DE1040081B - Verfahren zur Verminderung von Rueckmagnetisierungsstroemen bei magnetischen Verstaerkern - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von Rueckmagnetisierungsstroemen bei magnetischen Verstaerkern

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DE1040081B DES49235A DES0049235A DE1040081B DE 1040081 B DE1040081 B DE 1040081B DE S49235 A DES49235 A DE S49235A DE S0049235 A DES0049235 A DE S0049235A DE 1040081 B DE1040081 B DE 1040081B
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Description

Bei magnetischen Verstärkern tritt vielfach eine als »Rückmagnetisierung« bezeichnete Erscheinung auf, die deren Wirkungsgrad wesentlich beeinträchtigt. Es ist üblich, in magnetischen Verstärkern ein Kernmaterial zu verwenden, das eine im wesentlichen rechteckige Hysteresisschleife besitzt. Der Kern trägt dabei eine oder mehrere Wicklungen. Die Impedanz der Wicklungen hängt dabei davon ab, ob der Keni auf einem Sättigungsteil der Hysteresisschleife oder auf einem ihrer ungesättigten Teile arbeitet. Wenn z. B. der Kern auf einem Punkt positiver Remanenz magnetisiert ist, wenn ein Erregerimpuls durch eine der Spulen fließt, so kann der Kern aus dem Zustand positiver Remanenz in den Zustand positiver Sättigung getrieben werden. Da dieser Zustand den Arbeitspunkt in einen Sättigungsteil der Hysteresisschleife verlagert, besitzen die Spulen auf dem Kern eine niedrige Impedanz. Hätte sich der Kern beim Eintreffen des gleichen Erregerimpulses im Punkt negativer Remanenz befunden, so· hätte der Erregerimpuls eine Verlagerung des Arbeitspunktes aus dem Zustand negativer Remanenz entlang eines Teiles der Hysteresisschleife bewirkt, die einem ungesättigten Zustand des Kernes entspricht, in welchem Falle die Spulen auf dem Kern eine hohe Impedanz erreicht hätten.
Zur Erreichung eines maximalen Wirkungsgrades muß der Kern daher bei Beginn eines jeden Erregerimpulses in einem Punkt positiver Remanenz arbeiten, genauer gesagt, in einem Punkte positiver Remanenz auf der größten Hysteresisschleife des Materials zum Unterschiede von einem Punkt positiver Remanenz auf einer kleineren Hysteresisschleife des Materials. Es hat sich gezeigt, daß bei plötzlicher Unterbrechung des Stromes in der Erregerwicklung des Kernes, deren Eigenkapazität zusammen mit ihrem induktiven Scheinwiderstand einen Strom noch während eines kurzen Zeitraumes nach Beendigung des Erregerimpulses in der Erregerwicklung fließen läßt. Dieser Strom fließt in einer dem Strom des Haupterregerimpulses entgegengesetzten Richtung und wirkt daher so auf den Kern ein, daß dessen positive Remanenz, auf der Hysteresisschleife um ein kleines Stück nach unten verschoben wird, so daß die Magnetisierung des Kernes dann in einem Punkte positiver Remanenz auf einer kleineren Hysteresisschleife verbleibt. Unter diesen Umständen wird der nächste Erregerimpuls durch die Erregerwicklung bestrebt sein, den Kern aus dem Zustand positiver Remanenz auf der kleineren Hysteresisschleife bis in das Gebiet positiver Sättigung zu treiben. Während eines Teiles dieses Impulses ist der Kern nicht gesättigt, und es wird daher eine geringere Ausgangsspannung entstehen, als erzeugt worden wäre, wenn sich der Kern zu Beginn Verfahren zur Verminderung
von Rückmagnetisierungsströmen
bei magnetischen Verstärkern
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Juni 1955
Theodore Hertz Bonn, Merion Station, Pa. (V. St. A.}, ist als Erfinder genannt worden
des Erregerimpulses auf einem Punkt positiver Remanenz auf der größeren Hysteresisschleife befunden hätte. Die Entstehung des beschriebenen Stromes, der den Kern nach der Beendigung eines Erregerimpulses auf der Hysteresisschleife nach unten treibt, wird in der Fachsprache als »Rückmagnetisierung« bezeichnet.
