DE1063411B - Addiervorrichtung - Google Patents

Addiervorrichtung

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DE1063411B
DE1063411B DES53675A DES0053675A DE1063411B DE 1063411 B DE1063411 B DE 1063411B DE S53675 A DES53675 A DE S53675A DE S0053675 A DES0053675 A DE S0053675A DE 1063411 B DE1063411 B DE 1063411B
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winding
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adder according
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John Presper Eckert Jun
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Sperry Rand Corp
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03K19/00Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
    • H03K19/02Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
    • H03K19/16Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using saturable magnetic devices
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine unter der Bezeichnung Vierteladdierer bekannte Recheneinrichtung, insbesondere für die Durchführung von binären Rechenoperationen. Die Tätigkeit eines solchen Vierteladdierers wird am besten durch nachstehende Tabelle klar.
Addiervorrichtung
Eingang A Eingang B Ausstoß
1 1 0
1 0 1
0 1 1
0 0 0
In binären Rechenoperationen stellt die Vierteladdition den Vorgang dar, bei welchem bei Anwesenheit von nur einem von zwei möglichen Eingangssignalen ein Ausstoßsignal erzeugt wird, während bei gleichzeitiger Anwesenheit oder gleichzeitiger Abwesenheit beider Eingangssignale kein Ausstoßsignal erzeugt wird. Die Vierteladdition unterscheidet sich von der Halbaddition durch den Umstand, daß bei der Vierteladdition nur eine Summe erzeugt wird ohne Übertrag, während bei der Halbaddition sowohl die Summe wie Übertrag erzielt wird.
Viertel addier er bilden ein grundsätzliches Glied in vielen Formen von Recheneinrichtungen. Bis dahin wurden Vierteladdierer üblicherweise aus Vakuumröhren gebildet, und diese Stromkreisanordnungen hatten eine Reihe von Nachteilen; die Vierteladdierer wurden verhältnismäßig zerbrechlich und störungsanfällig, und außerdem erforderten sie verhältnismäßig viel Platz. Diese Umstände bereiteten ernste Schwierigkeiten hinsichtlich der Unterbringung solcher Glieder und hinsichtlich der Pflege- und Wartungskosten.
Auch sind logische Schaltkreise mit magnetisierbaren Kernen bekannt, welche die Nachteile von mit Röhren bestückten Schaltkreisen vermeiden. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art tragen die magnetisierbaren Kerne neben einer Treibwicklung mehrere Signalwicklungen. Die Erfindung ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung eines Vierteladdierers mit einem Kern aus magnetisierbarer:! Material, bei welchem eine mit der Treibwicklung verbundene Treibimpulsquelle periodisch einen Stromfluß über die Treibwicklung hervorruft, dadurch, daß mit der Treibwicklung ferner eine Spannungsquelle verbunden ist, welche in den Pausen zwischen den Treibimpulsen einen Gleichstrom entgegengesetzter Richtung über die Treibwicklung fließen läßt und daß die beiden Signalwicklungen in solcher Weise miteinander verbunden sind, daß eine der durch die zusätzliche Spannungsquelle bewirkten Magnetisierung entgegenwir-Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St, A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134
John Presper Eckert jun.r Gladwyne, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
kende magnetomotorische Kraft nur erzeugt wird, wenn eine der beiden mit den Signal wicklungen verbundenen Signalquellen, nicht jedoch beide gleichzeitig ein Signal an ihre Wicklung abgibt.
