DE1133439B - Schaltungsanordnung zur lenkbaren UEbertragung von Kodezeichen, insbesondere zur Verwendung in Fernsprech-anlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur lenkbaren UEbertragung von Kodezeichen, insbesondere zur Verwendung in Fernsprech-anlagen

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DE1133439B
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winding
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DES73149A
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Dipl-Ing Edmund Ptacnik
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur lenkbaren Übertragung von Kodezeichen, insbesondere zur Verwendung in Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen, mit deren Hilfe Kodezeichen aus mehreren binären Zeichenelementen, die jeweils an einer Gruppe von Klemmen anstehen, zu einer anderen Gruppe von Klemmen übertragen werden können. Wenn bei einer Gruppe von Klemmen ein Kodezeichen vorliegt, so steht dabei an jeder Klemme jeweils ein binäres Zeichenelement an. Binäre Zeichenelemente können bekanntlich zwei verschiedene Werte einnehmen, die meistens. mit 0 und L bezeichnet werden. Sie können an einer Klemme z. B. dadurch angegeben sein, daß dort entweder eine bestimmte Spannung oder keine Spannung liegt.
  • Die Erfindung betrifft nun Anordnungen, bei denen nicht nur zwei Gruppen von Klemmen vorhanden sind, nämlich eine Gruppe von Eingangsklemmen, wo das zu übertragende Kodezeichen ansteht, und eine Gruppe von Ausgangsklemmen, zu der das Kodezeichen zu übertragen ist, sondern mehr als zwei Gruppen von Klemmen vorhanden sind, nämlich mehrere Gruppen von Eingangsklemmen oder Ausgangsklemmen. Bei der Übertragung ist hier auch festzulegen, von welcher bzw. zu welcher Gruppe von Klemmen ein Kodezeichen zu übertragen ist. Die Übertragung muß also lenkbar sein. Für diesen Zweck sind z. B. besondere Steuerklemmen vorzusehen, an die dafür bestimmte Steuerzeichen anzulegen sind.
  • Mit Hilfe einer Schaltungsanordnung zur lenkbaren Übertragung von Kodezeichen können verschiedene in der Fernsprechtechnik auftretende Aufgaben gelöst werden. Bekanntlich werden z. B. in Anlagen der Fernsprechtechnik, die mit Hilfe von Markierern zentral gesteuert sind, Wahlinformationen auch in Form der erwähnten Kodezeichen angeliefert und sind dann dort zu verarbeiten. Diese Wahlinformationen sind zeitweise in Speichern aufzubewahren, und zwar so lange, bis ein Markierer frei ist und sie verarbeiten kann. Es ist dann unter mehreren gespeicherten Wahlinformationen eine zu dem betreffenden Markierer zu übertragen.
  • Diese Übertragung muß in bestimmter Weise lenkbar sein, da ein in einem bestimmten Speicher aufbewahrtes Kodezeichen zu einem bestimmten Markierer zu übertragen ist. Es ist sehr vorteilhaft, wenn mit der Übertragung zugleich ohne besonderen Aufwand eine Verstärkung verknüpft ist, da verstärkte Kodezeichen in einem Markierer mit geringerem Schaltungsaufwand als unverstärkte verarbeitet werden können. Eine derartig gelenkte Übertragung von Kodezeichen muß sich sehr schnell abwickeln, da bei der großen Arbeitsgeschwindigkeit der zentralen Einrichtungen zentral gesteuerter Fernsprechanlagen nur sehr wenig Zeit für die einzelnen Arbeitsschritte zur Verfügung steht.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie mit geringem Aufwand eine gelenkte Übertragung und gleichzeitige Verstärkung der in Frage kommenden Kodezeichen vorgenommen werden kann, die sich auch sehr schnell abwickelt, da dabei mechanische Hilfsmittel vermieden werden können.
  • Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung zur Verstärkung und zur über Steuerklemmen lenkbaren Übertragung von Kodezeichen aus mehreren binären Zeichenelementen, und zwar von einer bestimmten Gruppe von Eingangsklemmen zu einer bestimmten Gruppe von Ausgangsklemmen. Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichzeichnet, daß ihr jeweils ein Abfrageimpuls zugeführt wird, der die Leistung des übertragenen Kodezeichens aufbringt, welches in Form von den einzelnen binären Zeichenelementen zugeordneten auftretenden oder ausbleibenden Stromimpulsen geliefert wird, daß dieser Abfrageimpuls beim Abfragen Primärwicklungen von mehreren Übertragern zugeführt wird, in denen der Stromfluß in Abhängigkeit von dem einzuschlagenden Übertragungsweg über Steuerklemmen oder/und in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen über Eingangsklemmen gesperrt oder ermöglicht wird, so daß beim Zustandekommen des Stromflusses über die zugehörigen Primärwicklungen in geeignete Sekundärwicklungen Spannungsimpulse induziert werden. Falls noch erforderlich ist, wird auch der Stromfluß in den Sekundärwicklungen in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen über Eingangsklemmen oder in Abhängigkeit von dem einzuschlagenden Übertragungsweg über Steuerklemmen gesperrt oder ermöglicht. Infolge all dieser Beeinflussungen der Stromkreise in übertragerwicklungen werden nur über diejenigen Sekundärwicklungen Stromimpulse, und zwar zum übertragenen Kodezeichen gehörende, geliefert, die an zum einzuschlagenden Übertragungsweg gehörende Ausgangsklemmen angeschlossen sind.
  • Die Sperrung oder Ermöglichung des Stromflusses in Wicklungen wird hier in sehr zweckmäßiger Weise mit Hilfe von Gleichrichtern vorgenommen, die jeweils in Reihe zu diesen Wicklungen liegen und so gepolt sind, daß der betreffende Strom fließen kann, sofern nicht an einen Pol der Gleichrichter eine Sperrspannung gelegt ist. Die Sperrspannung ist jeweils so hoch zu w'ä'hlen, daß sie durch die Spannung, die gegebenenfalls einen Strom durch die betreffende Wicklung zu treiben versucht, nicht überschritten wird.