Eine wichtige Ursache für die Erscheinung der Rückmagnetisierung ist eine Vergrößerung des Diodengegenstroms bei einem Potentialwechsel an den in solchen Schaltungen verwendeten Gleichrichtern.
Die Erfindung bezweckt bei magnetischen Verstärkern des Serientyps und bei solchen des Paralleltyps die Erscheinung der Rückmagnetisierung wesentlich zu verringern oder ganz zu beseitigen und dadurch einen magnetischen Verstärker mit verbessertem Wirkungsgrad zu schaffen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird bei einem mit einer Stromquelle, welche abwechselnd positive und negative Treibimpulse liefert, zusammenarbeitenden magnetischen Verstärker erfindungsgemäß zwischen das Ende jedes positiven Impulses und die Stirn jedes negativen Impulses eine Pause der Spannungslosigkeit eingeschoben. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema eines magnetischen Verstärkers vom Serientyp mit sich gegenseitig ergänzen-
809 6Φ9/326
den Stromkreisen, in dem die Rückmagnetisierung gemäß den Vorschlägen der Erfindung herabgesetzt werden kann,
Fig. 2 eine idealisierte Hysteresisschleife für ein Kernmaterial, wie es mit Vorteil bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung verwendet wird,
Fig. 3 eine Darstellung der Kurvenform der Impulse der Erregerstromquelle, die in den Fig. 1 und 4 angedeutet ist,
Fig. 4 ein Prinzipschema eines Magnetverstärkers vom Paralleltyp mit getrennten Stromkreisen, bei dem die erfindungsgemäßen Vorschläge verwirklicht werden können,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines zweckmäßigen Generators zur Erzeugung der in Fig. 3 gezeigten Impuls-Kurvenform,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm für eine andere Kurvenform, die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden kann.
Der in Fig. 1 dargestellte Magnetkern 10 kann aus einer Reihe verschiedener Materialien hergestellt sein. zu denen die verschiedenen Arten von Ferriten gehören, sowie lamelliertes, hochlegiertes Blech, wie z. B. unter der Handelsbezeichnung Orthonik (Zusammensetzung: 50 % Eisen, 50 %> Nickel) und der Handelsbezeichnung 4-79 Molypermalloy (Zusammensetzung 4 °/o Molybdän, 79 Nickel, Bruchteil eines Prozentes Mangan und Eisen) bekannte Legierungen. Diese Materialien können verschiedenen Wärmebehandlungen unterzogen werden, um ihnen die gewünschten Eigenschaften zu geben. Das magnetisierbare Material, das im Kern 10 verwendet wird, sollte vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, eine im wesentlichen rechteckige Hysteresisschleife (wie in Fig. 2 gezeigt) besitzen. Kerne mit diesen Eigenschaften sind bekannt und handelsüblich. Außer dem weiten Spielraum, der für die Wahl des Materials besteht, kann der Kern in einer ganzen Anzahl verschiedener geometrischer Formen ökonstruiert sein, die sowohl geschlossene als auch offene Magnetkreise aufweisen können; z.B. sind tassenförmige, streifenförmige und ringförmige Ausführungen des Kernes möglich.
Bei einem Betrieb des Kernes in einem Arbeitspunkt, der in den horizontalen (bzw. im wesentlichen gesättigten) Teilen der Hysteresisschleife liegt, verhält sich der Kern im wesentlichen so, als besäße der Eisenkreis einen Luftspalt, d. h. die auf ihm liegende Wicklung besitzt eine niedrige Impedanz. Wenn andererseits der Kern in einem Arbeitspunkt arbeitet, der auf den vertikalen (bzw. ungesättigten) Teilen der Hysteresisschleife liegt, so wird die effektive Impedanz der auf dem Joch liegenden Spule hoch sein.