Gegenüber einer bekannten Anordnung, bei welcher die Magnetisierung des Kernes längs der Hysteresisschleife nur wandert, wenn ein Signal von der Signalquelle an die Signalwicklung gelegt wird, durchläuft bei dem Gegenstand der Erfindung die Magnetisierung stets die Hysteresisschleife, und diese Ummagnetisierung wird lediglich verhindert, wenn ein Signal einer Signalquelle an der Signalwicklung auftritt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß durch ein Paar von Signalquellen mit einem Paar von Signalwicklungen und dazwischengeschalteten Gleichrichtern die Arbeitsweise eines Vierteladdierers verwirklicht wird. Der Vierteladdierer nach der Erfindung ist billig in der Konstruktion und einem rauhen Betrieb gewachsen. Er ist verhältnismäßig klein im Umfang; der magnetische Verstärker kann mit Haltleiterdioden vereinigt werden und erhält dadurch eine sehr kleine Größe. Er weist weniger Einzelteile auf als die bekannten Vierteladdierer, und diese Einzelteile sind stabiler in der Konstruktion und dauerhafter in ihrer Arbeitsweise.
Der magnetische Verstärker gemäß der Erfindung, der nachstehend im einzelnen beschrieben wird, kann von der Trägertype oder von der Impulstype sein. In jedem Fall wird eine seiner beiden Wicklungen von der Kraftquelle erregt, und die beiden anderen Wicklungen bzw. eine mittelangezapfte Wicklung sind so über Dioden mit den Stromquellen, welche Eingangsimpulse liefern, verbunden, daß der Ausstoß aus
909 607/200
diesem Verstärker in Übereinstimmung mit der vorhin angegebenen Tabelle erfolgt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine idealisierte Hysteresisschleife eines magnetisierbaren Materials, welches vorzugsweise in den Kern des Vierteladdierers der Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 ein Stromlaufdiagramm, welches einen einfachen Vierteladdierer nach der Erfindung wiedergibt,
Fig. 3A bis 3D ein Zeitdiagramm, welches die Arbeitsweise des Vierteladdierers nach Fig. 2 wiedergibt, wenn der magnetische Verstärker ein Verstärker der Impulstype ist.
Die nach der Erfindung verwendeten magnetischen Verstärker besitzen vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise magnetisierbare Kerne, welche eine im wesentlichen rechteckige Hysteresisschleife aufweisen. Diese Kerne können aus den verschiedensten Materialien hergestellt sein. Diese Materialien können verschiedenen Hitzebehandlungen unterworfen werden, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen. Neben den verschiedenen Materialzusammensetzungen können auch die Kerne der magnetischen Verstärker in den verschiedenen geometrischen Formen ausgebildet sein einschließlich geschlossener Eisenkreise als auch offener Eisenkreise, z. B. können topfförmige Kerne, Materialstreifen oder schraubenförmige Kerne verwendet werden. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf irgendeine besondere geometrische Ausbildung der Kerne noch auf ein besonderes Material; die Beispiele dienen nur zur Illustration der Erfindung.
Zur einfacheren Darstellung und zur leichteren Andeutung der Wicklungen ist ein stabförmiger Kern in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 gezeigt. Ein solcher stabförmiger Teil kann angesehen werden als das Ende eines schraubenförmigen Kernes. Für das Ausführungsbeispiel wird ferner angenommen, daß ein Material mit rechteckiger Hysteresisschleife verwendet wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Annahme dient lediglich zur Erleichterung der Erläuterung. Weder die besondere Ausbildung des Kernes noch das besondere Material des Kernes ist für die Erfindung zwingend und viele Abwandlungen sind dem Fachmann geläufig in Verbindung mit den Prinzipien der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Hysteresisschleife besitzt einige Arbeitspunkte besonderer Bedeutung, nämlich den Punkt 10 (+ Br), welcher den Punkt der positiven Remanenz darstellt; Punkt 11 ( + Bs), der die positive Sättigung wiedergibt; Punkt 12 (—Br), der die Minusremanenz wiedergibt; Punkt 13 (-Bs), der die negative Sättigung wiedergibt; Punkt 14, welcher den Beginn des positiven Sättigungsgebietes wiedergibt; und Punkt 15, der den Beginn des negativen Sättigungsbereiches wiedergibt.
