 99 b und den Gleichrichter 99 c nach Erde. Die Widerstände 96,97,98 und 99 b haben solche
Widerstandswerte, daß alle drei Wicklungen 91,92 und 93 oder eine andere vorbestimmte Zahl der
Wicklungen stromführend sein müssen, bevor die Leistungsimpulse der Impulsquelle 90 ausreichen, um
die negative Vorspannung der Batterie 99a zu überwinden und einen Stromfluß zu der Last 94 hervorzurufen;
mit anderen Worten, wenn alle drei Sekundärwicklungen 91, 92 und 93 niedrige Impedanz gleichzeitig
haben, dann reicht der durch die drei parallelen Stromwege 91 bis 96, 92 bis 97 und 93 bis 98 fließende
Strom aus, um das Potential an dem oberen Ende der Last auf einen positiven Wert zu heben, obwohl das
negative Potential der Batterie 99 a anliegt. Der Gleichrichter 99c trennt daher, und jeder positive Impuls
der Impulsquelle 90 wird geteilt, wobei ein Teil von ihm über den Widerstand 99 & zu der Batterie 99 α
und Erde und der andere Teil über die Last 94 nach Erde fließt.
Die Signalquellen SSl bis SS3 der in Fig. 9 dargestellten Anordnung erzeugen wie in den anderen
Anordnungen gewöhnlich Steuerimpulse nur, wenn das Potential der Impulsquelle 90 negativ ist. Die
Tatsache, daß die Impulsquelle 90 eine nach der negativen Seite verlaufende Spannung liefert, verhindert
jegliches positive Potential, das in den Spulen 91, 92 und 93 unter dem Einfluß der Signale, die den drei
Eingangswicklungen zugeführt werden, induziert wird, einen Stromfluß in dem Laststromkreis hervorzurufen.
Die unteren Enden der Widerstände 96, 97 und 98 sind durch Gleichrichter 95 a, 95 b und 95 c auf
ein bestimmtes positives Potential der Batterie 95 gehalten. Diese Abzweige verhindern, daß eine der drei
Stufen einen größeren Spannungsbetrag an den Last-
Stromkreis liefert, als ihm zukommt. Die Gleichrichter 96 a, 97 a und 98 a machen die Einrichtung befähigt,
einen Energiegewinn zu erzielen. Das bedeutet, daß an der Last 94 mehr Kraft und mehr Energie erscheint,
als an den Signalquellen SSl bis SS 3 entnommen wird. Dies rührt daher, daß die Gleichrichter
einen umgekehrten Stromfhiß in den Leistungswicklungen 91, 92 und 93 verhindern und es dadurch ermöglichen,
daß der Impulsgenerator 90 einen starken ίο Stromfluß durch die Spulen 91, 92 und 93 schickt,
wenn diese eine niedrige Impedanz besitzen und die Polarität des Impulsgenerators 90 gerade positiv
ist.
Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform verwendet Impulstransformatoren an Stelle von magnetischen
Verstärkern. Besondere Impulsquellen werden bei dieser Ausführungsform nicht verwendet, da die
Leistungsimpulse für die Last durch die Signalquellen geliefert wird über die verschiedenen Impulstransfor-
ao matoren. Die drei Signalquellen SSl bis SS3 erregen die Primärwicklungen der drei Impulstransformatoren
100,101 und 102, deren Sekundärwicklungen praktisch Rechteckausstoßimpulse erzeugen. Der Strom
von den Sekundärwicklungen der Transformatoren 100,101 und 102 fließt über Gleichrichter 103,104
und 105 und dann über Widerstände 100 a, 101a und 102 a zu der Last. Über den Widerstand 109 ist eine
negative Vorspannungsquelle an den Belastungsstromkreis gelegt. Nur wenn eine bestimmte Anzahl der
Signalquellen SSl bis SS3 gleichzeitig erregt ist, dann tritt ein genügend großes Potential auf, um die
negative Abspannung zu überwinden und einen positiven Ausgangsimpuls an die Last gelangen zu
lassen. Dies wird verwirklicht durch die geeignete Bemessung der Widerstände 100 a, 101a, 102 a und
109a. Ein Spannungsbegrenzer ist der Sekundärwicklung jedes Transformators zugeordnet, um es zu
verhindern, daß ein bestimmter Transformator einen größeren Beitrag zu dem Laststromkreis liefert, als
ihm zukommt. Diese Begrenzung wird durch die Gleichrichter 106, 107 und 108 in Verbindung mit der
Batterie H in der bereits beschriebenen Weise verwirklicht.
Fig. 11 zeigt eine Schaltungsanordnung, welche die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 durch die Verwendung
von Impulstransformatoren an Stelle von magnetischen Verstärkern abwandelt. Eine genügende
negative Vorspannung 114 a liegt an dem Belastungsstromkreis, so daß alle vier Impulstransformatoren
110 bis 130 gleichzeitig erregt sein müssen, um die Vorspannung zu überwinden und einen Stromfluß
über den Gleichrichter 118 zu der Last zu bewirken. Um zu verhindern, daß die Sekundärwicklung 117
eine größere Spannung liefert, als ihr Anteil an dem Gesamtpotential beträgt, wird ein Spannungsbegrenzer
lila bis 113a verwendet. Die Vorspannungsquelle 114a hat 3E Volt Spannung, während die
Spannungsquelle 113 a 2 EVolt führt. Der Begrenzer 110 a bis 112 a verhindert, daß das Potential, das in
den Spulen 116 und 117 induziert wird, zusammen das Potential des unteren Endes der Spule 115 über
den Wert — B Volt anhebt. Der Gleichrichter 119 verhindert, daß die drei Sekundärwicklungen 115 bis 117
zusammen das untere Ende der Spule 114 über Erdpotential anheben. Solange alle vier Signalquellen
SSl bis SS4: nicht gleichzeitig erregt werden, fließt kein Strom zu der Last. Wenn aber alle vier Signalquellen
gleichzeitig erregt werden, dann übersteigt das an den Spulen 114 bis 117 zusammen erzeugte
Potential die Vorspannung der Batterie 114 a, und
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Strom fließt über die Last. In dem Falle der anderen Schaltungsanordnungen können geeignete Mittel 26
verwendet werden, welche die Impulsquellen SS1 bis SS4 synchronisieren, so daß sie Impulse nur in den
vorbestimmten Zeitabschnitten aussenden.