  • In den Fig. 2, 3 und 4 sind mehrere Ausführungsbeispiele für Schaltungsanordnungen gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig.2 zeigt eine Schaltungsanordnung, die dazu geeignet ist, entweder eine lenkbare Übertragung von einer Gruppe von Eingangsklemmen zu einer von mehreren Gruppen von Ausgangsklemmen oder von einer von mehreren Gruppen von Eingangsklemmen zu einer Gruppe von Ausgangsklemmen vorzunehmen; Fig.3 und 4 zeigen Schaltungsanordnungen, die dazu geeignet sind, eine lenkbare Übertragung von einer Gruppe von Eingangsklemmen zu einer von mehreren Gruppen von Ausgangsklemmen vorzunehmen; in der Fig. 5 ist noch an Hand eines Schaltungsbeispiels gezeigt, wie außer der bereits vorhandenen noch eine zusätzliche Verstärkung des übertragenden Kodezeichens in einfacher Weise erreicht werden kann, wodurch die Verwendungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erheblich vergrößert wird.
  • Bei der Darstellung der Ausführungsbeispiele in den erwähnten Figuren ist eine ganz besondere Darstellungsmethode verwendet worden, zu deren Erläuterung die Fig. 1 bestimmt ist.
  • Zunächst wird an Hand der Fig.1 die im folgenden benutzte Darstellungsmethode erläutert (s. auch Proceedings of the IRE, Mai, 1955, S. 572 ff.). In der Fig. 1 ist der Kern des Übertragers durch den dicken senkrechten Strich K angedeutet. Dieser senkrechte Strich wird durch die Wicklungen I, 11 und III senkrecht gekreuzt. Der Wicklungssinn einer Wicklung ist jeweils mit Hilfe eines durch die Kreuzungsstelle gehenden Schrägstriches angegeben. Wicklungen, deren zugehörige Schrägstriche parallel verlaufen, haben gleichen Wicklungssinn. Wicklungen, deren zugehörige Schrägstriche senkrecht aufeinander stehen, haben entgegengesetzten Wicklungssinn. Mit Hilfe der Schrägstriche läßt sich nun auch die Polarität eines in einer Wicklung induzierten Impulses feststellen. Wird z. B. der Wicklung 1 der in der Figur angedeutete passive Stromimpuls i zugeführt, so wird bekanntlich in dieser Wicklung eine Spannung induziert, deren Polarität derjenigen Spannung, welche den Stromimpuls i hervorruft, entgegengesetzt ist. In anderen Wicklungen, die den gleichen Wicklungssinn wie die Wicklung I haben, wird ebenfalls eine Spannung mit dieser Polarität induziert. Die Wicklung III ist eine derartige Wicklung, da der zugehörige Schrägstrich parallel zu dem Schrägstrich von Wicklung I liegt. Das Auftreten dieser induzierten Spannungen ist durch die mit e bezeichneten Pfeile angedeutet. Liegt die Wicklung III in einem geschlossenen Stromkreis, so fließt ein Stromimpuls in der dort durch den Pfeil angezeigten Richtung. Die Wicklung II hat, wie der zugehörige Schrägstrich anzeigt, entgegengesetzten Wicklungssinn wie die Wicklungen I und III. Der dort eingezeichnete Pfeil e hat daher entgegengesetzte Richtung. Die den Wicklungssinn angebenden Schrägstriche können auch als Spiegel für die Richtungen der in Frage kommenden elektrischen Größen angesehen werden. Spiegelt man am Schrägstrich der Wicklung I die Richtung des zugeführten Impulses i, so erhält man die Richtung der magnetischen Feldstärke H und des magnetischen Flusses 0 im Kern. Die Richtung der eine Spannung in einer Wicklung induzierenden Flußänderung, welche gleich - d0 ist, ist dann entgegengesetzt gerichtet. Spiegelt man diese Richtung an dem zu einer Wicklung gehörenden Schrägstrich, so erhält man die Polarität des dort induzierten Spannungsimpulses und die Richtung des dort gegebenenfalls fließenden Impulsstromes. In der Fig. 1 sind diese Spiegelungen durch gestrichelte und mit den vorstehend angegebenen Bezeichnungen versehene Pfeile angedeutet.
  • Als erstes Beispiel für eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung wird nun die in Fig. 2 dargestellte Anordnung im einzelnen erläutert. Wie bereits erwähnt, kann diese Schaltungsanordnung in zwei verschiedenen Weisen für eine lenkbare Übertragung von Kodezeichen ausgenutzt werden. In jedem Fall wird hier der Stromfluß in den Primärwicklungen jedoch nur in Abhängigkeit vom einzuschlagenden Übrtragungsweg gesperrt oder ermöglicht.
  • Diese Primärwicklungen befinden sich auf den Übertragern M 1 ... Mn und sind mit P+ I/1 ... P+Iln bezeichnet. An den einen Enden dieser Primärwicklungen sind die Steuerklemmen S 1... S n angeschlossen. Die anderen Enden dieser Primärwicklungen sind gemeinsam an die Abfrageklemme F angeschlossen. Die Übertrager M1 ... Mn sind jeweils einem bestimmten Übertragungsweg zugeordnet. Die Eingangs- und die Ausgangsklemmen sind an die Sekundärwicklungen der Übertrager angeschlossen. Ob eine bestimmte dieser an die Sekundärwicklungen angeschlossenen Klemmen als Eingangsklemme oder als Ausgangsklemme dient, ist davon abhängig, in welcher der beiden erwähnten Weisen die Schaltungsanordnung ausgenutzt wird. Jeweils die einen Enden der Sekundärwicklungen eines Übertragers sind einzeln an die Klemmen einer Gruppe von Klemmen angeschlossen. Zum überträger M 1 gehört die Gruppe der Klemmen A 11(E 11) ... A 1 p (E 1 p). Entsprechende Gruppen gehören zu den übrigen Übertragern. Zum Übertrager Mn gehört die Gruppe der Klemmen An 1 (En 1) . An p (En p). Die anderen Enden der Sekundärwicklungen der Übertrager sind in Vielfachschaltung an die Klemmen E 1(A 1) ... E p (A p) angeschlossen. So sind z. B. die Sekundärwicklung I1 des Übertragers M 1, die Sekundärwicklung I n des Übertragers Mn und die übrigen entsprechenden Sekundärwicklungen der anderen nicht dargestellten Übertrager gemeinsam an die Klemme E 1(A 1) angeschlossen.