Angenommen, eine Spule ist um einen Kern gewunden, der eine Hysteresisschleife gemäß Fig. 1 besitzt, und der Kern ist an dem Arbeitspunkt 10 der positiven Remanenz magnetisiert, dann wird der Kern bei Anlegung einer Spannung an die Spule, welche einen Stromfluß in der Spule erzeugt, der eine magnetomotorische Kraft in der Richtung einer Vergrößerung des Flusses in diesem Kern hervorruft, d. h. in der Richtung +H, bestrebt sein, den Arbeitspunkt von dem Punkt 10 nach dem Punkt Il ( + Bs) zu verschieben. Während dieses Vorganges tritt nur eine relativ kleine Flußänderung in dem Kern auf, und die Spule stellt daher eine verhältnismäßig niedrige Impedanz dar, so daß Energie, die der Spule während dieses Vorganges zugeführt wird, verhältnismäßig schnell durch sie hindurchlaufen kann und benutzt werden kann, um einen wirksamen Ausstoß zu erzielen.
Ist andererseits der Kern zu Anfang auf den Arbeitspunkt 12 (-Br) magnetisiert und wird dann ein Impuls +H angelegt, dann wird der Kern unter der Einwirkung dieses Impulses von dem Arbeitspunkt 12 (—Br) in das Gebiet der positiven Sättigung verlagert. Die Amplitude des Impulses wird vorzugsweise so gewählt, daß der Kern nur bis zu dem Beginn des positiven Sättigungsbereiches, nämlich zu dem Arbeitspunkt 14 magnetisiert wird. Während dieses Vorganges tritt eine große Flußänderung in dem Kern auf und die Spule stellt daher eine relativ hohe Impedanz für den angelegten Impuls dar. Daher wird die gesamte Energie, die an die Spule angelegt wird, verbraucht, um den Kern von dem Arbeitspunkt —Br umzusteuern auf den Arbeitspunkt 12 in dem Gebiet der positiven Sättigung, vorzugsweise auf den Arbeitspunkt 14, anschließend auf den Arbeitspunkt 10, wobei sehr wenige Energie durch die Spule hindurchläuft und einen Ausstoß liefert. In Abhängigkeit davon, ob der Kern ursprünglich auf den Arbeitspunkt 10 (+Br) oder auf den Arbeitspunkt 12 (-Br) magnetisiert war, stellt ein Impuls in der Magnetisierungsrichtung +H entweder eine niedrige oder eine große Impedanz dar und ruft daher entweder einen großen oder einen verhältnismäßig kleinen Ausstoß hervor.
Diese Betrachtungen sind von Wert für die Konstruktion de? Vierteladdierers, der einen magnetischen Verstärker verwendet. Der in Fig. 2 dargestellte Vierteladdierer nach der Erfindung umfaßt einen Kern 20, der vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise eine rechteckige Hysteresisschleife besitzt, wie sie in Fig. 1 dargestellt war. Der Kern 20 trägt drei Wicklungen, nämlich die Wicklung 21, welche als Kraft- oder Ausstoßwicklung bestimmt ist, und zwei Wicklungen 22 und 23, die als Signal- oder Eingangswicklung bezeichnet werden. Die beiden Wicklungen 22 und 23 können Teile einer einzigen Wicklung mit Mittelanzapfung sein und die nachfolgende Beschreibung sowie die Ansprüche verstehen unter dem Ausdruck zwei Wicklungen auch eine solche, in der Mitte angezapfte einzige Wicklung.
Das eine Ende der Kraftwicklung 21 ist an eine Diode D 3 angeschlossen, die wiederum mit der Klemme 24 verbunden ist, welcher periodisch nach der positiven und nach der negativen Seite verlaufende Kraftimpulse zugeführt werden, wie sie in Fig. 3 A dargestellt sind; in diesem Fall wird der Verstärker als magnetischer-Verstärker der Impulstype bezeichnet. Wird die Klemme 24 mit einer Stromquelle verbunden, welche die Wechselspannung einer Trägerwelle führt und deren Frequenz relativ hoch gegenüber der Frequenz der Eingangssignale, dann wird der Verstärker als ein Magnetverstärker der Trägerwellentype bezeichnet.