Zur Erläuterung der praktischen Anwendung der Erfindung wird nachstehend die Ersetzung einer
üblichen Schleuse in einer modernen Bauart eines Halbaddierwerks durch einen der beschriebenen
Schleusenstromkreise nach der Erfindung erläutert. Zum Verständnis des Halbaddierstromkreises ist es
erforderlich, zunächst die Wirkungsweise eines nichtkomplementbildenden magnetischen Verstärkers zu
beschreiben. Ein typischer nichtkomplementbildender magnetischer Verstärker ist in Fig. 12 dargestellt. Er
verwendet eine Quelle 120, die eine Folge von Leistungsimpulsen erzeugt, welche in gleichmäßigen
Abständen auftreten und bei denen die Pausen zwischen den Impulsen gleich der Dauer der einzelnen
Impulse sind. Die Signalquelle 27 liefert von Zeit zu Zeit Steuersignale, welche durch geeignete Mittel 26
zeitlich so synchronisiert sind, daß sie nur in den Pausen zwischen Kraftimpulsen auftreten. Wenn die
Leistungsimpulse der Iinpulsquelle 120 positiv sind, dann laufen sie über den Gleichrichter 121, die Spule
122 und den Widerstand 127 nach dem negativen Pol 124, welcher unter Erdpotential liegt. Angenommen,
daß zu dem Beginn des ersten Leistungsimpulses der Kern auf Arbeitspunkt 14 seiner Hysteresisschieife
(Fig. 1) magnetisiert war, dann wird er durch den Leistungsimpuls zum Arbeitspunkt 15 gesteuert. Am
Ende des ersten Impulses fließt Strom in dem Stromkreis von Erde über Gleiclirichter 126, Spule 122,
Widerstand 123 nach dem negativen Pol 124. Dieser Stromfluß über die Spule 122 verläuft in der entgegengesetzten
Richtung zu dem Stromfluß des ersten Kraftimpulses, und er magnetisiert daher den Kern
negativ, so daß der Arbeitspunkt vom Punkt 11 nach dem Punkt 13 verschoben wird. Am Ende dieses
Rückstellimpulses steuert der zweite Leistungsimpuls den Kern wieder positiv vom Punkt 13 über den
Punkt 14 zum Punkt 15, und von dort kehrt der Arbeitspunkt nach dem Punkt 11 zurück am Ende des
zweiten Leistungsimpulses. Die nächste Wirkung besteht in einem erneuten Stromfluß in dem Rückstell-Stromkreis
von Erde über Gleichrichter 126, Spule 122, Widerstand 123 zum negativen Pol 124.
Die Magnetisierung des Kernes durchläuft daher wiederholt die Hysteresisschleife, und der Kern
arbeitet die meiste Zeit auf den ungesättigten Teilen der Hysteresisschleife, so daß praktisch kein Ausgangsimpuls
erzielt wird. Wenn jedoch ein Eingangssignal in der Spule 125 empfangen wurde in einer
Zeitspanne, wenn der Kern am positiven Remanenzpunkt 11 magnetisiert ist, dann kann der Rückstellstrom
in dem Stromkreis Erde, 126, 122, 123, 124 den Kern nicht negativ zum Punkt 13 wie gewöhnlich
ummagnetisieren. In diesem Falle treten nämlich zwei entgegengesetzt gerichtete Magnetisierungskräfte in
dem Kern auf. Einerseits ist ein Stromfluß in dem Stromkreis Erde über Gleichrichter 126, Spule 122,
Widerstand 123 zum negativen Pol 124, der eine negative Magnetisierungskraft auf den Kern ausübt.
Zusätzlich tritt andererseits ein Stromfluß in der Spule 125 auf, der bestrebt ist, eine positive Magnetisierungskraft
auf den Kern auszuüben. Diese beiden Magnetisierungskräfte heben sich gegenseitig auf, und
der Kern bleibt an dem Arbeitspunkt 11 der Hysteresisschleife magnetisiert. Infolgedessen verläuft
der nächste Kraftimpuls über den Gleichrichter
121 und die Spule 122 zu dem Ausgang. Er steuert den Kern vom Punkt 11 zum Punkt 12 der
Hysteresisschleife. Der Kern liegt praktisch im gesättigten Gebiet während der ganzen Impulsperiode,
und daher erscheint ein Ausgangsimpuls großer Leistung. Die Wirkungsweise des nichtkomplementbildenden
Verstärkers kann dahin zusammengefaßt werden, daß für gewöhnlich Ströme den Kern um die Hysteresisschleife herum ummagnetisieren
ohne praktische Sättigung, wodurch praktisch keine Ausstoßimpulse auftreten, solange nicht ein
Strom durch die Signalwicklung 125 fließt. Dieser Stromfluß unterbricht die abwechselnden Ummagnetisierungen
des Kernes und gestattet, daß der nächste Leistungsimpuls den Kern sättigt und einen großen
Ausstoßimpuls liefert.
In den Fig. 13 und 14 ist ein Halbaddierwerk dargestellt, welches komplementbildende Verstärker verwendet.
Sofern im weiteren von einem komplementbildenden magnetischen Verstärker die Rede ist, wird
ein \'erstärker nach Art des in Fig. 1 dargestellten Verstärkers verstanden. Soweit' von einem nichtkomplementbildenden
magnetischen Verstärker die Rede ist, wird ein Verstärker verstanden, wie er in Fig. 12 dargestellt ist.
Aus dem Blockdiagramm der Fig. 13 ist ersichtlich, daß der komplementbildende magnetische Verstärker
135 eine fortlaufende Serie von Kraftimpulsen der Impulsquelle PPI über den Puffer 136 zu dem
Summenausgang 137 liefert, wenn auf der Leitung 134 kein Signal vorliegt. Die beiden binären Signale,
welche addiert werden sollen, können Kurvenformen gemäß der Fig. 14 besitzen; sie werden den Anschlüssen
130 und 131 von einem magnetischen Speicher oder einem anderen Bauglied zugeführt.