  • Es wird nun die Betriebsweise der Schaltungsanordnung beschrieben, und zwar für den Fall, daß die Klemmen, bei denen Sekundärwicklungen in Vielfachschaltung angeschlossen sind, also die Klemmen E 1(A 1) ... E p (A p) als Eingangsklemmen E 1 ... E p dienen. Die Klemmen A 11(E 11) ... A np (E np) dienen dann als Ausgangsklemmen A 11 ... A np.
  • Das zu übertragende Kodezeichen steht in diesem Fall bei den Eingangsklemmen E1 ... Ep an. Der Stromfluß über die dort angeschlossenen Sekundärwicklungen ist dabei in Abhängigkeit von den zugehörigen binären Zeichenelementen gesperrt oder ermöglicht. Dies kann z. B. dadurch durchgeführt sein, daß den Eingangsklemmen Kontakte vorgeschaltet sind, die geöffnet oder geschlossen sind, je nachdem, welchen Wert das zugehörige binäre Zeichenelement hat. So kann z. B. der betreffende Kontakt jeweils geöffnet sein, wenn das zugehörige Zeichenelement den Wert 0, und geschlossen sein, wenn es den Wert L hat. Ist der betreffende Kontakt geöffnet, so ist der Stromfluß über die angeschlossene Sekundärwicklung gesperrt, ist er geschlossen, so ist er ermöglicht. Wenn die mechanische Trägheit von Kontakten bei der Anwendung der Schaltungsanordnung hinderlich ist, so kann die Sperrung und Ermöglichung des Stromflusses mit Hilfe von Gleichrichtern durchgeführt werden. Diese Gleichrichter sind bereits bei den Sekundärwicklungen in der Schaltungsanordnung gemäß Fig.2 vorgesehen und mit Gx bezeichnet. Um bei Verwendung dieser Gleichrichter den Stromfluß in den Sekundärwicklungen zu sperren, wird jeweils an einen Pol der Gleichrichter eine Sperrspannung gelegt. Die Gleichrichter selber sind so gepolt, daß sie beim Fehlen der Sperrspannungen den Stromfluß nicht verhindern. Wenn das an einer Eingangsklemme anstehende binäre Zeichenelement den Wert 0 hat, so liegt dann dort die Sperrspannung. Wenn es dagegen den Wert L hat, so liegt dann dort keine Sperrspannung. Die Sperrspannung ist jeweils so groß zu wählen, daß sie durch eine in der betreffenden Sekundärwicklung induzierte Impulsspannung nicht überschritten wird.
  • Die Art und Weise, wie sich das Anlegen einer Sperrspannung im einzelnen auswirkt und wie diese Anlegung beispielsweise vorgenommen werden kann, wird noch kurz an Hand der Fig. 1 erläutert. Die Wicklung IV des dort gezeigten Übertragers K kann als eine Sekundärwicklung aufgefaßt werden, wenn als Primärwicklung die Wicklung I angesehen wird. In Reihe mit der Wicklung IV liegt der Gleichrichter Gx. Wenn der Wicklung I der Impuls i zugeführt wird, entsteht in der Wicklung IV ein Spannungsimpuls, der den Gleichrichter Gx in Durchlaßrichtung beansprucht. Über den Kondensator Ce, Erde und den Widerstand V kann dann ein Stromimpuls fließen. Wenn über den Widerstand Re dem einen Pol des Gleichrichters Gx die Sperrspannung -f- U zugeführt wird, so wird dieser Gleichrichter in den Sperrzustand gebracht. Ein von der Primärwicklung I her übertragener Spannungsimpuls hat in diesem Falle keinen Stromimpuls zur Folge. Der Widerstand V kann als Verbraucherwiderstand betrachtet werden. In dem einen Betriebsfall wird ihm als Zeichenelement ein Stromimpuls und im anderen Betriebsfall als Zeichenelement kein Stromimpuls zugeführt. Es sei noch bemerkt, daß das Vorhandensein des Widerstandes Re verhindert, daß auch die Quelle für die Sperrspannung -;- U gegebenenfalls durch einen merklichen Stromimpuls belastet wird.
  • Den Schaltelementen Re, Ce und V entsprechende Schaltelemente können nun auch an den Eingangs-bzw. Ausgangsklemmen der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 vorgesehen sein. Es läßt sich dann auch dort mit Hilfe von Sperrspannungen der Stromfluß in den Sekundärwicklungen sperren oder ermöglichen. Wenn z. B. an den Eingangsklemmen E 1 und E 2 Zeichenelemente mit dem Wert 0 und an den übrigen Eingangsklemmen Zeichenelemente mit dem Wert L anstehen, so liegt dann an den Klemmen E 1 und E 2 die Sperrspannung -I- U, wogegen an den übrigen Klemmen keine Spannung liegt.