Für die Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß es sich um einen Verstärker der Impulstype handelt, und daß die Kraftimpulse, die an dem einen Ende der Wicklung 21 zugeführt werden, eine mittlere Spannung 0 besitzen und abwechselnd positive und negative Spannungen führen. Das andere Ende der Kraft- oder der Ausstoßwicklung 21 ist über die Diode D 5 zu der Klemme 25 verbunden, welche die Ausstoßimpulse liefert. Das eine Ende der Signaleingangswicklung 22 ist über eine Impedanz Z1 und eine Diode Z) 1 an die Eingangsklemme 26 angeschlossen, an welche wahlweise eine erste Impulsquelle ange-
schlossen werden kann, die in der Fig. 3 B als Eingang ^4 bezeichnet ist. Das andere Ende dieser Eingangswicklung 22 ist zu dem einen Ende der Signalwicklung 23 verbunden und ist ebenfalls mit einer weiteren Eingangsklemme 27 verbunden, die in Fig. 3 C als Eingang B bezeichnet wird. Das unterste Ende der Signal- oder Eingangswicklung 23 ist über eine weitere Impedanz Z 2 und ein Diode D 2 mit der ersten Eingangsklemme 26 verbunden. Die Dioden D1 und D 2 sind in bezug auf die Eingangsklemme 26 entgegengesetzt gepolt. Angenommen der Kern 20 ist anfänglich auf dem Punkt der negativen Remanenz (Punkt 12) magnetisiert, und ein nach Positiv verlaufender Kraftimpuls wird an die Klemme 24 in dem Zeitintervall T 2 bis T 3 angelegt. Dieser positiv verlaufende Kraftimpuls ist dann bestrebt, den Kern von dem Arbeitspunkt 12 der negativen Remanenz zu dem Punkt 14 am Beginn des positiven Sättigungsbereiches zu magnetisieren, und im Zeitpunkt T 3 liegt der Arbeitspunkt dann an der Stelle 10 der positiven Remanenz. Läßt man zunächst einmal außer acht, daß irgendein Eingangssignal wahlweise an den Eingang y4 oder den Eingang B angelegt werden könnte, während der folgenden Zeitintervalle T 3 bis T4, dann fließt ein Strom umgekehrter Richtung von Erde über die Diode D 4 über die Wicklung 21 und dann über den Widerstand Rl zu der Spannungsquelle mit negativem
Potential
-V. Die Größe dieses Stromflusses ist-f-p,
κ 1
und diese Größe ist so gewählt, daß der Kern 20 veranlaßt wird, in dem Zeitintervall T 3 bis T4 seinen Arbeitspunkt 10 zu dem Punkt 15, dem Beginn des negativen Sättigungsbereiches und anschließend an den Punkt 12, den Arbeitspunkt negativer Remanenz, zu verlagern und dadurch die Aufnahme des nächsten, nach positiv verlaufenden Kraftimpulses über die Eingangsklemme 24 vorzubereiten. Dieser nächste, nach Positiv verlaufende Kraftimpuls tritt während des Zeitintervalls T 4 bis T5 auf und veranlaßt wieder eine Verlagerung des Arbeitspunktes von 12 nach dem Arbeitspunkt 10. Während dieses Vorganges und wieder in Abwesenheit irgendeines Eingangssignals an einer der Klemmen 26 oder 27 wird der Kern 20 die Hysteresisschleife durchlaufen, und kein nutzbarer Ausstoß erscheint an der Klemme 25. Der Verstärker erzeugt also kein Ausstoßsignal in Abwesenheit eines Eingangssignals; ein solcher Verstärker wird als ein nicht komplementbildender magnetischer Verstärker bezeichnet.