Wenn auf einem der beiden Eingänge 130 oder 131 ein Signal vorliegt, dann erzeugt der nächstfolgende
Leistungsimpuls, der zum Verstärker 135 gelangt, keinen Ausstoß. Dies ist in Fig. 14 dargestellt: Die
Leistungsimpulse PP1, die in den Zeitintervallen 140, 141, 142 usw. auftreten, erzeugen Summenausstoßimpulse
bei 143, 144 und 145. Wenn jedoch ein Eingangsimpuls 146 an dem Eingang 130 vorliegt,
dann erzeugt der nächstfolgende Leistungsimpuls 147 keinen Summenimpuls an dem Ausgang 137. Wenn
Eingangsimpulse gleichzeitig an den Eingangsanschlüssen 130 und 131 auftreten, dann wird die
Diodenschleuse 138 stromleitend und steuert den nichtkomplementbildenden magnetischen Verstärker
139 so, daß dieser den nächsten Leistungsimpuls durchläßt zum Übertragausgang 139 & und zum
Summenausgang 137. Dies ist in Fig. 14 angedeutet, wo gezeigt ist, daß die Eingänge 130 und 131 gleichzeitig
die Impulse 148 und 149 führen. Diese verursachen einen Impuls 150 am Summenausgang 137
und einen Impuls 151 am Übertragausgang 139 b.
Aus der vorhergehenden Beschreibung folgt, daß, solange kein Signal an einem der Eingänge vorliegt,
kein Signal an dem Übertragausgang 139 & erscheint und eine kontinuierliche Impulsserie am Summenausgang
137 erscheint. AVenn ein Impuls an nur einem der Eingangsanschlüsse 130 und 131 eintrifft,
dann läuft ein Impuls auf der Leitung 134, der den nächsten Leistungsimpuls vom Verstärker 135 unterdrückt
und hierdurch ein Kennzeichen in dem Summenausgang 137 durch die Abwesenheit eines
Impulses gibt. Wenn gleichzeitig Eingangsimpulse an beiden Eingangsanschlüssen 130 und 131 vorliegen,
dann erlaubt der Verstärker 139, daß der nächste Leistungsimpuls zum Übertragausgang 139 b gelangt
und eine Ubertragstelle anzeigt, daß außerdem dieser Kraftimpuls zum Summenausgang 137 gelangt und
das Fehlen einer Summe anzeigt.
Die Schleuse 138 der in Fig. 13 dargestellten Anordnung ist ein wichtiges Element hinsichtlich der
Erfindung, insoweit die Erfindung eine neue Schleuse betrifft, welche die Schleuse 138 der Fig. 13 ersetzen
kann. In Fig. 13 liefert die Schleuse 138 einen Ausgangsimpuls nur, wenn gleichzeitig Eingangsimpulse
an den beiden Eingangsleitungen 130 und 131 auftreten. Mit anderen Worten, falls gleichzeitig Eingangsimpulse
auf den Leitungen 130 und 131 vorliegen, dann liefert die Schleuse einen Eingangsimpuls für den Verstärker 139. Übliche, aus Dioden
gebildete Schleusen, die diese Arbeitsweise erfüllen, sind bekannt.
Fig. 15 zeigt eine Schaltungsanordnung eines Stromlaufes nach Fig. 13, in welchem die Schleuse
nach der Erfindung an Stelle der Schleuse 138 angewendet wird.
In Fig. 15 sind die mit den Fig. 13 identischen Teile durch die gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
Es sind zwei Impulsquellen für Leistungsimpulse PPI und PP2 vorgesehen, deren Impulskurven die in
Fig. 16 gezeigte Ausbildung aufweisen. Die Impulsquellen liefern Impulse mit konstanter Spannung an
die Verstärker 135 und 139 und 162 und liefern Impulse mit konstantem Strom an die Wicklungen
173 und 174.
In Fig. 15 stellen die Teile 170 bis 178 einen Schleusenstromkreis dar, der in Übereinstimmung mit
der Anordnung nach Fig. 4 ausgebildet ist und der die Schleuse 138 der Fig. 13 ersetzt. Der Schleusenstromkreis
der Fig. 15 hat Sekundärspulen 170 und 171 in Reihe mit einer Batterie 172, die so geschaltet sind,
daß, wenn eine der Sekundär spulen 170 oder 171 allein eine induzierte Spannung von dem Maximalwert
führt, diese Spannung durch die negative Vorspannung der Batterie 172 kompensiert wird und kein
Strom über den Gleichrichter 176 zu dem Eingang 163 des nichtkomplementbildenden magnetischen Verstärkers
139 fließt. Wenn die Maximalspannung gleichzeitig in beiden Spulen 170 und 171 induziert
wird, dann ist diese größer als die entgegengesetzt gerichtete negative Vorspannung der Batterie 172,
und ein positiver Impuls fließt durch den Gleichrichter 176 zum Eingang 163 des nichtkomplementbildenden
magnetischen Verstärkers 139. Die Impulsquelle PP1 ist bestrebt, einen Stromfluß durch die
Spulen 173 und 174 nach Erde zu schicken. Die Eingangsspulen 177 und 178 werden erregt durch
Eingangsimpulse 130 und 131 von einem magnetischen Speicher oder einer anderen Impulsquelle. Wie
in Fig. 16 angedeutet, treten Impulse von dem magnetischen Speicher oder der anderen Impulsquelle an
den Eingängen 130 und 131 immer in den Pausen zwischen Impulsen der Impulsquelle PPI auf, mit
anderen Worten, während der Perioden der positiven Impulse der Impulsquelle PP 2. Falls keine Impulse
an den Eingängen 130 und 131 vorliegen, dann stellt weder die Spule 170 noch die Spule 178 ihren zugeordneten
Kern zurück, und die Leistungsimpulse der Impulsquelle PP1 fließen durch die Spulen 173 und
174 und sättigen hierbei die Kerne, so daß nur eine sehr kleine Spannung in den Spulen 170 und 171
induziert wird. Die negative Vorspannung der Batterie 172 wird daher nicht überwunden, und es fließt
kein Impuls an den Eingang 173. Wenn nur einer der Eingänge 130 oder 131 erregt wird, dann ist der
Erfolg der gleiche, obwohl der Grund ein wenig ab-
weichend ist. Angenommen, ein Impuls fließt auf der Leitung 130, ohne daß gleichzeitig ein Impuls auf der
Leitung 131 vorliegt. Der Impuls am Eingang 130 fließt durch die Spule 177 und magnetisiert den
oberen Kern um, während der untere Kern nicht umgestellt wird. Der nächste Impuls der Impulsquelle
PPI, der durch die Spulen 173 und 174 fließt, wird daher den oberen längs des ungesättigten Teils der
Hysteresisschleife umsteuern und eine Maximalspannung in der Spule 170 induzieren, während der
Stromfluß durch die Spule 174 den unteren Kern sättigt und praktisch keine Spannung in der Spule
171 induziert. Da die Maximalspannung an der Spule 170 nicht ausreicht, um die negative Vorspannung der
Batterie 172 zu überwinden, tritt kein Stromfluß auf dem Eingang 163 auf. Wenn andererseits gleichzeitig
Eingangssignale an beiden Eingängen 130 und 131 auftreten, dann werden beide Kerne in den Pausen
zwischen Leistungsimpulsen der Impulsquelle PP1 ummagnetisiert, und der nächste Impuls von der
Impulsquelle PP1, der durch die Spulen 173 und 174 fließt, steuert beide Kerne längs der ungesättigten
Teile der Hysteresisschleife und induziert die Maximalspannungen in den Spulen 170 und 171.