  • Das diese Zeichenelemente aufweisende Kodezeichen ist nun zu einer bestimmten Gruppe von Ausgangsklemmen zu übertragen, z. B. zur Gruppe der Ausgangsklemmen Anl ... Anp. Die Übertragung ist also auf den dahinführenden Übertragungsweg zu lenken. An die Eingangsklemmen E 1... E p sind aber alle Sekundärwicklungen angeschlossen. Es kommen jedoch diesmal nur die zu den Ausgangsklemmen An 1 ... An p führenden Sekundärwicklungen I n ... P n für die Lieferung von Stromimpulsen in Frage. Diese Sekundärwicklungen befinden sich auf dem Übertrager Mn. Die Stromimpulse werden bei Zuführung eines Abfrageimpulses über die Abfrageklemme F hervorgerufen. Es wird nun die Übertragung über die Steuerklemmen S 1... S n gelenkt, und zwar dadurch, daß der Abfrageimpuls nur über die Primärwicklung P+Iln des Übertragers Mn geleitet wird. Dazu wird über die Steuerklemme Sn dort der Stromfluß ermöglicht, und über die anderen Steuerklemmen wird bei den Primärwicklungen der anderen Übertrager der Stromfluß gesperrt. Dies kann hier z. B. mit Hilfe von den Steuerklemmen vorgeschalteten Kontakten geschehen. Bei der Steuerklemme Sn muß der zugehörige Kontakt geschlossen sein und bei den übrigen Steuerklemmen geöffnet sein. Anstatt mit Hilfe von Kontakten auch bei den Steuerklemmen die Beeinflussung des Stromflusses mit Hilfe einer Sperrspannung und den betreffenden Gleichrichtern ähnlich wie bei den Eingangsklemmen vorgenommen werden. Auch hierbei kann erreicht werden, daß bei Zuführung eines Abfrageimpulses nur über eine bestimmte Primärwicklung ein Strom fließt.
  • Bei der Wicklung V des in Fig. 1 gezeigten Übertragers ist ein Schaltungsbeispiel dafür gezeigt, wie der von einem Abfrageimpuls abhängige Stromfluß mit Hilfe einer Sperrspannung und Gleichrichtern beeinflußt werden kann. In Reihe zu der Wicklung V ist der Gleichrichter Gy gelegt. Ferner ist an die Steuerklemme S der Kondensator Cs und der Widerstand Rs entsprechend wie der Kondensator Ce und der Widerstand Re bei der Klemme E der Wicklung IV angeschlossen. Wird über den Widerstand Rs keine Sperrspannung an die Steuerklemme S angelegt, so fließt während eines Abfrageimpulses über den Gleichrichter Gy ein Strom, da er dabei in Durchlaßrichtung beansprucht wird. Wird dagegen die Sperrspannung -f- U über den Widerstand Rs an die Steuerklemme S angelegt, so ist der Gleichrichter Gy in Sperrichtung beansprucht und sperrt die Wicklung V gegen Stromfluß bei Zuführung eines Abfrageimpulses über die Klemme F2, sofern die mit dem Abfrageimpuls verbundene Spannung die Sperrspannung + U nicht überschreitet. Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ist zur Lenkung des Übertragungsweges bei dem gewählten Übertragungsbeispiel an die Steuerklemme Sn keine Sperrspannung anzulegen, dagegen aber an alle übrigen Steuerklemmen. Die in Reihe mit den Primärwicklungen liegenden Gleichrichter sind in die Fig. 2 bereits eingezeichnet und dort mit Gy bezeichnet.
  • Wenn nun der Abfrageklemme F bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ein Abfrageimpuls zugeführt wird, so hat dies lediglich einen Stromfluß in der Primärwicklung P+Iln des Übertragers Mn zur Folge. Durch diesen Stromimpuls werden in der Sekundärwicklung I n ... P n Spannungsimpulse induziert. Diese Spannungsimpulse rufen aber nur in den Sekundärwicklungen Stromimpulse hervor, in denen der Stromfluß bei den Eingangsklemmen E 1... Ep ermöglicht und nicht gesperrt ist. Dies ist bei allen Eingangsklemmen außer bei den Eingangsklemmen E 1 und E 2 bei dem hier gewählten Übertragungsbeispiel der Fall. Infolgedessen wird lediglich über die AusgangsklemmenAnl und An2 kein Stromimpuls geliefert. Das an den Eingangsklemmen E 1 ... E p anstehende Kodezeichen ist damit zu den Ausgangsklemmen An l ... An p übertragen worden, wobei als seine Zeichenelemente auftretende oder ausbleibende Stromimpulse dienen. Würde bei der Übertragung anstatt der Steuerklemme Sn einer anderen Steuerklemme keine Sperrspannung zugeführt werden, so würde die Übertragung bei dem dieser Steuerklemme zugeordneten Übertrager stattfinden und dementsprechend zu einer anderen Gruppe von Ausgangsklemmen gelenkt werden. Die mit auftretenden Stromimpulsen gelieferte Energie wird von dem Abfrageimpuls aufgebracht. Über die Eingangsklemmen braucht bei der Übertragung keine Energie geliefert zu werden. Es findet also mit der Übertragung zugleich die beabsichtigte Verstärkung statt.
  • Vorstehend wurde beschrieben, wie die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung zu verwenden ist, wenn ein Kodezeichen zu übertragen ist, falls nur eine Gruppe von Eingangsklemmen, jedoch mehrere Gruppen von Ausgangsklemmen vorhanden sind. Nun wird die Verwendung dieser Schaltungsanordnung bei einer Übertragung erläutert, wenn mehrere Gruppen von Eingangsklemmen und nur eine Gruppe von Ausgangsklemmen vorhanden ist. In diesem Fall werden die Klemmen E 1(A 1) ... E p (A p) als die Ausgangsklemmen A 1 ... A p und die Klemmen A 11(E 11) ... Anp(Enp) als die Eingangsklemmen E11 ...Enp verwendet. Zu jedem Übertrager gehört dann eine Gruppe von Eingangsklemmen. An jeder dieser Gruppen von Eingangsklemmen kann ein beliebiges Kodezeichen anstehen und damit für die Übertragung zu der Gruppe von Ausgangsklemmen bereitstehen. Die Zeichenlemente eines Kodezeichens können auch hier durch den öffnungs- oder Schließungszustand von Kontakten, die an die Eingangsklemmen angeschlossen sind, dargestellt sein oder durch das Vorhandensein oder Fehlen einer Sperrspannung für die Gleichrichter der an die Eingangsklemmen angeschlossenen Sekundärwicklungen. Es sind dies die Gleichrichter Gx. Da bei dieser Betriebsweise im Vergleich zur vorhergehenden Betriebsweise eine Sperrspannung jeweils an den anderen Pol der Gleichrichter Gx gegebenenfalls zu legen ist, ist hier anstatt einer positiven Sperrspannung eine negative Sperrspannung zu verwenden. Sie kann auf dieselbe Weise und unter Zuhilfenahme entsprechender Schaltmittel dort angelegt werden wie bei der zuerst beschriebenen Betriebsweise. Die Beeinflussung der Stromkreise in den Primärwicklungen zur Lenkung der Übertragung auf den richtigen Weg kann genauso wie bei der ersten Betriebsweise vorgenommen werden.