Jetzt wird angenommen, daß ein Eingangsimpuls im Zeitintervall T3 bis T4 an. der Eingangsklemme 26 auftritt, wie dies in Fig. 3, LMe B, dargestellt ist, dann veranlaßt dieser Eingangsimpuls einen Stromfluß durch die Diode Dl, die Impedanz Zl, die Signal wicklung 22 und dann zu der Klemme 27. Der durch die Wicklung 22 im Zeitintervall Γ 3 bis T 4 fließende Strom ruft eine magnetomotorische Kraft hervor, die entgegengerichtet ist zu der magnetomotorischen Kraft, die durch den rückläufigen Stromfluß über die Wicklung 21, die Diode D 4 und den Widerstand R1 während derselben Zeitspanne ausgeübt wird. Der Eingangsimpuls in der Zeitspanne T3 bis T4 bewirkt daher, daß der Kern 20 bei seinem Arbeitspunkt 10 der positiven Remanenz stehenbleibt und daß der nächste, nach positiv verlaufende Kraftimpuls von der Klemme 24, der in dem Zeitintervall T4 bis T 5 auftritt, den Kenn 20 lediglich von dem Arbeitspunkt 10 zu dem Punkt 11 der positiven Sättigung umsteuert und dadurch ein Ausstoßsignal an der Ausstoßklemnie 25 erzeugt. Im Zeitpunkt T 5 ist der Kern 20 wieder an dem Arbeitspunkt 10, und in Abwesenheit eines Signalimpulses in der Zeitspanne Γ 5 bis T 6 veranlaßt der rückläufige Stromfluß durch die Wicklung 21, wie vorhin erläutert, daß der Kern 20 von dem Arbeitspunkt 10 der positiven Remanenz zu dem Arbeitspunkt 12 der negativen Remanenz umgesteuert wird, so daß kein Signalaustoß während des nächstfolgenden, nach der positiven Seite verlaufenden Kraftimpulses während der Zeitspanne T 6 bis T 7 erzeugt werden kann.
Tritt ein weiterer Eingangsimpuls in der Zeitspanne T 7 bis T 8 (Fig. 3 C) an der Klemme 27 auf, dann veranlaßt dieser Eingangsimpuls einen Stromfluß über die Wicklung 23, die Impedanz Z2 und die Diode D 2 zu der Eingangsklemme 26. Dieser Stromfluß durch die Wicklung 23 erzeugt eine magnetomotorische Kraft, welche der Magnetisierungswirkung entgegenwirkt, die von dem rückläufigen Stromfluß durch die Wicklung 21 während des gleichen Zeitintervalls hervorgerufen wird. Daher erscheint ein weiteres Ausstoßsignal in der Zeitspanne Γ 8 bis T 9 an der Ausstoßklemme 25. Wenn kein weiteres Eingangssignal an der Klemme 26 oder der Klemme 27 auftritt während der Zeitspanne Γ 9 bis Γ10, dann steuert der rückläufige Stromfluß durch die Wicklung 21 wieder den Kern 20 auf seinen Arbeitspunkt 12 der negativen Remanenz um, und in der anschließenden Zeitspanne T10 bis T11 tritt an der Ausstoßklemme
25 kein Ausstoß auf.
Liegen in der Zeitspanne TIl bis Γ12 an beiden Eingangsklemmen 26 und 27 Eingangsimpulse (Fig. 3 A und 3B), dann ist das Eingangspotential jeder der Klemmen 26 und 27 in gleicher Weise angehoben. Infolgedessen fließt kein Signalstrom über eine der Wicklungen 22 oder 23 während dieses Zeitintervalls, und der rückläufige Stromfluß durch die Wicklung 21 während des gleichen Zeitintervalls TIl bis T12 veranlaßt die Umsteuerung des Kernes 20 von dem Ärbeitspunkt 10 der positiven Remanenz zu dem Arbeitspunkt 12 der negativen Remanenz während dieser Zeitspanne, so daß in der anschließenden Zeitspanne T12 bis T13 kein Ausstoßsignal an der Ausstoßklemme 25 erzeugt wird.