Dadurch wird die negative Vorspannung der Batterie
172 überwunden und ein Impuls zum Eingang 163 geleitet.
Durch die Einführung der magnetischen Schleuse nach der Erfindung an Stelle der aus Dioden gebildeten
Schleuse wird der Ausstoß an dem Ausgang 163 der Schleuse um eine Zeitperiode gegenüber dem Eingang
versetzt. TJm zu verhindern, daß hierdurch eine schädliche Wirkung auf den Halbaddierkreis ausgeübt
wird, ist es notwendig, die Impulse zu verzögern, welche normalerweise an dem Eingang des
komplementbildenden magnetischen Verstärkers 135 erscheinen, und zwar um eine Zeitspanne. Infolgedessen
wird der nichkomplementbildende magnetische Verstärker 162 in Reihe mit dem Eingang 152 des
komplementbildenden magnetischen Verstärkers 135 geschaltet. Die auf den Leitungen 152 und 163 empfangenen
Impulse sind identisch mit den Impulsen, die an den Eingängen der Verstärker 135 und 139 der
Fig. 13 aufgenommen werden, mit dem einzigen Unterschied, daß die Impulse in Fig. 15 gegenüber
denen in Fig. 13 um ein Zeitintervall verschoben sind.
Eine zweite Impulsquelle PP 2 wird deshalb in Verbindung mit den Verstärkern 135 und 139 der
Fig. 15 verwendet, um die verzögerten Impulse in geeigneter Weise zu verstärken, welche von diesen
Verstärkern empfangen werden, und die Ausgänge an den Leitungen 137 und 139 b der Fig. 15 sind daher
identisch mit den auf den ähnlichen Leitungen der Fig. 13, mit Ausnahme der Versetzung um eine Zeitperiode.
Das Arbeitsdiagramm der Fig. 16 zeigt die Beziehung der Impulse zueinander, die in der Einrichtung
nach Fig. 15 auftreten, und zeigt auch, daß die Arbeitsweise nach Fig. 15 praktisch identisch ist
mit der der Fig. 13, mit Ausnahme der eben erwähnten Zeitversetzung. Um den Summenausgang der
Fig. 15 zu betrachten, ist es notwendig, die Impulse zusammenzuzählen, die auf den Leitungen 153 der
Fig. 16 auftreten, mit denen, die auf der Leitung 163 auftreten.
Wie in Fig. 15 angedeutet, kann die Impulsquelle 164 ein magnetischer Speicher oder eine andere
Quelle von gesteuerten Impulsen sein. Wird ein magnetischer Speicher verwendet, dann kann dieser
nach jeder bekannten Bauform ausgebildet sein,
welche verschiedene binäre Nummern speichert in solcher Weise, daß, wenn der Apparat in Tätigkeit
ist, die binären Signale in der Form von Impulsen ausgesandt werden, die in den Pausen zwischen
Impulsen der Impulsquelle PPI auftreten. Aus Fig. 16 ist ersichtlich, daß alle Impulse an den Eingängen
130 und 131 in den Pausen zwischen Impulsen der Impulsquelle PP1 liegen.
Falls die Einrichtung 164 ein anderer Mechanismus als ein magnetischer Speicher ist, z. B. eine Steuereinrichtung,
welche den Impulsnuß zu den Leitungen 130 und 131 beherrscht, dann wird sie für gewöhnlich
gespeichert von Impulsen der Impulsquelle PP 2, da diese Impulse in den Pausen zwischen den Impulsen
der ImpulsquellePPl auftreten. In Verbindung mit einem kompletten Rechensystem, welches magnetische
Verstärker verwendet, sind die beiden Impulsquellen PPI und PP2 gewöhnlich vorhanden, weil sie an eine
große Anzahl von verschiedenen magnetischen Einrichtungen des ganzen Rechensystems Impulse liefern
müssen. Infolgedessen wird jedes Element, wie der Bauteil 164, welches den Eingang des neuen
Schleusensystems mit Impulsen speist, für gewöhnlich mit Leistungsimpulsen gespeist, die von einer der
beiden Impulsquellen PPI oder PP2 geliefert werden. Um die Schleuse an eine bestimmte Situation anzupassen,
ist es nur notwendig, daß die Schleuse verbunden wird mit der anderen Impulsquelle als derjenigen,
welche die Impulse an das Steuerelement 164 liefert.