  • Als Beispiel eines Betriebsfalles sei angenommen, daß ein bei den Eingangsklemmen E 11 ... E 1 p anstehendes Kodezeichen zu den Ausgangsklemmen Al ... A p zu übertragen sei. Das Kodezeichen möge aus solchen Zeichenelementen bestehen, daß der Stromfluß über die an den Eingangsklemmen E12 und Elp angeschlossenen Sekundärwicklungen III und P 1 ermöglicht ist, während er bei den anderen Sekundärwicklungen des Übertragers M1 gesperrt ist. Zur Lenkung der Übertragung ist über die Steuerklemme S1 der Stromfluß über die Primärwicklung P+1/1 des Übertragers M1 zu ermöglichen. Über die anderen Steuerklemmen ist der Stromfluß über die dort angeschlossenen Primärwicklungen der anderen Übertrager zu sperren. Wenn dann der Abfrageklemme F ein Abfrageimpuls zugeführt wird, so ruft er nur einen Stromimpuls in der Primärwicklung P+1/1 des Übertragers M 1 hervor. In den Sekundärwicklungen 11 ... P 1 werden Spannungsimpulse induziert. Diese können jedoch nur in den Sekundärwicklungen II 1 und P 1 einen Stromimpuls hervorrufen. Bei den anderen Sekundärwicklungen ist, wie bereits angegeben wurde, infolge des anstehenden Kodezeichens der Stromfluß gesperrt. Über die Ausgangsklemmen A 2 und A p fließt ein Stromimpuls. Damit ist die Übertragung des Kodezeichens zur Gruppe der Ausgangsklemmen A 1 ... A p zustande gekommen. Gleichzeitig ist auch bei dieser Übertragung das Kodezeichen verstärkt worden.
  • Bei dem an Hand der Fig. 2 beschriebenen Ausführungsbeispiels wurde der Stromfluß nur in Abhängigkeit vom einzuschlagenden Übertragungsweg gesperrt oder ermöglicht. Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltunganordnung, die anschließend beschrieben wird, wird zum Unterschied dazu der Stromfluß in den Primärwicklungen nur in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen gesperrt oder ermöglicht. Es ist hier jedem Zeichenelement ein Übertrager zugeordnet, der jeweils eine Primärwicklung hat, die an eine Eingangsklemme angeschlossen ist. An die Eingangsklemmen E1, E2 ... Ep sind daher die Primärwicklungen P+I/1, PI/2... P+I/p der Übertrager M1, M2 ... Mp angeschlossen. An die Abfrageklemme F sind alle diese Primärwicklungen zugleich angeschlossen. Jeder Übertrager hat so viel Sekundärwicklungen, wie übertragungswege vorgesehen sind, d. h. so viel, wie Gruppen von Ausgangsklemmen vorhanden sind. Es sind dies hier n Gruppen. Zur ersten Gruppe gehören die Ausgangsklemmen A 11 ... A 1 p und zur n-ten Gruppe die Ausgangsklemmen Ah l ... An p.
  • Die Sekundärwicklungen, die zwar zu verschiedenen Übertragern, jedoch jeweils zum selben Übertragungsweg gehören, sind mit ihrem einen Ende jeweils gemeinsam an einer Steuerklemme angeschlossen. Es sind dies die Steuerklemmen S 1... S h. Mit ihrem anderen Ende sind die zum selben Übertragungsweg gehörenden Sekundärwicklungen an die Ausgangsklemmen derselben Gruppe angeschlossen, so ist z. B. an die Ausgangsklemme All die Sekundärwicklung 11 des Übertragers, M 1, an die Ausgangsklemme A 12 die Sekundärwicklung 12 des Übertragers M2 angeschlossen usw. und an die Ausgangsklemme Anp die Sekundärwicklung Np des Übertragers Mp angeschlossen. Der Stromfluß in den Primär- und Sekundärwicklungen kann bei dieser Schaltungsanordnung entsprechend wie bei der in Fig. 2 dargestellten entweder z. B. mit Kontakten oder mit Hilfe von Sperrspannungen usw. gesperrt oder ermöglicht werden. Die in Reihe zu den Primärwicklungen geschalteten Gleichrichter Gw und die in Reihe zu den Sekundärwicklungen geschalteten Gleichrichter Gz werden nur bei der Verwendung von Sperrspannungen benötigt.