Immer, wenn ein Eingangssignal an eine der Wicklungen 22 oder 23 angelegt ist während des Auftretens des nach der negativen Seite verlaufenden Kraftimpulses an der Klemme 24, erzeugt die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung in der Zeitspanne des anschließenden, positiv verlaufenden Kraftimpulses einen Ausstoß an der Ausstoßklemme25. Wenn jedoch kein Eingangssignal an einer der Eingangsklemmen
26 oder 27 während des Zeitpunktes des nach Negativ verlaufenden Kraftimpulses auftritt oder Signalimpulse an beiden Signaleingängen während des Zeitpunktes des nach Negativ verlaufenden Kraftimpulses auftreten, dann wird kein Ausstoßsignal an der Klemme 25 während des nächsten, nach Positiv verlaufenden Kraftimpulses erzeugt. Diese Arbeitsweise entspricht der Tabelle, die zu Anfang wiedergegeben ist und die Arbeitsweise eines Vierteladdierers kennzeichnet.
Wie bereits erwähnt, wird kein Ausstoßsignal während der Periode des positiven Kfaftimpulses erzeugt, wenn in der vorhergehenden Periode des negativen Kraftimpulses kein Eingangssignal angelegt wurde an eine der Klemmen 26 oder 27 oder gleichzeitig Eingangssignale an beide Eingangsklemmen 26 und
27 angelegt wurden. Während des anschließenden, nach Positiv verlaufenden Kraftimpulses wird der Kern 20 von dem Arbeitspunkt 12 der negativen Re-
manenz zu dem Arbeitspunkt 10 der positiven Remanenz umgesteuert. Hierbei tritt jedoch ein schwacher Ausstoß, der im allgemeinen als Kriechausstoß bezeichnet wird, an der Ausgangsklemme 25 auf, wenn nicht besondere Maßnahmen zu seiner Unterdrückung angewendet werden. Der Kriechausstoß kann unterdrückt werden, wenn ein Widerstand R2 zwischen die Spannungsquelle mit der Spannung — V und dem unteren Ende der Kraftwicklung 21 geschaltet wird in Verbindung mit der Diode D 4. Dieser Unterdrückungskreis wird durch geeignete Wahl des Widerstandes R2 so eingestellt, daß von Erde über die Diode!) 4, dann durch den Widerstand R 2 ein Strom zu der Spannungsquelle — V fließt, der gleiche Amplitude oder eine etwas größere Amplitude wie der zu unterdrückende Kriechstrom besitzt. Infolgedessen können nur Ausstoßsignale an der Klemme 25 auftreten, welche wesentlich größer sind als das Kriechausstoßsignal.
Jeder Stromfluß durch die Wicklung 21 ruft Flußänderung hervor, die bei Abwesenheit sonstiger Maßnahmen bestrebt ist, eine Spannung in der Signalwicklung oder den Eingangswicklungen 22 und 23 zu erzeugen. Die Impedanzen Zl und Z 2 sind in Reihe geschaltet mit den Wicklungen 22 und 23, um einen Stromfiuß in den Wicklungen 22 und 23 zu begrenzen, der durch bei Stromfluß durch die Wicklung 21 in den Wicklungen 22 und 23 induzierten Spannungen hervorgerufen wird. Die Ausbildung dieser Impedanzen Zl und Z 2 hängt von der Arbeitsweise der Einrichtung ab. Soll die Einrichtung als magnetischer Verstärker der Impulstype betätigt werden, wie sie bis jetzt beschrieben ist, dann können die Impedanzen als Widerstände ausgebildet sein. Der in Fig. 2 dargestellte Vierteladdierer kann aber auch so erregt werden, daß der magnetische Verstärker in der gleichen Weise arbeitet wie das einzige Ende eines magnetischen Verstärkers der Trägertype. Wird eine solche Arbeitsweise angewendet, dann können die Kraft- oder Trägerpotentiale, die an die Klemme 24 angelegt werden, eine hohe Frequenz im Vergleich zu der Frequenz der Signale an den Eingangsklemmen A oder B haben. In diesem Fall enthalten die Impedanzen Zl und Z2 vorzugsweise Tiefpaß- oder Bandpaßfilter, z. B. eine Drossel oder einen LC-Kreis. Wird ein Eingangssignal an eine der Signaleingangsklemmen 26 oder 27 angelegt, dann fließt Strom von diesen Eingangsklemmen