In den in Fig. 1 dargestellten Stromkreisen erzeugt eine Erregerimpulsquelle 15 eine Folge in gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgender, abwechselnd positiver und negativer Rechteckimpulse. Wird angenommen, daß zu Beginn eines beliebigen positiven Impulses der Kern eine Remanenz und eine Flußdichte aufweise, die auf der Hysteresisschleife der Fig. 2 durch Punkt A gekennzeichnet ist, so wird der positive Impuls den Kern vom Punkt A bis in den Sättigungsbereich 5" magnetisieren. Bei Beendigung des Impulses wird der Magnetisierungszustand wieder zum Punkt A zurückkehren. Die aufeinanderfolgenden Impulse von der Erregerquelle 15 fließen über den Gleichrichter 14, die Erregerwicklung 13 und den Belastungswiderstand 16, wobei sie den Kern immer wieder von dem durch die Bezeichnung^ gekennzeichneten Punkt positiver Remanenz bis in den Sättigungsbereich S magnetisieren. Während des Zeitintervalls, in dem die Magnetisierung des Kernes von A nach S getrieben wird, arbeitet er auf einem fast horizontalen Teil der Hysteresisschleife, und dementsprechend ist die effektive Impedanz der Wicklung 13 niedrig. Daher fließen die Erregerimpulse der Impulsquelle 15 in den Belastungswiderstand 16, ohne daß eine wesentliche Impedanz in den Kreis eingeschaltet ist. Wird dagegen während des Zeitintervalls zwischen zwei Erregerimpulsen durch eine Signalstromquelle ein Impuls an dem Eingang 12 erzeugt, so wird dieser durch die Eingabewicklung 11, den Widerstand 17 und die Erregerstromimpulsquelle 15 zurück nach Masse fließen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß während des Zeitintervalls zwischen zwei positiven, von der Quelle 15 erzeugten Halbwellen das Potential der Quelle 15 negativ wird und einen Stromfluß erzeugt, der von Masse über den Gleichrichter 18 und den Widerstand 17 zur Quelle 15 fließt, wobei die Kathode des Gleichrichters 18 gegen Masse ein negatives Potential besitzt, so daß ein positiver Impuls, der der Wicklung 11 zugeführt wird, bestrebt ist, zur Kathode des Gleichrichters 18 zu fließen. Das Signal, das durch die Wicklung 11 fließt, magnetisiert den Kern 10 negativ und treibt seinen Arbeitspunkt auf der Hysteresisschleife der Fig. 2 von Punkt A nach dem Punkt E. Bei Beendigung dieses negativen Impulses liegt die Magnetisierung des Kernes bei B im Punkte negativer Remanenz. Der nächste positive Erregerimpuls von der Quelle 15 reicht gerade aus, um den Arbeitspunkt des Joches von Punkt B nach Punkt D zu verlagern. Da der hierbei durchlaufene Weg einen im wesentlichen vertikalen Teil der Hysteresisschleife umfaßt, der einer verhältnismäßig geringen Sättigung entspricht, hat die Wicklung 13 während der Dauer dieses Impulses eine hohe Impedanz, und der Stromfluß durch sie ist sehr niedrig. Bei Beendigung dieses Impulses kehrt die Magnetisierung zu ihrem Ausgangspunkt bei A zurück. Wenn auf den zuletzt erwähnten positiven Erregerimpuls nicht unmittelbar ein Signalimpuls der Wicklung 11 gegeben wird, so treibt der nächste positive Erregerimpuls den Kern bis zur Sättigung bei S, und über den Ausgangswiderstand 16 fließt ein starker Ausgangsstrom.