  • Bei dieser Schaltungsanordnung ist die eine Gruppe der Eingangsklemmen E 1. . . E p vorhanden. Außerdem sind mehrere Gruppen von Ausgangsklemmen, die mit A 11 ... Alp,..., An l ... An p bezeichnet sind, vorgesehen. Die Schaltunganordnung dient jeweils zur Übertragung von Kodezeichen von der Gruppe der Eingangsklemmen zu einer der Gruppen von Ausgangsklemmen. Nachfolgend wird nun ein Beispiel für die Übertragung eines Kodezeichens beschrieben, bei der das Kodezeichen zu der Gruppe der Ausgangsklemmen An 1 ... An p übertragen wird. Gemäß dem zu übertragenden Kodezeichen ist bei einigen der Primärwicklungen P+1/1 ... P+I/p der Stromfluß gesperrt, während bei den übrigen ein Stromfluß stattfinden kann. Bei dem hier beschriebenen Beispiel sei der Stromfluß bei den Primärwicklungen P+1/1 und P+1/2 gesperrt. Demgemäß liegt an den Eingangsklemmen E 1 und E 2 eine positive Spannung, welche die dort angeschlossenen Gleichrichter in den Sperrzustand versetzt. An den übrigen Eingangsklemmen liegt keine Spannung. Um die übertragung des Kodezeichens auf den richtigen übertragungsweg zu lenken, sind auch an die SteuerklemmenS1...Sn in geeigneter Weise Spannungen anzulegen. In diesem Fall ist an die Steuerklemme Sn keine Spannung zu legen, dagegen ist an die übrigen Steuerklemmen eine Sperrspannung für die dort angeschlossenen Gleichrichter anzulegen. Sie muß hier negativ sein. Die Übertragung des Kodezeichens wird auch hier mit Hilfe eines Abfrageimpulses durchgeführt, der der Abfrageklemme F zugeführt wird und positive Polarität hat. Er hat einen Stromfluß in allen Primärwicklungen außer in den Primärwicklungen P+I/1 und P+I/2 zur Folge. Daher wird in den Sekundärwicklungen aller Übertrager außer der Übertrager M 1 und M 2 eine Spannung induziert. Diese Spannung kann jedoch nur in Sekundärwicklungen einen Stromfluß hervorrufen, die an die Steuerklemme Sn angeschlossen sind. In den anderen Sekundärwicklungen ist nämlich der Stromfluß durch die an die zugehörigen Steuerklemmen angelegte Sperrspannung gesperrt. Er. ergibt sich dadurch, daß nur über bestimmte Ausgangsklemmen Stromimpulse bei der Übertragung geliefert werden, und zwar über diejenigen, die zur Gruppe der Ausgangsklemmen An 1 ... An p gehört, außer über die Ausgangsklemmen An 1 und A n 2, welche an die zu den Übertragern M1 und M2 gehörenden Sekundärwicklungen N 1 und N 2 angeschlossen sind, in denen keine Spannungsimpulse induziert werden. Mit der Lieferung der erwähnten Stromimpulse ist die beabsichtigte Übertragung des Kodezeichens ausgeführt. Wäre an Stelle der Steuerklemme Sn eine andere Steuerklemme ohne Sperrspannung geblieben, so wäre die Übertragung zu einer anderen Gruppe von Ausgangsklemmen gelenkt worden.
  • Bei den bisher beschriebenen Schaltungsanordnungen war der Stromfluß in den Primärwicklungen entweder in Abhängigkeit vom einzuschlagenden Übertragungsweg oder vom zu übertragenden Kodezeichen gesperrt oder ermöglicht worden. Es wird nun an Hand der Fig. 4 ein Beispiel für eine Schaltungsanordnung beschrieben, bei der der Stromfluß in den Primärwicklungen sowohl in Abhängigkeit vom einzuschlagenden Übertragungsweg als auch vom zu übertragenden Kodezeichen gesperrt oder ermöglicht wird. Eine Beeinflussung des Stromflusses in den Sekundärwicklungen erübrigt sich hier. Es ist hier jedem Zeichenelement ein Übertrager zugeordnet, der so viele Primärwicklungen hat, wie Übertragungswege vorgesehen sind. Es sind dies die Übertrager M 1 ... M p. Der Übertrager M 1 z. B. hat die n Primärwicklungen 11 . . . N 1. Die übrigen Übertrager haben entsprechende Pirmärwicklungen. Es sind demnach n Übertragungswege vorgesehen. Zum selben übertragungsweg gehört jeweils eine Primärwicklung von jedem Übertrager. So gehören z. B. die Primärwicklungen 11, 12 ... Ip zum selben Übertragungsweg. An die Eingangsklemmen, an die zum selben übertragungsweg gehörende Primärwicklungen angeschlossen sind, wird jeweils ein zu übertragendes Kode-. zeichen angelegt. Diese Eingangsklemmen gehören demnach jeweils zur selben Gruppe von Eingangsklemmen. Eine derartige Gruppe von Eingangsklemmen wird z. B. durch die Eingangsklemmen E 11 ... Elp gebildet. Bei dieser Schaltunganordnung sind also mehrere Gruppen von Eingangsklemmen vorhanden. Dagegen ist nur eine Gruppe von Ausgangsklemmen vorhanden, an die die Sekundärwicklungen N+Il1 ... N+Ilp der Übertrager M1... M p angeschlossen sind. Jeder Übertrager hat eine dieser Sekundärwicklungen. Bei dieser Schaltungsanordnung wird jeweils die Übertragung eines der an den Gruppen von Eingangsklemmen anstehenden Kodezeichen zur Gruppe von Ausgangsklemmen vorgenommen. Die Lenkung der Übertragung über Steuerklemmen bestimmt hier die Gruppe der Eingangsklemmen, von der aus das anstehende Kodezeichen übertragen wird. Zwischen die Eingangsklemmen E 11... E np und die einen Enden der Primärwicklungen 11 ... Np sind die Gleichrichter Gv eingefügt. Mit Hilfe einer an Eingangsklemmen angelegten positiven Spannung können sie in den Sperrzustand versetzt werden und dabei den Stromfluß der zugehörigen Primärwicklung sperren.
  • Wie bereits angegeben, wird der Stromfluß in den Primärwicklungen auch in Abhängigkeit vom einzuschlagenden Übertragungsweg gesperrt oder ermöglicht. Um dies zustande zu bringen, ist den anderen Enden der Primärwicklung die Verteilerschaltung D mit den Steuerklemmen S 1 ... S n vorgeschaltet. Diese Verteilerschaltung hat die Abfrageklemme F, über die jeweils der Abfrageimpuls zugeführt wird. Mit Hilfe der Verteilerschaltung wird dieser Impuls jeweils nur den zum einzuschlagenden Übertragungsweg gehörenden Primärwicklungen zugeführt, also entweder den Primärwicklungen 11 ... I p oder den Primärwicklungen I11... 11p usw. Im einfachsten Fall kann die Verteilung des Abfrageimpulses mit Hilfe von Arbeitskontakten vorgenommen werden, an die jeweils die zum selben Übertragungsweg gehörenden Primärwicklungen einerseits und die Abfrageklemmen F andererseits angeschlossen sind. Es sind dies die Kontakte s 1... s n. Sie gehören bei dem in der Fig. 4 dargestellten Schaltungsbeispiel zu Relais, die über die Steuerklemmen S 1... S n unter Strom gesetzt werden können.