Die Erfindung wurde im einzelnen in Verbindung mit den Figuren, z. B. mit der Fig. 4, erläutert. Eine
große Zahl von Abwandlungen in den einzelnen Anwendungen auf Recheneinrichtungen, wie z. B. nach
der Darstellung in Fig. 15, ist möglich. Die Erfindung soll nicht nur als einzelnes Element gemäß der Fig. 4,
sondern auch in Kombination mit anderen Elementen, die einen Teil eines Rechenstromkreises bilden, geschützt
sein. Fig. 15 ist ein Beispiel einer solchen Kombination, welches das neue Schleusensystem in
der typischen Verbindung mit anderen Elementen eines Rechenstromkreises zeigt.
Fig. 17 ist ein anderes Anwendungsbeispiel für eine Schleuse mit einer bestimmten Schwellenspannung.
Hier sind drei Signalquellen SSI, SS2, SS3 und vier Belastungen 173 bis 176 \-orgeseheu. Die Erregung
der Lasten zeigt an, welche Kombinationen von Signalquellen gleichzeitig erregt sind.
Es sind drei magnetische Kerne 170, 171 und 172 der bereits beschriebenen Ausbildung vorhanden,
welche Leistungswicklungen 170 a, 171 α und 172 a tragen. Diese Leistungswicklungen liegen in Reihe
miteinander und in Reihe mit einer Quelle für Leistungsimpulse PP. Ein Gleichrichter ist in den
Stromkreis eingeschaltet, um den Stromfluß auf die eine Richtung allein zu beschränken.
Die Signalquellen SSI, SS2 und SS3 steuern Wicklungen 170 b, 171b und 172 b. Ein Signal von
einer der Signalquellen ist bestrebt, den zugeordneten Kern auf den Arbeitspunkt 14 der Hysteresisschleife:
nach Fig. 2 umzumagnetisieren, so daß der nächste Leistungsimpuls der ImpulsquellePP den Kern längs
des ungesättigten Teils der Hysteresisschleife magnetisiert und dadurch eine Spannung in der Sekundärwicklung
induziert, welche auf dem Kern angebracht ist. Die Kerne tragen Spulen 170 c, 171 c und 172 c,
die in Reihe miteinander geschaltet sind und in Reihe mit der Last 173, einem Gleichrichter 173 a und einer
Batterie 173 b liegen. Die Batterie 173 δ legt für gewöhnlich eine so große negative Vorspannung an
die Anode des Gleichrichters 173 a, daß kein Strom in dem Stromkreis fließen kann, solange nicht in allen
drei Spulen 170 c, 171 c und 172 c Spannung induziert ist. Mit anderen Worten, die Spannung der Batterie
173 & ist etwas größer als die Spannung, die für gewöhnlich erwartet wird von zwei Sekundärspulen
171c und 172 c, wenn sie zusammen erregt werden und in der Spule 170 c keine Spannung induziert
wird. Wenn nur zwei der drei Spulen 170 c bis 172 c eine induzierte Spannung führen, dann fließt kein
Strom zu der Last 173, aber diese Last empfängt Strom, wenn alle drei Spulen 170 c bis 172 c gleichzeitig
eine Spannung induziert erhalten.
Die Last 174 liegt in Reihe mit einem Gleichrichter 174a und einer Batterie 174b. Die Batterie spannt
für gewöhnlich die Anode des Gleichrichters 174 a negativ vor, so daß, falls Spannungen in nur einer der
Spulen 170 d und 172 d induziert werden, die Spannung der Batterie nicht überwunden wird und kein
Strom über die Last 174 fließt. Wenn jedoch Spannung in beiden Spulen 170 d und 172 j gleichzeitig
induziert wird, dann ist die in den beiden Spulen induzierte Spannung doppelt so hoch wie die Spannung
der Batterie 174 b, und es fließt ein Strom in der entgegengesetzten Richtung zu der der Batterie
174* zu der Last 174.
Die Last 175 liegt in Reihe mit dem Gleichrichter 175 a und der Batterie 175 b. Die Batterie spannt die
Anode des Gleichrichters 175 a für gewöhnlich negativ vor, so daß kein Strom über die Last fließt, solange
die Spannung, die in den Spulen 170 e und 171 e induziert wird, nicht größer ist als die der Batterie
175 & und dieser entgegengesetzt gerichtet ist. Wenn nur eine der Spulen 170 e und 171 e erregt ist, dann
wird die Spannung der Batterie 175 b nicht überwunden. Wenn jedoch beide Spulen 170 e und 171 e
eine Spannung induziert erhalten, dann wird die Spannung der Batterie 175 ^ überwunden, und es
fließt ein Strom zu der Last 175.
Die Last 176 hat einen Gleichrichter 176 a und eine Batterie 176 & in Reihe mit ihr geschaltet. Die
Batterie spannt die Anode des Gleichrichters 176 a für gewöhnlich negativ vor, so daß kein Strom über den
Laststromkreis fließt, solange nicht die Spannung der Batterie überwunden ist. Wenn nur eine der
Sekundärspulen 171/ und 172/ erregt wird, dann wird die Spannung der Batterie 176 & nicht überwunden,
und es fließt kein Strom auf der Leitung 176. Wenn jedoch in beiden Spulen 171/ und 172/ Spannung
induziert wird, dann fließt Strom zu der Last 176.
Wenn Strom durch die Last 173 fließt, dann ist dies ein Anzeichen dafür, daß alle drei Signalquellen
gleichzeitig erregt wurden. Wenn Strom durch die Last 174 fließt, dann ist dies ein Anzeichen dafür, daß
die Signalquellen SSl und SS3 gleichzeitig erregt wurden. Wenn Strom durch die Last 175 fließt, dann
ist dies ein Anzeichen, daß die Signalquellen^l und SS2 gleichzeitig erregt waren. Wenn Strom durch die
Last 176 fließt, dann ist dies ein Anzeichen, daß die Signalquellen SS 2 und SS3 gleichzeitig erregt
worden sind.