Demgemäß erzeugt der Verstärker der Fig. 1 bei jedem positiven Erregerimpuls von der Quelle 15 einen starken Ausgangsimpuls in der Last 16, ausgenommen dann, wenn unmittelbar nach dem Eintreffen eines Erregerimpulses auf den Eingang 12 ein Signalimpuls gegeben wird, in welchem Falle der positive Erregerimpuls von der Quelle 15 blockiert wird.
Die vorstehenden Ausführungen dienen der theoretischen Erklärung der Arbeitsweise eines Magnetverstärkers des Serientyps mit sich gegenseitig ergänzenden Stromkreisen. Im praktischen Betrieb besitzt die Wicklung 13 nicht nur einen induktiven Scheinwiderstand wechselnder Größe, sondern auch noch eine Eigenkapazität; daher ist es möglich, daß nach Beendigung eines positiven Rechteckimpulses der Erregerimpulsquelle 15 ein Strom in der Wicklung auftritt. Die Gründe hierfür werden im folgenden dargelegt.
Da das Potential jeder positiven Halbwelle bei seinem Absinken zur Null-Linie steil abfällt und unmittelbar unterhalb der Null-Linie dieses Absinken weitergeht, ist der Gleichrichter 14 leitfähig, solange die Quelle 15 positiv ist, während er den Stromfluß scharf unterbricht, sobald das Potential der Quelle 15
negativ wird, vorausgesetzt, daß die Impulse die obenerwähnte Rechteckform haben. Der steile Potentialfall der Impulsquelle 15, zusammen mit der scharfen Stromunterbrechung, die durch das negative Potential an der Anode des Gleichrichters 14 bedingt ist, läßt die Wicklung 13 in einen Zustand, in dem kein Strom von der Impulsquelle 15 durch sie fließt, während trotzdem ein starker Fluß im Joch erzeugt ist. Dieser Fluß würde sofort zusammenbrechen, wenn nicht die Eigenkapazität der Wicklung vorhanden wäre. Die Eigenkapazität der Wicklung 13 zusammen mit ihrer Induktivität verhindert jedoch das Zusammenbrechen des Feldes, weil sie einen Stromfluß in der Wicklung 13 über deren Eigenkapazität ermöglicht. Dieser Strom, der als »Rückmagnetisierungsstrom« bezeichnet wird, fließt in einer Richtung, die derjenigen der Erregerimpulse entgegengesetzt ist; er ist daher bestrebt, den Arbeitspunkt des Kernes 10 auf der HysteresisschJeife nach unten zu verschieben. Befindet sich z. B. bei der Beendigung eines Erregerimpulses bei Magnetisierung des Kernes bei positiver Remanenz im Arbeitspunkt A, so hat der Rückmagnetisierungsstrom das Bestreben, den Arbeitspunkt des Kernes auf der Hysteresisschleife von A nach F zu verlagern; bei Beendigung des Rückmagnetisierungsstromes würde sich der Arbeitspunkt nach C (in Fig. 2) verlagern, welcher Arbeitspunkt bei positiver Remanenz auf einer kleineren Hysteresisschleife liegt. Der nächste positive Erregerimpuls von der Quelle 15 ist daher bestrebt, das Joch vom Arbeitspunkt C in den Sättigungsbereich S zu treiben; während eines Teiles dieses Impulses arbeitet das Joch auf einem ungesättigten Teil der Hysteresisschleife, und die Wicklung 13 besitzt daher während eines Teiles des Impulses eine hohe Impedanz. Dies vermindert die Ausgangsleistung des Verstärkers und dementsprechend seinen Wirkungsgrad.