  • Vor der Zuführung eines Abfrageimpulses über die Abfrageklemme F wird jeweils gerade der Arbeitskontakt geschlossen, der den Abfrageimpuls zu den Primärwicklungen leitet, an deren zugehörige Steuerklemmen das zu übertragende Kodezeichen ansteht. Ist z. B. des bei den Steuerklemmen En 1 ... En p an- stehende Kodezeichen zu übertragen, so wird der Arbeitskontakt sn geschlossen. Dazu ist an die Steuerklemmen Sn eine entsprechende Spannung zu legen. Der Abfrageimpuls kann nun jedoch nur in den Primärwicklungen einen Stromfluß hervorrufen, bei denen der Stromfluß nicht bereits über an ihre Eingangsklemmen angelegte Sperrspannungen für die dort eingefügten Gleichrichter Gv gesperrt ist. Die Sperrung dieser Gleichrichter findet nach Maßgabe des dort anstehenden Kodezeichens in der bereits an Hand der Fig. 1 beschriebenen Weise statt. In den betreffenden nicht gesperrten Primärwicklungen wird also bei Zuführung eines Abfrageimpulses ein Stromfluß hervorgerufen, der in den Sekundärwicklungen der zugehörigen Übertrager einen Spannungsimpuls hervorruft, der die Lieferung eines Stromimpulses über die dazugehörigen Ausgabeklemmen bewirkt. Wenn z. B. bei allen der Eingangsklemmen En 1 ... En p außer bei den Eingangsklemmen En 1 und En 2 eine Sperrspannung angelegt ist, wird der Abfrageimpuls nur bei den Primärwicklungen N1 und N2 einen Stromfluß bewirken. Infolgedessen werden bei der Übertragung nur die Sekundärwicklungen N+1/1 und N+1/2 über die Ausgabeklemmen A 1 und A 2 einen Stromimpuls liefern. Hiermit ist das bei den Eingangsklemmen En 1 und En p anstehende Kodezeichen zu den Ausgangsklemmen A 1 ... A p übertragen worden. Wenn anstatt des Arbeitskontaktes sn ein anderer der Arbeitskontakte der Verteilerschaltung geschlossen worden wäre, so wäre ein Kodezeichen zu den Ausgangsklemmen A 1 ... A p übertragen worden, das, von einer anderen Gruppe von Eingangsklemmen stammt. Es sei noch bemerkt, daß die Verteilerschaltung D auch in ganz anderer Technik aufgebaut sein kann, z. B. können an Stelle der Relais mit Transistoren aufgebaute Schalter verwendet sein, die sehr schnell arbeiten.
  • Der Umstand, daß die wesentlichen Bestandteile der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnungen Übertrager sind, ermöglicht eine bestimmte weitere Ausnutzung dieser Schaltungsanordnungen zur weiteren Verstärkung der gelieferten Stromimpulse. Hierzu wird der jeweils von einer Sekundärwicklung eines Übertragers gelieferte Stromimpuls zur Verstärkung der Steuerelektrode eines, über eine zusätzliche Wicklung des betreffenden Übertragers rückgekoppelten Verstärkersystems zugeführt. In der Fig. 5 ist ein Beispiel für einen Übertrager mit einem derartigen Verstärkersystem gezeigt. Der Übertrager entspricht dem in Fig. 4 gezeigten Übertrager M1. Als Verstärkersystem ist der p-n-p-Transistor T in Emitterschaltung verwendet. Seine Basis ist an die Klemme A 1 angeschlossen. Als zusätzliche Wicklung zur Erzielung der Rückkopplung dient die Wicklung Z 1, an die der Kollektor des Transistors T über den Strombegrennzungswiderstand R angeschlossen ist. Die Wicklung Z 1 hat entgegengesetzten Wicklungssinn wie die Sekundärwicklung N+I/1. Im Ruhezustand liegt an der Basis und am Emitter des Transistors Erde. Er ist also nicht im leitenden Zustand. Wenn ein Stromimpuls über die Klemme A 1 geliefert wird, fließt ein Basis-Emitter-Strom, der den Transistor leitend macht. Infolgedessen fließt nunmehr auch ein Strom über die Rückkopplungswicklung Z 1 zur Klemme Q, an der eine geeignete negative Spannung liegt. Er kommt von Erde und fließt über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T und über den Widerstand R. Wenn dieser Strom einsetzt, wird in der Sekundärwicklung N+1/1 ein den ursprünglichen Stromimpuls verstärkender zusätzlicher Impuls hervorgerufen, so daß der Transistor T sehr schnell von leitend gemacht wird. Als Ausgangsklemme für die gesamte Anordnung dient die am Kollektor angeschlossene Klemme A l a, an der im Ruhezustand die gleiche Spannung wie an der Klemme Q liegt und an der während des Stromimpulses Erde liegt.
  • Die bei den hier beschriebenen Schaltungsanordnungen verwendeten Übertrager brauchen lediglich im linearen Teil der Magnetisierungskennlinie des Kernmaterials ausgesteuert zu werden, damit in den Sekundärwicklungen Impulse erzeugt werden. Es ist daher nicht nötig, bei den Übertragern ein Kernmaterial mit besonderen Remanenzeigenschaften vorzusehen. Es ist daher auch nicht nötig, bei der Abwicklung der Übertrager besondere Rückstellimpulse vorzusehen; um jeweils einen bestimmten magnetischen Anfangszustand des Kernmaterials für eine Übertragung zu erreichen.