über die zugeordnete Signal- oder Eingangswicklung und dann zu der anderen Eingangsklemme. Daher müssen die Signalquellen, die an beide Eingänge A und B angeschaltet sind, Quellen niedriger Impedanz sein; in dieser Beziehung wird unter einer Quelle niedriger Impedanz eine Stromquelle verstanden, welche in der Lage ist, entgegengesetzten Stromfluß über ihre Ausstoßklemmen aufzunehmen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vierteladdierer mit einem eine Treibwicklung und zwei Signalwicklungen tragenden Kern aus magnetisierbarem Material, bei welchem eine mit der Treibwicklung verbundene Treibimpulsquelle periodisch einen Stromfluß über die Treibwicklung hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Treibwicklung ferner eine Spannungsquelle (—V) verbunden ist, welche in den Pausen zwischen den Treibimpulsen einen Gleichstrom entgegengesetzter Richtung über die Treibwicklung fließen läßt, und daß die beiden Signalwicklungen (2, 23) in solcher Weise miteinander verbunden sind, daß eine der durch die zusätzliche Spannungsquelle (—V) bewirkten Magnetisierung entgegenwirkende magnetomotorische Kraft nur erzeugt wird, wenn eine der beiden mit den Signalwicklungen (22, 23) verbundenen Signalquellen (26_, 27), nicht jedoch beide gleichzeitig ein Signal an ihre Wicklung abgibt.
2. Vierteladdierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (20) aus magnetisierbarem Material eine praktisch rechteckige Hysteresisschleife besitzt.
3. Vierteladdierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Signalquelle mit dem einen Ende der ersten Signalwicklung (22) verbunden werden kann und eine zweite Signalquelle mit dem einen Ende der zweiten Signalwicklung (23) verbunden werden kann, wobei dieses Ende mit dem anderen Ende der ersten Signalwicklung verbunden ist und das andere Ende der zweiten Signalwicklung mit der ersten Signalquelle verbunden ist.
4. Vierteladdierer nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter zwischen die erste Signalquelle und das eine Ende der ersten Signalwicklung (22) und ein zweiter Gleichrichter zwischen das andere Ende der zweiten Signalwicklung (23) und die erste Signalquelle geschaltet ist, wobei beide Gleichrichter entgegengesetzt gepolt sind.
5. Vierteladdierer nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Signalquellen Quellen niedriger Impedanz sind.
6. Vierteladdierer nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht komplementbildende magnetische Verstärker ein Verstärker der Impulstype ist und daß ein strombegrenzender Widerstand (Zl) zwischen die erste Signalquelle und das eine Ende der ersten Signalwicklung (22) sowie ein weiterer strombegrenzender Widerstand (Z2) zwischen diese erste Signalquelle und das andere Ende der zweiten Signalwicklung (23) eingeschalter ist.
7. Vierteladdierer nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht komplementbildende magnetische Verstärker ein Verstärker der Trägertype ist und daß ein Tiefpaßfilter (Zl) zwischen die erste Signalquelle und das eine Ende der ersten—Signal wicklung (22) und ein weiterer Tiefpaßfilter (Z2) zwischen diese Signalquelle und das andere Ende der zweiten Signalwicklung (23) eingeschaltet ist.
8. Vierteladdierer nach Anspruch 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gleichrichter (D 1 und D 2) in bezug auf die erste Quelle niedriger Impedanz entgegengesetzt gepolt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 967 154, insbesondere
Fig.l;
USA.-Patentschriften Nr. 2 719 961, insbesondere
Fig.l, 2 774 956, 2 696 347.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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