Eine andere Ursache der Rückmagnetisierung in magnetischen Verstärkern ist die Vergrößerung des Diodengegenstroms. Diese Erscheinung beruht auf einer zeitweiligen Zunahme des Rückstroms von Gleichrichtern, nachdem der Gleichrichter Strom in Durchlaßrichtung geführt hat. Die Vergrößerung des Rückstroms ist wahrscheinlich auf eine Speicherung von Elementarträgerladungen im Halbleiter zurückzuführen. Die Vergrößerung des Rückstroms ist bei vielen Typen von Germanium- und Silizium-Spitzengleichrichtern und Gleichrichtern mit vergoldeten Elektroden sehr ausgeprägt. Die Rückstromvergrößerung nimmt zu, wenn der Strom durch den Gleichrichter vergrößert wird. Wird der Strom allmählich auf Null erniedrigt und/oder wird nach dem Null-Durchgang des Stromes eine Pause eingeschaltet, so wird die Rückstromvergrößerung wesentlich vermindert. Die Erfindung vermindert unter anderem die Rückmagnetisierung dadurch, daß der Strom durch den Ausgangsgleichrichter langsam erniedrigt wird, und/ oder daß nach dem Absinken des Stromes auf Null eine Pause eingeschaltet wird. Der vergrößerte Rückstrom der Diode fließt in einer solchen Richtung, daß er die Magnetisierung des Kernes zuerst nach Punkt F und dann nach Punkt C auf der in der Fig. 2 dargestellten Hysteresisschleife zu treiben sucht.
In der Praxis wird der Kern bei Anwendung rechteckförmiger Impulse während eines Teiles jeder positiven Halbwelle unterhalb des optimalen Sättigungsbereiches von A bis 6" arbeiten, und die Wicklung 13 wird daher eine höhere Impedanz besitzen, als dies bei dem theoretischen Stromkreis der Fall wäre. Dies bedeutet, daß die Ausgangsleistung an der Last 16 geringer ist als bei dem theoretischen Stromkreis. Gemäß der Erfindung kann die Rückmagnetisierung verkleinert oder in manchen Fällen vollkommen beseitigt werden, wenn die Impulse der Impulsquelle 15 eine Impulsform besitzen, wie die in Fig. 3 gezeigte. Die positive Halbwelle dieser Impulse ist im wesentlichen rechteckförmig. Die Flanke 30 der Impulse ist daher sehr steil. Wenn die Flanke 30 der positiven Halbwelle die Null-Linie erreicht, verharrt sie während
ίο eines gewissen Zeitintervalls auf dem Nullpegel, wie bei 31 gezeigt, bevor sie in Gestalt der steilen Flanke 32 mit scharfem Übergang ins negative Gebiet absinkt. Sinkt dagegen die Amplitude der negativen Halbwelle mit der steilen Flanke 33 ab, so steigt praktisch im gleichen Augenblick die positive Halbwelle mit der steilen Flanke 34 an. Mit anderen Worten, beim Übergang von der negativen zur positiven Halbwelle ist keine Pause vorhanden, während dagegen beim Nulldurchgang von der positiven zur negativen Halbwelle eine solche Pause 31 eingeschaltet ist. Aus diesem Grunde ist die Zeitdauer der negativen Halbwellen kürzer als die der positiven HaIbwellen. Dementsprechend wird die Signalquelle, die die Eingangssignale liefert, so eingestellt, daß sie positive Signale während des Zeitintervalls liefert, in dem die Erregerimpulse negativ gerichtet sind. Zum Beispiel erzeugt die Signalquelle die Signale 35 und 36 während der negativen Halbwellen 37 und 38, die von der Erregerimpulsquelle 15 kommen.