Fig. 18 zeigt eine weitere Abwandlung der Anordnung nach Fig. 17, welche in die Einrichtung nach
Fig. 17 eingefügt werden kann. Um die Spannung, die in den Spulen auf den Kern induziert wird, zu
begrenzen, so daß jede der Spulen jeweils eine bestimmte Spannung erzeugt, unabhängig von der
Arbeitsweise der Einrichtung, wenn der Kern eine hohe Impedanz hat, liegt die Spule 180 in Reihe mit
einer Stromquelle 181 und einem Gleichrichter 182. Wenn der Kern in dem Zustand ist, in dem die Wicklung- eine
hohe Impedanz besitzt, und ein Leistungsimpuls fließt über die Wicklung 170a, dann wechselt
der Fluß schnell, bis eine Spannung, die in der Spule 180 induziert wird, die Spannung der Batterie 181
übersteigt und ihr entgegenwirkt. Wenn die induzierte Spannung die der Batterie übersteigt, wird der Gleichrichter
182 leitend und bildet einen Stromweg niedriger Impedanz über die Spule 180, welche bestrebt
ist, eine weitere Änderung des Flusses in dem Kern zu verhindern. Das \^erhältnis der Flußänderung wird
daher begrenzt, und infolgedessen sind die Spannungen, die in den Spulen 170 c, 170 d und 170 c induziert
werden, ebenfalls begrenzt. Die Verbesserung, die durch die Teile 180 bis 182 gebildet wird, kann
in jedem der Kerne angewendet werden, die in den anderen Figuren gezeigt waren.
Das wichtigste Ziel der Erfindung ist ein neues Schleusensystem, welches verbunden werden kann mit
anderen Bauelementen, z. B. mit anderen magnetischen Speichern, um eine vollkommene Recheneinrichtung
oder ein Daten verarbeitendes System zu bilden. Fig. 19 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit,
wie die Spulen eines Schwellenschleusensystems verbunden werden können, um einen Halbaddierer zu
bilden.
Die Eingänge 190 und 191 sind in der Anordnung nach Fig. 19 vorgesehen, um die zu addierenden
Eingangssignale zu führen. Die Arbeitsweise eines Halbaddierers nach dem binären System ist derart,
daß, wenn kein Eingang in einer gegebenen Signalperiode vorliegt, kein Signal am Summenausgang 199
auftritt. Wenn einer der Eingänge 190 oder 191 allein erregt ist, dann soll ein Signal am Summenausgang
199 auftreten, jedoch kein Signal am Übertragausgang 200. Wenn beide Eingänge 190 und 191
gleichzeitig erregt sind, dann soll kein Signal am Summenausgang 199, jedoch ein Signal am Übertragausgang
200 auftreten. Die Eingangssignale, die an den Eingängen 190 und 191 empfangen werden, bestehen
gewöhnlich aus einer Folge von Impulsen, die so zeitlich abgesetzt sind, daß sie binäre Zahlen
wiedergeben. Die Signale an den beiden Eingängen sind in geeigneter Weise synchronisiert, so daß sie
zwei zu addierende Zahlen bilden. Die magnetischen Kerne 192 und 193 sind dieselben, wie sie in Verbindung
mit den anderen Figuren bereits beschrieben worden sind. Der Eingang 190 steuert die Spule 192 a,
und der Eingang 191 steuert die Spule 193 a. Die wechselnden Leistungsimpulse werden von der Impuls
quelle PP den Spulen 192 b und 193 b zugeführt. Der Übertragausgangskreis enthält die Spulen 192 e und
193 e in Reihe mit der Batterie 194, den Gleichrichtern 195 und 196 und dem Übertragausgangsanschluß
200. Ein Gleichrichter 189 verhindert, daß die in der Spule 193 e induzierte Spannung die Spannung
von E Volt übersteigt.
Die Spulen 192 c, 192 d, 193 c und 193 d steuern in Verbindung mit Gleichrichtern 197 und 198 den
Summenausgang 199.
Bei positiven Halbwellen des Zyklus der Impulsquelle PP werden die Spulen 192 b und 193 b erregt,
welche bestrebt sind, die Kerne von dem Arbeitspunkt 14 zu dem Arbeitspunkt 15 auf der Hysteresisschleife
nach Fig. 2 umzumagnetisieren. Wenn keine Eingangsimpulse an den Eingängen 190 und 191 vorliegen,
dann sind die Kerne nicht zu dem Arbeitspunkt 14 ummagnetisiert worden in den Pausen zwischen
Leistungsimpulsen. Infolgedessen kann der
nächste Leistungsimpuls der Impulsquelle PP die Kerne 192 und 193 nur sättigen. Wenn die Kerne auf
den gesättigten Teilen der Hysteresisschleife arbeiten, sind die Fluß änderungen in den Kernen gering, und
es werden keine Spannungen in den Spulen 192 c, 192 d, 192 c, 193 c, 193 d und 193 c induziert. Hieraus
folgt, daß keine Ausgangsimpulse weder an dem Summenausgang 199 noch an dem Übertragausgang
200 auftreten. Dieser Zustand ist in Fig. 20 für die Zeitspanne angedeutet, die vor dem Impuls 201 am
Eingang 190 liegt. Die Eingangsimpulse treten jeweils während der Signalzeitspannen auf, d. h. während der
Zeitspannen, in denen die Impulsquelle PP negativ ist. Wie aus Fig. 20 ersichtlich, fließt durch die Spule
192 a ein Strom, wenn ein Impuls 201 am Eingang 190 erscheint. Dieser Stromfluß magnetisiert den
Kern 192 zum Arbeitspunkt 14 um, so daß der nächste positive Leistungsimpuls 202 der Impulsquelle
PP den Kern längs des ungesättigten Teils der Hysteresisschleife magnetisiert und daher den
Arbeitspunkt vom Punkt 14 nach dem Punkt 15 verschiebt und hierbei in den Spulen 192 c, 192 d und
192 β eine Spannung von E Volt induziert. Wenn der Kern 193 nicht durch einen Signalimpuls ummagnetisiert
wurde, dann werden keine Impulse in den Spulen 193 c, 193 d und 193 c durch den positiven
Impuls 202 induziert. Die schnelle Flußänderung im Kern 192, die die Spannung in den Spulen 192 c induzierte,
läßt einen Strom über den Gleichrichter 197 zum Summenausgang 199 fließen. Dieser Strom fließt
in dem Stromkreis: Spule 192c, Gleichrichter 197, Summenausgang 199, Erde, Spule 193 c zurück zur
Spule 192 c. Daher entsteht ein Summenimpuls am Anschluß 199. Es besteht aber kein Übertragimpuls
am Anschluß 200, weil, obwohl eine Spannung in der Spule 192 c induziert wird, dieses gleich- und
entgegengesetzt gerichtet der Spannung der Batterie 194 ist und diese beiden Spannungen sich gegenseitig
aufheben.