  • Da die Remanenz von magnetischem Kernmaterial nicht in Anspruch genommen zu werden braucht, ist es auch nicht notwendig, die Magnetisierungskurve bis zu ihren Remanenzpunkten auszusteuern. Es ist daher die vorgesehene Aussteuerung der Magnetisierungskurve jeweils sehr schnell beendet. Man kann dadurch eine sehr große Arbeitsgeschwindigkeit bei diesen Schaltungsanordnungen anwenden. Wegen der damit verbundenen großen Änderungen des Magnetflusses (-- d0-) ergeben sich auch bei Verwendung kleiner Übertrager mit nur wenigen oder nur einer Windung je Wicklung bereits sehr gut auswertbare Spannungen in den Sekundärwicklungen. Alle diese Vorteile ermöglichen eine vielfältige Anwendung dieser Schaltungsanordnungen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Verstärkung und zur über Steuerklemmen lenkbaren Übertragung von Kodezeichen aus mehreren binären Zeichenelementen von einer bestimmten Gruppe von Eingangsklemmen zu einer bestimmten Gruppe von Ausgangsklemmen, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungsanordnung jeweils ein Abfrageimpuls (a) zugeführt wird, der die Leistung des übertragenen Kodezeichens aufbringt, welches in Form von den einzelnen binären Zeichenelementen (L, 0) zugeordneten auftretenden oder ausbleibenden Stromimpulsen geliefert wird, daß dieser Abfrageimpuls (z) beim Abfragen Primärwicklungen (P+I/1... P+Iln, Fig. 2; P+I/1... P+Ilp, Fig. 3; I1... N 1, . . ., I p ... N p, Fig. 4) von mehreren übertragern (M1... Mn, Fig. 2; M 1... M p, Fig. 3 und 4) zugeführt wird, in denen der Stromfluß in Abhängigkeit von dem einzuschlagenden Übertragungsweg über Steuerklemmen oder/und in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen über die Eingangsklemmen (El ... E p bzw. E 11 ... E np) gesperrt oder ermöglicht wird, so daß beim Zustandekommen des Stromflusses über die zugehörigen Primärwicklungen in geeigneten Sekundärwicklungen (11 ... P 1, ...,In ...Pn,Fig.2;I1...N1,...,Ip...Np, Fig. 3; N-1-1/1... N+IJp, Fig. 4) der Übertrager (Ml ... Mn, Fig. 2, M 1 ... M p, Fig. 3 und 4) Spannungsimpulse induziert werden, daß, falls noch erforderlich, der Stromfluß in den Sekundärwicklungen (Fig. 2 und 3) in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen über Eingangsklemmen (El ... E p bzw. E 11 ... E np) oder in Abhängigkeit von dem einzuschlagenden Übertragungsweg über Steuerklemmen (S1 ... S n) gesperrt oder ermöglicht wird, so daß infolge all dieser Beeinflussungen der Stromkreise in übertragerwicklungen nur über diejenigen Sekundärwicklungen Stromimpulse, und zwar zum übertragenen Kodezeichen gehörende, geliefert werden, die an zum eingeschlagenen übertragungsweg gehörende Ausgangsklemmen (A 11... A np bzw. A 1 ... A p) angeschlossen sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromfluß in Wicklungen mit Hilfe von Gleichrichtern (G) gesperrt oder ermöglicht wird, die jeweils in Reihe zu diesen Wicklungen liegen und so gepolt sind, daß der betreffende Strom fließen kann, sofern nicht an einen Pol der Gleichrichter eine Sperrspannung (U) gelegt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stromfluß in den Primärwicklungen nur in Abhängigkeit vom einzuschlagenden übertragungsweg gesperrt oder ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem übertragungsweg ein Übertrager (z. B. M1, Fig. 2) zugeordnet ist, der eine Primärwicklung (P+1/1) hat und so viel Sekundärwicklungen (I1... P1) hat, wie die zu übertragenden Kodezeichen jeweils Zeichenelemente haben, daß die einen Enden der Sekundärwicklungen einzeln an die Klemmen einer von mehreren Gruppen von Ausgangsklemmen (A 11... A 1 p) bzw. Eingangsklemmen [(E 11... E 1 p)] angeschlossen sind und daß die anderen Enden in Vielfachschaltung mit den anderen Enden der anderen Übertrager (. . . Mn) an Eingangsklemmen (E 1 ... E p) bzw. Ausgangsklemmen [(A 1) . . . (A p)] angeschlossen sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stromfluß in den Primärwicklungen über Eingangsklemmen nur in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen gesperrt oder ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zeichenelement ein übertrager (z. B. M 1, Fig. 3) zugeordnet ist, der eine Primärwicklung (P+1/1) hat und so viel Sekundärwicklungen (11 ... N 1) hat, wie Übertragungswege vorgesehen sind, und daß die zu verschiedenen Übertragern (Ml ... M p) jedoch zum selben Übertragungsweg gehörenden Sekundärwicklungen (z. B. 11, 12 ... l p) mit ihren einen Enden jeweils gemeinsam an eine Steuerklemme (S1) und mit ihren anderen Enden einzeln an die Klemmen (A 11 ... A l p) einer Gruppe von Ausgangsklemmen angeschlossen sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stromfluß in den Primärwicklungen über Steuerklemmen in Abhängigkeit von dem einzuschlagenden Übertragungsweg und über Eingangsklemmen in Abhängigkeit von den zu übertragenden binären Zeichenelementen gesperrt oder ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zeichenelement ein Übertrager (z. B. M 1, Fig. 4) zugeordnet ist, der so viele Primärwicklungen (11 ... N 1) hat, wie Übertragungswege vorgesehen sind, und eine an eine Ausgangsklemme (A 1) angeschlossene Sekundärwicklung (N+1/1).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung oder Ermöglichung des Stromflusses in Primärwicklungen (11 ... N 1 ... I p ... N p) in Abhängigkeit vom einzuschlagenden Übertragungsweg den Primärwicklungen eine Verteilerschaltung (D) mit Steuerklemmen (S1 ... Sn) vorgeschaltet ist, der jeweils der Abfrageimpuls zugeführt wird, den die Verteilerschaltung jedoch nur den zum einzuschlagenden Übertragungsweg gehörenden Primärwicklungen zuleitet.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Sekundärwicklung (N+I/1, Fig.5) gelieferte Stromimpuls zur zusätzlichen Verstärkung der Steuerelektrode eines über eine besondere Wicklung (Z) des zugehörigen Übertragers (M1) rückgekoppelten Verstärkersystems (T) zugeführt wird. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkersystem ein Transistor in Emitterschaltung verwendet ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Übertrager für die Übertragung von Impulsen lediglich im linearen Teil der Magnetisierungskennlinie ihres Kernmaterials ausgesteuert werden.
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