Da der Gleichrichter 14 gemäß der Erfindung nicht abrupt gesperrt wird, klingt die Wirkung der positiven Halbwellen der Erregerimpulse viel langsamer ab, als dies bei bekannten Schaltungen der Fall ist, und daher erzeugt der Zusammenbruch des Feldes eine wesentlich geringere negative Magnetisierungskraft in dem Joch, als dies der Fall wäre, wenn ein rein rechteckförmiger Impulsstrom von der Quelle 15 erzeugt würde.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung trägt der Kern 40, der aus irgendeinem der vorher genannten Materialien hergestellt sein und irgendeine der erwähnten Formen besitzen kann, eine Erregerwicklung 41, die über einen Gleichrichter 43 mit einer Impulsquelle 42 verbunden ist. Die Signalquelle 44 speist die Signalwicklung 45 über einen Gleichrichter 46. Die Last ist an eine Ausgangswicklung 47 angeschlossen. Wenn keine Signale von der Signalquelle 44 eintreffen, so ist der Impulsstrom der Quelle 42 (die für den Augenblick als eine Quelle für rechteckförmige Impulse angenommen werden soll) bestrebt, das Joch 40 bei Eintreffen eines jeden positiven Impulses aus dieser Quelle, vom Punkte positiver Remanenz ins Gebiet positiver Sättigung zu treiben. Da sich dieser Vorgang entlang des Sättigungsteiles der Hysteresisschleife abspielt, ist die Flußänderung im Kern klein, und in der Ausgangswicklung 47 entsteht praktisch keine Ausgangsspannung. Erzeugt dagegen während des Zeitintervalls zwischen zwei positiven Halbwellen der Quelle 42 die Signalquelle 44 einen Signalstrom in der Wicklung 45, der bestrebt ist, den Arbeitspunkt des Kernes auf der in Fig. 2 dargestellten Hysteresisschleife vom Punkt A nach dem Punkt E zu treiben, so wird das Joch ummagnetisiert, und der nächste positive Impuls treibt den Kern von seinem negativen Remanenzpunkt B zum Punkt D, dabei wird ein Teil der Hysteresisschleife durchlaufen, in dem der Kern nicht gesättigt ist, und in diesem tritt eine starke Änderung des Flusses auf. Daher wird ein hohes Potential in der Wicklung 47 erzeugt, und dementsprechend liefert
diese eine hohe Ausgangsspannung. Diese Art Verstärker wird als »Magnetischer Verstärker vom Paralleltyp mit getrennten Wicklungen« bezeichnet.
Würde die Impulsquelle 42 normale, rechteckförmige Impulse erzeugen, so entstünde beim Übergang des Potentials von der positiven zur negativen Halbwelle eine abrupte Sperrung des Gleichrichters 43. und im Kern bleibt ein starkes Feld bestehen, das dann plötzlich zusammenbrechen würde. Der Zusammenbruch des Feldes würde durch den induktiven Scheinwiderstand und die Eigenkapazität der Wicklungen beeinflußt, und ein Rückmagnetisierungseffekt würde eintreten. Dieser Rückmagnetisierungseffekt würde die Magnetisierung des Kernes von Punkt .-/ zum Punkt F in den negativen Bereich treiben, so wie es im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde, und würde sie in einem Punkt positiver Remanenz auf einer kleineren Hysteresisschleife (z. B. Punkt C in Fig. 2) am Ende jeder positiven Halbwelle der Quelle 42 belassen, vorausgesetzt, daß keine Signale von der Signalquelle 44 eintreten. Infolgedessen würden die Impulse der Quelle 42 während jeder positiven Halbwelle das Joch vom Punkt C zum Punkt S treiben, und da dieser Weg nur teilweise im Gebiet der Sättigung verläuft, würde eine wesentliche Änderung des Flusses, der durch die Wicklung 47 geht, und dementsprechend eine wesentliche Ausgangsspannung erzeugt werden.