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Impulse 204 und 205 gleichzeitig an den Eingängen 190 und 191
während einer Signalperiode auftreten, dann fließen diese Impulse durch die Spulen 192 a und 193 a und
magnetisieren beide Kerne 192 und 193 um, so daß der nächste positive Impuls 206 der Impulsquelle PP
eine Spannung in allen Sekundärwicklungen der beiden Kerne induziert. Es wird daher eine Spannung
von je EVolt in beiden Spulen 192 c und 193 c induziert. Die Spannung, die in der Spule 193 e induziert
wird, ist gleich- und entgegengesetzt gerichtet zu der der Batterie 194. Daher liegt die Kathode des Gleichrichters
195 praktisch an Erdpotential. Die Spannung, die in der Spule 192 c induziert wird, hebt die Anode
des Gleichrichters 196 auf + E Volt, und infolgedessen erscheint diese Spannung am Übertragausgang
200 in der Form des Impulses 207 (Fig. 20). Am Summenausgang 190 tritt jedoch kein Ausgangsimpuls unter diesen Bedingungen auf, weil die Spülen
192 c und 193 c in entgegengesetztem Wicklungssinn gewickelt sind, so daß die Spannungen, die sie
erzeugen, gleich und entgegengesetzt sind und sich gegenseitig aufheben. Ebenso sind die Spulen 192 a*
und 193 d in entgegengesetztem Sinn gewickelt, und ihre Spannungen heben sich gegenseitig auf.
Tritt nur ein Eingangsimpuls 208 an dem Eingang 190 auf, dann magnetisiert dieser den Kern 193 in
einem Zeitpunkt um, in dem der Kern. 192 nicht ummagnetisiert wird. Infolgedessen magnetisiert der
nächste positive Leistungsimpuls 209 der Impulsquelle BP den Kern 192 entlang dem gesättigten Teil
909 529/302
Claims (18)
1. Schleusen- oder Koinzidenzschaltung für Daten verarbeitende Systeme mit mehreren, je
wenigstens zwei Wicklungen tragenden magnetisierbaren Kernen, in deren Ausgangswicklung in
Abhängigkeit von der vorhergehenden Aufnahme eines Signals durch die zugeordnete Eingangswicklung eine Spannung erzeugt werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der von den einzelnen Ausgangswicklungen (85 bis
88) erzeugten Spannungen zu der Ausgangswicklung mindestens eines Kernes ein Nebenschluß mit
einer Spannungsquelle (86 a, 87 a) vorgesehen ist und daß der gemeinsame Ausgangsstromkreis eine
Vorspannungsquelle (89 a) enthält, welche nur bei gleichzeitiger Erzeugung je einer Spannung in
den Ausgangswicklungen mehrerer Kerne zur Bildung eines Ausgangssignals überwunden werden
kann.
2. Schleusenschaltung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Signalquellen (SSI
. . . SS 4) derart synchronisiert sind, daß sie nur innerhalb vorbestimmten Zeitabschnitten Signalimpulse erzeugen können, und so angeordnet sind,
daß jede beliebige Kombination von Signalen von diesen Signalquellen in einem der vorbestimmten
Zeitabschnitte ausgesandt werden kann.
3. Schleusenschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückstellung
jedes Kernes in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Bedingung seiner Signalquelle eine
Treibwicklung (81 bis 84) auf jedem Kern vorgesehen ist und alle Treibwicklungen mit einer Impulsquelle
(PP) verbunden sind, welche bestrebt ist, eine Folge von in Abstand aufeinander auftretenden
Treibimpulsen über jede Treibwicklung zu senden, so daß ein Ausgangspotential in Abhängigkeit
von jedem die Treibwicklung durchlaufenden Impuls erzeugt wird.
4. Schleusenschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Signalquelle Impulse
in den Abständen zwischen den Treibimpulsen erzeugt.
5. Schleusenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswicklungen
(85 bis 88) in Reihe geschaltet sind, so daß ein Ausgangssignal erzeugt wird, wenn die Summe
aller in den Ausgangswicklungen induzierten Potentiale das Potential der Vorspannungsquelle
(89 a) übersteigt.
6. ,Schleusenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ausgangswicklungen (91 bis 93) je in Reihe mit einer Impedanz
(96 bis 98) parallel geschaltet sind, so daß ein Ausgangssignal erzeugt wird, wenn die Summe
der Stromflüsse durch die parallelliegenden Stromzweige ausreicht, um den Stromfluß von der Vorspannungsquelle
(99 a) zu überwinden.
7. Schleusenschaltung nacliAnspruchö, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem der parallelen
Stromzweige ein Begrenzungsstromkreis (95, 95 a, 95 b, 95c) verbunden ist, um den Stromfluß in dem
betreffenden Zweig zu begrenzen und dadurch den Anteil jedes der parallelen Zweige zu dem Gesamtpotential
aller parallelen Stromkreise zu begrenzen.
8. Schleusenschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kerne aus einem Material mit einer praktisch rechteckigen Hysteresisschleife gebildet sind.
9. Schleusenschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetischen Kerne magnetische Verstärker bilden.
10. Schleusenschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetischen Kerne Impulstransformatoren bilden.
11. Schleusenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis eine
Last (89) und einen Gleichrichter (89 b) in Reihe mit der Vorspannungsquelle (89 a) enthält und das
Potential dieser Vorspannungsquelle derart gepolt ist und eine solche Größe aufweist, daß eine bestimmte Anzahl von Kernen gleichzeitig ihren
maximalen Ausgangsimpuls liefern muß, bevor ein Strom über dieAusgangswicklungen und. den
Gleichrichter zu der Last fließen kann.
12. Schleusenschaltung nach Anspruch 1 mit wenigstens drei sättigbaren Kernen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe von Ausgangswicklungen (170 c, 171 c, 172 c) auf allen drei
Kernen mit einer ersten Last (173) über Schwellenmittel (173 b) derart verbunden ist, daß diese
erste Last nur erregt wird, wenn in allen drei Ausgangswicklungen gleichzeitig vorbestimmte 4-5
Potentiale induziert werden, daß eine zweite Gruppe von Ausgangswicklungen (170 d, 172 d)
auf dem ersten Kern (170) und dem zweiten Kern (172) mit einer zweiten Last (174) über Schwellenmittel
(174 b) derart verbunden ist, daß diese zweite Last nur dann erregt wird, wenn in den
beiden mit ihr verbundenen Wicklungen vorbestimmte Potentiale gleichzeitig induziert werden,
daß eine dritte Gruppe von Ausgangswicklungen (172/, 171/) auf dem zweiten Kern (172) und
dem dritten Kern (171) mit einer dritten Last (176) über Schwellenmittel (176 b) derart verbunden
ist, daß diese dritte Last nur erregt wird, wenn in den beiden Wicklungen, die mit ihr verbunden
sind, gleichzeitig vorbestimmte Potentiale induziert werden, und daß eine vierte Gruppe von
Ausgangswicklungen, welche eine dritte Ausgangswicklung (170 c) auf dem ersten Kern (170) und
eine zweite Ausgangswicklung (171c) auf dem dritten Kern (171) umfaßt, mit einer vierten Last
(175) über Schwellenmittel (175 δ) derart verbunden ist, daß diese vierte Last nur erregt wird,
wenn in beiden mit ihr verbundenen Wicklungen gleichzeitig vorbestimmte Potentiale induziert werden.
13. Schleusenschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kern Mittel (180,
181, 182) zur Begrenzung des in der Ausgangswicklung induzierten Potentials zugeordnet sind.
14. Schleusenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer
Arbeitsweise als Halbaddierer die Ausgangswicklungen (192 c, 192 d, 192 c; 193 c, 193 a!, 193 c)
eines Paares von Kernen (192,193), welche mit Mitteln (PP; 192 6, 193 b) zur Erzeugung von in
Abstand voneinander auftretenden Magnetisierungsimpulsen in diesen Kernen und mit Eingangswicklungen
(192 a, 193 a) ausgestattet sind, welche die Umkehr der Magnetisierung der Kerne
in den Abständen zwischen den Magnetisierungsimpulsen und damit die Induktion eines Potentials
in den Ausgangswicklungen steuern, derart mit einem Summenausgang (199) und einem Übertragausgang
(200) verbunden sind, daß der Summenausgang nur erregt wird, wenn in einem bestimmten
Zeitpunkt ein Signal von den Eingangswicklungen aufgenommen wird, und der Übertrag ausgang
nur erregt wird, wenn beide Eingangswicklungen gleichzeitig Eingangssignale empfangen.
15. Schleusenschaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Wicklungen
(192 c, 193 c) von je drei Eingangswicklungen (192 c, 192 a', 192 e; 193 c, 193^ 193 c) jedes
Kernes miteinander und mit dem Summenausgang in Reihe geschaltet sind, derart, daß sie ein Resultatsignal
an dem Summenausgang nur zulassen, wenn in dem ersten Kern eine Flußänderung stattfindet
und in dem zweiten Kern keine Flußänderung erfolgt, und die Potentiale beider Wicklungen sich gegenseitig aufheben, wenn in
beiden Kernen gleichzeitig eine Flußänderung erfolgt, daß zweite Wicklungen (192 d, 193 d) miteinander
und mit dem Summenausgang derart in Reihe geschaltet sind, daß ein Resultatsignal an
dem Summenausgang nur auftritt, wenn in dem zweiten Kern ein Flußwechsel stattfindet und in
dem ersten Kern keine Flußänderung erfolgt, und die Potentiale der beiden Spulen sich aufheben,
wenn in beiden Kernen eine Flußänderung gleichzeitig erfolgt, daß dritte Wicklungen (192 c, 193 c)
miteinander und mit dem Übertragausgang und mit einer Vorspannungsquelle (194) derart in
Reihe geschaltet sind, daß ein Übertragsignal an dem Ausgang nur auftritt, wenn in beiden Wicklungen
des Stromkreises gleichzeitig Potential induziert wird.
16. Schleusenschaltung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kerne mit Potentialbegrenzungseinrichtungen
verbunden sind, die das in den Ausgangswicklungen induzierte Potential begrenzen.
17. Schleusenschaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialbegrenzungseinrichtungen
eine Wicklung (180) auf einem der Kerne, die in Reihe mit einem Gleichrichter (182) und einer Potentialquelle (181) geschaltet
ist, umfaßt und die Flußänderung in dem Kern begrenzt.
18. Schleusenschaltung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
Fluß änderung in dem zweiten Kern Gleichrichter (189,195) in Reihe mit der Vorspannungsquelle
(194) und der dritten Wicklung (193 c) des zweiten Kernes geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54762A DE1058552B (de) | 1957-08-16 | 1957-08-16 | Schleusen- oder Koinzidenzschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54762A DE1058552B (de) | 1957-08-16 | 1957-08-16 | Schleusen- oder Koinzidenzschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1058552B true DE1058552B (de) | 1959-06-04 |
Family
ID=7490010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES54762A Pending DE1058552B (de) | 1957-08-16 | 1957-08-16 | Schleusen- oder Koinzidenzschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1058552B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719961A (en) * | 1953-11-20 | 1955-10-04 | Bell Telephone Labor Inc | Electrical circuit employing magnetic cores |
-
1957
- 1957-08-16 DE DES54762A patent/DE1058552B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2719961A (en) * | 1953-11-20 | 1955-10-04 | Bell Telephone Labor Inc | Electrical circuit employing magnetic cores |
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