Ebenso wie bei der Schaltung in Fig. 1 kann die Rückmagnetisierung bei der Schaltung der Fig. 4 vermindert oder ganz beseitigt werden, indem eine Form der Erregerimpulse gewählt wird, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Rückmagnetisierung wird vermindert oder ganz beseitigt, wenn die Quelle 42 in der Schaltung der Fig. 4 Impulse der in Fig. 3 gezeigten Form erzeugt. In der Schaltung der Fig. 4 erzeugt die Signalquelle nur Signale während der negativen Halbwellen der Quelle 42, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt als Blockdiagramm Mittel zur Erzeugung von Impulsformen gemäß dem Impulsdiagramm von Fig. 3. Die Schaltung arbeitet mit einem Taktgebergenerator 50, der einen Wellenzug von in gleichen Abständen aufeinanderfolgenden Taktgeberimpulse liefert. Diese Impulse werden einem monostabilen Multivibrator 51 zugeführt, der Rechteckimpulse 52 liefert. Die Taktgeberimpulse werden gleichzeitig über eine Verzögerungsleitung 53 einem monostabilen Multivibrator 54 zugeführt. Der Multivibrator 54 entspricht genau dem Multivibrator 51, mit der Ausnahme, daß er negative Rechteckimpulse erzeugt. Die Verzögerungsleitung 53 erzeugt eine Phasenverschiebung der Impulse, die der oben beschriebenen Pause bei Übergang der positiven Halbwelle zur negativen entspricht. Die Ausgangsspannungen der Multivibratoren 51 und 54 werden den beiden Eingängen 55 und 56 einer Mischstufe 57 zugeführt. Die Mischstufe 57 arbeitet mit einer bekannten Schaltung, die zur Kombination negativ« und positiver Signale dient, und erzeugt eine Ausgangsspannung, die eine Kombination der Ausgangsspannungen der Multivibratoren 51 und 54 darstellt.
Die in Fig. 3 dargestellte kürzere Dauer der negativen Halbwelle gegenüber der Dauer der positiven Halbwelle kann leicht dadurch erreicht werden, daß das Ausgangssignal des Multivibrators 54 auf eine etwas kürzere Dauer der Einzelimpulse eingestellt wird als die der Einzelimpulse des Multivibrators 51.
Die Erfindung ermöglicht auch die Anwendung von Impulsen, deren positive und negative Halbwellen eine gleiche Dauer haben und in Fig. 6 dargestellt ίο sind.
Die oben gegebene Beschreibung dient nur der Erläuterung des Erfindungsgedankens und soll diesen in keiner Weise abgrenzen, und entsprechende sinngemäße Erweiterungen und Abänderungen sollen da·· her in ihren Rahmen fallen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung von Rückmagnetisierungsströmen in mit einer abwechselnd positive und negative Treibimpulse liefernden Stromquelle zusammenarbeitenden magnetischen Verstärkern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Ende jedes positiven und den Beginn jedes negativen Impulses eine Pause der Spannungslosigkeit eingeschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintreffen der Stirn des negativen Impulses gegenüber dem Ende des positiven Impulses verzögert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder positive und jeder negative Impuls gegenüber der Hälfte der Impulsperiode verkürzt ist und beide Impulse gleiche Dauer haben.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die so geformten Treibimpulse (30, 31, 32, 37) der Treibwicklung (13, 41) eines magnetisierbaren Kernes (10, 40) über einen Gleichrichter (14, 43) zugeführt werden, der wenigstens noch eine Signal wicklung (11, 45) trägt und einen magnetischen Verstärker bildet.
5. Impulsquelle zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Taktgeber (50), welcher Impulse an einen Generator für positive Impulse (51) und an einen Generator für negative Impulse (54) liefert, und durch eine Verzögerungseinrichtung (53), die zwischen den Taktgeber (50) und den Generator für negative Impulse geschaltet ist.
6. Impulsquelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Impulsgeneratoren (51, 54) mit einer Mischstufe (57) verbunden sind, deren Ausgang abwechselnd positive und negative rechteckige Impulse liefert.
7. Impulsquelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Impulsgeneratoren (51, 54) als monostabile Multivibratoren ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 709 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
640/326 9.58
DES49235A 1955-06-28 1956-06-27 Verfahren zur Verminderung von Rueckmagnetisierungsstroemen bei magnetischen Verstaerkern Pending DE1040081B (de)

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